LH Piloten drohen mit Streik

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NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
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Demjenigen mit kleinem Horizont reicht diese Erklärung natürlich.
Hilft aber dem deutschen Arbeiter nicht weiter.
 
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mayrhuber

Erfahrenes Mitglied
19.08.2012
1.565
1
Nein, hilft ihm nicht.
Aber auch wenn ich Rot-Grün nicht leiden kann: Dieses Mal sind sie nicht schuld.
Ein kleiner Horizont ist zu glauben, dass sie hier schuld sind.
 
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NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Natürlich sind sie nicht direkt schuld.
Aber es ist doch ein Widersinn, wenn die Kosten durch immer höhere Abgaben zusätzlich belastet werden (jeder meiner Arbeitsplätze in diesem Jahr alleine durch > EEG, Gewerbesteuer, Grundsteuer konkret mit ca. 150 €/Monat zusätzlich!), ohne dass diese Kosten am Markt auch nur annähernd weitergegeben werden können und gerade die Vertreter der "kleinen Leute" nicht gegen diese Spirale ankämpfen, die gerade die Arbeitsplätze in der Produktion bedrohen, mithin die Arbeitsplätze ihres klassischen Klientels. Hier würde ich gerade erwarten, dass Stellung gegen die EU-Ausschreibung bezogen wird und nicht immer automatisch der billigste genommen werden muss, sondern vielleicht der, der in der Region ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis bietet. Ich weiß, ein sehr frommer Wunsch...
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.206
1.025
Schau dir doch mal das "Race to the bottom" in vielen Ländern in Europa an (auch teilw. in Deutschland), wie heutzutage Standorte von Unternehmen gegeneinander ausgespielt werden z.B., wenn es um Löhne/Gehälter bzw. aus Unternehmenssicht Kosten geht, oder wie z.B. um in den meisten Staaten der EU längst selbstverständliche Mindestlöhne gekämpft werden muss ...

Schau auf die Reallohnentwicklung in Deutschland in den letzten ca. 10 Jahren, und vergleiche diese mal mit den Entwicklungen der Einkünfte im Management großer hiesiger Unternehmen ...

Schau dir das Schrumpfen der Mittelschicht in Deutschland in den Sozialstatistiken an ...

Schau dir an wie im LH-Konzern MA (idR unfreiwillig) in andere Beschäftigungsformen bzw. zu anderen Arbeitgebern im Konzern verschoben werden (AUA/VO, LH/4U usw.)

Schau (... nach Wahl beliebig fortzusetzen ...)

Wobei die Mittelschicht nach den Statistiken, die ich kenne nicht signifikant schrumpft.
 

mayrhuber

Erfahrenes Mitglied
19.08.2012
1.565
1
Natürlich sind sie nicht direkt schuld.
Aber es ist doch ein Widersinn, wenn die Kosten durch immer höhere Abgaben zusätzlich belastet werden (jeder meiner Arbeitsplätze wird in diesem Jahr alleine durch > EEG, Gewerbesteuer, Grundsteuer) mit ca. 150 €/Monat zusätzlich!), ohne dass diese Kosten am Markt auch nur annähernd weitergegeben werden können und gerade die Vertreter der "kleinen Leute" nicht dagegen ankämpfen. Hier würde ich gerade erwarten, dass Stellung gegen die EU-Ausschreibung bezogen wird und nicht immer automatisch der billigste genommen werden muss, sondern vielleicht der, der in der Region ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis bietet. Ich weiß, ein sehr frommer Wunsch...

Naja, einerseits, andererseits.
Auf der einen Seite würdest Du nicht noch höhere Abgaben und Steuern zahlen wollen, weil man eben nicht mehr das billigste Angebot nimmt.
Auf der anderen Seite gebe ich Dir, was die Vertreter der so genannten kleinen Leute betrifft, sowas von Recht.
Heute beschließen die grünen Gutmenschen übrigens eine Steuererhöungsorgie, die sich schon für jeden durchschnittlichen Facharbeiter gewaschen hat.
Wenn dieses Geld dann wenigstens für sinnvolle Sachen ausgegeben würde... Auch ein (sehr) frommer Wunsch.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.206
1.025
Der Verweis auf irgendwelche neueren, mir und vermutlich auch den meisten anderen nicht bekannten Regelungen, macht es nicht besser. Hast Du sachliche Rechtfertigungen für die aktuellen Streikkultur abgesehen davon, dass es erlaubt ist? Erlaubt ist nämlich viel, ob es deshalb auch richtig ist, ist eine andere Frage.
Die europäische Menschenrechtskonvention und die Grundrechtecharta (eirksam mit dem Lissabonverzrag) sollten schon ein Begriff sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Würde man überall auf der Welt so denken, wäre die Folgen für eine Exportnation schon gravierend.

