LH Business Tarife USA 2019 viel teurer

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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
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Man kann das ganze Tarifsystem einfach nicht mehr durchschauen bzw.nachvollziehen. Wenn man diese Tarife sieht,verstehe ich nicht,dass Swiss ab London nach Shanghai in First etwa 2.500€ anbietet..und das bis Mitte 2019 (vornesitzen.de). Das passt ja alles überhaupt nicht mehr zusammen.

Das Geld wird in der Business verdient, nicht in der First. ;)
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
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BRU
Das Geld wird in der Business verdient, nicht in der First. ;)

Wobei Du aber doch auch hier gefühlt wöchentlich irgendwelche E-Mail-Angebote bekommst oder im Forum von Partnerspecials liest… Um dann festzustellen, dass Du zwar mit Partner und/oder ab XXX für 1.300 Euro oder so ähnlich in C in die USA fliegen könntest, ab Deinem Abflugort in DE und zu Deinem Datum aber 5.000 Euro zahlen sollst. Oder das Europa-Ticket in ein paar Wochen mehr kostet…

Klar, für LH gleicht es sich unterm Strich dann irgendwo aus, und ich erwarte sicher keine Einheitspreise. Nur trotzdem frage ich mich, wie lange diese Extreme (in beiden Richtungen) noch weitergehen. Wohl so lange, bis sich am oberen Ende niemand mehr findet, der diese Preise zahlt…

Üblich sind Preise im unteren 200er Bereich, mein nächster Flug kostet €193, mein letzter war bei €213. Wir reden hier schon von weit über 100% Aufschlag in einer Industrie mit einstelligen Gewinnspannen.
Das mag für FRA-MAD gelten, vermutlich, weil es da reichlich Konkurrenz gibt. Trotzdem würde ich 500 Euro nach Spanien in der Hauptsaison (oder hast Du diese Preise irgendwann Ende November gefunden?) nicht als Fantasiepreise bezeichnen. Auf anderen Strecken wärst Du froh, durchgängig solche Preise zu bekommen (und nicht nur irgendwann in der Nebensaison und/oder bei Buchung mehrere Wochen im Voraus...).
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.967
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FRA/QKL
Wobei Du aber doch auch hier gefühlt wöchentlich irgendwelche E-Mail-Angebote bekommst oder im Forum von Partnerspecials liest… Um dann festzustellen, dass Du zwar mit Partner und/oder ab XXX für 1.300 Euro oder so ähnlich in C in die USA fliegen könntest, ab Deinem Abflugort in DE und zu Deinem Datum aber 5.000 Euro zahlen sollst. Oder das Europa-Ticket in ein paar Wochen mehr kostet…

Diese Specials dienen (a) der Gehirnwäsche (Anbieter ist billig/günstig/preiswert/...) und sind (b) nur in homöopathischen Mengen üblicherweise nur Mittwochs verfügbar wenn die wenigsten Geschäftsreisenden auf Langstrecke gehen.
 
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rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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ZRH / MUC
Üblich sind Preise im unteren 200er Bereich, mein nächster Flug kostet €193, mein letzter war bei €213. Wir reden hier schon von weit über 100% Aufschlag in einer Industrie mit einstelligen Gewinnspannen.
Mit FR geht es teilweise für €29 one Way, aber das sind natürlich auch Phantasiepreise, die ich genausowenig unterstütze und auch nicht nutze.

Üblich? Ich war richtig glücklich, letztes Jahr MUC-CDG (Paris) und zurück für 700€ bekommen zu haben. War das billigste Ticket an jenem Wochenende, und dank der Konkurrenz zu AF preislich im Rahmen.

Nein, das ist keine Kritik zu diesem Preis - für einen Flug für diese Distanz meines Erachtens "realpreisig".

Es war übrigens mein einziger "dreistelliger" internationaler Flug im 2017. Ein MUC-TXL habe ich noch mit AB für 300€ "abgeschossen", oneway.

Aber im 200er Bereich habe ich seit 10 Jahren keinen Flug mehr gehabt, von einem indischen Inlandflug (auch oneway) abgesehen.
 

