Leidiges Thema "Richtig Trinkgeld geben USA"

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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Der Pax vor mir wollte unbedingt den obligatorischen Dollar für eine Open Bar loswerden, hatte kein Kleingeld, reichte dann einen Zehn-Dollar-Schein rüber und ließ sich das Wechselgeld von der Barkeeperin zurückgeben, als sei es das Normalste der Welt (was es für die Amerikaner wohl auch ist). :eek: Überraschend viele haben dort übrigens trotz Lounge den üblichen Dollarschein liegen gelassen.

Das macht man auch so:idea: Auch bei der Evening Reception im Hotel oder bei Veranstaltungen bei denen es Freigetränke gibt.

Bei inkl. Frühstück lasse ich immer einen 5 er liegen.
 
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offtherecord

Erfahrenes Mitglied
13.11.2009
1.503
457
Du musst den Satz komplett lesen UND verstehen.

In der Tat mag das eine für beide Seiten sehr unterhaltsame Begebenheit gewesen sein, in der Ihr weltmännisch lokales Bier verkostet und die Flagge der europäischen Weltoffenheit hochgehalten habt, und ich habe das nur mangels Verständnis als Bauerntum interpretiert. (y)
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.891
13.314
FRA/QKL
zu einem Blue Moon überreden lassen. Nach dem ersten tiefen Schluck der uns fast sofort wieder aus dem Mund gefallen währe hat die nette Bardame den gefragt obs ein Problem mit dem Bier gäbe. Da sind dann irgendwelche Worte die von "Pferdepisse" bis hin zu "willst uns vergiften" gefallen.
Ich bin hier ganz ehrlich. Neben Shock Top Belgian White und Allagash White ist mir Blue Moon Beligian White das liebste Bier in den USA und schmeckt mir um Klassen besser als viele ach so beliebte Biere in Deutschland. :eek:

Wenn es wie Pferdepisse schmeckt - sorry, dieser Geschmack ist mir bisher nicht bekannt, deshalb kann ich das nicht so vergleichen wie du - okay, dann scheint Pferdepisse auch recht gut zu schmecken. :p =;
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
16
Ich denke wir sollten die US Amerikaner einfach unsere Verkehrsregeln bestimmen lassen. Endlich ein Tempolimit und keine rücksichtslose Raserei mehr auf deutschen Autobahnen. =;
Endlich rechts abbiegen und überholen ohne Probleme und die Ampeln nach der Kreuzung um keine Genickstarre zu kriegen? ja gerne...

Die paar Raser dort werden hier aber recht gut auffallen, wenn das der Preis ist...auf die paar kommts auch nimmer drauf an.

Gesendet von meinem P00C mit Tapatalk
 

Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.885
36
MRS
Daran kann ich mich nicht erinnern, bei meiner ersten USA Reise 1983 waren die 10% schon das untere Limit, 15% waren eher normal. In Bars war das damals so das man ein Bier für 1,50$ oder 2,50$ bezahlt hat und man 1$ getipt hat. Das in den letzten 35 Jahren alles ein wenig teuerer geworden ist ist ja irgendwie normal.

Was ja bereits durch Preise auf der Speisekarte gegeben ist. Anno 1983: Essen 50$ +tip@20% = 60$. Anno 2017 kostet das Essen inflationsbedingt 75 bis 110$ (je nachdem wie stark das Restaurant mit der Inflation mitgehalten hat). Tip@20%: zwischen 15$ und 22$.

Wenn der Service wirklich grottenschlecht ist kommt bei mir auch immer der Deutsche durch - dann runde ich immer so auf das es unter 20% liegt (und weiss das sich der Kellner ärgert)

Oder: Ich geb einfach nichts. Bei äußerst schlechtem Service (und da muss man es schon auf die Spitze treiben) gibts 0€/$/£. Die Anzahl an Restaurants (auf beiden Seiten des Atlantiks) wo es kein Trinkgeld gibt sind allerdings relativ gering.

Dass man gezwungen wird, sich aktiv mit der Zufriedenheit mit dem Service auseinanderzusetzen, ist aber doch eigentlich gut, wenn auch für den deutschen Michel gewöhnungsbedürftig. Wir sind von der Mentalität wesentlich eher darauf aus, nicht aufzufallen, und scheuen die Diskussion. ...

Also ist das Trinkgeld in den USA eine Partizipationstrophäe: "Service war mies, aber toll dass du hier arbeitest"-Trophäe...

