Kreditkartenakzeptanz

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sk9

Erfahrenes Mitglied
29.03.2014
814
1
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Du hast ja im Grunde recht aber der hermes Paketshop hier um die Ecke an der Tanke hat zwei Terminals (eines zum Tanken & eines für Waschmarken - Tzzz!). Ich frage da auch jedes Mal eher rethorisch nach aber es ist nun mal so dass die dem Paketboten mit den Paketen einfach einen Sack Bargeld mitgeben.

Das ist doch eher ein Problem von hermes selbst.

Es steht ja auch in allen DHL-Paketshops das gleiche Artema Hybrid wie in den Postfilialen auch wenn die selbst noch ein moderneres Terminal für ihren eigenen Shop haben.

Okay, also scheint da die Zentrale etwas dafür zu können. Damit hätte die Verkäuferin auch argumentieren können und das auch so neben das Akzeptanzlogo schreiben können, dann hätte sie ja keine Schuld.

Übernimmt dann DHL bei den Paketshops das Disagio? Dann machen doch durch den Paketshopinhaber eingeführte Mindestbeträge keinen Sinn, oder?

Hermes hat sich übrigens zurückggemeldet. Standardantwort, ich glaube nicht, dass das die Frau aus dem Paketshop jemals zu hören bekommt.
 

Andy2

Erfahrenes Mitglied
12.07.2016
2.228
4
Übernimmt dann DHL bei den Paketshops das Disagio? Dann machen doch durch den Paketshopinhaber eingeführte Mindestbeträge keinen Sinn, oder?
Also in einer klassischen Postfiliale kann/könnte (Maestro mit Magstripe nötig) ich auch ein paar Briefmarken mit Karte zahlen. Von Mindestbeträgen in Postagenturen/Paketshops habe ich noch nichts gehört. Nein, Sinn machen die wohl kaum.
Allerdings hole ich bei denen meist nur was ab und verschicke dann mit hermes.
 
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Droggelbecher

Erfahrenes Mitglied
14.07.2016
5.194
20
Splitten sollte in der Theorie an allen Kassen gehen, nur manchmal muss man deutlich sagen den gegebenen Betrag normal eingeben und dann den normalen Kartenzahlungsknopf drücken.
 
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Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.152
760
Der Wunsch nach Kartenzahlung scheint in Deutschland 2017 eine Beleidigung zu sein. Traurig.
Ich denke, da ist weniger die Kartenzahlung der Grund, sondern es ist eher ein Fall von "der Ton macht die Musik".
Sie hat dein „Sie können froh sein…“ als herablassend empfunden (und so wie’s da steht vielleicht nicht ganz zu Unrecht).
Und du umgekehrt ihr „Das ist meine Entscheidung“ und „So nicht“ (und das zu Recht).


Bei mir ist der letzte Bahnhofszeitschriftenladenverkäufer nach
"Mit Kreditkarte... wirklich?!!? Eigentlich x EUR Mindestbetrag, für's nächste Mal..."
"Aber sie haben doch das Akzeptanzlogo da an der Tür, da steht doch keine Einschränkung?"
...verbal ganz schnell zurückgerudert.

War und blieb aber auch durchgehend freundlich.
Man könnte sogar sagen: Wir haben beide gelacht und es mit einem Augenzwinkern genommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7

Ich denke, da ist weniger die Kartenzahlung der Grund, sondern es ist eher ein Fall von "der Ton macht die Musik".
Sie hat dein „Sie können froh sein…“ als herablassend empfunden (und so wie’s da steht vielleicht nicht ganz zu Unrecht).
Und du umgekehrt ihr „Das ist meine Entscheidung“ und „So nicht“ (und das zu Recht).


Bei mir ist der letzte Bahnhofszeitschriftenladenverkäufer nach
"Mit Kreditkarte... wirklich?!!? Eigentlich x EUR Mindestbetrag, für's nächste Mal..."
"Aber sie haben doch das Akzeptanzlogo da an der Tür, da steht doch keine Einschränkung?"
...verbal ganz schnell zurückgerudert.

War und blieb aber auch durchgehend freundlich.

Man fragt sich warum es so viele Händler und Gastronomie Betriebe in Deutschland nicht hinbekommen einen Mindestbetrag anzuschreiben.
 

MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
14
In the heart of leafy Surrey
Weil das jeder weiß, dass man 4,50 mit Bargeld zahlt.
In der Tat ist Deutschland im Vergleich zu den angelsächsischen Einwanderungsländern eher eine Hochkontextkultur.

Allerdings ist auch der institutionalisierte Verbraucherschutz in Deutschland relativ schwach. Sehr lange bedeutete Verbraucherschutz, dass der Verbraucher vor Wettbewerb geschützt werden soll (und nicht, dass der Wettbewerb im Sinne des Verbrauchers geschützt wird). Ich erinnere nur an das aus dem Nationalsozialismus stammende "Rabattgesetz", das ursprünglich gegen jüdische Kaufhausinahber gerichtet war, und erst 2001 gufgehoben wurde.

