Lufthansa - langsam wird es peinlich...

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dermatti

Erfahrenes Mitglied
03.06.2019
2.030
3.313
CGN / MUC / ZRH / EWR
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Gut gemeint, aber geht leider völlig an der Realität vorbei.
Die LH hat heute Abend aufgrund des Gewitters so an die 35 Flüge gestrichen. Um Das abzuarbeiten bräuchte es Personal in 3-stelligen Bereichen.
Würde ja schon helfen, wenn selbst die Livechat Mitarbeiter einfachste Befugnisse besitzen würden und nicht mit "Das darf ich nicht, stellen sie sich am Servicecenter zwecks Hotelgutschein an" daherkommen. United bspw. hat ein spezielles "Live" Service Center, das gebündelt nur die Probleme des Airports digital löst. Könnte die LH Group mit ihren zahlreichen Basisstationen doch auch mal in der Form aufbauen bzw. zumindest mal wieder geeignetes Personal in die Callcenter setzen.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.545
3.659
LH wird am FRA doch zumindest Feldbetten oder eine bewachte Übernachtungsmöglichkeit verkaufen, Notfallsondervisa gibt es auch.

Der LH-Gruppe würde man zutrauen, dass man die Feldbetten per App (die dann nicht funktioniert), vorausbuchen muss - gegen Gebühr versteht sich.

Welche Airlines oder Konzerne generell leisten das denn? Klar, für Feuerwehr, Polizei und Krankenhaus ist das in bestimmten EinsatzbereIchen üblich. Da gibt es z.T. 24h-Schichten. Das sehe ich allerdings schwer mit Privatunternehmen vergleichbar.

Das hat nichts mit privat/halbprivat oder staatlich zu tun, sondern mit Qualität, Zuverlässigkeit und Werte. Zudem ist es doch reichlich kurz gedacht, wenn man hier nur Kosten sieht. So ein Einsatz kann sich summa summarum durchaus rechnen. Genauso, wenn man genügend Personal aufbietet, statt - wie so oft - lange Schlange hinter den zwei offenen Schaltern "zu produzieren." Aber eben. Wenn sogar die Aussenministerin ihre Reise abbrechen muss, weil man offenbar keinen Plan B vorbereitet hatte, tja, was soll man denn da noch sagen.
 

lighthouse

Erfahrenes Mitglied
16.12.2022
418
549
Das hat nichts mit privat/halbprivat oder staatlich zu tun, sondern mit Qualität, Zuverlässigkeit und Werte. Zudem ist es doch reichlich kurz gedacht, wenn man hier nur Kosten sieht. So ein Einsatz kann sich summa summarum durchaus rechnen. Genauso, wenn man genügend Personal aufbietet, statt - wie so oft - lange Schlange hinter den zwei offenen Schaltern "zu produzieren." Aber eben. Wenn sogar die Aussenministerin ihre Reise abbrechen muss, weil man offenbar keinen Plan B vorbereitet hatte, tja, was soll man denn da noch sagen.

Das geht halt einfach völlig an der Realität vorbei. Weder gibt es das Personal noch möchte irgendwer dafür bezahlen.

Und am Ende ist der Hebel auch eher begrenzt. Wenn an einem Abend wie heute X Flugzeuge stehen bleiben wird es irgendwann weder Hotelbetten noch zeitnahe Umbuchungsalternativen geben. Das war immer schon so und wird auch immer so bleiben.

Und auch hier macht es keinen Sinn das Vorhalten von Hotelkapazitäten zu fordern.
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.000
10.574
Dahoam
Aber dann kann doch gerade dann mal jemand aus der Chefetage dann am Flughafen am Serviceschalter mit aushelfen wenn es richtig brennt. Kommt bei den Angestellten vor Ort sicher auch gut wenn so jemand zeigt dass er nach einem langen Arbeitstag auch bereits ist bei der Drecksarbeit mitzuhelfen und evtl. auch mal Dinge auf dem kurzen Dienstweg genehmigt. Wenn das regelmäßig vorkommt dass die auch ihre Ärmel hochkrempeln dann würde das sicher Eindruck schinden. Vor allem würden sie vielleicht selber merken wie die Realität wirklich aussieht und wo es klemmt. Ebenfalls sollte die Marketing- und IT-Abteilung mal anrücken und mithelfen. Und wenn es nur bei Kofferschleppen ist. Die sollen mal sehen was wirklich abgeht und die IT soll merken was für einen Schrott sie haben.
 

