Lufthansa Group reduziert pauschale Kompensation bei Downgrades von First nach Business

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rcs

Gründungsmitglied
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06.03.2009
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München
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RCS weiß ja vielleicht wie oft es in der Praxis zu downgrades kommt und ob sich diese dann gehäuft haben. Aber vielleicht werden sie sich häufen diese Downgrades?
Downgrades aus der First Class am Abflugtag, bei denen diese Kompensation zum Tragen kommt, passieren in der Summe sehr selten. Die Überbuchung der First bei LH war zum Beginn deutlich agressiver, als sie es zum aktuellen Zeitpunkt ist.

Die gängigen Gründe für Downgrades sind entweder eine reduzierte Kabinenkapazität aufgrund eines defekten Sitzes, oder bei LX bei A330-Fluggerät die Nutzung der First Class für den Crew Rest in Sondersituationen (JNB aufgrund der Fluglänge, andere Strecken wegen ungeplanter Deadhead-Crew).
 

RogerM

Aktives Mitglied
23.12.2015
206
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ZRH
Gibt es solche Pauschalen auch für das Downgrade C->Y?
Bei OS auf der Strecke BKK - VIE war es mal EUR 750.00, ausbezahlt gleich via einer Prepaid-Maestrokarte (Geld konnte ich dann problemlos am Flughafen Wien vom Automaten beziehen). Buchungsklasse war egal, da die halbe C runtergestuft werden musste und alle die gleiche Entschädigung angeboten erhalten haben.
 
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MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
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Wien
Das hier immer wieder gleich Szenarien gerechnet werden, die darauf abzielen dass die Airline zuerst teuer F-Tickets verkauft, dabei schon weiß, dass sie mit einer All-Eco Maschine fliegen wird und sich über die geringe Kompensation dann eine goldene Nase verdienen wird. Sollte das eine Airline ernsthaft machen, würde sie doch in Zeiten von heute geschitstormed innerhalb von 1.5 Stunden. Und wer würde das mehr als einmal mit sich machen lassen.

Ich hatte mal ein Downgrade aus O. Ein Flug vor mir blieb hängen, die F-Paxe von dort wurden auf meinen Flug umgebucht. Am Flughafen dann die Frage, ob man den meine +1 und mich in die C downgraden dürfte. Alternative wäre "so fliegen wie gebucht" und man sucht sich jemand anderen für das Downgrade. Oder wir werden umgebucht oder noch irgendetwas drittes.

Gab als Kompensation Meilen und Geld. Wie viel weiß ich nicht mehr. Aber soviel dass meine +1 scherzhaft meinte, wenn man so etwas vorausahnen könnte, könnte man daraus ein Geschäftsmodell machen. 3 F-Returns mit Downgrades im Monat und man müsste nicht mehr arbeiten gehen ... oder so.

Im Flugzeug kam dann die ganze Mannschaft vom Piloten angefangen angedackelt und hat sich bedankt für unsere Bereitschaft ... und es gab auch Essen aus der F.

Im großen und ganzen habe ich die Erfahrung gemacht, dass es sinnvoller ist sich mit der Airline auf eine Kompensation zu einigen bzw. deren Angebote anzunehmen. Bringt mehr als sich auf irgendwelche Rechtspositionen zurück zu ziehen - weil im ersteren Fall gibt es die Kompensation meist sofort, im zweiteren vielleicht hie und da mal mehr. Aber Aufwand und vergehende Zeit sind deutlich höher.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.775
5.505
Im großen und ganzen habe ich die Erfahrung gemacht, dass es sinnvoller ist sich mit der Airline auf eine Kompensation zu einigen bzw. deren Angebote anzunehmen. Bringt mehr als sich auf irgendwelche Rechtspositionen zurück zu ziehen - weil im ersteren Fall gibt es die Kompensation meist sofort, im zweiteren vielleicht hie und da mal mehr. Aber Aufwand und vergehende Zeit sind deutlich höher.