Volume

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01.06.2018
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Kommt immer ein bisschen auf den Markt an...
In der Luftfahrt gibt es so viele Variablen und Schwankungen (das Wetter vermutlich als der größte davon), das 14% noch fast im Rauschen untergeht. Ein harter Winter in Nordamerika oder eine heftige Taifunsaison in Asien und schon hast du 10% Gewinneinbruch. Von SARS oder 911 & Co. ganz zu schweigen. Je nach Route macht allein schon das Enteisen mehr als 14% Änderung am Gewinn eines Fluges aus.

Es gibt Branchen, da sind 14% eine Menge. In der Luftfahrt ist das die typische Variablität im Geschäft. Von daher ist die Aussagekraft des Geschäftsberichts beschränkt.
Fakt scheint zu sein, LH macht nach Asien und nach Amerika derzeit gute Gewinne. Müssen sie auch, bei den massiven Investitionen die sie in den nächsten Jahren in die Flotte tätigen wollen.
 

mikealphaxray

Erfahrenes Mitglied
Kommt immer ein bisschen auf den Markt an...
In der Luftfahrt gibt es so viele Variablen und Schwankungen (das Wetter vermutlich als der größte davon), das 14% noch fast im Rauschen untergeht. Ein harter Winter in Nordamerika oder eine heftige Taifunsaison in Asien und schon hast du 10% Gewinneinbruch. Von SARS oder 911 & Co. ganz zu schweigen. Je nach Route macht allein schon das Enteisen mehr als 14% Änderung am Gewinn eines Fluges aus.

Es gibt Branchen, da sind 14% eine Menge. In der Luftfahrt ist das die typische Variablität im Geschäft. Von daher ist die Aussagekraft des Geschäftsberichts beschränkt.
Fakt scheint zu sein, LH macht nach Asien und nach Amerika derzeit gute Gewinne. Müssen sie auch, bei den massiven Investitionen die sie in den nächsten Jahren in die Flotte tätigen wollen.

Warst du bei Air Berlin im Controlling?
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.967
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FRA/QKL
Es gibt inzwischen einige Routen, auf denen offenbar Phantasiepreise durchzusetzen sind. Auch Innereuropäisch (aktuell wollen die mich allen ernstes für über €500 in der Y nach MAD fliegen..). Mad!
Da sieht man mal wie das Werteverständnis bei Flugpreisen abhanden gekommen ist. Eine Bahnfahrt 2. Klasse von Hamburg nach München kostet hin- und zurück 300€ (ohne BC etc.). Ein Flug nach Madrid ist deutlich doppelt so weit und soll deutlich weniger kosten? :confused:

Nur weil es in der Vergangenheit teilweise so war muss es nicht so bleiben.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.876
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Eine Bahnfahrt 2. Klasse von Hamburg nach München kostet hin- und zurück 300€
Oder 2 x €29.90... Die €300 bei der Bahn sind genauso viel Wert, wie die Listenpreise der Flugzeughersteller. Interessant wäre zu erfahren, was der Fahrgast im Jahresdurchschnitt tatsächlich gezahlt hat, aber dieses Geheimnis wird die Bahn ganz sicher nicht mit uns teilen.

Nur weil es in der Vergangenheit teilweise so war muss es nicht so bleiben.
Es war seit sehr, sehr vielen Jahren so, und ist auch heute noch so. Es geht auch Aktuell z.B. mit Air Europa für €80, und das ist natürlich auch ein völliger Phantasiepreis.

Was sich geändert hat sind ja auch nicht die tatsächlichen Kosten des Fluges, sondern die Gewinnspanne die man dank guter Abstimmung und Allianzen am Markt durchsetzen kann... An manchen Tagen.

Ein Flug nach Madrid ist deutlich doppelt so weit und soll deutlich weniger kosten?
Was soll uns eine Bahnfahrt zu den Kosten eines Fluges erzählen? Natürlich ist es teurer 800km Schienen zu verlegen, als 2 x 3000m Piste zu asphaltieren... Es ist erschreckend, ab welcher Entfernung rein betriebswirtschaftlich betrachtet ein Flug bereits mehr Sinn macht, als eine Zugfahrt. Wobei Lärm/Umweltverschmutzung auch irgendwie quantifiziert werden müsste, Energiekosten sind nicht wesentlich logischer als Flugpreise...
Es ist auch teurer in die Oper zu gehen statt ins Kino (und zu der Opernkarte legt der Staat noch mal etwa den selben Betrag als Kulturförderung oben drauf, während er die Kinokarte besteuert).

