Lufthansa nach der Rettung - Diskussion zu Zukunft, Sparmaßnahmen und Firmenpolitik

ANZEIGE

weltbuerger

Erfahrenes Mitglied
06.02.2018
2.089
1.697
ANZEIGE
Ich würde mich z.B. mit dem Berliner-Flughafen beschäftigen, um etwas zur Bedeutung und Kosten des Brandschutzes mitteilen zu können.
Wir reden hier von Preisdifferentialen von mehr als 2€ bei einer Dose Becks wenn wir, sagen wir, FfM-Flughafen mit FfM-Hbf vergleichen in Läden wie Quicker's, Traffic Snack, Relay usw.

Meinst Du ernsthaft, einen guten Teil dieses Preisdifferentials mit unterschiedlichen Kosten beim Brandschutz erklären zu können? Tut mir leid, aber diese Idee ist vollkommen bonkers und so ziemlich die schlechteste Nebelkerze, die ich in der letzten Woche im VFT gesehen habe..
Ein funktionsfähiger (Deine Formulierung) Markt, bei dem Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen, muss vollkommen sein, womit als Prämisse persönliche, räumliche und zeitliche Präferenzen ausgeschlossen sind.
Ich schreibe hier nicht an meiner Diss in Economics. Meines Wissens nach ist "funktionsfähig" kein technischer Begriff. Kannst aber gerne eine formale Definition liefern, wenn Du es weiter diskutieren willst.

Kein Markt ist vollkommen (man sagt üblicherweise, bestimmte standardisierte Geschäfte in Finanzmärkten kommen dem noch am nächsten). Und deshalb ist kein Markt funktionsfähig? Ist doch Quatsch, die meisten Märkte funktionieren so gut, so dass man Markteingriffe, die über Grundlegendes (wie die Sicherung von property rights) hinausgehen, i.d.R. ablehnt. Oder meinst Du, wir brauchen Preiskontrollen auf dem Benzinmarkt, da dieser aufgrund der räumlichen Präferenzen der Nachfrager unvollkommen ist?
 
  • Like
Reaktionen: isiohi und Heinzkarl

weltbuerger

Erfahrenes Mitglied
06.02.2018
2.089
1.697
Danke. Preisbewusste LH super, preisbewusste Kunden sind dämlich.
Ja, vielleicht sollte man aufhören, darauf anzuspringen.

So wie die LH beim Catering in der Kurzstrecken-C und in der Lounge spohrt, kann man sich des Bildes irgendwie nicht erwehren, dass auf dem Team-Building-Exercise CS vor versammelter Mannschaft die Reduzierung der Putenbrust von 4 auf 3 Scheiben verkündet, beide Arme in die Höhe reißt und schreit: "Geiz ist geil!"

Aber wenn hier jemand in Erwägung zieht, die 187ml Wein für 8€ bei der LH nicht zu unterstützen, dann vermeldet Juser Threy lautstark: Dir fehlt es an Kaufkraft. Geh halt zu Netto/Ryanair! Du gehörst doch gar nicht zur Zielgruppe der LH.
 

crossfire

Erfahrenes Mitglied
15.04.2012
1.914
329
ich finde den Faden interessant, vor Allem im Hinblick auf Postulate, die hier Einige aufstellen, was wo wieviel kosten“darf“. Nun bin ich, wahrscheinlich wie die meisten Juser hier, kein LH Manager der mittleren oder höheren Ebene, obwohl sich der Eine oder Andere so geriert, sondern stinknormaler Kunde.
Und als solcher kann ich einen Preis,z.B.für den genannten Kaffee 3 Oiro , gut finden ( dann kaufe ich ihn, wenn mir danach ist ) oder zu teuer( dann lasse ich es sein).
Warum um alle Welt müssen hier Externe über die Preisgestaltung eines Unternehmens sinieren?
Preise empfindet Jeder anders, weil es nunmal auch psychologische Konstrukte sind, die neben den betriebswirtschaftlichen Unterbau einen psychologischen Überbau haben - und die Unternehmen, die es geschafft haben, ihrem Produkt einen besonderen psychologischen Überbau zu verpassen, haben alles richtig gemacht.
Oder glaubt Jemand im Ernst, ein Louboutin-Schuh ist so viel besser, als ein normaler Treter, nur weil er das Zehnfache kostet. Eine HermesTasche kann mehr transportieren als ein Mehrzwecknetz? Ein Range Rover Sport bringt Dich auch nur von A nach B.....
Meine Meinung stelle ich dar, indem ich ein Angebot wahr nehme oder es halt sein lasse.
Aber ich echauffiere mich doch nicht künstlich über den aufgerufenen Preis oder verlange gar vom Unternehmen, den Preis nach mir genehmen Präferenzen zu gestalten.
Das ist sozialromantischer Unsinn, den sich n.M.n. hauptsächlich in den letzten Jahren Salonkommunisten verschrieben haben , aber natürlich darf jeder nach seiner Facon........
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
8.676
6.170
LEJ
Alle Gastropreise. Der Heberer im Südbahnhof verkauft ein belegtes Brötchen für 2,90€. In der Filiale im FRA bei der Wurzel von A kostet das gleiche Brötchen 4,90€. Ein saftiger Preisaufschlag von 67%.

