Lufthansa Group reduziert pauschale Kompensation bei Downgrades von First nach Business

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Schtingi

Erfahrenes Mitglied
17.03.2010
575
60
BSL
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In einer Zeit, wo man mit Zeitungsabos, Telekom-Verträgen, Kreditkarten und ich weiß nicht was sonst billig zu Meilen kommt, braucht man sich nicht wundern, wenn LH dann umgekehrt die Prämientickets vom Wert her eher gering einschätzt. Ob einem das jetzt gefällt oder nicht.

Gerade hier im Forum wird doch ständig vorgerechnet, wie billig man mit Meilen FÖÖÖRST fliegen kann bzw. wie viel Geld man dadurch spart. Sobald es um die Entschädigung geht, wird dann aber erwartet, mit einem Full Fare F-Zahler gleichgestellt zu werden.

Und selbst wenn ich die Meilen mehr oder weniger über Flüge bekommen habe, habe ich dafür nicht irgendeinen Extrapreis gezahlt. Insofern sehe ich einen Prämienflug – abgesehen von den Steuern und Gebühren – vielleicht nicht als kostenlos, aber in der Tat als relativ günstig an.


In dem Punkt gebe ich Dir recht. Dieses Beharren auf Verfügbarkeit von Award-Buchungsklassen, wie es hier des Öfteren berichtet wurde, halte ich für daneben (und auch klar gegen die EU-VO).

Es wäre natürlich interessant zu wissen, wieviel LH durch den indirekten Verkauf der Meilen verdient! Wenn ich mir das Spektrum der Angebote so anschaue, würde es mich aber nicht wundern, wenn man heutzutage einen grossen Teil des Gewinns auf diese Weise erziehlt!
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.020
7.084
In einer Zeit, wo man mit Zeitungsabos, Telekom-Verträgen, Kreditkarten und ich weiß nicht was sonst billig zu Meilen kommt, braucht man sich nicht wundern, wenn LH dann umgekehrt die Prämientickets vom Wert her eher gering einschätzt. Ob einem das jetzt gefällt oder nicht..

Wenn es um Entschädigung nach der EU VO geht interessiert es aber nicht wie LH Award Tickets einschätzt. Da sind 75% zu erstatten - und wäre hier ja für LH wirklich kein Problem für LH die 75% der Meilen wieder gut zuschreiben und die anteiligen Gebühren zu erstatten.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.020
7.084
Es wäre natürlich interessant zu wissen, wieviel LH durch den indirekten Verkauf der Meilen verdient! Wenn ich mir das Spektrum der Angebote so anschaue, würde es mich aber nicht wundern, wenn man heutzutage einen grossen Teil des Gewinns auf diese Weise erziehlt!

2012 hat M&M angeblich 700 Millionen € Gewinn gemacht.
 

mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
1.754
2.230
Passagiere die in O-Klasse gebucht waren, erhalten im Fall eines Downgrades eine pauschale Kompensation in Höhe von 1.000 EUR.
Ich habs noch nicht verstanden - ist das jetzt zzgl. der Meilendifferenz von O zu I, oder anstatt?
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.128
8.359
BRU
Wenn es um Entschädigung nach der EU VO geht interessiert es aber nicht wie LH Award Tickets einschätzt. Da sind 75% zu erstatten - und wäre hier ja für LH wirklich kein Problem für LH die 75% der Meilen wieder gut zuschreiben und die anteiligen Gebühren zu erstatten.

Grundsätzlich Zustimmung. Nur genausowenig interessiert es, wie hoch manche Forumsteilnehmer hier den Wert eines Meilenflugs einschätzen und daraus dann argumentieren, die von LH angebotenen 1.000 Euro seien geradezu unverschämt. Wenn ich mir überlege, wie viel ich de facto für das Meilenticket gezahlt habe, empfinde ich das nicht so (unabhängig von der rechtlichen Frage).

Bleibt aber in der Tat die Frage, ob LH hier alternativ so einer - durchaus logischen - Rechnung folgen würde bzw. wie Gerichte das sehen würden.

Ob es LH selber in der eigenen Bilanz wirklich so viel günstiger käme, 75% der Meilen plus 75% der Gebühren zu erstatten, als 1000 Euro zu zahlen, d.h. ob LH hier wirklich versucht, möglichst billig wegzukommen, ist nochmal ein anderes Thema.

Ich persönlich finde die Pauschalbeträge durchaus als fair. Und wie schon geschrieben wurde: Wer im Einzelfall (sehr teurer A-Tarif oder meinetwegen auch Meilenticket) der Meinung ist, damit zu schlecht wegzukommen, muss das ja nicht annehmen.
 