In Deutschland kannst du ja bei einem grottenschlechten Service auch nicht einfach die Rechnung um 20% kürzen :idea:

Nein. Aber in Deutschland gibt es aber auch kein freiwilliges Trinkgeld automatisch obendrauf. Scheinbar hat der Ami aber einfach nur Lust auf Kopfrechnen. Scheint ja bei Sales Taxes ähnlich zu sein.
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
16.255
14.525
IAH & HAM
Ich bin hier ganz ehrlich. Neben Shock Top Belgian White und Allagash White ist mir Blue Moon Beligian White das liebste Bier in den USA und schmeckt mir um Klassen besser als viele ach so beliebte Biere in Deutschland. :eek:

Wenn es wie Pferdepisse schmeckt - sorry, dieser Geschmack ist mir bisher nicht bekannt, deshalb kann ich das nicht so vergleichen wie du - okay, dann scheint Pferdepisse auch recht gut zu schmecken. :p =;

Sehe ich auch so. Blue Moon ist von den Bieren die man zo ziemlich überall bekommt eines der Besten. Aber die Bierkultur in den USA ist nach meiner Meinung ohnehin deutlich interessanter als das was man in D findet....
 

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.873
1.337
MUC, BSL
Sehe ich nicht so. Die eigentlich positive Entwicklung der Microbrews und Craftbiere hat sich zu einem Schwanzvergleich entwickelt, wer mehr Centennial oder Cascade in ein Ale packen kann. 90% dieser Biere haben mit einem echten India Pale Ale einfach nichts mehr zu tun.

Ich empfinde die aktuelle amerikanische Bierkultur nach wie vor als langweilig und einseitig, sie ist nur ins Gegenteil übergeschlagen. Von langweiligem Pisswasser ist man nun zu Möbelpolitur gelangt. Danke, aber mit Braukunst hat das nichts zu tun.
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.983
34
Wien
Man muss fairerweise aber auch dazu sagen, dass der Service in den USA im Schnitt deutlich freundlicher, schneller und aufmerksamer ist. Ich gehe viel Essen und kann mich in den letzten 5 Jahren vielleicht an zwei Fälle erinnern, wo der Service wirklich schlecht war. In beiden Fällen habe ich mich beim Restaurant Manager beschwert und habe nicht nur mein gesamtes Essen kostenlos bekommen, in einem Fall habe ich auch noch einen $200 Gutschein fuer einen künftigen Besuch erhalten....... den miesepetrigen Service den ich in Deutschland oft erlebe findet man hier fast nie....

Und deine Eskalation hat dem Mitarbeiter nicht den Job gekostet und ihm wurden keine 200$ vom Gehalt in Abzug gebracht?

Ich habe wenigstens keine Angestellten auf dem Gewissen.
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
4.242
1.861
KUL (bye bye HAM)
Die Trinkgelddiskussion ist immer wieder erheiternd. Hauptproblem ist das Äpfel mit Birnen verglichen wird. In Deutschland ist das "Trinkgeld" eine Belohnung für eine besonders gute Serviceleistung, bzw. war es mal. In den USA ist das "Trinkgeld" nichts anderes als eine Servicecharge, bei der man das Personal zu Unternehmern gemacht hat um das Risiko seitens des Gastronomen zu senken.
Was stört uns Deutsche denn jetzt an dem Thema? Zum einen, sind wir kulturell preis- und nicht leistungsorientiert. Daher achten wir zuerst auf den ausgewiesenen Preis und nicht auf das was man grundsätzlich bekommt. Zum anderen, klammern wir uns an der Wortklauberei Trinkgeld fest und verstehen nicht die Verpflichtung diese zu entrichten mit dem Hintergrund das selbige in DE wirklich freiwillig ist.

Daher ist dieses Hin und Her der deutschen Touristen eine reine Kopfsache. Zumindest hab ich hier in Indonesien noch nicht eine großangelegte Diskussion verfolgt das die Menschen sich gegen die 21% Service und VAT Aufschlag wehren wollen.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
16.255
14.525
IAH & HAM
Und deine Eskalation hat dem Mitarbeiter nicht den Job gekostet und ihm wurden keine 200$ vom Gehalt in Abzug gebracht?

Ich habe wenigstens keine Angestellten auf dem Gewissen.

Das weiss ic nicht, kann ich aber nicht ausschlissen. Aber mit dem hohen Gehalt kommt auch eine hohe Erwartungshaltung. Und in beiden Faellen habe ich zunaechst den Mitarbeiter auf meine Unzufriedenheit hingewiesen. S
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
16.255
14.525
IAH & HAM
Sehe ich nicht so. Die eigentlich positive Entwicklung der Microbrews und Craftbiere hat sich zu einem Schwanzvergleich entwickelt, wer mehr Centennial oder Cascade in ein Ale packen kann. 90% dieser Biere haben mit einem echten India Pale Ale einfach nichts mehr zu tun.

