Lufthansa hat einen Kundenservice?

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loisnrw

Reguläres Mitglied
04.02.2011
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NRW
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Ich habe immer nur täglich eingekauft. Denn ich wusste ja nicht wann die koffee eintreffen würden. Jedes mal ins nächste outlet fahren, kann ja auch nicht sinn der sache sein. 20-30 dollar hosen sind auch nicht meine sache. Für vernünftige jeans zahlt man auch mindestens 150 dollar. Ich habe später auch noch deutlich mehr bezahlt. Aber das ist jedem selber überlassen was er trägt. Ich glaube die leute die privat business bezahlen kaufen schon ein wenig hochwertiger ein. Mir stehen doch sowieso nur 50% der summe zu. Hier in DE kostet eine gute jeans auch über 100 euro. Und der urlaub war ja auch nicht als shopping trip gedacht. Es hat schon ziemlich genervt jeden tag etwas zum anziehen kaufen zu müssen. Die freundin sollte man auch nicht vergessen, die brauchen ja bekanntlich länger als wir männer.
 

flysurfer

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06.03.2009
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Na ja, nach einer Langstrecke direkt ins Outlet fahren, das recherchieren, die Voucher besorgen ist durchaus nicht jedermanns Sache und sicher nicht Maß der Dinge. Dann landet man in Hotelnähe in der Innenstadt in einer großen Mall und die Preise sind leicht 2-3 Mal so hoch.

850 US$ sind sicher happig, aber wenn er einen Anzug für einen Termin brauchte, Krawatte, Hemd und passende Schuhe, und nicht im typischen Ami-Schäbig-Chauffeur-Anzug anlaufen wollte, der aussieht, als habe ihn schon der Großvater zur Kommunion getragen, dann sind die auch schnell zusammen. Um die Jahreszeit noch einen Mantel dazu...

Eben ging es noch um eine Urlaubsrundreise, jetzt braucht man auf einmal Topanzüge für Geschäftstermine? Und die Preise in Malls sollen 3x so hoch sein? Also eine Markenjeans bekommt man eigentlich in jedem Laden für 20-30 Dollar. Wie man da mit 850 USD für eine Woche nicht auskommen soll, ist mir schleierhaft. Bei mir reicht das wie gesagt für 2 Jahre. Ich habe den Eindruck, dass der eine oder andere hier mal wieder ziemlich maßlos ist.
 

flysurfer

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06.03.2009
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Für vernünftige jeans zahlt man auch mindestens 150 dollar. Ich habe später auch noch deutlich mehr bezahlt. Aber das ist jedem selber überlassen was er trägt.

150 Dollar? Vollkommen überzogen. Aber stimmt, jeder kann selbst entscheiden, was er trägt. Nur sollte er nicht erwarten, dass eine Airline seine abgehobenen Wünsche finanziert. Wenn du die Luxusbranche mit dem Kauf besonders teurer Artikel unterstützen willst, ist das sicherlich in Ordnung, aber eben auch dein Privatvergnügen.
 

on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
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1.427
Eben ging es noch um eine Urlaubsrundreise, jetzt braucht man auf einmal Topanzüge für Geschäftstermine? Und die Preise in Malls sollen 3x so hoch sein? Also eine Markenjeans bekommt man eigentlich in jedem Laden für 20-30 Dollar. Wie man da mit 850 USD für eine Woche nicht auskommen soll, ist mir schleierhaft. Bei mir reicht das wie gesagt für 2 Jahre. Ich habe den Eindruck, dass der eine oder andere hier mal wieder ziemlich maßlos ist.

Ich flieg im März LAX und SFO. Hast Du shopping tips? Ich kenn mich in US nicht so doll aus und hatte das in der Vergangenheit nicht so billig.
 
H

HONig

Guest
150 Dollar? Vollkommen überzogen. Aber stimmt, jeder kann selbst entscheiden, was er trägt. Nur sollte er nicht erwarten, dass eine Airline seine abgehobenen Wünsche finanziert. Wenn du die Luxusbranche mit dem Kauf besonders teurer Artikel unterstützen willst, ist das sicherlich in Ordnung, aber eben auch dein Privatvergnügen.

Aber das Privatvergnügen einschränken, weil wer Deinen Koffer verschlampt hat? Deinen Lebensstandard wegen LH / UA runterschrauben?

Wenn Du ein M3-Cabrio mietest und der Vermieter bringt Dir einen Lupo, was machst Du? Ersatz fordern? Oder seinem Argument "Das ist auch ein Zweisitzer" folgen? Das bisserl mehr Spaß, das doch Dein Privatvergnügen? Transportmittel wurde gestellt. Soll er, wenn das nicht seinem Standard und dem erwarteten Auftreten vor Ort entspricht, in Kleidung von der Altkleidersammlung rumlaufen, bloß um krampfhaft den Schaden von LH / UA zu mindern?

Klar - Schadenminderungspflicht. Bin ich bei Dir. Aber das muß im Verhältnis auch noch passen.
 

flysurfer

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06.03.2009
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Aber das Privatvergnügen einschränken, weil wer Deinen Koffer verschlampt hat? Deinen Lebensstandard wegen LH / UA runterschrauben?

Wenn Du ein M3-Cabrio mietest und der Vermieter bringt Dir einen Lupo, was machst Du? Ersatz fordern? Oder seinem Argument "Das ist auch ein Zweisitzer" folgen? Das bisserl mehr Spaß, das doch Dein Privatvergnügen? Transportmittel wurde gestellt. Soll er, wenn das nicht seinem Standard und dem erwarteten Auftreten vor Ort entspricht, in Kleidung von der Altkleidersammlung rumlaufen, bloß um krampfhaft den Schaden von LH / UA zu mindern?