Der mittelalterlich-ständestaatliche Elitismus flackert aber gelegentlich immer noch wieder auf, nicht zuletzt wenn vom ÖR ein Boulevard-"Journalismus" auf unser aller Kosten gegen Amazon usw. betrieben wird.

Natürlich halten sich dann gewisse Unsitten im Handel deutlich länger als in Nachbarstaaten. Das ist dann aber auch Versagen der Politik.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.152
760
Allerdings ist auch der institutionalisierte Verbraucherschutz in Deutschland relativ schwach
Findest du? So würde ich das zumindest nicht formulieren. Denn dazu finde ich Deutschland - auch im Vergleich zu Nachbarländern - insbesondere hinsichtlich Produktsicherheit, Produktgefährdung und auch Finanz- und Rechtsdienstleistungen viel zu stark und wirkungsvoll reglementiert.

Das alles ist in meinen Augen allerdings durchaus wirkungsvoller Verbraucherschutz.

Ich würde eher sagen, dass der starke deutsche Verbraucherschutz an so einigen Stellen den Wettbewerb einschränkt bzw. behindert.

Natürlich halten sich dann gewisse Unsitten im Handel deutlich länger als in Nachbarstaaten. Das ist dann aber auch Versagen der Politik.
...nämlich?
 
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Cardandfly

Erfahrenes Mitglied
14.04.2016
609
226
Vote with your Wallet
oder: Wenn der Abzuwählende dein Wahlrecht für dich in Anspruch nimmt, um sich selbst abzuwählen.

Gerade wollte ich ein Hermes-Paket bei einem Paketshop um die Ecke abgeben. Dieser hat Girocard- und EAPS-Akzeptanzaufkleber. Da das Paket recht schwer ist, war mir GC only lieber, als es weit schleppen zu müssen. Ich gehe rein, Verkäuferin scannt, ich bitte um Kartenzahlung.

Verkäuferin: "Geht nicht"
Ich: "Warum, das steht doch draußen?"
Verkäuferin: "Aber nicht für Hermes"
Ich: "Das müssen sie aber dann auch auch draußen hinschreiben."
Verkäuferin: "Das ist meine Entscheidung"
Ich: "Ist es meistens nicht. Einschränkungen müssen eigentlich beim Akzeptanzlogo angeschrieben sein".

Aufgrund des Gewichts des Pakets wollte ich nicht einen Kilometer zum nächsten Paketshop laufe, zog einen 10€-Schein raus und erklärte:

"Na gut, Sie können froh sein, dass ich vor kurzem beim Geldautomat war."

Aber es kam anders:

Verkäuferin: "Nein. In dem Ton reden wir hier nicht. Wenn ich jetzt keine ernst gemeinte Entschuldigung höre, dann gehen Sie mit dem Paket sonst wo hin."

Entschuldigen erfordert bekanntlich eine Schuld. Und die hatte wenn dann Sie. Und mein Ton war keineswegs beleidigend, vielleicht etwas genervt. Aber naja. Ich verließ den Laden, nicht ohne ihr noch zuzurufen, dass das eine Beschwerde bei Hermes auf sie zukommt.

Ich bin also zu einer Tankstelle ca. 1 km weiter entfernt, das war Armmuskeltraining. Dort (Shell, ICP) kannte sich der Kassierer mit Kontaktlos aus (was leider nicht mit der DKB Visa wollte, warum auch immer) und alles war kein Problem.

Der Wunsch nach Kartenzahlung scheint in Deutschland 2017 eine Beleidigung zu sein. Traurig.

Beschwerde bei Hermes ist schon raus.

Ergebnis: Die Frau vom Kiosk hat ein bisschen Ärger und keinen Cent mehr, ich einige Nerven weniger, Hermes darf sich noch unter Beweis stellen, und Shell einen zufriedenen Kunden mehr.

Ist mir neulich bei Hermes in der Aral Tankstelle auch passiert, es ging tatsächlich nur bar, hab dann allerdings nicht mehr weiter diskutiert, Paket war ebenfalls sehr schwer und ich war einfach froh dass ich es los habe.
 

sk9

Erfahrenes Mitglied
29.03.2014
814
1
Ist mir neulich bei Hermes in der Aral Tankstelle auch passiert, es ging tatsächlich nur bar, hab dann allerdings nicht mehr weiter diskutiert, Paket war ebenfalls sehr schwer und ich war einfach froh dass ich es los habe.
Bei Shell ging es dann halt plötzlich doch. Dass Hermes prinzipiell nur Geldsäcke annimmt, stimmt also nicht.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Wieder in einer Echt schönen bar in Berlin gewesen. High tech Kassen und mobile bestell Geräte aber natürlich keine Karten.
 