Noch haben wir das Glück, dass viele deutsche Produkte woanders nicht oder aufgrund schlechterer Qualität zu schlechterem Preis-/Leistungsverhältnis hergestellt werden. Oder dass deutsche Produkte einfach ein besseres Image verkörpern und dadurch begehrt sind. So lange "wir" einen Vorsprung in dieser Hinsicht halten, wird es auch die Exportnation Deutschland geben. Deswegen sollte dieser Vorsprung auch gepflegt werden.
 
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peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.206
1.025
In unserem schönen Duisburg verlegt eine städtische Gesellschaft neue Abwasserrohre. Nun habe ich zufällig in dieser Woche die Anlieferung der neuen Rohre gesehen - Lieferung kam aus Tschechien.
Aha.
Als wenn in Deutschland nicht auch Rohre hergestellt würden.
Aber:
Auch in der Rot/rot/grünen Stadt Duisburg im rot/grünen NRW - also sogar bei den selbsternannten Vertretern der "kleinen Leute" - ist Geiz geil - zu Lasten der teuren Arbeitsplätze genau derselben "kleinen Leute". Aber in Sonntagsreden immer höhere Kosten für Unternehmen einfordern und dann deren Produkte aufgrund des Preises nicht kaufen.
Das hat etwas mit europaweiten Ausschreibungen zu tuen.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Naja, einerseits, andererseits.
Auf der einen Seite würdest Du nicht noch höhere Abgaben und Steuern zahlen wollen, weil man eben nicht mehr das billigste Angebot nimmt.
Auf der anderen Seite gebe ich Dir, was die Vertreter der so genannten kleinen Leute betrifft, sowas von Recht.
Heute beschließen die grünen Gutmenschen übrigens eine Steuererhöungsorgie, die sich schon für jeden durchschnittlichen Facharbeiter gewaschen hat.
Wenn dieses Geld dann wenigstens für sinnvolle Sachen ausgegeben würde... Auch ein (sehr) frommer Wunsch.

Natürlich ist die Auflösung schwer. Vielleicht bei Beibehaltung unseres liebgewordenen Lebensstandards sogar unmöglich. Und "gerecht" wird es schon gar nicht - wobei "Gerechtigkeit" (noch dazu "soziale") ja sehr subjektiv ist.
Es ist wichtig, alle in ein Boot zu holen. In kleinen Unternehmen ist es doch zum Glück immer noch usus, dass Eigentümer und Mitarbeiter gemeinsam an einem Strang ziehen. Schwierig wird es doch bei den Kapitalgesellschaften, wo hochbezahlte "Söldner" (aka "Vorstand") nicht immer zum Wohl des Unternehmens agieren. Leider prägen diese "Söldner" das Bild des Unternehmers, obwohl sie ja eigentlich gar keine sind. Immerhin: Der allererste kleine Schritt ist ja gemacht und die Hauptversammlung bestimmt bei AGen ja demnächst das Vorstandsgehalt und nicht die Kungelei im Aufsichtsrat, unabhängig von persönlichem Risiko und nachhaltiger Leistung für das Unternehmen. Vielleicht erwächst daraus ja so etwas wie eine "Kulturrevolution" in den großen Kapitalgesellschaften zum Wohle der Unternehmen selbst und ALLER Mitarbeiter. Wieder so ein frommer Wunsch...
 

airliner79

Aktives Mitglied
15.06.2011
218
0
EDDP
Mich wundert wie überrascht einige sind, dass nun auch die Mitarbeiter in Reihe 0 mit Streik drohen. Frau Menne hatte das in ihrem New Yorker Interview bereits mehr oder minder "versprochen" indem sie meinte das LH auf weitere Streiks ggf. auch seitens der Piloten vorbereitet sei. Da VC nun seit knapp einem Jahr ohne Fortschritt mit dem AG verhandelt, wundert es mich nicht das jetzt ein Ultimatum gesetzt wird. Einziger "Vorteil" (Achtung Ironie): Mitarbeiter Boden und Cockpit streiken dann zur gleichen Zeit, also in Summe weniger Streiktage.