Ich habe keine Erfahrungen mit Downgrades, sondern nur mit VDB. Aber das ist ja irgendwo vergleichbar, wenn das eine oder das andere am Check-in oder am Gate zur Diskussion steht bzw. aufgerufen wird. Für einen Flug MUC-ORD mit LH wurden Freiwillige gesucht, die einen Tag später fliegen. Habe mich gemeldet. Ergebnis: Op-Up in C. :D VDB habe ich bisher zweimal mitgenommen, einmal vor Ewigkeiten auf einem Flug MUC-PAD, einmal diesen Sommer auf einem Flug LHR-AMS (Voucher über € 350 :cool:). Ich habe dem Gate Agent die Bordkarte hingehalten, bevor die Ansage beendet war. Will sagen: Melden kann man sich immer, wenn das Angebot nicht adäquat ist, kann man es immer noch sein lassen oder es auf IDB ankommen lassen.
 

htb

Erfahrenes Mitglied
10.10.2010
1.074
2
Da hier anscheinend lauter F und A-Bucher anwesend sind, scheint es niemanden zu kümmern. Als reiner O-Bucher finde ich 1000€ "pauschale Entschädigung" aber vollkommen unangemessen. Die zusätzlich benötigten Meilen von C auf F wurde vor gar nicht allzulanger Zeit für etwa diesen Betrag von LH verkauft.

Kennt jemand aktuelle Gerichtsurteile, was die Kompensation bei Downgrades bei Flugprämien angeht? Welcher Vergleichspreis wird da genommen?

HTB.
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
5
Wien
Da hier anscheinend lauter F und A-Bucher anwesend sind, scheint es niemanden zu kümmern. Als reiner O-Bucher finde ich 1000€ "pauschale Entschädigung" aber vollkommen unangemessen. Die zusätzlich benötigten Meilen von C auf F wurde vor gar nicht allzulanger Zeit für etwa diesen Betrag von LH verkauft.

Kennt jemand aktuelle Gerichtsurteile, was die Kompensation bei Downgrades bei Flugprämien angeht? Welcher Vergleichspreis wird da genommen?

HTB.

Es bleibt dir immer die Möglichkeit das Vergleichsangebot von LH abzulehnen und dich vor einem ordentlichen Gericht um deine Rechte zu bemühen.
Viel Spass dabei!
 

htb

Erfahrenes Mitglied
10.10.2010
1.074
2
Es bleibt dir immer die Möglichkeit das Vergleichsangebot von LH abzulehnen und dich vor einem ordentlichen Gericht um deine Rechte zu bemühen.
Viel Spass dabei!

Ich verstehe jetzt nicht wirklich, was Du zum Ausdruck bringen möchtest. Etwa "es ist OK für Lufthansa den Passagier übers Ohr zu hauen, weil sie dem Passagier und den Gerichten eine Menge Arbeit erspart?"

HTB.
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.130
8.360
BRU
Na ja, etwa nach Südostasion ist Meilendifferenz zwischen C und F 75.000 Meilen, d.h. 37.500 pro Richtung. Eine Entschädigung von 1.000 Euro hier als "völlig unangemessen" zu bezeichnen oder LH vorzuwerfen, damit Passagiere übers Ohr zu hauen, scheint mir doch etwas übertrieben...
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
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Wien
Ich verstehe jetzt nicht wirklich, was Du zum Ausdruck bringen möchtest. Etwa "es ist OK für Lufthansa den Passagier übers Ohr zu hauen, weil sie dem Passagier und den Gerichten eine Menge Arbeit erspart?"

HTB.

Du hast zwei Möglichkeiten:

- Nimm das Angebot an
- lass es und versuche besseres zu erreichen

Was gibt es da nicht zu kapieren?

Der Grund warum LH mit Pauschalen agieren muss ist wohl darin begründet, dass sie es oft mit Paxen zu tun hat, die

(a) schwer von Begriff
(b) misstrauisch
(c) arrogant

sind. Oder alles drei zusammen!
 

htb

Erfahrenes Mitglied
10.10.2010
1.074
2
Du hast zwei Möglichkeiten:

- Nimm das Angebot an
- lass es und versuche besseres zu erreichen

Was gibt es da nicht zu kapieren?

Ich verstehe Dein "Viel Spass dabei" in Deinem letzten Post nicht, bzw. inwiefern das ein Argument dafür ist, die gesetzlichen Vorgaben der EU einfach mal so außen vor zu lassen.

Der Grund warum LH mit Pauschalen agieren muss ist wohl darin begründet, dass sie es oft mit Paxen zu tun hat, die

(a) schwer von Begriff
(b) misstrauisch
(c) arrogant

sind. Oder alles drei zusammen!

Auch hier verstehe ich nicht, was das mit dem Thema zu tun hat. Das einzige, was ich mir noch vorstellen könnte, ist ein Versuch, mit Beleidigungen anstelle mit Argumenten zu diskutieren.

HTB.
 