Oder nimm die Dose Becks bei Quickers. Im vergleichbaren Shop am Frankfurter Hbf bist Du bei 2,50€ vielleicht, im Frankfurter Wasserhäuschen in der Innenstadt bei etwa 2€ (?) und was nimmt der Quickers in A airside? Ich weiß es nicht, tippe aber mal mindestens 4€.
In der Filiale kostet er qm im Monat 14,50€, am FRA wohl um die 50€ (keine Ahnung...). Das ist ein feiner und kleiner Unterschied und verändert die VK-Preise. Auch die sonstigen Kosten sind am FRA oder HBF höher.

Ok, die Wasserpreise sind Nötigung.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.419
753
Crossfire, ein durchaus interessantes Crossfire am frühen Freitagnachmittag.

Das grundsätzliche Missverständnis diverser Sparbrötchen liegt schlicht und ergreifend darin, dass sie meinen, die LH müsse ihnen ein Angebot machen, da man per se jedem Kunden hinterher rennen muss.

Das mag post Deregulierung der einen oder anderen Airline so gegangen sein, sieht aber mittlerweile anders aus.

Was uns wieder zu einem deiner Punkte, was interessiert die Eiche das Borstenvieh aka die Abhandlungen von Nichtkunden zu Pastrami, Bowl und Fair Trade Kaffee.

Während des Studiums saß bei vielen von uns das Geld nicht so locker, hoffen wir, dass sich diverse Poster schon Sekunden nach ihrem Abschluss schämen, nicht mal 3 Euro für ein gutes Produkt mitsamt Hilfe für Bedürftige übrig gehabt zu haben.
 

weltbuerger

Erfahrenes Mitglied
06.02.2018
2.089
1.697
In der Filiale kostet er qm im Monat 14,50€, am FRA wohl um die 50€ (keine Ahnung...). Das ist ein feiner und kleiner Unterschied und verändert die VK-Preise. Auch die sonstigen Kosten sind am FRA oder HBF höher.
Das ist alles im Thread unbestritten.
ich finde den Faden interessant, vor Allem im Hinblick auf Postulate, die hier Einige aufstellen, was wo wieviel kosten“darf“. Nun bin ich, wahrscheinlich wie die meisten Juser hier, kein LH Manager der mittleren oder höheren Ebene, obwohl sich der Eine oder Andere so geriert, sondern stinknormaler Kunde.
Und als solcher kann ich einen Preis,z.B.für den genannten Kaffee 3 Oiro , gut finden ( dann kaufe ich ihn, wenn mir danach ist ) oder zu teuer( dann lasse ich es sein).
Warum um alle Welt müssen hier Externe über die Preisgestaltung eines Unternehmens sinieren?
Na ja, zu 100% in Fettschrift zu posten und sinieren mit nur einem n ist auch nicht die vornehme Art.

Im Ernst: Das ist hier der Armchair CEO Thread. Das man sich da mal in Kleinigkeiten der Preisgestaltung beim BoB verliert, ist doch okay. Natürlich hängt die Zukunft des LH-Konzerns nicht an der genauen Ausgestaltung des BoB auf der Kurzstrecke! Und ich gebe zu, niemand muss aufgrund der Gastropreise am Airport oder im Flieger verhungern. Der Mehrheit hier geht es ja wohl auch eher um anderes, z.B. die Frage, inwieweit ein Qualitätsvorsprung von LH/OS/LX gegenüber den Billigfliegern noch gegeben ist. Besänftigt Dich das, lieber crossfire? :)