Wenn du schon Äpfel mit Birnen vergleichen willst, LH fliegt dich aus FRA für €473 nach PHL und für €521 nach MAD. PHL ist 4.7 mal so weit, man bekommt auch noch ein gutes Essen serviert, und es soll deutlich weniger kosten?

All diese Details führen aber doch alle nur zu dem gleichen Schluss: Aktuell werden für viele Waren und Dienstleistungen Marktpreise genommen, die jeglicher logischen Grundlage entbehren. In jede Richtung, sowohl lächerlich billig zu einem Bruchteil der tatsächlichen Kosten, als auch völlig überteuert zu einem Vielfachen.

Und offenbar haben die Airlines inzwischen gelernt, das Konkurrenz das Geschäft nicht belebt (wie in dem alten Spruch behauptet) sondern unwirtschaftlich macht. Deshalb ist 30 Jahre nach der Liberalisierung längst wieder Konsolidierung, Konzentration und Kooperation angesagt. In Amerika sind aus über 20 großen (international fliegenden) Airlines schon wieder 3 geworden, im Europa geht es auch in diese Richtung. Und schon machen sie wieder gutes Geld, statt sich gegenseitig die Preise kaputt... Der Kunde hat das Nachsehen. Aber er kann ja zum Ausgleich Lufthansa-Aktien kaufen, und am Gewinn partizipieren.
 

boekel

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
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497
GVA
Oder 2 x €29.90... Die €300 bei der Bahn sind genauso viel Wert, wie die Listenpreise der Flugzeughersteller. Interessant wäre zu erfahren, was der Fahrgast im Jahresdurchschnitt tatsächlich gezahlt hat, aber dieses Geheimnis wird die Bahn ganz sicher nicht mit uns teilen.


Es war seit sehr, sehr vielen Jahren so, und ist auch heute noch so. Es geht auch Aktuell z.B. mit Air Europa für €80, und das ist natürlich auch ein völliger Phantasiepreis.

Was sich geändert hat sind ja auch nicht die tatsächlichen Kosten des Fluges, sondern die Gewinnspanne die man dank guter Abstimmung und Allianzen am Markt durchsetzen kann... An manchen Tagen.
.

ich poste ja nicht mehr häufig hier. Aber die Heulerei alles ist auf einmal so teuer und die pöse pöse LH, auauaua, geht ja nun mal gar nicht.

Wenn Du die Preise der LH als unfair oder zu teuer erachtest, fliege doch mit der Konkurrenz. Ich weiss nicht, ob man in D mittlerweile ein staatliches Anrecht hat für x EUR von der LH von A nach B transportiert zu werden.
 
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Flyingdog

Aktives Mitglied
14.12.2017
220
42
Bodensee/Kapstadt
Ich würde mich jedenfalls sehr ärgern,wenn ich 5.000€ für einen Flug in die USA zahle und mein Sitznachbar 2.000€,da er vielleicht an einem bestimmten Tag gebucht hat.Er bekommt die gleichen Drinks,das gleiche Essen und landet in der gleichen Minute.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.967
13.476
FRA/QKL
Ich würde mich jedenfalls sehr ärgern,wenn ich 5.000€ für einen Flug in die USA zahle und mein Sitznachbar 2.000€,da er vielleicht an einem bestimmten Tag gebucht hat.Er bekommt die gleichen Drinks,das gleiche Essen und landet in der gleichen Minute.

Was interessiert mich was mein Sitznachbar bezahlt?