Zuletzt bearbeitet:

htb

Erfahrenes Mitglied
10.10.2010
1.074
2
a) ist es doch nur ein Angebot von LH, man muss es ja nicht annehmen
b) der gerichtliche Weg steht alternativ offen
c) Mann lässt sich auf eine andere Gesellschaft oder einen anderen Tag umbuchen

Zu b) hatte ich ja gefragt, wie in letzter Zeit die Urteile ausgefallen sind.
Bei c) habe ich mal wieder meine Zweifel, was die praktische Umsetzung angeht ("Ist leider kein O mehr frei..."). Insbesonere, wenn es dann noch nicht einmal mehr *A sein sollte.

HTB.
 

hollaho

Erfahrenes Mitglied
22.10.2016
1.089
631
Im großen und ganzen habe ich die Erfahrung gemacht, dass es sinnvoller ist sich mit der Airline auf eine Kompensation zu einigen bzw. deren Angebote anzunehmen. Bringt mehr als sich auf irgendwelche Rechtspositionen zurück zu ziehen - weil im ersteren Fall gibt es die Kompensation meist sofort, im zweiteren vielleicht hie und da mal mehr. Aber Aufwand und vergehende Zeit sind deutlich höher.

Nun ja, bei Downgrades von First oder Business-Class glaube ich das sofort! Das sind die Leute, die die Airlines nun wirklich nicht vergraulen wollen. Da denke ich eher, daß die Pauschalen dafür da sind, eben die Passagiere nicht zu verstimmen, wenn sie erst wie auf dem Bazar verhandeln müssen. Sind die hier genannten Beträge so unangemessen? Mein letztes BC upgrade bei Malaysia Airlines hat 160 EUR auf einem 8h Leg gekostet, war zugegebenermaßen ein Superschnäppchen. Aber auch regulär dürfte 1000 EUR über dem normalen Aufpreis bei LH liegen?

Bei überbuchter Holzklasse habe ich hingegen bisher andere Erfahrungen gemacht. Da wurden für nen Transatlantik 250, dann 400 EUR Voucher geboten. Und schließlich fanden sich dazu genug Freiwillige. Das war ein Schnäppchen für die Airline, ein Denied Boarding hätte 600 EUR Unterkante gekostet.
 
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MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
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5
Wien
@htb

Du versuchst schon die Postings hier aktiv misszuverstehen! Wie oft wurdest du denn mit einem Downgrade von LH schon "abgezockt"?
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
11.225
8.668
IAH & HAM
LH könnte dem ja entgegenwirken und einfach die gesetzlich vorgegeben 75% zahlen. Das will man aber offensichtlich nicht.

In vielen Fällen ist dieser Pauschalbetrag mehr als 75%, in einigen wenigen Fällen mag es weniger sein. Ich finde die "Simplicity" sehr ansprechend und wie hier schon viele gesagt haben muss man es ja nicht annehmen.....
 

Theisener

Erfahrenes Mitglied
zu b) keine Ahnung

zu c) Sollte sich LH vor Ort quer stellen, wird sich eben ein Ersatzticket gekauft und im Nachgang - ggf gerichtlich - die Sache geklärt. Ich sehe dies entspannt.

Zu b) hatte ich ja gefragt, wie in letzter Zeit die Urteile ausgefallen sind.
Bei c) habe ich mal wieder meine Zweifel, was die praktische Umsetzung angeht ("Ist leider kein O mehr frei..."). Insbesonere, wenn es dann noch nicht einmal mehr *A sein sollte.

HTB.
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
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Wien
In vielen Fällen ist dieser Pauschalbetrag mehr als 75%, in einigen wenigen Fällen mag es weniger sein. Ich finde die "Simplicity" sehr ansprechend und wie hier schon viele gesagt haben muss man es ja nicht annehmen.....

Ich sehe das genauso. Bisher war ich immer sehr zufrieden mit der "Kompensation". Geld, Meilen, entsprechender Service. Geld & Meilen kommen schnell und ohne viel "Rennerei". Das ist bei anderen Airlines anders. Neben LH bietet nur BA einen ähnlich zufriedenstellenden Service ...
 

Paddi2010

Aktives Mitglied
30.06.2011
123
28
Interessant, dass es anscheinend keine einheitlichen Kompensationen fuer ein Downgrade gab, bzw. dass das so stark variiert hat/ variiert. Wir haben im Januar auf FRA-YYZ als erstes "Angebot" (fuer ein freiwilliges Downgrade) von C zu E 1.500 EUR aufgerufen bekommen. Gebucht hatten meine Freundin und ich in P (~ 2.000 EUR r/t), sie hat das Angebot dann angenommen und von dem Geld noch zweimal ihre Familie dieses Jahr besucht.
 