Ansonsten die Moderation ruhig den Mods überlassen :p
 

crossfire

Erfahrenes Mitglied
15.04.2012
1.914
329
Ups.
Ich wollte natürlich Niemanden auf die Füße treten, mit der Fettschrift, ich dachte das ist vielleicht ein neues Feature nach der Umgestaltung der Forensoftware.
Und die „feine Art“ mache ich an anderen Dingen fest, als an Fettschrift in einem Forum. Danke auch bzgl des Fundes meines fehlenden „n“, ich suchte schon verzweifelt danach....
Aber im Ernst, lieber Wutbürger, äh Weltbürger, was ich hier schreibe, überlasse getrost mir.
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.346
315
Wir reden hier von Preisdifferentialen von mehr als 2€ bei einer Dose Becks wenn wir, sagen wir, FfM-Flughafen mit FfM-Hbf vergleichen in Läden wie Quicker's, Traffic Snack, Relay usw.

Meinst Du ernsthaft, einen guten Teil dieses Preisdifferentials mit unterschiedlichen Kosten beim Brandschutz erklären zu können? Tut mir leid, aber diese Idee ist vollkommen bonkers und so ziemlich die schlechteste Nebelkerze, die ich in der letzten Woche im VFT gesehen habe..

Ich schreibe hier nicht an meiner Diss in Economics. Meines Wissens nach ist "funktionsfähig" kein technischer Begriff. Kannst aber gerne eine formale Definition liefern, wenn Du es weiter diskutieren willst.

Kein Markt ist vollkommen (man sagt üblicherweise, bestimmte standardisierte Geschäfte in Finanzmärkten kommen dem noch am nächsten). Und deshalb ist kein Markt funktionsfähig? Ist doch Quatsch, die meisten Märkte funktionieren so gut, so dass man Markteingriffe, die über Grundlegendes (wie die Sicherung von property rights) hinausgehen, i.d.R. ablehnt. Oder meinst Du, wir brauchen Preiskontrollen auf dem Benzinmarkt, da dieser aufgrund der räumlichen Präferenzen der Nachfrager unvollkommen ist?
Am Flughafen erfolgt Deine Lieferung in einem Sicherheitsbereich, mit Anmeldung und Lieferfenster. Ist das jetzt preiswerter als nicht zu avisierende Lieferung (und eigentlich ist es im Retail teilweise so, dass direkt ins Lager geräumt wird). Vom Lager musst Du nicht durch Sicherheitskontrolle.

Ich habe zahlreiche Punkte aufgezählt, die zu vergleichsweise hohe Kosten führen. Die Abschreibung beeinflußt von Mietlaufzeit und Baukosten, Kosten für Brandschutz- und Sicherheitstechnik machen einen deutlichen Anteil aus, insbesondere wenn man die Restriktionen hinzuzählt, weiterhin hatte ich die Haustechnik genannt. Und wenn Du jetzt Frankfurt Flughafen und Frankfurt Hauptbahnhof in Beziehung setzt, dann vergleichst Du schon mal Vertragslaufzeiten von 5 und 10 Jahren.

Ich würde mich Mal informieren, wie in Deutschland eine Norm entsteht und welche Wirkung diese Norm auf den Markt hat, aber klar Deiner Meinung nach kein Einfluss. Und im Baubereich der Meisterzwang, damit die ausländischen Unternehmen ihre Leistung seltenst direkt dem Bauherr anbieten können (außer sie bringen alle Unterlagen zur Eintragung bei, die auch anerkannt werden), sondern nur dem Meisterbetrieb als Nachunternehmer. So sieht also ein unregelmentierter Markt aus. Die Vorgaben des Angebots- und Preisvorgaben des Vermieters: kein Markteingriff, sorry lächerlich. Und wenn dies die schlechteste Nebelkerze ist, die Du gelesen hast: Mehr Lesen bildet und mit Wissen ergibt sich eine fundierte Meinung, mit dem Glauben ist es halt so eine Sache…

Und zurück zum Topic, wenn der Markt toll funktioniert. Heul nicht rum, Buche die Fluggesellschaft mit der Fair Trade Kaffee für umsonst oder 2 $. Ich habe da kein Problem mit LH, Dallmayr schmeckt mir nicht, Dean und David kann man zu sich nehmen, die Produkte im Flugzeug kenne ich nicht, aber who cares in FRA, MUC, BER und DUS, auch in ZRH und VIE finde ich mit Leichtigkeit Airside leckere Speisen und da bin ich lieber als im Kartoffelsalatparadies. Also who cares und warum soll ich mit meinem Ticket eigentlich den Kaffee eines anderen Reisenden subventionieren?
 