Wie schon mehrfach zum Thema Streik und LH an andere Stelle geschrieben: der Vorstand hat sich aktuell meilenweit von der Belegschaft entfernt. Anstatt miteinander Probleme der Zukunft anzugehen und Lösungen zu finden, wird einseitig der AN daran erinnert, dass er zu teuer ist. Diese Woche im Handelsblatt gab es einen Artikel zu den Problemen ehemaliger dt. Staatskonzerne u. a. LH. Dort wurden auch durschnittlichen Personalkosten und Umsatz pro Mitarbeiter und Jahr mit AB und FR verglichen. Der LH Angestellte hat einen durchschnittlichen Umsatz von ca. 250 TEUR, AB über 400 TEUR und FR meine ich über 600 TEUR. Der (durchschnittliche) AB Mitarbeiter arbeitet im Vergleich zu LH ca. 13 % günstiger und hat einen größeren Umsatz pro Kopf - das Unternehmen ist aber auf der Intensivstation. Ein Beispiel, dass die Personalkosten alleine kein Maß für den Erfolg eines Unternehmens sind.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Ich vermisse aber hier immer noch die Quadratur des Kreises:

Wie könnte LH bei steigenden Kosten für Personal und - vorausgesetzt man würde überhaupt den hier im Forum immer geforderten Weg gehen - Bordprodukt im gegebenen Marktumfeld überleben?
Bleibt man bei gegebenen Annehmlichkeiten Qualitätscarrier, müsste man die Preise doch über die Konkurrenz hinaus noch weiter anheben.
Würde die Kundschaft diese Preise für die gebotene Qualität ("leckere Schnittchen", "Bitter Lemon in Eco") in der Masse akzeptieren?
Oder gibt es andere realisierbare, kreative Ansätze, die gleichzeitig marktkonforme Preise erlauben? Ich gebe zu: Mir fällt da tatsächlich konkret nichts ein.
Es ist halt einfach so, dass im Grunde die Personalkosten die einzigen Kosten sind, auf die ein Unternehmen halbwegs Einfluß nehmen kann - und für diese Rahmenbedingung hat über die letzten Jahrzehnte die Politik gesorgt. Und zwar gleich welcher Couleur.
 
Zuletzt bearbeitet:

TiKo

Aktives Mitglied
22.02.2011
131
0
Ich vermisse aber hier immer noch die Quadratur des Kreises:

Wie könnte LH bei steigenden Kosten für Personal und - vorausgesetzt man würde überhaupt den hier im Forum immer geforderten Weg gehen - Bordprodukt im gegebenen Marktumfeld überleben?
Bleibt man bei gegebenen Annehmlichkeiten Qualitätscarrier, müsste man die Preise doch über die Konkurrenz hinaus noch weiter anheben.
Würde die Kundschaft diese Preise für die gebotene Qualität ("leckere Schnittchen", "Bitter Lemon in Eco") in der Masse akzeptieren?
Oder gibt es andere realisierbare, kreative Ansätze, die gleichzeitig marktkonforme Preise erlauben? Ich gebe zu: Mir fällt da tatsächlich konkret nichts ein.
Es ist halt einfach so, dass im Grunde die Personalkosten die einzigen Kosten sind, auf die ein Unternehmen halbwegs Einfluß nehmen kann - und für diese Rahmenbedingung hat über die letzten Jahrzehnte die Politik gesorgt. Und zwar gleich welcher Couleur.

Das ist sicherlich richtig. Aber auf der anderen Seite muss auch berücksichtigt werden dass ein Mitarbeiter gerade in Ballungsräumen wie München oder Frankfurt auch überleben muss. Auslagerung in eine Fremdfirma zu Niedriglöhnen und schlechten Bedingungen ist für diese Menschen nunmal kaum eine Option und wird darüber hinaus auch einem Anspruch als Premiumairline wohl kaum gerecht. Denn das Service am Kunden und Absprache zwischen den einzelnen Bereichen darunter leiden dürften ist wohl sehr wahrscheinlich.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Das ist sicherlich richtig. Aber auf der anderen Seite muss auch berücksichtigt werden dass ein Mitarbeiter gerade in Ballungsräumen wie München oder Frankfurt auch überleben muss. Auslagerung in eine Fremdfirma zu Niedriglöhnen und schlechten Bedingungen ist für diese Menschen nunmal kaum eine Option und wird darüber hinaus auch einem Anspruch als Premiumairline wohl kaum gerecht. Denn das Service am Kunden und Absprache zwischen den einzelnen Bereichen darunter leiden dürften ist wohl sehr wahrscheinlich.