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htb

Erfahrenes Mitglied
10.10.2010
1.074
2
Was mich vor allem stört ist, dass wieder einmal so getan wird, als seien Meilentickets mehr oder wenig "kostenlos" und man das Gefühl bekommt,, Glück haben zu müssen, mitgenommen zu werden. Das wurde ja schon öfters berichtet, wenn es ums Umbuchen von Meilentickets bei Irregs ging.

Ein One-Way in First nach Asien kostet 105000 Meilen und wahrscheinlich 400€ an "Gebühren". 75% davon gemäß EU-Verordnung sind 78750 Meilen und 300€ in Cash. Lufthansa hat zuletzt diese Anzahl an Meilen für etwa 30€/1000 Meilen verkauft, also 2362,50€. Eine Entschädigung im Bereich von 2700€ erscheint mir also eher angemessen, als 1000€. Selbst wenn Lufthansa "großzügig" auch noch die Differenz zwischen der Meilen in First und Business ersetzt, ist das Angebot einfach nur "billig".

HTB.
 

danix

SwissHON - Moderator LX/OS/SN/4U-Forum
Teammitglied
16.03.2010
5.993
2.536
Kloten, CH
Was mich vor allem stört ist, dass wieder einmal so getan wird, als seien Meilentickets mehr oder wenig "kostenlos" und man das Gefühl bekommt,, Glück haben zu müssen, mitgenommen zu werden. Das wurde ja schon öfters berichtet, wenn es ums Umbuchen von Meilentickets bei Irregs ging.

Ein One-Way in First nach Asien kostet 105000 Meilen und wahrscheinlich 400€ an "Gebühren". 75% davon gemäß EU-Verordnung sind 78750 Meilen und 300€ in Cash. Lufthansa hat zuletzt diese Anzahl an Meilen für etwa 30€/1000 Meilen verkauft, also 2362,50€. Eine Entschädigung im Bereich von 2700€ erscheint mir also eher angemessen, als 1000€. Selbst wenn Lufthansa "großzügig" auch noch die Differenz zwischen der Meilen in First und Business ersetzt, ist das Angebot einfach nur "billig".

HTB.

Zumindest unter dem Aspekt, dass ein O Gast nun bestimmt immer ohne Achselzucken günstig ausgeladen werden kann, insbesondere dann, wenn dafür ein Fullfare verkauft werden kann. :rolleyes:
Man wird sehen, wie häufig man in Zukunft seine bestätigte O-Klasse verliert, wenn schon im Voraus alle 8 Sitze verkauft sind. Ich glaube nicht, dass dann immer ein Sitz wegen defekt frei bleiben wird oder so.
Nur jetzt mal schauen und dann berichten. Es wird spannend, ob nur eine mehr oder weniger gerechte Anpassung, oder noch weitere Absichten dahinter stehen.:confused:
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.130
8.360
BRU
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300x250
In einer Zeit, wo man mit Zeitungsabos, Telekom-Verträgen, Kreditkarten und ich weiß nicht was sonst billig zu Meilen kommt, braucht man sich nicht wundern, wenn LH dann umgekehrt die Prämientickets vom Wert her eher gering einschätzt. Ob einem das jetzt gefällt oder nicht.

Gerade hier im Forum wird doch ständig vorgerechnet, wie billig man mit Meilen FÖÖÖRST fliegen kann bzw. wie viel Geld man dadurch spart. Sobald es um die Entschädigung geht, wird dann aber erwartet, mit einem Full Fare F-Zahler gleichgestellt zu werden.

Und selbst wenn ich die Meilen mehr oder weniger über Flüge bekommen habe, habe ich dafür nicht irgendeinen Extrapreis gezahlt. Insofern sehe ich einen Prämienflug – abgesehen von den Steuern und Gebühren – vielleicht nicht als kostenlos, aber in der Tat als relativ günstig an.

und man das Gefühl bekommt,, Glück haben zu müssen, mitgenommen zu werden. Das wurde ja schon öfters berichtet, wenn es ums Umbuchen von Meilentickets bei Irregs ging.
In dem Punkt gebe ich Dir recht. Dieses Beharren auf Verfügbarkeit von Award-Buchungsklassen, wie es hier des Öfteren berichtet wurde, halte ich für daneben (und auch klar gegen die EU-VO).