Ich sichte in einem bestimmten Zeitraum das Angebot für meinen Bedarf und gehe den Kaufvertrag entweder ein oder nicht. Wenn ich den Vertrag eingehe ist es mir das Produkt oder die Leistung Wert. Wenn es mir das nicht wert ist gehe ich den Vertrag nicht ein. Wieso sollte ich mich über etwas ärgern was ich nicht beeinflussen kann? :confused:
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
9
HAM/LBC
Ich vermute, dass viele die sich hier ärgern, aus der Produktionswirtschaft kommen (Autos, Chemikalien, Dienstleistungen or what not).

Diese Produkte sind dadurch gekennzeichnet, dass sie einerseits mit einem relativ hohen variablen Kostenanteil hergestellt werden (am Beispiel Auto der Metall-Kostenanteil und die Zulieferteile/Elektronik) und zweitens auch nach ihrer Fertigstellung noch (weitgehend) ihren inhärenten Wert behalten.

Bei Fluglinien, der Bahn und auch Hotels ist das völlig anders: Hier ist der überwiegende Anteil der Herstellung durch Fixkosten bedingt. Ob da jetzt ein einzelner Passagier mehr oder weniger mitfliegt/fährt/übernachtet spielt (fast) keine Rolle.
Auch ist das "Produkt", anders als beispielsweise ein Auto, nicht haltbar und ist am Tag der Leistungserbringung praktisch wertlos, wenn es nicht verkauft wurde.

Das bedeutet, dass man bei geringer Auslastung auch noch am geringstmöglichen Preis etwas verdient. Was dann natürlich umgekehrt in Zeiten hoher Nachfrage wieder reingeholt/ausgeglichen werden muss. Weil ja auch die Fixkosten irgendwann mal bezahlt werden wollen und nicht nur die variablen Kosten.

Diese Gedankenwelt eines "Revenue Management" ist wahrscheinlich einem in realen Gütern denkenden Menschen völlig fremd und deswegen die Erregung hier.
 

Flyingdog

Aktives Mitglied
14.12.2017
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Bodensee/Kapstadt
Ich vermute, dass viele die sich hier ärgern, aus der Produktionswirtschaft kommen (Autos, Chemikalien, Dienstleistungen or what not).

Diese Produkte sind dadurch gekennzeichnet, dass sie einerseits mit einem relativ hohen variablen Kostenanteil hergestellt werden (am Beispiel Auto der Metall-Kostenanteil und die Zulieferteile/Elektronik) und zweitens auch nach ihrer Fertigstellung noch (weitgehend) ihren inhärenten Wert behalten.

Bei Fluglinien, der Bahn und auch Hotels ist das völlig anders: Hier ist der überwiegende Anteil der Herstellung durch Fixkosten bedingt. Ob da jetzt ein einzelner Passagier mehr oder weniger mitfliegt/fährt/übernachtet spielt (fast) keine Rolle.
Auch ist das "Produkt", anders als beispielsweise ein Auto, nicht haltbar und ist am Tag der Leistungserbringung praktisch wertlos, wenn es nicht verkauft wurde.

Das bedeutet, dass man bei geringer Auslastung auch noch am geringstmöglichen Preis etwas verdient. Was dann natürlich umgekehrt in Zeiten hoher Nachfrage wieder reingeholt/ausgeglichen werden muss. Weil ja auch die Fixkosten irgendwann mal bezahlt werden wollen und nicht nur die variablen Kosten.

Diese Gedankenwelt eines "Revenue Management" ist wahrscheinlich einem in realen Gütern denkenden Menschen völlig fremd und deswegen die Erregung hier.

Das trifft insofern nicht zu,da Flugtarife selbst einen Tag vor Abflug nicht günstiger sind,selbst wenn die Maschine halb leer ist.
 
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hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Das trifft insofern nicht zu,da Flugtarife selbst einen Tag vor Abflug nicht günstiger sind,selbst wenn die Maschine halb leer ist.

Bitte nachdenken. Revenue Management ist keine lineare Angelegenheit. Das Thema ist hochkomplex und steuert sich durch hunderte Variablen. Wäre der Flug am Tag vor Abflug für nen Apfel verfügbar, würde ein Großteil erst am letzten Tag buchen und genau bis dahin warten. Ziel ist es in der Summe soviel wie möglich zu erwirtschaften. Quasi das Klimax in der Sinuskurve finden ....
 