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Ralf1975

Erfahrenes Mitglied
12.05.2009
6.122
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Ich persönlich finde die Pauschalbeträge durchaus als fair. Und wie schon geschrieben wurde: Wer im Einzelfall (sehr teurer A-Tarif oder meinetwegen auch Meilenticket) der Meinung ist, damit zu schlecht wegzukommen, muss das ja nicht annehmen.
Sehe ich auch so, Gersde weil es ja on top noch die Meilendifferenz erstattet gibt.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
Ein One-Way in First nach Asien kostet 105000 Meilen und wahrscheinlich 400€ an "Gebühren". 75% davon gemäß EU-Verordnung sind 78750 Meilen und 300€ in Cash.
Das mit den Gebühren kapiere ich nicht. Die sind doch in C gleich. Wieso sollten die in eine solche Rechnung mit einfliessen? :confused:

Wieder mal eine interessante Entwicklung in diesem Thread. Ich betrachte es aus meiner Sicht ganz anders. Mein Dauerabo sind A Tickets nach USA. Die kosten ca. 6.000€. Wenn ich nun Hin und zurück durch Downgrade 4.000€ Kompensation bekomme, fliege ich für letztlich 2.000€ in C. Das wäre ein Schnäppchen, da C Tickets bei meinem Kaufzeitpunkt bei 5.500€ ca. rumdümpeln.

Eine Kompensation in Höhe von 50% für O gegenüber A halte ich für sehr angemessen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.020
7.084
Das mit den Gebühren kapiere ich nicht. Die sind doch in C gleich. Wieso sollten die in eine solche Rechnung mit einfliessen? :confused:

Weil eben 75% des Ticketpreises als Kompensation gezahlt werden müssen - kann man sich fragen ob ein Gericht die Gebühren als Teil des Ticketpreises ansieht oder nicht.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.020
7.084
Hat also auch so seine Vorteile wenn man in der Regel Eco fliegt.
Dann braucht man sich über Themen wie Downgrade nicht den Kopf zerbrechen.

Weiterer Nachteil wenn man immer F fliegt - man kann sich nie über ein Upgrade freuen.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.806
369
Erstens wäre das Downgrade bei Lufthansa von C dann nach E und nicht nach Y.

Zweitens hast Du als Fluggast auch immer die Wahl, die Beförderung in der niedrigeren Klasse abzulehnen, Dir die Denied Boarding Compensation zahlen zu lassen und Dich anderweitig zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu Deinem Ziel befördern zu lassen.

Drittens sind 300 EUR für die Beförderung auch in Economy jetzt kein gutes Geschäft für die Airline, gutes Geschäft sind Eco-Tickets die anteilig pro Strecke 600-700 EUR aufwärts kosten.

Nochmal für mich zum Verständnis: ich in O auf fra-jfk .Überbucht. Entweder die 1000 und ich in biz auf selber Maschine. Oder die 600 aus dem vdb und Flug in anderer F auf lh problemlos oder mit gegenwind mit selbstgebuchtem first Ticket anderer Airline. Korrekt .?
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
5
Wien
... Ich betrachte es aus meiner Sicht ganz anders. Mein Dauerabo sind A Tickets nach USA. Die kosten ca. 6.000€. Wenn ich nun Hin und zurück durch Downgrade 4.000€ Kompensation bekomme, fliege ich für letztlich 2.000€ in C. Das wäre ein Schnäppchen, da C Tickets bei meinem Kaufzeitpunkt bei 5.500€ ca. rumdümpeln. ...

Immer diese Realbeispiele. Hier betrachtet man jedoch lieber den Altpapierflieger, der sich mühsam mit seiner kleinen Rente über 15 Jahre die Meilen für einen Once in a Lifetime Flug in F zusammengelesen hat. Dazu musste er auch noch täglich die FAZ lesen und hat deswegen die BILD-Serie "so gefährlich sind Klorollenhalter wirklich" versäumt. Deswegen hat er einen minderwertigen Klorollenhalter gekauft und sich schwer verletzt.

Und nun streicht ihm die LH perfide von seinem F-Flug und setzt ihn noch dazu auf einen Füßelsitz in die C, wo er sich dann noch die Maul- und Klauenseuche holt. Und die 1000 Euro gibt man ihm nicht Cash, sondern in Form einer prepaid-Mastercard, und beim rausdrücken der 1000 Euro in Zehner infiziert er sich am Geldautomaten mit Hepatitis C.

Dafür wären mir 1000 Euro aber auch zu wenig.

MisterG.
 

fhanfi

Erfahrenes Mitglied
20.03.2013
1.489
207
Naja, wenn ich aber O Buche anstatt A, weil Meilen vorhanden sind, dann find ich das schon sehr ungerecht. O und A sind für mich schon gleichwertig (o eigentlich sogar wertvoller). Die Praxis wird übrigens zeigen, ob erst O dann A dann F das Downgrade bekommen. Wenn die Praxis aber zeigt, dass O gern gedowngraded wird für nen zusätzlich verkaufbares A oder F, wird es eklig...
 