Ich empfinde die aktuelle amerikanische Bierkultur nach wie vor als langweilig und einseitig, sie ist nur ins Gegenteil übergeschlagen. Von langweiligem Pisswasser ist man nun zu Möbelpolitur gelangt. Danke, aber mit Braukunst hat das nichts zu tun.



Es gibt ja deutlich mehr hier als nur (double)IPAs.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Was ja bereits durch Preise auf der Speisekarte gegeben ist. Anno 1983: Essen 50$ +tip@20% = 60$. Anno 2017 kostet das Essen inflationsbedingt 75 bis 110$ (je nachdem wie stark das Restaurant mit der Inflation mitgehalten hat). Tip@20%: zwischen 15$ und 22$.



Damit unterstellst du das:

1. Sich die Preise in Restaurants analog zur Inflation entwickeln
2. Das die Ausgaben eines Angestellten der unteren Mittelschicht sich analog zur Inflation entwickeln.

Beides entspricht aber nicht der Realität. Nimm z.B. die Mieten (oder Immobilienpreise) die in D jährlich um 5% erhöht werden dürfen (die Mieten) und sich sowohl in den USA als auch in D deutlich stärker entwickeln als die Inflation.

Konkret, eine Gallone Benzin hat 1988 in den USA 90Cent gekostet, das entsprach einer heutigen Kaufkraft von 1,59USD, heute kostet die Gallone allerdings im US Schnitt 2,65USD in Kalifornien sind es sogar im Schnitt 3,30USD - also hat sich der Sprit für den Kellner in Kalifornien für den Kellner in den letzten 30 Jahren inflationsbereinigt mehr als verdoppelt.

Inflation bedingt müsste dein Essen von 1983 heute im übrigen 124,43 USD kosten - bei den von dir angenommen möglichen 75USD sieht du ja sofort wo das Problem liegt.

Du kannst das ja auch in deinem persönlichen Umfeld beobachten, in meinen Lieblings Biergarten kostet ein großes Bier seit 5 Jahren 3,80€, und jetzt schau dir an wie sich Energiekosten und Mieten in dieser Zeit entwickelt haben.

Wenn du dich mit dem "Warenkorb Modell" auseinandersetzt wirst du sehen, das dort über die Jahre auch eingegriffen wird und so zumindest in Deutschland nicht unbedingt der Realität der meisten Bürger entsprochen wird. Nahrungsmittel, Getränke, Zigaretten, Bekleidung, Einrichtung, Verkehr werden über die Zeit immer weniger gewichtet, obwohl hier gerade die Preise gestiegen sind. Bildung und Nachrichtenübermittlung werden höher gewichtet, obwohl Bildung weite Teile der Bevölkerung gar nicht (mehr) betrifft und ich das Gefühl habe das Nachrichtenübermittlung seit 1995 doch deutlich günstiger geworden ist.
 
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daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
Aber die Bierkultur in den USA ist nach meiner Meinung ohnehin deutlich interessanter als das was man in D findet....

Sorry, nicht mal mit aller Objektivität die man irgendwie nur aufbringen kann, ist es einem möglich dich nach diesem Satz in Bezug auf Bier noch Ernst zu nehmen. Allein in Franken gibt es vermutlich eine größere Biervielfalt als in den kompletten USA...
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Sorry, nicht mal mit aller Objektivität die man irgendwie nur aufbringen kann, ist es einem möglich dich nach diesem Satz in Bezug auf Bier noch Ernst zu nehmen. Allein in Franken gibt es vermutlich eine größere Biervielfalt als in den kompletten USA...

Auch hier, die Bierkultur in den USA ist deutlich anders als die in Deutschland - unabhängig davon wird in beiden Ländern in erster Linie Industrieplörre getrunken.
 
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hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Sorry, nicht mal mit aller Objektivität die man irgendwie nur aufbringen kann, ist es einem möglich dich nach diesem Satz in Bezug auf Bier noch Ernst zu nehmen. Allein in Franken gibt es vermutlich eine größere Biervielfalt als in den kompletten USA...

Ich glaube dann warst du aber wirklich schon lange nicht mehr in den USA!!