Klar - Schadenminderungspflicht. Bin ich bei Dir. Aber das muß im Verhältnis auch noch passen.

Was haben Markenwaren aus Outets oder Malls mit der Altkleidersammlung zu tun?
 
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FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
2.777
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Was haben Markenwaren aus Outets oder Malls mit der Altkleidersammlung zu tun?

Deine Vorstellung vom Einkaufen in den USA setzt aber zum einen Wissen um die dortige Marktsituation, ein gewisses Maß an Recherche (von deren Möglichkeit man auch erst mal wissen muss) und eine gewisse Portion Zeit voraus. Und die Preise in den Malls können schon deutlich über denen in den Outlets liegen.

Nimm als Vergleich LAS:

Klar, im Premium Outlet kann man wirklich sehr gute Preise erzielen. Allerdings musst du mindestens eine 3/4h One-way Anfahrt kalkulieren.
In der Mall gegenüber vom Wynn / Palazzo (Name fällt mir gerade nicht ein) zahlst du im Macy's locker das 2 bis 3-fache von den Outlet-Preisen. Und im Vergleich zu Deutschland sind diese immer noch als sehr günstig einzustufen.

Und auch als privatreisender kann man mitunter etwas unter zeitlichem Druck stehen, so dass einem die zwei Stunden Hin- und Rückfahrt zum Outlet zu viel sind.
 

flysurfer

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06.03.2009
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Deine Vorstellung vom Einkaufen in den USA setzt aber zum einen Wissen um die dortige Marktsituation, ein gewisses Maß an Recherche (von deren Möglichkeit man auch erst mal wissen muss) und eine gewisse Portion Zeit voraus. Und die Preise in den Malls können schon deutlich über denen in den Outlets liegen.

Nimm als Vergleich LAS:

Klar, im Premium Outlet kann man wirklich sehr gute Preise erzielen. Allerdings musst du mindestens eine 3/4h One-way Anfahrt kalkulieren.
In der Mall gegenüber vom Wynn / Palazzo (Name fällt mir gerade nicht ein) zahlst du im Macy's locker das 2 bis 3-fache von den Outlet-Preisen. Und im Vergleich zu Deutschland sind diese immer noch als sehr günstig einzustufen.

Und auch als privatreisender kann man mitunter etwas unter zeitlichem Druck stehen, so dass einem die zwei Stunden Hin- und Rückfahrt zum Outlet zu viel sind.

Also mumielein fand die Preise in der Fashion Mall das letzt Mal nicht so viel höher als in den Outlets. Ich gebe zu, nur acht Jahre in den USA gelebt zu haben und deshalb nur über begrenzte Erfahrungen zu verfügen, doch diese begrenzten Erfahrungen zeigen, dass man eigentlich fast überall günstige Markenkleidung bekommt, nicht nur bei Ross Dress for Less. Letztes Jahr gingen wir in LAX den Rodeo Drive entlang, und selbst dort waren die Angebote in den Schaufenstern der Nobelgeschäfte recht günstig. Business-Schuhe unter 100 USD, trendige Damenhandtaschen für 50 Dollar. Für die teuerste Ecke der Stadt doch gar nicht mal so übel.

Wie dem auch sei: Wem es in Amerika nicht gelingt, für 850 Dollar den Kleidungsbedarf für eine knappe Woche Urlaub mit anständiger Markenware zu decken, der hat, wie man in unseren Breiten sagt, "einen Schlag", sprich jeglichen Bezug zur Realität verloren.
 

on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
8.744
1.427
nun ja, BA hat mein Gepäck auch immer verloren und dann musst man dem Geld nachlaufen.

Wenn das mit LH als letzter Airline z.B. in FRA passiert wäre, dann wären die beiden mit einer Sofort-Compensation vom Airport gegangen und hätten eine erste Ausstattung organisieren können.
Natürlich klingt der geschilderte Ablauf nicht gerade smart, aber muss man das alles vorher wissen?

Ich war auch so naive, dass ich bei dem Schnee Chaos nach einer Umbuchung vorgeschlagen habe, sie sollen mein Gepäck nachschicken.
Der Flightmanager hat mir dann nahegelegt, es doch lieber vom Band zu holen und neu aufzugeben. Das könnte mir zwei Wochen Wartezeit ersparen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Davisscholar

Erfahrenes Mitglied
04.08.2010
2.210
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Ist hier vielleicht die Kombination aus Carriern und TATL/ domestic das Problem? In F ankommend gibt auch UA pauschal 300$ (Y: 100$, C: 200$...).

Vielleicht auch mal bei der dt. UA-Hotline (nur zu normalen Geschäftszeiten) probieren: 0696950635

Die waren zwar selten anzutreffen, aber immer sehr nett - auch wenn sie idR nicht helfen können, da solche Sachen übers HQ laufen...

Kurz vor dem "Schneechaos" im Dezember hat UA ein Gepäckstück mit Weihnachtsgeschenken verloren... Warte zwar immer noch, aber sie schreiben wohl gerade den Check.
Die US-Korrespondenz war sehr gemischt, muss ich sagen... Wie der Check aussieht, bin ich auch mal gespannt.
Als vorläufige Entschädigung für die Unannehmlichkeiten (Flug war auch mies) hat es zumindest schonmal was gegeben...
 

FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
2.777
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Also mumielein fand die Preise in der Fashion Mall das letzt Mal nicht so viel höher als in den Outlets.

Ist das der Name der Mall gegenüber vom Wynn? :confused:
Danke! (y) (für Namen habe ich leider ein unglaublich schlechtes Gedächtnis) :cry: :sick:

Ich habe im Januar vergleichen dürfen und empfand die Unterschiede doch als enorm zwischen den beiden Centern. Ich habe allerdings gezielt nach Hilfiger (hier ging es noch), Boss, , Columbia, Lacoste, Polo, Ralph Lauren und Jaques Britt gesucht, vielmehr nach bestimmten Artikeln (mit der Zeit hat man halt für ein gewisses Kleidungsstück seinen speziellen Schnitt inkl. fabrizierender Marke gefunden). Die Unterschiede lagen zwischen (Outlet <-> Mall) +40% bis +150%.
Witzigerweise waren die Unterschiede bei hochwertigem Gepäck nur marginal, bzw. besonders im Fall von Tumi nicht wirklich zu erkennen.

Vielleicht liegt der unterschiedliche Eindruck von mumilein und mir aber auch daran, dass sie gestöbert hat und ich gezielt gesucht habe? :confused:

Ich gebe zu, nur acht Jahre in den USA gelebt zu haben und deshalb nur über begrenzte Erfahrungen zu verfügen, doch diese begrenzten Erfahrungen zeigen, dass man eigentlich fast überall günstige Markenkleidung bekommt, nicht nur bei Ross Dress for Less.

Deine nicht immer durch Smileys betonte und schön eingebundene Süffisanz liebe ich einfach! (y)

Du machst dabei aber den selben Fehler, den sämtliche Nerds begehen, die sich entweder ihr eigenes Habitat geschaffen haben ;) oder sich in einem passenden eingerichtet haben:
Du verlierst in teilen den Blick für die reale Welt da draußen und unterstellst Verhaltensnormen und Wissen, dass nur einer ganz kleinen Minderheit zur Verfügung steht, betrachtest dieses aber als allgemeines.

Damit du mich nicht falsch verstehst ein kurze Erklärung zu gerade getätigter Aussage:
Du hast lange Zeit in den USA gewohnt und findest dich dementsprechend in der dortigen Normalität zu recht, bist mit modernen Kommunikationswegen, deren Anwendung in den Staaten und Rabatt-Systemen mehr als gut vertraut. Ergo erscheint es dir als normal, dass man billig gut einkaufen kann, weißt um die Möglichkeiten und Informationsquellen und scheust auch die Wege nicht. Das ist alles auch vollkommen OK und einige (in deinen persönlichen Augen wohl viele) werden dieses Wissen und Verhalten teilen.

So wie ich das VFT (ohne Vorkenntnis des anderen Forums) in den letzten Monaten kennen gelernt habe, tummelt sich hier zwar eine kompetente und wissbegierige Gemeinde, die aber im Kern aus ein paar hundert Nerds besteht, die sich wirklich "nativ" in fremden Kulturen bewegen können. Der Rest ist interessiert, will lernen (oder auch einfach nur abgreifen) und sucht gerade deswegen Hilfe und Tips, da ihm die Erfahrung fehlt. Dieser Teil der User dürfte sogar den Großteil ausmachen. Viele dieser User dürften überhaupt froh und wahrscheinlich auch stolz sein, endlich einen gesteigerten Benefitt aus ihren Entscheidungen zu ziehen oder einfach eh geplantes billiger zu bewerkstelligen. Einen souveränen Umgang mit ungewohnten Situation in einem fremden Land, vielleicht noch unter "(Zeit-) Stress" (der restliche Reiseplan ist doch gebucht [fehlendes Wissen um Umbuchungs- und Kompensationsmöglichkeiten gesellt sich nun hinzu]), kannst du nur einer Minderheit attestieren. Da rennt man dann schon mal in den erstbesten Laden, der in der Nähe des Hotels zu finden ist.

Versteht dies bitte nicht falsch, nicht als einen persönlichen Angriff. Ich kenne derartige Probleme selber gut genug.

Ich habe ein Hobby, Snowboarden, in dem ich sehr lange sehr aktiv war, sportlich wie forumstechnisch. Dort ist es irgendwann auch schwierig geworden, die breite Masse richtig zu "bedienen", da man selber ja der Pro-Boarder mit umfassenden Wissen und Fähigkeiten ist. Der Anspruch, das Niveau, das Wissen und selbst die Fähigkeiten der normal "Mehrinteressierten", ja sogar der ambitionierten Hobbyisten, war derart weit unter dem eigenen, dass fast alles gepostete trivial, banal und lächerlich erschien. Dies ist dann aber der Punkt, an dem man sich selber fragen muss, ab man sich dem Fussvolk noch stellen will, oder ob man sich auf das andere Koordinaten-System einlässt und den Leuten auf ihrer Verständnisebene helfen will.

