Lounges, Rauchen und Widersprüche

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FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
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VIE
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Es ging um den höheren Krankenstand :D

rauchfrei.de meinte:
...die Motivation der beschäftigten Nichtraucher (durchschnittlich 75%) steigt.
Wer im Job motivierter ist, bringt bekanntlich eine höhere Leistung und ist somit produktiver. Nicht nur die Anzahl der Krankentage kann sich dadurch sichtlich verringern, sondern es kann auch eine deutliche Produktivitätssteigerung erzielt werden. Dieser positive Effekt des Nichtraucherschutzes wirkt sich in finanzieller Hinsicht insgesamt positiv für den Arbeitgeber aus.
keine weiteren fragen! :D

und dass sich die motivation der raucher um 100% senkt... ;)
 

Lion

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14.08.2009
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Dahoam
www.1steintisch-in-krabi.de
Die Argumentation greift sicher zu kurz. Mit Einführung des bundesweiten Nichtraucherschutzes ist allein die Neuerkrankungsrate an Herzinfarkten um eine fünfstellige Summe zurückgegangen. Und die Rechnung mit der Rente ist äußerst fragwürdig. Den volkswirtschaftlichen Schaden durch erhöhten Krankenstand, häufigere Arbeitspausen der Raucher etc. hat auch noch niemand kalkuliert.
Ich wüsste nicht das ich irgendetwas über eine Sonderabgabe geschrieben habe. Hier geht es um Prävention.

Was hat Menschenwürde mit finanziellen Aspekten zu tun?
 
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Weltreisender

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05.04.2009
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keine weiteren fragen! :D

und dass sich die motivation der raucher um 100% senkt... ;)

Nun das ist ein rein betriebswirtschaftliche Rechnung. Wovon habe ich mehr: 80% hochmotivierte Nichtraucher und 20% weniger motivierte Raucher oder 80% schlecht motivierte Nichtraucher und 20% motivierte Raucher die von 60min Arbeitszeit immer 5min mit dem Rauchen verbringen? :D
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
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VIE
Nun das ist ein rein betriebswirtschaftliche Rechnung. Wovon habe ich mehr: 80% hochmotivierte Nichtraucher und 20% weniger motivierte Raucher oder 80% schlecht motivierte Nichtraucher und 20% motivierte Raucher die von 60min Arbeitszeit immer 5min mit dem Rauchen verbringen? :D
die rechnung hinkt... ich dachte nichtraucher sind ohnehin schon top-motiviert? ;)

und die nichtraucher trinken während dessen kaffee und essen obendrein mehr (rauchen zügelt nämlich den appetit) :D
 

pp800

Erfahrenes Mitglied
23.04.2009
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LUX
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FREDatNET

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11.07.2010
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Vielleicht ganz interessant in diesem Zusammenhang ist folgender Spiegel Online Artikel. Dieser befasst sich mit einer Studie des Niederländischen Institutes für Gesundheit und Umwelt zum Thema Kosten für das Gesundheitssystem durch Raucher und Übergewichtige :

Gesundheitskosten: Schlanke Nichtraucher kommen den Staat teurer als Dicke und Raucher - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

Und jetzt geh ich mal eine rauchen :D
als dicker raucher hab ich mir jetzt auch eine verdient! :D
 
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Weltreisender

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05.04.2009
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Vielleicht ganz interessant in diesem Zusammenhang ist folgender Spiegel Online Artikel. Dieser befasst sich mit einer Studie des Niederländischen Institutes für Gesundheit und Umwelt zum Thema Kosten für das Gesundheitssystem durch Raucher und Übergewichtige :

Gesundheitskosten: Schlanke Nichtraucher kommen den Staat teurer als Dicke und Raucher - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft





Und jetzt geh ich mal eine rauchen :D

Leider haben die Forscher nicht den erhöhten Krankheitsstand der Raucher und die Kompressionstheorie berücksichtigt:

Compression of morbidity - Wikipedia, the free encyclopedia
The compression of morbidity in public health is a hypothesis put forth[1] by James Fries, professor of medicine at Stanford University School of Medicine. The hypothesis was confirmed by a 1998 study of 1700 University of Pennsylvania alumni over a period of 20 years.[2]
Fries' hypothesis is that the burden of lifetime illness may be compressed into a shorter period before the time of death, if the age of onset of the first chronic infirmity can be postponed.[3]
In order to confirm this hypothesis, the evidence must show that it is possible to delay the onset of infirmity, and that corresponding increases in longevity will be modest.
Fries concludes that if the hypothesis is confirmed, healthcare costs and patient health overall will be improved.

SpringerLink - Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz, Volume 44, Number 8
Es gibt vielmehr Anhaltspunkte dafür, dass der Alterungsprozess der Bevölkerung nicht zu einem proportionalen Anstieg der Krankheits- und Behinderungslast für das gesundheitliche Versorgungssystem führen muss.

Bibliomed - Ausgabe 01/08
Im Hinblick auf die Diskussion um Medikalisierungs- und Kompressionstheorie stellt sich auch Rürup auf die Seite der Verfechter der Kompressionstheorie: „Ein später Tod kostet weniger“, lautet die Überschrift hierzu – je älter ein Mensch stirbt, desto geringer werden die im Zusammenhang mit dem Sterben anfallenden Gesundheitskosten.

http://www.tu-dresden.de/arige/sozialb/dateien/2050_Aufgabenstellung.pdf
Werden zukünftige Generationen älterer Menschen aufgrund des medizinischen und technischen Fortschritts längere Zeit in guter Gesundheit leben (Kompressionstheorie).
 
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SleepOverGreenland

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09.03.2009
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FRA/QKL
Leider haben die Forscher nicht den erhöhten Krankheitsstand der Raucher und die Kompressionstheorie berücksichtigt:
Diese sogenannten Forscher haben witzigerweise vermutlich einfach die Krankheitskosten aller (also auch der Dicken und Raucher) zum Standard erklärt und einfach auf die Lebenserwartung der älteren Gesünderen mit diesen Kosten hochgerechnet. So kann natürlich jedes Übel schön gerechnet werden. Aber ich sage es ja immer wieder: Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe. =;
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
Ist auch immer wieder ein herrliches Thema wie die Raucher versuchen ihre Sucht schön zu rechnen. :)

Mir ist es ehrlich gesagt völlig egal wieviel Qualm sich Raucher antun wollen und ob das die Gesellschaft mehr kostet oder weniger. Das lässt sich sowieso nicht korrekt berechnen.

Einzig und allein Ich und meine Schutzbefohlenen, z.B. nicht volljährige Kinder erwarten vor diesem Qualm umfassend geschützt zu werden. Gebt den Rauchern einfach genügend Bereiche zum ungestörten Rauchen ohne Belästigung von Nichtrauchern und alle sind zufrieden.