Auch alles richtig. Aber eben nur eine Seite der Medaille. Wer hat die Auflösung für das große Ganze, und zwar ohne dass die Kosten den ganzen Laden irgendwann auffressen? Dann haben nämlich nicht nur die Mitarbeiter in den Ballungsräumen ein Problem. Man möge dazu z.B. die bald ehemaligen Mitarbeiter in der Technik von Air Berlin in Düsseldorf befragen.
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.329
1.148
Auch alles richtig. Aber eben nur eine Seite der Medaille. Wer hat die Auflösung für das große Ganze, und zwar ohne dass die Kosten den ganzen Laden irgendwann auffressen? Dann haben nämlich nicht nur die Mitarbeiter in den Ballungsräumen ein Problem. Man möge dazu z.B. die bald ehemaligen Mitarbeiter in der Technik von Air Berlin in Düsseldorf befragen.

Die Auflösung habe ich auch nicht, aber Ansatzpunkte.
1) Die Forderung nach Gehaltssteigerungen und Arbeitsplatzsicherung gleichzeitig funktioniert bei einem stagnierenden, wenn nicht sogar schrumpfenden Unternehmen wie LH nicht. Ergebnis wird sein, dass LH am Ende eine Arbeitsplatzgarantie gibt bei geringen oder gar keinen Gehaltssteigerungen abpressen lässt. Gewonnen hat damit keiner. LH hat zu viele MA, die Däumchen drehen, und die betroffenen MA bekommen eben gerade kein Gehalt, mit dem man in Rhein-Main oder München auskömmlich leben kann. Der richtige Weg wären vernünftige Gehaltssteigerungen, aber Verzicht auf Beschäftigungssicherung und sozialverträglicher Abbau des Overheads.
2) Automatische Stufensteigerungen sind ein Relikt aus den Zeiten, wo LH Staatsunternehmen war. Kein MA sollte Anspruch auf automatische Steigerung des Gehalts haben. So kann das Unternehmen nämlich wirtschaften wie es will; die Personalkosten sind abgekoppelt und steigen unaufhörlich, ohne dass das Unternehmen etwas dagegen tun kann. Bei OS hat LH mit dem Betriebsübergang auf Tyrolean gezeigt, wie man si auf die Harte Tour Luft verschaffen kann.
 

trichter

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.450
3
Bleibt man bei gegebenen Annehmlichkeiten Qualitätscarrier, müsste man die Preise doch über die Konkurrenz hinaus noch weiter anheben.

Ich kann zumindest im Europaverkehr nicht mehr erkennen, dass LH ein Qualitätscarrier ist. Man hat über Jahre das Produkt bis auf das Niveau vom Billiganbietern herunter gespart und wundert sich, dass heute niemand dafür Geld ausgeben will. Ich weiß nicht ob es anders herum besser gelaufen wäre, so aber aber ist es murks.
 
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HansLuft

Aktives Mitglied
04.05.2010
131
43
HAM
Alle die streicken sollte man fristlos kündigen

Coole Idee, dann bräuchte sich auch niemand mehr über die LH zu beschweren weil es sie schlichtweg nicht mehr gäbe wenn alle Streikenden entlassen worden sind... Es gab noch nie eine so große Streikbeteiligung und -bereitschaft wie heute - ob das wirklich an den Streikenden liegt oder ob das Ganze wohl doch andere Ursachen hat (gegen die man mal was unternehmen werden sollte)?
 