Auch beruflich kenne ich das Problem: Redaktionell/journalistisch bin ich unter anderem im Bereich der Consumer Electronic tätig. Auf Grund dessen, dass es sich um ein Special Interest handelt, ist der Rezipient sehr viel näher dran als bei einer großen Publikation ala SZ und Co. Folgendes kurz gesagt: Ich kommunizieren mit Entwicklern und Planern, beschäftige mich mit Hintergründen, Techniken und Entwicklungen, betrachte das Beste gerade als gut genug und erst Komplexes als interessant. Auf Ebene "meinesgleichen" kann ich mich dann auch entsprechend geben und kommunizieren. Gegenüber dem engagierten Hobbyisten kann ich vieles anreißen und gegenüber dem normalen, technisch Interessiertem, muss ich mich schon selber an die Leine nehmen - zu leicht driftet man in eine genervte Arroganz und/oder Überheblichkeit ab (auch wenn es nur so von anderen empfunden wird ["man selber redet doch nur über triviale Basics??? Wieso abgehoben???"]). Besonders drastisch wird es dann im Kontakt mit Neulingen, denen eine Investition von 400€ schon als krass erscheint (für ein CE-Produkt) und die über kein/rudimentärstes Basiswissen verfügen: Hier ist nicht der Newbie das Problem, sondern ich selber (bei kritischer Reflexion), da ich mich auf die Kommunikation mit ihm einlasse und verstehen muss, dass für den "ganz normalen" Menschen das Thema eine Randerscheinung ohne tiefere emotionale Bedeutung ist und die Investition von 400€ wirklich viel Geld darstellt.

flysurfer, ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus will. Es geht nicht um einen Angriff gegen dich, aber dein Koordinatensystem ist einfach schon sehr weit in Richtung Vollprofi mit enormer Erfahrung verschoben. Eine differenzierte Betrachtung könnte ab und an vielleicht eine Überlegung wert sein (auch wenn du vielleicht gerade um dies zu vermeiden, dieses Forum gegründet hast [ich weiß aus deinen Statements, dass es dir eigentlich um Meinungsfreiheit und Vielfältigkeit, Kontroverse und persönliche Entfaltung ging]). Der ein oder andere ergänzende, relativierende Satz mag dir müßig erscheinen, würde aber wohl sehr vielen Usern durchaus helfen die Brücke zwischen deiner Erfahrung und ihrer unwissenden Naivität zu schlagen.


Letztes Jahr gingen wir in LAX den Rodeo Drive entlang, und selbst dort waren die Angebote in den Schaufenstern der Nobelgeschäfte recht günstig. Business-Schuhe unter 100 USD, trendige Damenhandtaschen für 50 Dollar. Für die teuerste Ecke der Stadt doch gar nicht mal so übel.

Ja, die Angebote in den Schaufenstern .... Und dann gehst du rein und suchst den Ersatz für genau das, was du in deinem Koffer hast. ;)

Wie dem auch sei: Wem es in Amerika nicht gelingt, für 850 Dollar den Kleidungsbedarf für eine knappe Woche Urlaub mit anständiger Markenware zu decken, der hat, wie man in unseren Breiten sagt, "einen Schlag", sprich jeglichen Bezug zur Realität verloren.

Keine Frage, man ohne weiteres für sogar mehr als eine Woche Markenware für 850 Dollar bekommen - wenn man weiß wo.
Aber es ist doch immer noch die Freiheit des einzelnen, was er in seinen Koffer packt und warum.

Was, wenn die Reise besonders exklusiv geplant war und nur die beste Robe im Koffer gelandet ist?
Was, wenn ich meinen Koffer verloren hätte: Top-Snowboard-Schuhe, allerbeste Gore-Funktionsware, Helm, Protektoren, Brillen und zig anderes Zeugs, dass entgegen der ganzen Elektronik nicht ins Handgepäck passt? Da hätten mir 2500$ nicht für einen gleichwertigen Ersatz gereicht, so ich ihn überhaupt bekommen hätte.

Ist die Frage der Entschädigung nicht etwas arg reduziert, wenn man sie auf: "Klamotten für einen Urlaub" beschränkt?
Was ist mit dem verlorenen Golfbag/Skibag/Surf- oder Tauchausrüstung? Ohne diese Materialien kann die Reise obsolet sein.
Was, wenn ich ein exklusives Pokertunier oder eine Reihe von Bällen gebucht habe?

Darf ich in diesen Fällen sagen: Ja, ich bin am Ort der Bestimmung angekommen, den eigentlichen Zweck der Reise kann ich nicht wahrnehmen, aber es ist mein persönliches Problem?
IMHO liegt hier dann doch ein Fehler im System vor, oder?

Greets
FlyingT


P.S.:
Bevor Fragen von den wirklich Mitlesenden aufkommen:
Ich hab vor meinem SJU-Run mein Snowboard-relevantes Gepäck in LAX einer Storage-Firma überlassen (empfehlenswert) und dieses erst auf den Weg nach Aspen mitgenommen.
 

flysurfer

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06.03.2009
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Keine Frage, man ohne weiteres für sogar mehr als eine Woche Markenware für 850 Dollar bekommen - wenn man weiß wo.

Nö, eben überall. Genau ist der springende Punkt. Einfach in die nächstbeste Mall gehen und ganz normal einkaufen. Und anschließend sind vermutlich immer noch gut 400 Dollar übrig.

Im übrigen kommen die allermeisten deutschen Touristen gerade auch zum Shopping in die USA, zumindest ist das ein sehr wichtiger Aspekt der Reise – die sind deshalb hervorragend informiert und wissen ganz genau, wo es günstige Sachen gibt. Insofern zieht das Argument der absoluten Ahnungslosigkeit nur bei der Minderheit, die überhaupt nichts kaufen wollte (unwahrscheinlich, wenn man wie der OP anscheinend einen Fetisch für Designerkleidung hat) oder aber ohne Vorbereitung auf die Reise ging. Dass letzteres nicht gerade "smart" ist, dürfte jedem einleuchten, aber selbst der absolut uninformierte L.A.-Besucher kann sich dort in jedem Kaufhaus für 500 USD für eine Woche anständig einkleiden.

Und nochmal: Wer meint, von allem die teuersten und edelsten Stücke zu brauchen, soll sie sich gerne kaufen, aber doch nicht erwarten, dass die Airline sie ersetzt. Luxus ist Privatvergnügen – die eigenen Klamotten sind schließlich nicht verloren, sondern nur verspätet. Gehen sie komplett verloren, ersetzt die Airline (bzw. die Reisegepäckversicherung) den Inhalt ohnehin, und einer Neuanschaffung vergleichbar edler Stücke steht dann auch finanziell nichts mehr im Weg.
 
Also für 850 Dollar kleide ich mich in den USA problemos für die nächsten zwei Jahre komplett ein. Ab ins nächste Outlet, vorher alle Gutscheine ausgedruckt und natürlich noch das Rabattheft bei der Infozentrale abgeholt, und dann geht's ab. Hosen kosten in den USA vielleicht 20-30 Dollar, Markenschuhe 30-70 Dollar, selbst hochwertige Lederjacken bekommt man dort für unter 100 USD. Dem entsprechend hat man mit einem Budget von 850 Dollar vor allem das Problem, den Klamottenberg anschließend zu transportieren. Das Ganze muss ja irgendwie ins Auto und in Koffer passen.

Jetzt weiss ich, warum Du immer so komisch gekleidet bist.....
 

FlyingT

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17.11.2010
2.777
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1.) wenn ich mich ein meinem größeren "Bekannten- und Kollegenkreis" umhöre, dann heißt es immer nur, "dass shoppen in den USA viel billiger ist als in DE" ist. Genau informiert (über Dumount und Polyglott hinaus) ist da selten einer (abstruss, in Anbetracht von Internet und Co heutzutage - keine Frage [der Verweis an oben: reflektieren der eigenen Position im Vergleich zu der des DAUs]). Deine Annahme, dass jeder weiß, wo er WIRKLICH billig einkaufen kann, erscheint mir zumindest fragwürdig (für eine statistische Bewertung ist meine Datengrundlage vieeeeeel zu klein).

2.) Es gibt gerade viele Mädels, die speziell nach New York zum shoppen fliegen, da es gerade dort angeblich Sachen gibt, die nicht in Europa erhältlich sind (Preis egal [hat auch nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun])

3.) Ist der "Nicht-Smarte"-Kunde in deinen Augen einer, der schlechter gestellt gehört?
Er vertraut auf die Dienstleistung der Airline und wird enttäuscht/die Leistung wird nicht erbracht. Was solls? Es ist nicht sein Problem!
Gemäß deines Einwands: - kann man auch eine IQ-abhängige Beförderungs-Qualifikation einführen. In manchen Ländern mag dies vielleicht noch funktionieren, im politisch korrekten Deutschland wirst du damit aber scheitern.
Im Umkehrschluss könnte man auch fordern, dass Reisende ohne native Sprachkenntnisse keine Unterstützung zu erwarten haben - sind sie doch selber schuld, wenn sie sich vor Ort nicht zurecht finden und nicht durchschlagen können.
(Keine Sorge: Ich werde sicher nicht die altbekannte, gut-deutsche selbst-kasteinde Nazi-Leule auspacken. ;) Sicher nicht! )

IMHO ist es nämlich genau das, was du forderst.
(Im Grunde eigentlich auch iO ;) )

Bloß genau an dieser Stelle rasselst du in oben von mir beschriebene Nerd-Falle: Wer zu blöd ist, der soll leiden oder es bleiben lassen.


Dass du auf meine Argumentation, meine Einwände nicht weiter eingehst, dich einer Diskussion nicht stellst, macht deine Auslassungen nun auch nicht wirklich verständlicher, allgemeingültiger oder dem Newbie begreiflicher.
Zudem zeugt es IMHO davon, dass du meinen Post nicht richtig gelesen hast, ihn überflogen hast, ihn nicht als wichtig genug erachtest um in voller Gänze drauf einzugehen (was eigentlich deiner eigenen Einstellung des freien Diskurses widerspricht) oder dass du schlicht weg das Niveau als zu nieder betrachtest - oder es einfach zu spät für eine detaillierte Antwort war ;) :).
Auf jeden Fall versuche ich hier etwas sachlich beizutragen unter differenzierter, detaillierter Betrachtungsweise, ja - auch unter falsifizierter - und du pickst dir nur etwas heraus. Mein obiges Eingeständnis eigener Schwächen/Fehler/Fehlbetrachtungen scheinen dir auch keine Brücke zu einer "DISKUSSION" zu eröffnen. Schade.

Dennoch:

Was ist denn nun mit meinem Urlaub, in deinen Augen?:
Ich Buche den Snowboard-Tripp in die USA für eine Woche und kann diesen faktisch nicht wahr nehmen, da mein Equipment, transportiert in einem normalen Koffer, mehr wert als 2500$, nicht angekommen ist. Was nun, in deinen Augen?
Oder anders: Ich habe keinen speziellen Kram (Schuhe, Board, etc) dabei, aber in meinem Koffer die NOTWENDIGEN Klamotten:
Für Alaska oder Colorado im Januar (<-20Grad Celsius ist normal) habe ich die passenden Funktionskleider im Mehrschichtprinzip, ich habe meinen mir passenden Helm inkl. passender Brille und den mir passenden, sicherheitsrelevanten Rückenprotektor im Gepäck, dazu noch die Lawinenausrüstung inkl. Airbag, Lawinenverschüttetensuchgerät und GPS. Alles kommt nun nicht an meinem Zielflughafen an.

Das sind alles Sachen, die nicht ins Handgepäck passen und dennoch Grundlage der "Ausführung meines Urlaubes" sind, ohne die ich diese Reise nicht gebucht hätte.

Bekomme ich nun eine konkrete Antwort von dir, flysurfer?




Du hast oben schon nur einen kleinen Aspekt meines Posts abgedeckt, beantwortet.
Wie wäre es denn nun mal mit einer ausführlichen Antwort, nachdem du mal wirklich nachgedacht hast?
 

flysurfer

Gründungsmitglied
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06.03.2009
26.001
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Bekomme ich nun eine konkrete Antwort von dir, flysurfer?

Sorry, aber für deine Gepäckprobleme bin doch nicht ich, sondern du selber zuständig. Ich kenne mich mit deinen Besitztümern jedenfalls nicht aus, und zu Sachen, bei denen ich mich nicht auskenne, erteile ich keine konkreten Ratschläge. Wenn du also eine konkrete Antwort willst, solltest du dich vielleicht mit deinem Anliegen an die Airline wenden, mit der den konkreten Transport planst. Ich fürchte jedoch, dass die Antwort nicht in deinem Sinne sein wird.

Allgemein kann ich für mich sagen: Ich reise fast ausschließlich nur mit Handgepäck bzw. plane bei aufgegebenem Gepäck recht gut und habe Glück, deshalb ging bei mir noch nie (also in über 40 Jahren Fliegerei) Gepäck verloren oder war verspätet. Die Koffer waren bisher also immer da. Ein paarmal war ein Koffer äußerlich beschädigt, da gab es jedes Mal vollen Ersatz. Für mich ist das eine sehr angenehme Art des Reisens, die ich weiterempfehlen kann. Wenn man speziellen Kram vor Ort braucht: mieten oder vorab per Spedition/Kurier ans Ziel verschicken. Wertvolle Sachen sollte natürlich man versichern. Als ich früher einmal Fotoausrüstung im Wert von Zigtausend D-Mark aufgegeben habe, war das Ganze zum Neupreis gegen alles mögliche versichert. Gottlob kam aber alles heil und komplett an.

Jedenfalls erwarte ich nicht, dass mir die Airline bei der Ankunft eine neue Fotoausrüstung für 20.000 EUR kauft, sollte diese sich auf dem Flug verspäten oder ganz verloren gehen. Genau genommen sagen die Airlines in ihren Gepäckbestimmungen ja, dass man Wertsachen und elektronische Geräte überhaupt nicht aufgeben soll, weil keine Haftung für sie übernommen wird. Das kann ohne separate Maßnahmen also ins Auge gehen. Mehr als ein für sinnvoll befundenes Limit wird eine Airline für verspätetes Gepäck nämlich nicht bezahlen, unabhängig vom Inhalt.

Ansonsten gilt: Meine ganzen deutschen Besucher waren über die Shopping-Möglichkeiten in LAX immer besser informiert als ich, von ihnen habe ich deshalb auch recht viele Tipps bekommen. Die von dir beschriebenen Ignoranten mag es geben, aber anscheinend nicht in meinem USA-affinen Bekanntenkreis. Ist aber wie gesagt vollkommen egal, da man mit 500 USD auch der Ahnungsloseste in jedem normalen Laden gut zurechtkommt. Und wenn einem die Sachen nicht gefallen, kann man sie der Airline ja am Ende wiedergeben, sie bezahlt dann 100% statt 50% des Warenwerts. Niemand ist also darauf angewiesen, seinen Kleiderschrank permanent mit suboptimalen Stücken zu füllen. Aber für einige wenige Tage sollten normale, neu gekaufte Markenklamotten ja doch reichen.

Vieles, was hier angesprochen wird, ist letztlich eine Rechtsfrage und wäre sicherlich ein Thema für unser geplantes Forum "Reiserecht". Da sollten dann allerdings Experten antworten, die sich mit Reiserecht und internationalen Gepäckbestimmungen und -abkommen auskennen. Ich bin da als Laie absolut kein Ansprechpartner, da wissen andere im Forum sicher deutlich mehr. Vermutlich hängt es bereits davon ab, wohin man reist.

PS: Wenn nicht nur dein Gepäck, sondern auch du selber verspätet bist (das kann bei einem Technical ja schnell man einen Tag oder mehr ausmachen), sodass du deine im voraus bezahlte Kreuzfahrt oder den Geschäftstermin deines Lebens (es geht um Milliarden) nicht erreichst und das Ganze somit für flach fällt, übernimmt die Airline auch dafür keine Haftung. Es gibt dann halt den üblichen Voucher und evtl. Kompensation nach EU (die man vermutlich auch noch einklagen darf), und das war's dann. Dass dein Leben durch die Verspätung evtl. ruiniert ist, interessiert die Airline keinen Deut. Das ist genauso wie die verspätete U-Bahn, wegen der du zu spät zur Arbeit kommst und deswegen gekündigt wirst, weil es bereits mehrfach vorgekommen ist. Auch hier wirst du die Bahn nicht haftbar machen können.
 
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FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
2.777
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Dann ist es wohl falsch rüber gekommen:

Ich hatte auch keine Probleme.

Du lässt dich aber doch auch so genüsslich über einen Forumsteilnehmer aus, der in einer Woche mehr ausgibt, als wir beide für ein Jahr brauchen würden, bei den US-Preisen.
Wieso lässt du dich hierüber aus - nur wegen "deinem/eurem" Shopping-Verhalten?
Schon mal auf die Idee gekommen, dass andere Menschen dein Forums-Gründungs-Prinzip auch auf sich selber anwenden?
Individualität?

Ich stelle aber in meiner Argumentation darauf ab, falsifizierend, dass der spezielle Gepäckinhalt einem etwas spezielleren Zweck dienen soll, ohne Sondergrenzen zu überschreiten (IMHO sind 6.000€ Wert Gesamtinhalt kein Sonderfall).
Wenn Skireisen (oder Golfreisen oder Surfreisen oder oder oder oder) angeboten werden, welche aber alle faktisch den normalen Bedingungen unterliegen, dann kann sich der Kunde doch auf die Beförderungspflicht berufen, da dies Hand-in-Hand geht.
Wenn du es spezieller haben willst:
Ab dem FTL darf man Ski-/Golfgepäck aufgeben. Jetzt trete ich eine Reise an, um dem Sport meiner Wünsche nachzugehen. Die Airline liefert nicht - mein Urlaub ist im A ....
Was nun.


Was anderes:

Ich habe es schon weiter oben versucht anzudeuten:

Sicherlich, du hast deine eigene Meinung. Du hast auch dein Wissen.

Warum fällt es dir eigentlich so schwer beides von einander getrennt zu posten?

Klar ;) , natürlich ist dir mein nicht existentes Gepäckproblem egal.
Aber warum kannst du mit deinem umfassenden Wissen und deiner großen Erfahrung nicht fallspezifisch auf eine (hypothetische) Fragestellung antworten?

Sind dir deine eigenen Grundsätze, wegen denen du dieses Forum gegründet hast (offener und unvereingenommener Meinungs- und erfahrungsaustausch) inzwischen derart egal?
Vielleicht bietet dein Erfahrungsschatz eine Lösungsoption für Newbies oder Unbedarfte ....
Auf nem Run oder einer Reise mit vielen StopOvers ist es logisch, dass man nur mit CarryOn reist.
Aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass Speditionen durchaus teurer sind als man meint - weswegen sich eine Aufteilung im Falle von Wintersport nach "Boots & Co" "mitnehmen" und Brett & Bindung mieten lohnt (auch wenn es dich nicht interessiert[Schuhe und Klamotten taugen idR in USA beim mieten nichts und sind vieeel zu teuer]).

Mal abgesehen davon, dass ich der Meinung bin, dass ein gesondert geflagtes Case (Foto-/Film-/oder was auch immer Aurüstung) durchaus pünktlich und unversehrt anzukommen hat, hat primär erstmal die transportierende Gesellschaft nach Aufgabe die Sorgfaltspflicht. Dies mag in gewissen Fällen etwas kosten (gesonderte Versicherung), keine Frage. Aber ich brauche doch nicht den Statuskunden gegenüber mit "kostenlosen" Golf- oder Skigepäck werben, wenn ich diese nicht Termingerecht unbeschädigt abliefere, oder ?

Wie wäre es denn nun endlich mal mit einer objektiven Diskussion deinerseits, ohne immer wieder deinen persönlichen Standpunkt in den Vordergrund zu schieben?

Edit sagt, dass du mehr drauf hast .... anscheinend aber nicht mehr willst! *traurig*
*zynismus-sarkasmusistcool,aberaucheinebremseundeineformvonresignationundaufgabe*
 
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Reaktionen: Mantegna

flysurfer

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06.03.2009
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Du lässt dich aber doch auch so genüsslich über einen Forumsteilnehmer aus, der in einer Woche mehr ausgibt, als wir beide für ein Jahr brauchen würden, bei den US-Preisen.

Ist halt so. Und deshalb sind 850 Dollar für eine knappe Woche auch vollkommen adäquat. Wir können das aber natürlich noch weitere fünfmal wiederholen. ;)

Meinen Erfahrungsschatz zum Thema Gepäckbeförderung und -verlust habe ich in Beitrag 44 gepostet, vielleicht wollen/können dir ja andere User konkreter helfen.

Aber ich brauche doch nicht den Statuskunden gegenüber mit "kostenlosen" Golf- oder Skigepäck werben, wenn ich diese nicht Termingerecht unbeschädigt abliefere, oder ?

Keine Ahnung, ich kenne auch sonst kaum ein Versprechen, das Airlines nicht ständig brechen würden – und sie kommen damit doch eigentlich meistens ganz gut durch.

Wie wäre es denn nun endlich mal mit einer objektiven Diskussion deinerseits, ohne immer wieder deinen persönlichen Standpunkt in den Vordergrund zu schieben?

Ich kann in Gesprächen immer nur meinen Standpunkt wiedergeben, weil ich keinen anderen habe. Das gilt auch für alle anderen Menschen, alles Objektive ist subjektiv, weil durch das jeweilige sich äußernde Subjekt gefiltert/verarbeitet/verändert.
 
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Ich kann hier nur aus meiner Erfahrung etwas beitragen...

Grundsätzlich versuche ich immer ohne Gepäck zu reisen. Z.B. bin ich seit dem 2.1. jetzt unterwegs und bin erst am 13.2. wieder "zu Hause" und dennoch reise ich nur mit Handgepäck. Ein Rolli und ein Rucksack. Aus meiner Erfahrung nehmen die meisten Leute zuviel mit auf Reisen. Man kann heute auch im kleinsten Hotel Wäsche waschen lassen und dies zu einem normalen Preis. Oft ist das Waschen sogar gratis im Hotel, falls man den nötigen Status hat.