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hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
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TXL
Auweia. Du bist eher Geisteswissenschaftler, gell [emoji782]

Nein. Kann die gerne die Grundlagen von Preiselastizität in Angebot und Nachfrage erklären ... wenn du da jetzt gesteigerten Bedarf hast .... Blick in Grundlagen BWL würde es aber für dich auch schon tun ...
 
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Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
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HAM/LBC
Das trifft insofern nicht zu,da Flugtarife selbst einen Tag vor Abflug nicht günstiger sind,selbst wenn die Maschine halb leer ist.

Doch, weil es mehr Erlös einen Tag vor Abflug bringt, 20 Passagiere (die kurzfristig dringend fliegen müssen) zu je 500€ Flugpreis mitzunehmen, als 50 Frühbucher zu je 100€.
Das genau erkennt das Revenue Management anhand historischer statistischer Daten und Prognosen.
 
B

Boeing736

Guest
Das trifft insofern nicht zu,da Flugtarife selbst einen Tag vor Abflug nicht günstiger sind,selbst wenn die Maschine halb leer ist.

Dieses Phänomen basiert darauf, dass die Revenue Management Setups i.d.R. 2 verschiedene Aspekte abbilden. Zum einen die Kapazitätssteuerung einzelner Flüge, bei denen die Wertigkeiten der Sitze festgelegt werden (entsprechend der prognostizierten Nachfrage) und zum anderen die OD-Steuerung, bei der für Kombinationen aus Origin und Destination Preise gemacht und Buchungsklassen entsprechend der erwarteten Zahlungsbereitschaft geschlossen werden.

In dem von dir beschriebenen Fall wäre die Wertigkeit der verbliebenen Sitze am Vortag des Abfluges voraussichtlich Null, da aber angenommen wird dass die Zahlungsbereitschaft kurz vor Abflug extrem hoch ist wird nicht die günstigste Buchungsklasse offen sein.
 
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hopstore

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22.04.2012
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TXL
Das 'Klimax' wiederholt sich alle zwei Pi. ;)

SICNR
Nur interessiert der Teil der Funktion niemanden, der negativen Umsatz oder negativen Preis generiert.... außer ggf. Mathematiker ... aber nicht den Betriebswirt. Wie bei Funktionsbetrachtungen in der BWL üblich, geht es nur um den relevanten Teilbereich.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.876
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Wenn Du die Preise der LH als unfair oder zu teuer erachtest, fliege doch mit der Konkurrenz.
Du wirst lachen, exakt das mache ich.

da aber angenommen wird dass die Zahlungsbereitschaft kurz vor Abflug extrem hoch ist
oder eben die Bereitschaft, mit einer anderen Airline zu fliegen... Denn kurz vor dem Abflug sind die Unterschiede am größten (was durchaus natürlich ist, da ja auch die Anzahl an Restplätzen sehr verschieden ist).
Je früher man bucht, desto ähnlicher sind die Tarife verschiedenster Airlines.

verstehe ich nicht,dass Swiss ab London nach Shanghai in First etwa 2.500€ anbietet.
Das ist eine andere Policy, die jede Airline anwendet (was sie dann im Endeffekt völlig sinnlos im Wettbewerb macht): Mit einem Anschlussflug aus dem Ausland ist ein Flug immer lächerlich billig.
Also fliegt der typische Deutsche mit KLM über AMS, AirFrance über CDG oder BA über LHR über den Teich, während der typische Franzose mit LH über FRA fliegt etc. Macht überhaupt keinen Sinn, ist aber seit ewigen Zeiten so.

Deshalb gibt es ja die ganze Diskussion um das Segmente verfallen lassen, denn so kann man schnell mal 80% sparen. Durch weniger Fliegen, durch einen Service nicht in Anspruch nehmen...