dermatti

Erfahrenes Mitglied
03.06.2019
2.030
3.313
CGN / MUC / ZRH / EWR
Ein paar Impressionen vom gestrigen Unwetter am FRA:
https://twitter.com/b_chwalak/status/1691896532096696679

Entsprechende Testimonials zufriedener Kunden:

Scheinbar hat man die Mitarbeiter angewiesen, das Terminal "auf sicherem Weg" zu verlassen - Purge befürchtet worden, weil der LH Self Service inexistent war?

Dabei hat man wohl auch den Inhalt mancher Flieger vergessen, die nach dem Gewitter noch vom Hof sollten und dann doch nicht mehr rausgingen:

Da freut sich die Frühschicht am FRA bestimmt gleich, wenn sie auf zahlreiche zufriedene Kunden treffen...

...oder der Schalter noch anderweitig belegt ist (bei der Mäuseplage am FRA ist der Boden aber auch eine Zumutung)

...oder gar nicht erst besetzt ist:
 
Zuletzt bearbeitet:

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Die Realität ist nun einmal, dass keine Airline der Welt IRROP-bedingten 8.000 Passagieren mal schnell helfen kann.

Die LHG-IT ist traditionell eine Katastrophe und natürlich wäre es hilfreich, wenn diese die entsprechenden Leistungen anbieten würde und stabil funktionierte. Da kann man sich berechtigter Weise drüber beschweren.

Für die Mehrheit der Passagiere ändert das allerdings nichts. Ein Teil kann mit digitalen Services nichts anfangen und der andere Teil hat Anforderungen, die nicht bedient werden können.

Wenn hier jemand schreibt, dass es “kriminell” ist, wenn eine Airline eine Passagierin nicht zum Schnelltest eskortiert wird, dann ist das eine vollkommen überzogene Erwartungshaltung. Jeder Passagier muss selbst für seine Reisedokumente sorgen. Wer das nicht kann, der sollte nicht fliegen. Interkontinentaler Flugverkehr ist nicht idiotensicher und wird es schon aufgrund von Einreiseregeln nie werden.
 

dermatti

Erfahrenes Mitglied
03.06.2019
2.030
3.313
CGN / MUC / ZRH / EWR
Die Realität ist nun einmal, dass keine Airline der Welt IRROP-bedingten 8.000 Passagieren mal schnell helfen kann. (...)
Seh ich ausnahmsweise auch mal so, sollte auch diesmal kein allgemeines Bashing sondern vielmehr ein Infopost sein.
Das gestern Abend war mal außerordentlich und es ist auch klar, dass man keine 8.000 Personen mal eben in Hotels unterbekommt bzw. ohne größeren Delay umbuchen kann.

Aber außerordentlich bedeutet auch, dass man da koordiniert Leistung bringt und das nicht zum Selbstläufer verkommen lässt.
Gäbe da weitaus Luft nach oben was die Optimierung angeht:

- Funktionierende Self Service Lösungen statt MVP App
- Food Voucher nicht auf Boardingpässen sondern virtuelle MasterCards (wie bei United), mit denen man IRGENDWO Essen besorgen/bestellen könnte.
- Virtuelle Mastercards die sich für Unterkünfte einlösen lassen (auch im Umkreis Mainz, Mannheim,...)
- Ein Zusammenspiel aus LH / Fraport / BPol / Flughafenfeuerwehr, die eine Notversorgung an Essen/Trinken einrichten und nicht nur die standardmäßigen 2 Snackwägen (wenn selbst REWE an diesem Tor zur Welt nicht mal 24/7 betrieben wird, aber in CGN schon...)
- Feldbetten im Abflugbereich
- Umläufe, die man nach dem Unwetter noch vom Hof schicken wollte und kurz vor Mitternacht Richtung Startbahn schickte, obwohl am Zielort Nachtflugverbot herrscht
- Deboarding von Passagieren, die scheinbar in den Maschinen vergessen wurden
- Durchsagen und Infotafeln statt das Terminal "auf sicherem Weg" zu räumen und die Kunden stehen zu lassen
...