Zuletzt bearbeitet:

Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.107
5
Der beste Weg Kosten zu sparen, ist eben einfach gar nicht mehr zu produzieren.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.604
505
Die Auflösung habe ich auch nicht, aber Ansatzpunkte.
1) Die Forderung nach Gehaltssteigerungen und Arbeitsplatzsicherung gleichzeitig funktioniert bei einem stagnierenden, wenn nicht sogar schrumpfenden Unternehmen wie LH nicht. Ergebnis wird sein, dass LH am Ende eine Arbeitsplatzgarantie gibt bei geringen oder gar keinen Gehaltssteigerungen abpressen lässt. Gewonnen hat damit keiner. LH hat zu viele MA, die Däumchen drehen, und die betroffenen MA bekommen eben gerade kein Gehalt, mit dem man in Rhein-Main oder München auskömmlich leben kann. Der richtige Weg wären vernünftige Gehaltssteigerungen, aber Verzicht auf Beschäftigungssicherung und sozialverträglicher Abbau des Overheads.
2) Automatische Stufensteigerungen sind ein Relikt aus den Zeiten, wo LH Staatsunternehmen war. Kein MA sollte Anspruch auf automatische Steigerung des Gehalts haben. So kann das Unternehmen nämlich wirtschaften wie es will; die Personalkosten sind abgekoppelt und steigen unaufhörlich, ohne dass das Unternehmen etwas dagegen tun kann. Bei OS hat LH mit dem Betriebsübergang auf Tyrolean gezeigt, wie man si auf die Harte Tour Luft verschaffen kann.

Zu 1) In etwa bin ich da bei dir:Da ich nicht weiß wo bei LH der Wasserkopf ist, fällt es schwer Ratschläge zu geben. Dein Ansatz ist sicher richtig. Meist sitzt der Wasserkopf nicht bei denen die das Produkt direkt produizieren, sondern bei denen im Hintergrund die den ganzen Produzierten Betrieb verwalten, auswerten und die da lange etablierte, liebgewonnene und auch parallele Prozeprozessabläufe habaen, verwalten, aufbereiten, berichten.

Wieviel leute brauche ich im Wettbewerb um xx Langstrecken und yy mittel und zz kurzstreckenflieger in der luft zu halten. Dies im Vergleich zu den besten Wettbewerb.

zu 2) Das wird auchnötig sein. Nur sollte man sich von der illusion beseitigen (wie sie wohl der Vorstand braucht), daß man das gerade jetzt, wo sich alle einig sind, daß deuschland quer beet etwas reallohnanstieg gerbrauchen könnte, mit der Brechstange zu versuchen.
Vereinbart eine (halbwegs) adäquate Gehaltssteigerung zu anderen Branchen, aber vereinbart in jedem Jahr ein Strukturreform mit.

Der jetzige Kurs der Konfrontation und Provokation führt meines Erachtens nicht zu dem Ergebnis. Mit verbrannter Erde läßt sich kein Gewinnerteam führen. Man hat den Eindruck, das jetzige Management Team wird von Speichellecker Beratern beraten die im wahren Leben so handeln wie es unser geschätzter Forumsbruder Tazo es gerne mal rein verbal provokativ zu unser aller Unterhaltung niederschreibt.

Gruß

Flyglobal
 
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Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
3.476
457
noch TXL
Ja die Sache mit der Verhältnismäßigkeit. Wenn bei einer Firma XY die Beschäftigten streiken,
interessiert das wahrscheinlich kein Schwein. Aber bei solch Transportunternehmen für Bahn oder
Lufthansa sind die Auswrungen sofort für die Kunden zu spüren-
Um die ganze Sache für alle Beteiligten, vor allen Dingen auch den Passagieren es berechenbar zu machen - schlage ich - für alle streikwilligen in der Luftfahrtbranche - einen festgelegten Zeitrahmen vor.
Sollen die verschiedenen Bereiche doch gleichzeitig streiken, der Kunde weiß Bescheid und tut es dann vielleicht auch ;-)
Außerhalb des des Zeitraums besteht bei allen Seiten selbstverständlich Friedenspflicht.

WB
 

mayrhuber

Erfahrenes Mitglied
19.08.2012
1.565
1
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300x250
Es ist doch offensichtlich, dass LH zu hohe Personalkosten (aus guten alten Zeiten) hat.
Jetzt kann man es wie der Franz mit der Brechstange machen - das Ergebnis sehen wir hier.

Oder aber man könnte die Belegschaft davon überzeugen, dass es so aufgrund der Konkurrenz nicht mehr weitergeht, und sich danach mit den Betriebsräten auf ein geringeres Lohnniveau bei Neueinstellungen verständigen. Das dauert etwas länger, wahrt aber den Betriebsfrieden und wäre eine Antwort auf die Frage, was LH für die Zukunft machen könnte. So etwas funktioniert aber nur, wenn auf beiden Seiten Vertrauen vorhanden ist. Das hat Franz schon lange verspielt.
 
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Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
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