Franken hat 300 Brauereien, allein in Kalifornien waren es in 2016: 750 - Trend extrem rasend ansteigend. Der Trend heisst Craft Bier aus Mikrobrauereien, die eine hohe Anzahl an verschiedenen und oft wechselnden Bieren brauen, mit einer extrem hohen Bandbreite an verschiedensten Hopfenarten (richtiger Hopfen, nicht wie oft in Deutschland nur noch Hofpfenextrakt). Die brauen diverseste Sorten, ständig wechselnd. Wenn gerade ein Markt für individuelle Biere regelrecht explodiert, dann ist das in den USA. Ich mags - die Industrieplörre, die im Blindtest über Marken hinweg gleich schmeckt, kann ich nicht mehr sehen. In Deutschland fängt der Trend grade mit an, vorzugsweise in Großstädten wie Hamburg und Berlin, da steigt die Zahl von Kleinbrauerein grade ziemlich an.

Ich mag den Trend! Sehr sogar.
 
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HB2174

Erfahrenes Mitglied
02.04.2014
1.635
13
ZRH
Man muss fairerweise aber auch dazu sagen, dass der Service in den USA im Schnitt deutlich freundlicher, schneller und aufmerksamer ist. Ich gehe viel Essen und kann mich in den letzten 5 Jahren vielleicht an zwei Fälle erinnern, wo der Service wirklich schlecht war. In beiden Fällen habe ich mich beim Restaurant Manager beschwert und habe nicht nur mein gesamtes Essen kostenlos bekommen, in einem Fall habe ich auch noch einen $200 Gutschein fuer einen künftigen Besuch erhalten....... den miesepetrigen Service den ich in Deutschland oft erlebe findet man hier fast nie....

:idea: vielleicht ist der Service ja besser, gerade weil der Lohn unmittelbar durch den Kellner beeinflusst werden kann - hingegen in Europa alles im starren Lohnschema ist und der Kellner eh bezahlt wird? Für mich ist Service und Beschwerdemanagement in den USA auch auf höherem Niveau als in hiesiger Gastronomie.

Und deine Eskalation hat dem Mitarbeiter nicht den Job gekostet und ihm wurden keine 200$ vom Gehalt in Abzug gebracht?

Ich habe wenigstens keine Angestellten auf dem Gewissen.

Ja mei, wenn ich in meinem Job Mist baue, meinst Du der Kunde beschwert sich nicht und gefährdet so meinen Job? Und wenn meine Mitarbeiter nicht zufrieden sind? Schlechte Leistung hat halt Konsequenzen, zum Glück!
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Franken hat 300 Brauereien, allein in Kalifornien waren es in 2016: 750 - Trend extrem rasend ansteigend.

Schon erstaunlich wie das in Deutschland verpennt wird. Während man in Franken versucht mit Industriezutaten ein möglichst billiges Bier nach Reinheitsgebot zu brauen, brauen die Amis sich schon eine interessante Suppe zusammen - die manchmal super schmeckt, oft aber wirklich untrinkbar ist.

Wenn du noch nicht da warst musst du unbedingt mal hin:

Draft Beer Menu | Stone Brewing
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Schon erstaunlich wie das in Deutschland verpennt wird.
würd ich gar nicht mal sagen, dass man das verpennt. In Berlin und in Hamburg tut sich sehr viel da grad

Berlin:
Heidenpeter
Berliner Berg
Rollberg
Vagabund
Lemke
Schoppe
Schalander
Brlo
Pfefferbräu

Hamburg:
Ratsherrn
Elbpaul
Buddel
von Freude
Wildwuchs
Landgang (Hopper)
Bunthaus

hach ein schönes Thema ... sollte man auslagern in nen extra Thread
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
16.255
14.525
IAH & HAM
Sorry, nicht mal mit aller Objektivität die man irgendwie nur aufbringen kann, ist es einem möglich dich nach diesem Satz in Bezug auf Bier noch Ernst zu nehmen. Allein in Franken gibt es vermutlich eine größere Biervielfalt als in den kompletten USA...

Das sagen nur Leute die entweder Scheuklappen tragen oder einfach nur keine Ahnung haben!
 

_AndyAndy_

Erfahrenes Mitglied
07.07.2010
6.035
648
.de
Für die schlechte Rechtsposition des Kellners kann ich nichts. In anderen Ländern der Erde gibts deutlich bessere gewerkschaftliche Organisation von Arbeitnehmern, die zu einer Stärkerund der Position des Arbeitnehmers und zur Verbesserung seiner Entlohnung und Arbeitsbedingungen geführt haben. Soll ich denen noch erklären, wie man sich organisiert oder Ggf streikt? Sollten sie mal TV schauen und vielleicht mehr als nur ABC oder NBC. Ein Blick nach Frankreich zeigt so fast die obere Latte, was so möglich ist.