Edit: Fairerweise muss man dazu sagen, dass die Lufthansa zurzeit den automatischen E-Mail Versand von Accommodation Voucher per Mail ausrollt, bekam letztens einen bei minimaler Verspätung meines Zubringers (was auch nicht unbedingt Sinn der Sache ist). Haben dafür eine eigene Portalseite unter https://accom.lufthansa.com
 
Zuletzt bearbeitet:

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Seh ich ausnahmsweise auch mal so, sollte auch diesmal kein allgemeines Bashing sein, das gestern Abend war mal außerordentlich und es ist auch klar, dass man keine 8.000 Personen mal eben in Hotels unterbekommt bzw. ohne größeren Delay umbuchen kann. Aber außerordentlich bedeutet auch, dass man da koordiniert Leistung bringt und das nicht zum Selbstverläufer verkommen lässt. Gäbe da weitaus Luft nach oben was die Optimierung angeht:

- Funktionierende Self Service Lösungen statt MVP App
- Food Voucher nicht auf Boardingpässen sondern virtuelle MasterCards (wie bei United), mit denen man IRGENDWO Essen besorgen/bestellen könnte.
- Virtuelle Mastercards die sich für Unterkünfte einlösen lassen (auch im Umkreis Mainz, Mannheim,...)
- Ein Zusammenspiel aus LH / Fraport / BPol / Flughafenfeuerwehr, die eine Notversorgung an Essen/Trinken einrichten und nicht nur die standardmäßigen 2 Snackwägen (wenn selbst REWE an diesem Tor zur Welt nicht mal 24/7 betrieben wird, aber in CGN schon...)
- Feldbetten im Abflugbereich
- Umläufe, die man nach dem Unwetter noch vom Hof schicken wollte und kurz vor Mitternacht Richtung Startbahn schickte, obwohl am Zielort Nachtflugverbot herrscht
- Deboarding von Passagieren, die scheinbar in den Maschinen vergessen wurden
- Durchsagen und Infotafeln statt das Terminal "auf sicherem Weg" zu räumen und die Kunden stehen zu lassen
...

Edit: Fairerweise muss man dazu sagen, dass die Lufthansa zurzeit den automatischen E-Mail Versand von Accommodation Voucher per Mail ausrollt, bekam letztens einen bei minimaler Verspätung meines Zubringers (was auch nicht unbedingt Sinn der Sache ist). Haben dafür eine eigene Portalseite unter https://accom.lufthansa.com
Ich stimme Dir bei fast allen Punkten zu. Wie gesagt: Die LHG-IT war schon immer Mist und bleibt sich da gerne treu.

Mich stören die vielen Trittbrettfahrer, wie der Passagier, der ein Zimmer im ausgebuchten Transithotel will und der heimliche Videoaufnahmen veröffentlicht oder eine Passagierin, die zu ihrem Schnelltest eskortiert werden möchte.

Die Tatsache, dass LHG regelmäßig Dinge verbockt und die LHG-IT unerklärlich schlecht ist, bedeutet nicht, dass jede Art der Kritik berechtigt ist.

Man sollte auch nicht vergessen, dass es bei Millionen von Passagieren auch andere Erfahrungswerte gibt. Ich fliege viel mit LHG und dieses Jahr war bisher für mich ohne relevante Störungen.
 