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fhanfi

Erfahrenes Mitglied
20.03.2013
1.489
207
na umbuchen kosten mich zumindest 400 in A und 50 in O? naja n bissl milchmädchen aber....
Lass mich aber sonst gerne auch anderweitig belehren...
Und privat auch gern über Polen ;)
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.493
8.875
FRA/QKL
na umbuchen kosten mich zumindest 400 in A und 50 in O? naja n bissl milchmädchen aber....
Lass mich aber sonst gerne auch anderweitig belehren...
Und privat auch gern über Polen ;)
Also für mich sind die A Flüge die Butter und Brot Flüge, d.h. alle Geschäftsflüge sind eigentlich immer in A gebucht. F würde ich nicht buchen, da die Preisdifferenz zu C für mich zu groß ist (Obwohl ich das vor vielen Jahren noch gemacht habe. :eek:). Ich hatte auch schon Umbuchung und Storno bei A, dann kostet es halt mal 400€, aber das passiert ja nur relativ selten.

O ausschließlich aus dem reichlich vorhandenen Meilenkonto - wobei die Meilen alle sowieso und nebenbei angefallen sind - und ausschließlich verwendet für Privatreisen. Da würde ich den Gegenwert niemals in die Nähe von 6.000€ (A Flug) setzen. Eigentlich rechne ich gar keinen Gegenwert, da die Meilen seit 20 Jahren immer angefallen sind und automatisch am Ende eines Jahres immer etwas mehr auf dem Konto war, als im Vorjahr. Und das trotz regelmäßiger Nutzung. Natürlich hat auch so ein Prämienflug einen Wert, aber ich kann ihn und will ihn auch gar nicht beziffern.

Da es hier ja um Downgrades geht (O-->I) und da ich immer noch ans Ziel komme und auch mit der Biz leben kann (und auch buche, wenn First nicht verfügbar) sehe ich jetzt nicht das große Verlangen nach Kompensation. Natürlich muss mindestens die Meilendifferenz gut geschrieben werden, aber da fahre ich mit den 1.000€ für einen solchen Flug und die Meilendifferenz doch wirklich gut. Gebühren würde ich völlig außen vor lassen, da ich diese in Business und First gleichermaßen zahlen muss.
 

htb

Erfahrenes Mitglied
10.10.2010
1.074
2
Da es hier ja um Downgrades geht (O-->I) und da ich immer noch ans Ziel komme und auch mit der Biz leben kann (und auch buche, wenn First nicht verfügbar) sehe ich jetzt nicht das große Verlangen nach Kompensation. Natürlich muss mindestens die Meilendifferenz gut geschrieben werden, aber da fahre ich mit den 1.000€ für einen solchen Flug und die Meilendifferenz doch wirklich gut. Gebühren würde ich völlig außen vor lassen, da ich diese in Business und First gleichermaßen zahlen muss.

Und weil es bei insbesondere bei Lufthansa noch Flugunternehmer-freundlichere Ansichten gibt, ist es gut, dass die EU im Sinne des Verbrauchers eingeschritten ist und es für Fluglinien eben nicht so einfach macht, ihre eigenen Zahlen auf dem Rücken der Kundschaft zu optimieren.

HTB.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.128
8.359
BRU
Wenn der Wert/Preis des O-Flugs höher wäre, als der eines A-Tickets, würde ich nicht O buchen, sondern gleich A.

In der Realität habe ich die Meilen irgendwo nebenbei bekommen (zahle also letztendlich nur die Steuern und Gebühren) und setze sie dort ein, wo ich damit im Vergleich zum Kaufticket am meisten Geld spare. Bzw. selbst wenn ich für die Meilen in irgendeiner Art und Weise Geld ausgegeben habe (egal, ob das jetzt das Zeitungsabo, die teurere Hotelbuchung wegen der Zusatzmeilen oder was auch immer ist), tue ich das nur, wenn ich dadurch den Flug am Ende billiger bekomme. D.h. auch hier ist der Wert des O-Tickets geringer, als der des A-Tickets. Andernfalls hätte ich auch hier A gebucht, anstatt für die Meilen für den O-Flug Geld auszugeben.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.020
7.084
Wenn der Wert/Preis des O-Flugs höher wäre, als der eines A-Tickets, würde ich nicht O buchen, sondern gleich A.

Derweil dein Meilenkonto voller und voller wird :)

Auf die Art und Weise bin ich mal zu ein paar Millionen Punkten (nicht bei LH) gekommen - weil die Kauf Tickets immer billiger waren als die Award Tickets (auch das kann zu einem Problem werden).

Und irgendeinen Wert muss man für die Meilen ja annehmen, warum nicht den gleichen den auch LH ansetzt?
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.493
8.875
FRA/QKL
LH hat das doch vorgemacht:

210000 Meilen x 3,5€/1000 Meilen = 7350€ plus etwa 400-500€ an Märchengebühren.

HTB.
Die 210.000 Meilen kosten dich 7.350€ :eek:
Mich kosten die Meilen 0€, da sie sowieso anfallen. Ich kenne mich in dem Thema nicht aus, aber ich dachte 100.000 Meilen lassen sich für ca. 1.000€ "generieren" wenn man nicht fliegt und die Meilen dadurch sowieso bekommt? :confused: