Also mumielein fand die Preise in der Fashion Mall das letzt Mal nicht so viel höher als in den Outlets.
Ist das der Name der Mall gegenüber vom Wynn?

Danke!

(für Namen habe ich leider ein unglaublich schlechtes Gedächtnis)
Ich habe im Januar vergleichen dürfen und empfand die Unterschiede doch als enorm zwischen den beiden Centern. Ich habe allerdings gezielt nach Hilfiger (hier ging es noch), Boss, , Columbia, Lacoste, Polo, Ralph Lauren und Jaques Britt gesucht, vielmehr nach bestimmten Artikeln (mit der Zeit hat man halt für ein gewisses Kleidungsstück seinen speziellen Schnitt inkl. fabrizierender Marke gefunden). Die Unterschiede lagen zwischen (Outlet <-> Mall) +40% bis +150%.
Witzigerweise waren die Unterschiede bei hochwertigem Gepäck nur marginal, bzw. besonders im Fall von Tumi nicht wirklich zu erkennen.
Vielleicht liegt der unterschiedliche Eindruck von mumilein und mir aber auch daran, dass sie gestöbert hat und ich gezielt gesucht habe?
Ich gebe zu, nur acht Jahre in den USA gelebt zu haben und deshalb nur über begrenzte Erfahrungen zu verfügen, doch diese begrenzten Erfahrungen zeigen, dass man eigentlich fast überall günstige Markenkleidung bekommt, nicht nur bei Ross Dress for Less.
Deine nicht immer durch Smileys betonte und schön eingebundene Süffisanz liebe ich einfach!
Du machst dabei aber den selben Fehler, den sämtliche Nerds begehen, die sich entweder ihr eigenes Habitat geschaffen haben

oder sich in einem passenden eingerichtet haben:
Du verlierst in teilen den Blick für die reale Welt da draußen und unterstellst Verhaltensnormen und Wissen, dass nur einer ganz kleinen Minderheit zur Verfügung steht, betrachtest dieses aber als allgemeines.
Damit du mich nicht falsch verstehst ein kurze Erklärung zu gerade getätigter Aussage:
Du hast lange Zeit in den USA gewohnt und findest dich dementsprechend in der dortigen Normalität zu recht, bist mit modernen Kommunikationswegen, deren Anwendung in den Staaten und Rabatt-Systemen mehr als gut vertraut. Ergo erscheint es dir als normal, dass man billig gut einkaufen kann, weißt um die Möglichkeiten und Informationsquellen und scheust auch die Wege nicht. Das ist alles auch vollkommen OK und einige (in deinen persönlichen Augen wohl viele) werden dieses Wissen und Verhalten teilen.
So wie ich das VFT (ohne Vorkenntnis des anderen Forums) in den letzten Monaten kennen gelernt habe, tummelt sich hier zwar eine kompetente und wissbegierige Gemeinde, die aber im Kern aus ein paar hundert Nerds besteht, die sich wirklich "nativ" in fremden Kulturen bewegen können. Der Rest ist interessiert, will lernen (oder auch einfach nur abgreifen) und sucht gerade deswegen Hilfe und Tips, da ihm die Erfahrung fehlt. Dieser Teil der User dürfte sogar den Großteil ausmachen. Viele dieser User dürften überhaupt froh und wahrscheinlich auch stolz sein, endlich einen gesteigerten Benefitt aus ihren Entscheidungen zu ziehen oder einfach eh geplantes billiger zu bewerkstelligen. Einen souveränen Umgang mit ungewohnten Situation in einem fremden Land, vielleicht noch unter "(Zeit-) Stress" (der restliche Reiseplan ist doch gebucht [fehlendes Wissen um Umbuchungs- und Kompensationsmöglichkeiten gesellt sich nun hinzu]), kannst du nur einer Minderheit attestieren. Da rennt man dann schon mal in den erstbesten Laden, der in der Nähe des Hotels zu finden ist.
Versteht dies bitte nicht falsch, nicht als einen persönlichen Angriff. Ich kenne derartige Probleme selber gut genug.
Ich habe ein Hobby, Snowboarden, in dem ich sehr lange sehr aktiv war, sportlich wie forumstechnisch. Dort ist es irgendwann auch schwierig geworden, die breite Masse richtig zu "bedienen", da man selber ja der Pro-Boarder mit umfassenden Wissen und Fähigkeiten ist. Der Anspruch, das Niveau, das Wissen und selbst die Fähigkeiten der normal "Mehrinteressierten", ja sogar der ambitionierten Hobbyisten, war derart weit unter dem eigenen, dass fast alles gepostete trivial, banal und lächerlich erschien. Dies ist dann aber der Punkt, an dem man sich selber fragen muss, ab man sich dem Fussvolk noch stellen will, oder ob man sich auf das andere Koordinaten-System einlässt und den Leuten auf ihrer Verständnisebene helfen will.
Auch beruflich kenne ich das Problem: Redaktionell/journalistisch bin ich unter anderem im Bereich der Consumer Electronic tätig. Auf Grund dessen, dass es sich um ein Special Interest handelt, ist der Rezipient sehr viel näher dran als bei einer großen Publikation ala SZ und Co. Folgendes kurz gesagt: Ich kommunizieren mit Entwicklern und Planern, beschäftige mich mit Hintergründen, Techniken und Entwicklungen, betrachte das Beste gerade als gut genug und erst Komplexes als interessant. Auf Ebene "meinesgleichen" kann ich mich dann auch entsprechend geben und kommunizieren. Gegenüber dem engagierten Hobbyisten kann ich vieles anreißen und gegenüber dem normalen, technisch Interessiertem, muss ich mich schon selber an die Leine nehmen - zu leicht driftet man in eine genervte Arroganz und/oder Überheblichkeit ab (auch wenn es nur so von anderen empfunden wird ["man selber redet doch nur über triviale Basics??? Wieso abgehoben???"]). Besonders drastisch wird es dann im Kontakt mit Neulingen, denen eine Investition von 400€ schon als krass erscheint (für ein CE-Produkt) und die über kein/rudimentärstes Basiswissen verfügen: Hier ist nicht der Newbie das Problem, sondern ich selber (bei kritischer Reflexion), da ich mich auf die Kommunikation mit ihm einlasse und verstehen muss, dass für den "ganz normalen" Menschen das Thema eine Randerscheinung ohne tiefere emotionale Bedeutung ist und die Investition von 400€ wirklich viel Geld darstellt.
flysurfer, ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus will. Es geht nicht um einen Angriff gegen dich, aber dein Koordinatensystem ist einfach schon sehr weit in Richtung Vollprofi mit enormer Erfahrung verschoben. Eine differenzierte Betrachtung könnte ab und an vielleicht eine Überlegung wert sein (auch wenn du vielleicht gerade um dies zu vermeiden, dieses Forum gegründet hast [ich weiß aus deinen Statements, dass es dir eigentlich um Meinungsfreiheit und Vielfältigkeit, Kontroverse und persönliche Entfaltung ging]). Der ein oder andere ergänzende, relativierende Satz mag dir müßig erscheinen, würde aber wohl sehr vielen Usern durchaus helfen die Brücke zwischen deiner Erfahrung und ihrer unwissenden Naivität zu schlagen.
Letztes Jahr gingen wir in LAX den Rodeo Drive entlang, und selbst dort waren die Angebote in den Schaufenstern der Nobelgeschäfte recht günstig. Business-Schuhe unter 100 USD, trendige Damenhandtaschen für 50 Dollar. Für die teuerste Ecke der Stadt doch gar nicht mal so übel.
Ja, die Angebote in den Schaufenstern .... Und dann gehst du rein und suchst den Ersatz für genau das, was du in deinem Koffer hast.
Wie dem auch sei: Wem es in Amerika nicht gelingt, für 850 Dollar den Kleidungsbedarf für eine knappe Woche Urlaub mit anständiger Markenware zu decken, der hat, wie man in unseren Breiten sagt, "einen Schlag", sprich jeglichen Bezug zur Realität verloren.
Keine Frage, man ohne weiteres für sogar mehr als eine Woche Markenware für 850 Dollar bekommen - wenn man weiß wo.
Aber es ist doch immer noch die Freiheit des einzelnen, was er in seinen Koffer packt und warum.
Was, wenn die Reise besonders exklusiv geplant war und nur die beste Robe im Koffer gelandet ist?
Was, wenn ich meinen Koffer verloren hätte: Top-Snowboard-Schuhe, allerbeste Gore-Funktionsware, Helm, Protektoren, Brillen und zig anderes Zeugs, dass entgegen der ganzen Elektronik nicht ins Handgepäck passt? Da hätten mir 2500$ nicht für einen gleichwertigen Ersatz gereicht, so ich ihn überhaupt bekommen hätte.
Ist die Frage der Entschädigung nicht etwas arg reduziert, wenn man sie auf: "Klamotten für einen Urlaub" beschränkt?
Was ist mit dem verlorenen Golfbag/Skibag/Surf- oder Tauchausrüstung? Ohne diese Materialien kann die Reise obsolet sein.
Was, wenn ich ein exklusives Pokertunier oder eine Reihe von Bällen gebucht habe?
Darf ich in diesen Fällen sagen: Ja, ich bin am Ort der Bestimmung angekommen, den eigentlichen Zweck der Reise kann ich nicht wahrnehmen, aber es ist mein persönliches Problem?
IMHO liegt hier dann doch ein Fehler im System vor, oder?
Greets
FlyingT
P.S.:
Bevor Fragen von den wirklich Mitlesenden aufkommen:
Ich hab vor meinem SJU-Run mein Snowboard-relevantes Gepäck in LAX einer Storage-Firma überlassen (empfehlenswert) und dieses erst auf den Weg nach Aspen mitgenommen.