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sbr

Erfahrenes Mitglied
18.01.2018
652
1.576
Edit: Fairerweise muss man dazu sagen, dass die Lufthansa zurzeit den automatischen E-Mail Versand von Accommodation Voucher per Mail ausrollt, bekam letztens einen bei minimaler Verspätung meines Zubringers (was auch nicht unbedingt Sinn der Sache ist). Haben dafür eine eigene Portalseite unter https://accom.lufthansa.com

Sorry, aber der muss jetzt sein:

IMG_0889.jpeg

Nicht mal eine fehlerfreie Fehlerseite bekommen sie hin 🤣

Aber alles ein Schritt in die richtige Richtung und "powered by Stranded Flight Solutions" lässt ja hoffen, dass da zukünftig wirklich ein vernünftiger Service zur Verfügung stehen wird.

(ja, mir ist klar, dass da im doc root keine landingpage zu erwarten ist und auf der Subdomain wahrscheinlich nur signierte Links o.ä. funktionieren)

Edit:

Scheint ja Gott sei Dank keine Eigenentwicklung zu sein, falls es jemanden interessiert: https://www.strandedflightsolutions.com/
 
Zuletzt bearbeitet:

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.556
9.881
BRU
Das geht halt einfach völlig an der Realität vorbei. Weder gibt es das Personal noch möchte irgendwer dafür bezahlen.

Und am Ende ist der Hebel auch eher begrenzt. Wenn an einem Abend wie heute X Flugzeuge stehen bleiben wird es irgendwann weder Hotelbetten noch zeitnahe Umbuchungsalternativen geben. Das war immer schon so und wird auch immer so bleiben.

Und auch hier macht es keinen Sinn das Vorhalten von Hotelkapazitäten zu fordern.

Die Realität ist nun einmal, dass keine Airline der Welt IRROP-bedingten 8.000 Passagieren mal schnell helfen kann.
Das meine ich mit „Schönreden“.....

Nein, ich erwarte nicht, dass der Umbuchungs-Bot für mehrere tausend Paxe innerhalb von Sekunden die perfekte Umbuchung findet oder nicht vorhandene Plätze herzaubern kann. Und ich erwarte auch nicht, dass LH auf Vorrat mehrere tausend Hotelzimmer reserviert hat oder Hotelzimmer herzaubern kann.

Aber ist es wirklich zu viel verlangt zu erwarten, dass der Umbuchungsbot erkennt, was mein Zielflughafen ist und mir Alternativen dazu anbietet, und nicht zurück nach BRU? Wenn das Umbuchungssystem einer Airline mit „Premium“-Ansprüchen an solchen elementaren Punkten scheitert, dann stimmt hier für mich irgendwas einfach nicht. Aber gut, die „Schönredner“ werden mir jetzt vermutlich erklären, dass seien „Einzelfälle“ o.ä. Nur waren irgendwie alle meine Irregs in den letzten Wochen solche „Einzelfälle“....

Oder wäre es wirklich zu viel verlangt, dass der Flughafen / LH in solchen Situationen den gestrandeten Paxen, denen sie keine Hotels mehr bieten können, zumindest Decken und Wasserflaschen verteilt (denn wenn man die Beiträge auf Twitter liest, gab es ja nicht mal was zu Trinken – ok, in FRA kann man Leitungswasser trinken, weiß aber auch nicht jeder)? Ist jetzt ja nicht völlig neu, dass es bei abendlichen Gewittern zu so einem Chaos kommt....

Oder sich bei betroffenen Paxen hinterher in irgendeiner Form entschuldigt? A3 verteilt bei langen Verspätungen (einschließlich solchen, wo sie nichts dafür können) ja oft einen Fluggutschein o.ä. Anstatt ihn vermutlich hinterher mit unsinnigen Textbausteinantworten noch weiter verärgert?

Und wie gesagt: Ich kann einfach nicht verstehen, wie man neue Apps / Websites einführen kann, bei denen grundlegende Dinge nicht funktionieren. Hat die denn vor der Einführung niemand in der Praxis getestet? Und das betrifft ja nicht nur die „self services“, sondern fängt mit so Dingen wie dem Laden von Bordkarten an.

Oder - wie hier geschrieben wurde - auf irgendein "automatisiertes Antwort-System" umstellt, dass völlig blödsinnige Textbausteine verschickt. Auch hier: hat das denn niemand zuvor getestet? Sowas dürfte bei einem Unternehmen wie LH einfach nicht sein.

Und was das Bild heute morgen in FRA betrifft: Schlangen überall, die Schlange am (noch geschlossenen) Service-Schalter ging den Gang bis fast zum Bahnhof zurück. Auch sonst im Flughafen nur Schlangen, hätte nicht sagen können, wo da welche Schlange für was war....

Ach ja, und auf dem Flug war dann kein Catering geladen, man entschuldigte sich dafür mit dem Chaos gestern, aber man hätte darauf noch weitere 45 Minuten warten müssen, und wollte lieber (einigermaßen) pünktlich abfliegen. Ok, in der Situation noch nachvollziehbar und sicher vernünftig.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.556
9.881
BRU
Seh ich ausnahmsweise auch mal so, sollte auch diesmal kein allgemeines Bashing sondern vielmehr ein Infopost sein.
Das gestern Abend war mal außerordentlich und es ist auch klar, dass man keine 8.000 Personen mal eben in Hotels unterbekommt bzw. ohne größeren Delay umbuchen kann.

Aber außerordentlich bedeutet auch, dass man da koordiniert Leistung bringt und das nicht zum Selbstläufer verkommen lässt.
Gäbe da weitaus Luft nach oben was die Optimierung angeht:

- Funktionierende Self Service Lösungen statt MVP App
- Food Voucher nicht auf Boardingpässen sondern virtuelle MasterCards (wie bei United), mit denen man IRGENDWO Essen besorgen/bestellen könnte.
- Virtuelle Mastercards die sich für Unterkünfte einlösen lassen (auch im Umkreis Mainz, Mannheim,...)
- Ein Zusammenspiel aus LH / Fraport / BPol / Flughafenfeuerwehr, die eine Notversorgung an Essen/Trinken einrichten und nicht nur die standardmäßigen 2 Snackwägen (wenn selbst REWE an diesem Tor zur Welt nicht mal 24/7 betrieben wird, aber in CGN schon...)
- Feldbetten im Abflugbereich
- Umläufe, die man nach dem Unwetter noch vom Hof schicken wollte und kurz vor Mitternacht Richtung Startbahn schickte, obwohl am Zielort Nachtflugverbot herrscht
- Deboarding von Passagieren, die scheinbar in den Maschinen vergessen wurden
- Durchsagen und Infotafeln statt das Terminal "auf sicherem Weg" zu räumen und die Kunden stehen zu lassen
...

Edit: Fairerweise muss man dazu sagen, dass die Lufthansa zurzeit den automatischen E-Mail Versand von Accommodation Voucher per Mail ausrollt, bekam letztens einen bei minimaler Verspätung meines Zubringers (was auch nicht unbedingt Sinn der Sache ist). Haben dafür eine eigene Portalseite unter https://accom.lufthansa.com
Stimmt, diese Mail zu Accomodation Voucher habe ich gestern auch bekommen, kurz nachdem mein Flug gestrichen wurde. Hatte zu diesem Zeitpunkt aber bereits einen Hotel-Voucher bekommen (hatte insofern Glück, dass mein Flug zu einen der ersten gehörte, die schon so kurz nach 21 Uhr gestrichen wurden - da gab es noch Hotels), insofern habe ich den Link gar nicht ausprobiert.

Nur andererseits: Wenn den wirklich jeder bei der geringsten Verspätung bekommt, stimmt doch auch hier schon wieder bei der Umsetzung was nicht. Und erinnert mich an die Zeiten, wo ich bei fast jeder Verbindung via VIE auf short connections und geringer Verspätung eine Nachricht bekam, ich würde meinen Anschluss verpassen (in dem ich bereits saß) - mit Link zu Umbuchungen.... Aber grundsätzlich sicher in die richtige Richtung, wenn Hotel Vouchers jetzt verschickt werden.