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MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
14
In the heart of leafy Surrey
Und genau deshalb fühle ich mich in D häufiger als "der Affe" als in englischsprachigen Ländern. Egal ob im privaten Bereich oder im Berufsleben.
Das kann ich gut verstehen.
Wenn ich DE mit UK vergleiche...
Ob die Mail zum Karrieretag eines Arbeitgebers mit dem Hinweis "dress code is smart business" oder die Aufkleber "This sink for hand wash only" in Gastro-Bereichen. Wenn man mit Akzent spricht oder "dunkler" aussieht als der Durchschnitt, fragt man als zivilisiert interessiertes Gegenüber ja anständigerweise beim ersten Kennenlernen allenfalls "what languages do you speak", nicht "lass mich raten, du bist doch sicher Pole/Türke/Inder, oder?"

Findest du? So würde ich das zumindest nicht formulieren. Denn dazu finde ich Deutschland - auch im Vergleich zu Nachbarländern - insbesondere hinsichtlich Produktsicherheit, Produktgefährdung und auch Finanz- und Rechtsdienstleistungen viel zu stark und wirkungsvoll reglementiert.

Das alles ist in meinen Augen allerdings durchaus wirkungsvoller Verbraucherschutz.

Ich würde eher sagen, dass der starke deutsche Verbraucherschutz an so einigen Stellen den Wettbewerb einschränkt bzw. behindert.


...nämlich?
Okay, zu stark reglementiert an manchen Stellen und mit zu wenig Reglementierung in anderen Bereichen. Falsche Prioritäten und stellenweise miserable Durchsetzung. I stand corrected!

Dass gekaufte Geschenkgutscheine etwa 3 Jahre gültig sein müssen, weil die Verjährungsfrist von 3 Jahren von den Gerichten in DE voll und ganz angewendet wird, während in anderen Nationen 6-12 Monate ausreichen müssen. Das ist durchaus wirkungsvoll, wenn es auch den Aufwand für die Händler erhöht.

Andererseits darf jeder Schmuddel-Gastwirt ohne öffentliches Food Hygiene Rating (anders als etwa in UK, DK oder FR) sich durchschlawinern, solange die Mängel nicht so erheblich sind, dass das Amt den Laden ganz zumacht. Oder die Taxen in Berlin mit dem saftigen Surcharge und mit den nie funktionierenden Kartenlesern, da dass der Ehrliche der Dumme ist...
 

tcu99

Erfahrenes Mitglied
26.08.2016
6.653
1.297
Das kann ich gut verstehen.
Wenn ich DE mit UK vergleiche...
Ob die Mail zum Karrieretag eines Arbeitgebers mit dem Hinweis "dress code is smart business" oder die Aufkleber "This sink for hand wash only" in Gastro-Bereichen. Wenn man mit Akzent spricht oder "dunkler" aussieht als der Durchschnitt, fragt man als zivilisiert interessiertes Gegenüber ja anständigerweise beim ersten Kennenlernen allenfalls "what languages do you speak", nicht "lass mich raten, du bist doch sicher Pole/Türke/Inder, oder?"

Okay, zu stark reglementiert an manchen Stellen und mit zu wenig Reglementierung in anderen Bereichen. Falsche Prioritäten und stellenweise miserable Durchsetzung. I stand corrected!


Selber schon Erfahrung damit gehabt?

Diese fragen wurden mir in England noch nie ehrlich gesagt gestellt.
 

MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
14
In the heart of leafy Surrey
Erstere Frage wurde mir in UK durchaus mehrfach gestellt... kann man ja mal machen. ;)

Letztere natürlich nicht.

Mir wurden auch andere seltsame Fragen gestellt, die den Rahmen britischer Höflichkeit eher verließen und die ich auch als eher unangenehm wahrnahm. Am Rande einer Tagung in Manchester etwa, ob ich vor Merkels Politik fliehen würde. Aber das führt dann jetzt zu weit off-topic...
 

Toms

Erfahrenes Mitglied
20.02.2016
1.132
0
Ich wurde bei Subway auch mal freundlich und interessiert gefragt, wo ich denn herkomme und welche sprachen ich alles kann, weil ich mit einer deutschen Subway Bonuskarte in London punkte gesammelt habe. War eine sehr nette unterhaltung. Hier ist das denn Leuten vermutlich scheißegal, sodass die ausländisch Karte wohl nicht mal aufgefallen wäre
 
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Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.152
760
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Wenn man mit Akzent spricht oder "dunkler" aussieht als der Durchschnitt, fragt man als zivilisiert interessiertes Gegenüber ja anständigerweise beim ersten Kennenlernen allenfalls "what languages do you speak", nicht "lass mich raten, du bist doch sicher Pole/Türke/Inder, oder?"
Weil jemand "dunkler" aussieht, ist es "anständig", ihn zu fragen, welche Sprachen er spricht?

Im Endeffekt schlösse ich damit ja aber aufgrund der Haar-/Hautfarbe auf seine Sprachkenntnisse bzw. Kompetenz?
Unterstelle ich damit nicht quasi, dass er andere Sprachen besser spräche, bzw. die lokale Sprache nicht seine Muttersprache sei?

Dürfte im Durchschnitt zwar nicht unberechtigt bzw. unzutreffend sein - erscheint mir aber doch etwas "unhöflich".
PS: ...oder sagen wir besser etwas "heikel".
 
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