Ein Blick gerade nach Frankreich offenbart, wie es servicemäßig aussieht, wenn man mit der Stärkung der Arbeitnehmerrechte etwas übertreibt (sage ich als Arbeitnehmer). Ok, auch in Deutschland will keiner für weniger als 15 € einen Finger krumm machen, auch wenn es nur 10 Sekunden Arbeit sind.

Um die Diskussion wieder zu versachlichen: wie sieht es mit dem richtigen Tipping in Kanada aus?
 
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Chaosmax

Erfahrenes Mitglied
22.04.2009
2.258
108
Ich glaube dann warst du aber wirklich schon lange nicht mehr in den USA!!

Franken hat 300 Brauereien, allein in Kalifornien waren es in 2016: 750 - Trend extrem rasend ansteigend. Der Trend heisst Craft Bier aus Mikrobrauereien, die eine hohe Anzahl an verschiedenen und oft wechselnden Bieren brauen, mit einer extrem hohen Bandbreite an verschiedensten Hopfenarten (richtiger Hopfen, nicht wie oft in Deutschland nur noch Hofpfenextrakt). Die brauen diverseste Sorten, ständig wechselnd. Wenn gerade ein Markt für individuelle Biere regelrecht explodiert, dann ist das in den USA. Ich mags - die Industrieplörre, die im Blindtest über Marken hinweg gleich schmeckt, kann ich nicht mehr sehen. In Deutschland fängt der Trend grade mit an, vorzugsweise in Großstädten wie Hamburg und Berlin, da steigt die Zahl von Kleinbrauerein grade ziemlich an.

Ich mag den Trend! Sehr sogar.

unglaublich, dass es in diesem Thread noch was gibt bei dem ich dir zustimme. :eek: Aber auch mir gefällt der Trend in den USA auch sehr. Deutsche Brauereien haben sich zu lange auf dem Reinheitsgebot ausgeruht.
 
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hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
unglaublich, dass es in diesem Thread noch was gibt bei dem ich dir zustimme. :eek: Aber auch mir gefällt der Trend in den USA auch sehr. Deutsche Brauereien haben sich zu lange auf dem Reinheitsgebot ausgeruht.

Die Vorstellung dass Bier nur aus Hopfen, Malz, Hefe und Wasser hergestellt werden soll ist aber in den USA auch nicht so anders. Die Geschmacksbreite im Markt hat sich - auch in den USA - halt - auch unter den Marktbewegungen, dass immer weniger Bier getrunken wurde - immer weiter verengt um einen "Schmeckt allen" Geschmack zu kreieren. Das hat dazu geführt, dass genug gesagt haben, so nicht. Der Sturm ging so vor 8-9 Jahren in den USA los und schwappt jetzt langsam übern Teich .... und kam, wie auch anders zu erwarten, in UK an. Deutschland zieht langsam seit knapp 2 Jahren nach.... aber megalangsam. Dieses stark hopfenbetronte Bier eines IPA z.B. ist im ersten nicht jedermanns Sache. Man lernt es allerdings echt lieben.
 
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daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
Das sagen nur Leute die entweder Scheuklappen tragen oder einfach nur keine Ahnung haben!

Keine Ahnung was diese Craftbeer-Plörre mit Bier zu tun haben soll, aber gut. Das wird langsam in der Tat Off-Topic. Wer allerdings der Meinung ist, dass in Deutschland, bzw. hauptsächlich Franken nur Industrieplörre hergestellt wird, der hat sich tatsächlich als vollkommen Ahnungslos geoutet.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.891
13.314
FRA/QKL
Keine Ahnung was diese Craftbeer-Plörre mit Bier zu tun haben soll, aber gut. Das wird langsam in der Tat Off-Topic. Wer allerdings der Meinung ist, dass in Deutschland, bzw. hauptsächlich Franken Industrieplörre hergestellt wird, der hat sich tatsächlich als vollkommen Ahnungslos geoutet.
Franken ist in der Tat eine löbliche Ausnahme im allgemeinen Einheitsbrei deutscher Bierhersteller. Aber ansonsten wird in Deutschland in der Hauptsache industrielle Einheitsplörre (Krombacher, Veltins, Bitburger, Radeberger, ...) hergestellt und dem Konsumenten eingebläut dass dies der Gipfel des Geschmacks sei. Auch in den USA gibt es viel unglaublich schlechten Industrieschrott (Coors, Budweiser & Co.), aber es gibt eben auch eine Riesenauswahl an Alternativen, darunter bekanntere Marken und vor allem auch sehr viele Microbreweries. Ich empfehle einen Besuch in Portland, OR. ;)

Ansonsten gilt für Bier natürlich wie für jedes andere Getränke sehr subjektiv: Schmeckt oder schmeckt nicht.