Ansonsten aber volle Zustimmung: Ich erwarte keine Wunder, sondern eben solche Punkte....
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
6.392
4.352
Sollte ein Konzern wie die LH eigentlich gelöst bekommen. Aber eine Idee wäre zB eine Rufbereitschaft von zb 15 Mitarbeitern bis x Uhr.
Auch bei Rufbereitschaften sind Ruhezeiten zu beachten. Du brauchst also ständig mehr Personal, was bezahlt werden möchte. Klar kann man das machen, aber dann kommt wieder das Gejammer wegen steigender Ticketpreise ;-).

Und ob 15 Personen mehr oder weniger bei einer derartigen Lage wirklich den erhofften, großen Unterschied machen ist auch fraglich.
 
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bugl

Erfahrenes Mitglied
03.09.2018
720
973
Aber dann kann doch gerade dann mal jemand aus der Chefetage dann am Flughafen am Serviceschalter mit aushelfen wenn es richtig brennt. Kommt bei den Angestellten vor Ort sicher auch gut wenn so jemand zeigt dass er nach einem langen Arbeitstag auch bereits ist bei der Drecksarbeit mitzuhelfen und evtl. auch mal Dinge auf dem kurzen Dienstweg genehmigt. Wenn das regelmäßig vorkommt dass die auch ihre Ärmel hochkrempeln dann würde das sicher Eindruck schinden. Vor allem würden sie vielleicht selber merken wie die Realität wirklich aussieht und wo es klemmt. Ebenfalls sollte die Marketing- und IT-Abteilung mal anrücken und mithelfen. Und wenn es nur bei Kofferschleppen ist. Die sollen mal sehen was wirklich abgeht und die IT soll merken was für einen Schrott sie haben.
Die Chefetage ist in jeder freien Minute lieber auf Sardinien und hält sich auch gerne nicht an Standbyregeln und andere Gepflogenheiten.

Weniger hands on als bei LH geht kaum.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Das meine ich mit „Schönreden“.....

Nein, ich erwarte nicht, dass der Umbuchungs-Bot für mehrere tausend Paxe innerhalb von Sekunden die perfekte Umbuchung findet oder nicht vorhandene Plätze herzaubern kann. Und ich erwarte auch nicht, dass LH auf Vorrat mehrere tausend Hotelzimmer reserviert hat oder Hotelzimmer herzaubern kann.
Dann sind wir uns ja einig. Bei der LHG-IT stimme ich Dir zu. Die war schlecht, die ist schlecht und selbst unter günstigsten Umständen wird sie noch über Jahre schlecht bleiben.
Oder wäre es wirklich zu viel verlangt, dass der Flughafen / LH in solchen Situationen den gestrandeten Paxen, denen sie keine Hotels mehr bieten können, zumindest Decken und Wasserflaschen verteilt (denn wenn man die Beiträge auf Twitter liest, gab es ja nicht mal was zu Trinken – ok, in FRA kann man Leitungswasser trinken, weiß aber auch nicht jeder)? Ist jetzt ja nicht völlig neu, dass es bei abendlichen Gewittern zu so einem Chaos kommt....
Am FRA kann man auch beim Status Quo besser übernachten als in der Eco einer beliebigen Airline. Es gibt die Liegesessel, massenhaft Sitzbänke, auf denen man quer schlafen kann. Auch gibt es Automaten mit Snacks und Getränken. Man hat W-LAN, Strom und ein hohes Maß an Sicherheit. Und die meisten Reisenden können einreisen und sich dann notfalls selbst ein Hotel buchen. Das liegt alles über dem Durchschnitt, nicht darunter.

Es geht da eher um Ausnahmen, um Reisende, die nicht einreisen können oder wenn Megachaos mit einer Messe in Frankfurt zusammenkommt.

Wer reist - und vor allem weit reist -, der sollte m.E. auf Unwägbarkeiten vorbereitet sein. Da unterscheiden sich unsere Sichten.
 