  • Like
Reaktionen: Boeing736

YankeeZulu1

Erfahrenes Mitglied
09.07.2020
506
322
Am Flughafen erfolgt Deine Lieferung in einem Sicherheitsbereich, mit Anmeldung und Lieferfenster. Ist das jetzt preiswerter als nicht zu avisierende Lieferung (und eigentlich ist es im Retail teilweise so, dass direkt ins Lager geräumt wird). Vom Lager musst Du nicht durch Sicherheitskontrolle.

Ich habe zahlreiche Punkte aufgezählt, die zu vergleichsweise hohe Kosten führen. Die Abschreibung beeinflußt von Mietlaufzeit und Baukosten, Kosten für Brandschutz- und Sicherheitstechnik machen einen deutlichen Anteil aus, insbesondere wenn man die Restriktionen hinzuzählt, weiterhin hatte ich die Haustechnik genannt. Und wenn Du jetzt Frankfurt Flughafen und Frankfurt Hauptbahnhof in Beziehung setzt, dann vergleichst Du schon mal Vertragslaufzeiten von 5 und 10 Jahren.

Ich würde mich Mal informieren, wie in Deutschland eine Norm entsteht und welche Wirkung diese Norm auf den Markt hat, aber klar Deiner Meinung nach kein Einfluss. Und im Baubereich der Meisterzwang, damit die ausländischen Unternehmen ihre Leistung seltenst direkt dem Bauherr anbieten können (außer sie bringen alle Unterlagen zur Eintragung bei, die auch anerkannt werden), sondern nur dem Meisterbetrieb als Nachunternehmer. So sieht also ein unregelmentierter Markt aus. Die Vorgaben des Angebots- und Preisvorgaben des Vermieters: kein Markteingriff, sorry lächerlich. Und wenn dies die schlechteste Nebelkerze ist, die Du gelesen hast: Mehr Lesen bildet und mit Wissen ergibt sich eine fundierte Meinung, mit dem Glauben ist es halt so eine Sache…

Und zurück zum Topic, wenn der Markt toll funktioniert. Heul nicht rum, Buche die Fluggesellschaft mit der Fair Trade Kaffee für umsonst oder 2 $. Ich habe da kein Problem mit LH, Dallmayr schmeckt mir nicht, Dean und David kann man zu sich nehmen, die Produkte im Flugzeug kenne ich nicht, aber who cares in FRA, MUC, BER und DUS, auch in ZRH und VIE finde ich mit Leichtigkeit Airside leckere Speisen und da bin ich lieber als im Kartoffelsalatparadies. Also who cares und warum soll ich mit meinem Ticket eigentlich den Kaffee eines anderen Reisenden subventionieren?
nun, die Zeit wird zeigen, welche "Catering-Modelle" sich durchsetzen werden. Bei jedem Flug über eine Stunde erwarte ich includiert wenigstens stilles Wasser, und da ist es mir so was von egel, ob das in einen Becher gefüllt wird oder man mir eine Flasche gibt. Ab ungefähr zwei Stunden erwarte ich schon zusätzlich mal ´nen Kaffee oder Tee, und auch dies includiert, weil ich "Fliegerkaffee" bisher bei keiner Airline als positive Erfahrung verbuchen konnte, das ist für mich meist eine Portion Koffein mit Wasser und etwas Geschmack, und dafür bin ich - unabhängig von der Flugzeit - einfach nicht bereit, Geld zu zahlen, gäbe es einen überdurchschnittlichen Siebträgerkaffee aus besten Bohnen, dann wäre ich auch bereits, dafür zu zahlen, aber das halte ich für Utopie. Alles andere kann meinetwegen gegen Zuzahlung erhältlich sein, eine Airline wird einfach Geschick haben müssen, zu entscheiden, in welcher "Klasse" ich welche Leistung includiert und welche gegen Zahlung offeriere. Die Kunden werden das mit ihrem Verhalten schon würdigen. Gleiches gilt auch im Airport; wenn ich vor dem Abflug irgendetwas bei Starbucks & Co gönne, dann entscheide ich doch individuell, ob mir das Angebot den verlangten Preis Wert ist. Wir alle wissen, daß (und das gilt für die Vergangenheit) die Pachtverträge in Airports "schweinische Knebelverträge" (sorry für die Wortwahl) sind, die ein Unternehmer mitmacht oder eben nicht, falls nicht, ist er im Konzert nicht dabei. Ob das künftig noch ganz genau so funktionieren wird, das muss sich zeigen, das hängt nicht nur von der Zahl der Fluggäste ab, sondern auch von deren Geldbeutel. Ich befürchte, daß sich das etwas ändern könnte, und dann wird es entweder Leerstände gebenm oder die Pachtkonditionen werden sich merklich ändern (müssen), mit allen Konsequenzen für die Erfolgsrechnung der Airports, und auch für die dann notwendigen Veränderungen zur Beibehaltung der angestrebten Erfolgsergebnisse.
Darüber zu spekulieren macht meines Erachtens wenig Sinn, da sind zu viele Unbekannte in der Wahrscheinlichkeitsrechnung.
 