Ich weiss nicht, ob man in D mittlerweile ein staatliches Anrecht hat für x EUR von der LH von A nach B transportiert zu werden.
Eher umgekehrt. Früher hatte man mal ein Anrecht darauf, nicht über den Tisch gezogen zu werden. Stichwort Wucher (bzw. umgekehrt Dumping) oder Gesetz gegen den Unlauteren Wettbewerb. Mittlerweile kräht da aber kein Hahn mehr nach, Paragraphen sind geduldig. Wucher heisst heute "Marktpreis", klingt doch auch viel hübscher. Obwohl es eben nicht der Markt ist der den Preis entwickelt, sondern die Planwirtschaft der Revenue Management Algorithmen die ihn festlegt.

Es gab mal ein staatliches Anrecht, für eine Ware oder Dienstleistung einen angemessenen Preis bezahlen zu dürfen.
Rein formal gibt es das sogar immer noch. Wortlaut: "auffälliges Misverhältnis zur Leistung ... wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft". "In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren. ... Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter ... die Tat gewerbsmäßig begeht"
Verfolgt aber niemand mehr. Ich denke niemand wird bezweifeln, dass Preisunterschiede zwischen billigten und teuersten Tickets für die selbe Leistung von bis zu Faktor 10 "auffällig" sind... Zumal die Rechtssprechung in anderen Fällen bei 10% Unterschied schon von "erheblich" spricht...
Ich vermute mal, das steht nicht im Grundlagen der BWL Lehrbuch...

Was interessiert mich was mein Sitznachbar bezahlt?
Da ich bisweilen die Differenz bezahle, interessiert mich das absolut! Ich zahle €2000 mehr, damit der Sitz neben mir auch besetzt werden kann, damit man jemand anderem seinen Flug unter den realen Kosten anbieten kann.

Ich habe nun mal das Pech, zu dem Teil der Kundschaft zu gehören, der fliegen muss, und kurze Aufenthalte hat. Dieser Teil bezahlt die Flüge derjenigen mit, die nur wegen dem günstigen Flug rein aus Spaß fliegen.

Das 'Klimax' wiederholt sich alle zwei Pi.
Bis dahin arbeitet der typische BWLler aber längt in der nächsten Firma ;)

Blick in Grundlagen BWL
Die schwanken allerdings auch wie der Sinus alle paar Jahre hin und her... In kaum einem anderen Bereich ist eine Lehrmeinung schneller veraltert. Kommen aber immer irgendwann wieder.
Alle paar Jahre muss man mal in neue Märkte expandieren, dann muss man sich mal wieder auf sein Kerngeschäft reduzieren, dann wieder in neue Märkte expandieren...
Genauso wechseln sich Qualitätsoffensive und Kostensenkung immer wieder ab. Aktuell scheint bei den Flugpreisen in der C Preiskampf völlig out zu sein, aktuell sind 5 Sterne und edle Lackierung zu höheren Preisen in immer besseren Kabinen mit Dine on Demand und WiFi angesagt. Die nächste Runde Lohnkürzung, auslagern, Jump, 3-4-3 Bestuhlung im A350 und billigere Tickets wird auch wieder kommen. Sinus eben... Wer lange genug dabei ist, hat so manchen Höhe- und Tiefpunkt mitgemacht.
Um hier naturwissenschaftlich korrekt zu bleiben, dem Sinus sind durchaus auch noch andere Kurven überlagert, die stetiger sind... Die C von heute, vor allem die Sitze auf Nachtflügen, ist nur sehr bedingt mit der aus den 90ern zu vergleichen.
 

SleepOverGreenland

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Da ich bisweilen die Differenz bezahle, interessiert mich das absolut! Ich zahle €2000 mehr, damit der Sitz neben mir auch besetzt werden kann, damit man jemand anderem seinen Flug unter den realen Kosten anbieten kann.

Ich habe nun mal das Pech, zu dem Teil der Kundschaft zu gehören, der fliegen muss, und kurze Aufenthalte hat. Dieser Teil bezahlt die Flüge derjenigen mit, die nur wegen dem günstigen Flug rein aus Spaß fliegen.
Das sehe ich anders. Wenn die Airline die freien Restplätze nicht als günstigere Tickets mit dann allerdings mehr Restriktionen verkaufen könnte dürften die Kosten für die nicht restriktiven Ticktes für die Gruppe der MUSS Flieger noch teurer werden.
 
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