Kabiraneko

Aktives Mitglied
27.02.2023
173
555
(ich frage mich manchmal, wer sich x-Stunden in eine Warteschlange stellt, v.a. bei solchen IRROPs, wo man genau weiss, dass die Mitarbeiter der Airline komplett überfordert sind und es ziemlich sicher keine Lösung gibt. Wie wäre es mit Eigeninitative? Ich war z.B. 2005 während dem Streik in LHR, schon in der Lounge im T4, als plötzlich alles von BA gestrichen wurde. Das Chaos vergesse ich nie mehr: komplett ausgerastete PAX, v.a. in der First Lounge, in Kombination mit viel zu wenig Personal. Ich bin aus dem Terminal raus, habe mir ein Hotel in der City gebucht, an der Bar ein paar Whiskies getrunken und am nächsten Tag mit Swiss von LCY nach hause, anstatt nach IAD. BA habe ich natürlich die Rechnung geschickt: Es dauerte zwar etwas, aber ich habe alles, bis auf den letzten Penny (Mein Ticket, und zwar komplett, und meine Ausgaben, sogar inkl. Bar) anstandslos erstattet bekommen... Bei Unwetter mag das etwas anders sein, aber schlussendlich wäre ich trotzdem lieber in einem Hotelbett - solange es noch welche hat - anstatt in einer Warteschlange ohne Aussicht auf eine Lösung.)
 

taenkas

Erfahrenes Mitglied
26.08.2013
2.005
1.892
Ich glaube Menschen reagieren in solchen Situationen grösstenteils irrational. Das Ziel ist die Enddestination oder der Termin, dass es da links und rechts noch Alternativen gibt, wird schnell mal ausgeblendet - also ab in die Schlange. Ich sehe das genauso wie du - worst case ab ins Taxi oder wieder heim oder wo auch immer hin, aber sicher nicht in einer von Minute zu Minute aufgeheizteren Stimmung in einer ewig langen Schlange stehen. Dann lieber aus dem Hotelzimmer oder einem Restaurant die Hotline anrufen und ein kühles Blondes dazu.
 

immerfernweh89

Erfahrenes Mitglied
04.09.2020
446
864
STR
Ich verstehe es wirklich nicht so ganz wieso das LH-Bashing hier so ausgeprägt ist?
Vermutlich weil es der "Homecarrier" ist und auf den 100 LH-Flügen 5 mal was schief ging auf den 10 Flügen mit BA/AF etc. nichts.
Tja das ist wohl einfachste Mathematik.

Ich hatte bis dato keinerlei Probleme mit LH, damit meine ich, dass alles glatt lief oder wenn mal was schief ging wurde dies zu meiner Zufriedenheit gelöst.

Zwei Dinge find ich befremdlich:

- Das Video von dem guten Herrn, welcher nicht nach DE einreisen darf, wie bitte könnt ihr Urteilen, dass hier der Mitarbeiter von LH als einziger falsch gehandelt hat?
Natürlich sieht das in diesem Kontext so aus, ist aber vielleicht genau so gewollt?
Was glaubt ihr warum der gute Herr ein Video gemacht hat? Grundlos? Ohne Vorgeschichte? Von Beginn an?
Vermutlich eher nicht, man kann davon ausgehen, dass die Diskussion zuvor schon einige Minuten ging und dann wurde das Video angeschaltet und der Herr war mehr als nett. Nun, wie man sieht hat er genau sein Ziel erreicht.
Und dann stellt sich LH zurecht schützend vor den MA, dass das Video doch bitte gelöscht werden soll aber das ist auch nicht richtig? Vermutlich kann man es gar nicht richtig machen.

Wieso vermute ich das? Arbeitsbedingt bekomme ich solche Situationen täglich zig mal mit, zu 95% sind dies Herren aus anderen Kulturkreisen (nein ich bin kein Rassist, es ist einfach so).
Dies geht so weit, dass wir seit Jahresbeginn in einer Bank! für genau diese Menschen dauerhaft einen Sicherheitsmann vor Ort haben - man stellt sich das mal vor?!
Um meine Kollegen zu schützen! Gerade diese "Lust" zu diskutieren ist bei vielen Mänern! einfach ausgeprägt und die bleiben dann auch standfest bis man sie hochkant rauswirft.