Bei Reisen die spezielle Anforderungen stellen, wie z.B. in meinem Fall die Tauchreisen, gebe ich zwei versicherte Koffer auf ( je 28 kg, einer mit Tauchausrüstung und der andere mit der Fotoausrüstung). Diese beiden Koffer sind mit CHF 40'000 versichert ! alles andere habe ich im Handgepäck.

Brauche ich z.B. Wanderschuhe wie in Tibet, dann ziehe ich die auf die Reise an. Sieht manchmal vielleicht blöd aus, aber im Flieger kann ich ja in den Socken rumlaufen. Die normalen Schuhe packe ich dann in mein Handgepäck....
 

flysurfer

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Kurzes Googeln (aber vermutlich steht das auch alles schon längst irgendwo hier im Forum, etwa im Referenzthread zum Thema Reisegepäck und Recht) bringt als Ergebnis: Das Montrealer Übereinkommen bestimmt für viele Staaten die Haftungshöchstgrenzen für Verspätungen und Gepäckverlust, wobei die Airline nur dann haften muss, wenn sie nicht nachweisen kann, dass alle zumutbaren Maßnahmen zur Vermeidung des Schadens unternommen wurde. Bekanntlich berufen sich LH und andere Airlines so gut wie immer auf "höhere Gewalt" und lehnen somit jegliche Haftung ab. Ergo muss man häufig klagen.

Aber selbst wenn die Haftung unstrittig übernommen wird, sind die Grenzen mit 1000 Sonderziehungsrechten (aktuell 1145 EUR) pro Passagier (für dessen gesamtes Reisegepäck, Koffer und Inhalt) recht eng gesetzt. Außerdem musst du belegen (typischerweise mit Rechnungen, notfalls auch mit einer Schätzung durch das Gericht), dass das Gepäck tatsächlich den von dir angesetzten Wert hat, und ersetzt wird nur der Zeitwert. Alles darüber hinaus ist guter Wille oder eine Sondervereinbarung. Wer Wertigeres transportiert, muss dies beim Aufgeben der Sachen somit angeben, das wird dann wohl vermerkt und die Airline verlangt einen entsprechenden Zuschlag dafür, dass sie die Haftung bis zum angegebenen Betrag übernimmt. Ob das alle Airlines in der Praxis auch so handhaben? Keine Ahnung, ich würde meinen Kram einfach vorher entsprechend gut versichern, bei einer Versicherung, der ich vertraue. Aber das stand bereits in Beitrag 44, und HON Circle LS scheint dieses Vorgehen ebenfalls zu praktizieren und weiterzuempfehlen.

Alle Angaben natürlich ohne Gewähr, da ich, wie oben schon gesagt, kein Rechtsexperte bin und mich mit diesen Dingen schon deshalb nicht wirklich befasse, weil noch nie was schiefgegangen ist. Wertsachen versichere ich, oder gebe sie nicht auf.

Hier nochmal ein Link zur verständlichen Zusammenfassung: http://www.schlichtungsstelle-mobilitaet.org/gepaeckunregelmaessigkeiten1.html Da steht im Prinzip aber nichts anderes drin als schon in Beitrag 44 gesagt wurde, nur unterlegt mit konkreten Zahlen.

Mehr als Ersatz des Zeitwerts des Gepäcks bis zur Grenze von 1000 SZR ist serienmäßig offenbar nicht drin, alles andere kostet extra. Man möge bedenken, dass nicht alle Länder das Montrealer Übereinkommen unterschrieben haben, sondern nur 64. Sowohl Abflug- als auch Zielland müssen das Abkommen unterzeichnet haben, damit die Übereinkunft zieht. Für den Rest gilt das alte Warschauer Abkommen von 1929, das den Reisenden wohl noch erheblich schlechter stellt. Bei Inlandsflügen außerhalb der EU gilt das Montrealer Übereinkommen ebenfalls nicht. Wenn also innerhalb der USA oder Kanadas etwas verloren geht, dann gelten deren lokale Gesetze.
 
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flysurfer

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Ab dem FTL darf man Ski-/Golfgepäck aufgeben. Jetzt trete ich eine Reise an, um dem Sport meiner Wünsche nachzugehen. Die Airline liefert nicht - mein Urlaub ist im A ....
Was nun.

Du meldest den Schaden fristgerecht der Airline sowie deiner zusätzlich abgeschlossenen Reisegepäckversicherung und besprichst insbesondere mit letzterer das weitere Vorgehen entsprechend der dir vertragsmäßig zustehenden Versicherungsleistungen.
 

tcswede

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Wenn du es spezieller haben willst:
Ab dem FTL darf man Ski-/Golfgepäck aufgeben. Jetzt trete ich eine Reise an, um dem Sport meiner Wünsche nachzugehen. Die Airline liefert nicht - mein Urlaub ist im A ....
Was nun.

Ganz einfach - du mietest Schläger und reichst die Belege ein - wenn Du aber meinst dass es jetzt ne Aufforderung wäre Deinen alten Schlägersatz auf Kosten der Airline mit dem neusten Equipment zu ersetzen - dann kann es durchaus sein dass Du auf den Kosten sitzen bleibt.
Klar ist die Qualität vom Urlaub etwas in Mitleidenschaft gezogen - aber thats life - aber die wenigsten hier - wahrscheinlich keiner bis auf Flamboyant spielen auf so einem Niveau was die eigenen Schläger unabdingbar macht.

cheers

Thomas
 
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