- Die Anspruchshaltung von manchen Leuten. Beispiele?
Die LH ist nicht dafür zuständig dem guten Herrn ein Visum klar zu machen, ein Transithotel zu stellen oder ähnliches, ein Hotel+Shuttle ja aber der Rest ist sein BIER
Wieso sollte LH oder die BuPo jemand aus dem Sicherheitsbereich zum Test begleiten? Das ist schlicht nicht machbar (Personaltechnisch)
Um nur mal zwei Beispiele zu nennen.


Auf das Rating bei Trustpilot kannst eh nichts geben.
Was verleitet Euch mehr zu einer Bewertung? Ein gutes Erlebnis oder ein schlechtes?
Richtig das schlechte, weil ihr das "Gute" eh erwartet - zurecht auch.
Jeder mit ein wenig Grips im Hirn weiß, dass solche Bewertungen seit einigen Jahre absolut keinen Wert haben. Ob es auf Trustpilot ist, Likes auf Facebook oder sonstiges.
Alles in jede Richtung kannst du dir heute kaufen, im Zweifelsfall kaufst einfach schlechte Bewertungen für deinen Konkurrenten.

Was wir aber definitiv der LH ankreiden MÜSSEN:

Die gesamte IT ist einfach beschissen, anders kann man es gar nicht sagen. Ist bei anderen auch so (z.B. SAS) aber bei vielen auch deutlich besser, hier muss man DRINGEND nacharbeiten. Wenn ich mich bei einem einfachen Routing selbst umbuchen kann, zu meiner Zufriedenheit, dann raub ich den Mitarbeitern in der Hotline oder am Schalter nicht die Zeit für komplexere Dinge - alle sind Happy.

Bitte bitte gebt den Mitarbeitern in der Hotline oder vor Ort mehr Befugnisse. Antworten wie "darf ich nicht" oder "das muss ich mit meinem Supervisor abklären" sollten die absolute Ausnahme sein, nicht die Regel. Das kostet für alle Beteiligen Zeit und ggf. auch Geld. Klar ist dann manche Lösung teurer (z.B. Fremdcarrier) aber wenn eh ein Anspruch besteht, dann wirds im Zweifelsfall nur noch teurer im Nachgang)


Ich gehe mit einer (für mich) gesunden Portion Gelassenheit durch den Alltag, deshalb sehe ich dies vielleicht auch etwas anders als ein Großteil hier.
Aber das ist meine Sichtweise, ich erwarte für eine gekaufte (Dienst)leistung auch eine angemessene Gegeneistung aber ich habe keine überzogene Erwartungshaltung.

Selbstreflexion ist da ein ganz gutes Stichwort :)
Und nun, steinigt mich.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
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Gerade erlebe ich eine peinliche Aktion der Lufthansa. Man will mich als HON auf OS-Ticket nicht in die Welcome-Lounge lassen, obwohl ich zugangsberechtigt bin.

Beim HON steht: “Zugang mit tagesaktueller Bordkarte eines Lufthansa, Austrian Airlines oder SWISS Fluges.”

Man hat mir sogar die interne Vorgaben gezeigt, in denen auch steht, dass ich zugangsberechtigt bin. Die Website und die Vorgaben werden von den MA nur nicht richtig verstanden. Da wird “cont” als Interkont interpretiert (was bei mir übrigens auch zutrifft). Der Supervisor wusste es auch nicht besser.

Man besteht darauf, dass für mich nicht nur die Regeln als HON gelten, sondern zusätzlich die Regeln als Business-Reisender, weil ich ja mit Business geflogen. Und in Business darf man nur mit bestimmten Interkont-Flügen rein.

Die HON-Hotline meint, dass ich richtig liege und hat mir einen Zugang zum FCT organisiert. Ist mir aber zu weit zu laufen, weil ich mit der Bahn weiter fahre.

Die Aktion dauert nun schon 40 Minuten und es hat sich Lounge-seitig immer noch keiner gefunden, der die einfachen Regeln versteht.

Edit: Nach insgesamt 45 Minuten wurde bemerkt, dass ich ja doch reindarf. Da die Zeit zum Duschen schon zu knapp war, bin ich nicht mehr in die Lounge.
 
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