  • Like
Reaktionen: Heinzkarl

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.701
7.219
irdisch
Es ist ja nicht Gott gegeben, dass man jeden Fantasiepreis zu bezahlen hätte, nur weil ein Flughafen seinen Reibach machen will.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.419
753
Liebe Wutbürger, weder Airlines noch Airports sind für ihre überbordende Profitabilität bekannt, die Returns eher bescheiden, trotz oder gerade aufgrund der zum Teil massiven Investitionen.

Wie jetzt schon mehrfach ausgeführt, muss einer die Zeche zahlen und ich halte es für sinnvoll, dass dies die Nutzer tun und Kosten nicht über die Allgemeinheit verteilt werden, bzw. nur begrenzt.

Wenn also jemand den Airport nutzen will, den Kassler an Bord optioniert und dabei noch die Umwelt übermäßig belastet, dann sollte er dafür entsprechend zahlen.

Die Zeit der Sozialschmarotzer und Sparbrötchen ist hoffentlich bald vorbei.

Ob Geiz auf Kosten vieler anderer dann noch geil ist, bleibt fraglich.
 

weltbuerger

Erfahrenes Mitglied
06.02.2018
2.089
1.697
Und zurück zum Topic, wenn der Markt toll funktioniert. Heul nicht rum, Buche die Fluggesellschaft mit der Fair Trade Kaffee für umsonst oder 2 $.
Zur Sache: Wir reden bei Flughäfen und Fluggesellschaften nun mal nicht von Märkten, die Wettbewerbsmärkten nahe kommen. Teilweise gibt es Monopole, teilweise Oligopole. Staatliche Regulierung darf durchaus hinterfragt werden. Man sieht ja, wie sie in manchen Bereichen kläglich versagt (am deutlichsten etwa in der Flugsicherung; aber auch in der Missbrauchsaufsicht, beim Setzen von regulatorischen Vorgaben wie den Slots, die zu hohen Markteintrittsbarrieren führen).

Zu den Kommentaren unter der Gürtellinie: "Heulen" tun hier nur die Apologeten der LH. Und "wütig" ist hier vor allem Threy, mit seinen unsachlichen verbalen Entgleisungen.
 
  • Like
Reaktionen: isiohi und Heinzkarl

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.419
753
Sollte auch der Zaungast verstanden haben. Danke für die Zahlen. Kommt halt wenig bei rum, ist bei Airports nicht anders.

Kritik an €3 für einen Kaffee verbunden mit daraus verbundenen Margen um 100% sind daher „Forumsgeschwätz“ der ersten Güteklasse, ähnlich wie die Bohnen von Dallmayr.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.419
753
Extrem hohe Nachfrage im Moment sowohl im Leisure als auch im Biz Bereich, hier kommt der Markt schnell zurück und die USA sind noch nicht offen

RKK bezeichnet in der Wiwo den Tod der Geschäftreise gar als Mär

Mehr und mehr Flexi mit Perks aus C und F auch für Eco Reisende, die Ancillaries gehen durch die Decke.

Beeindruckende Zahlen vor allem aus der Leisure Ecke, massive Kostenreduktion (nicht nur aufgrund neuer Kontrakte) bei teilweise historisch hohen Yields, Kapazität auf einigen (Leisure) Routen auf Allzeithoch.

Auch andere Airlines berichten von sehr hohen Erlösen beim Bordverkauf, der Reisende gönnt sich was.

Spannend wird mittelfristig vor allem der C / PE Split. Die C wird teurer (So long, Paula) und die PE bleibt die Superklasse in vielerlei Hinsicht, allerdings wird der GAP zwischen C und PE wohl kleiner.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.128
8.359
BRU
Also teilweise glaube ich das schon. Gewisser Nachholbedarf beim Urlaub und Ersparnisse, da man in den ganzen Lockdowns ja kaum Möglichkeiten hatte, Geld auszugeben. Da gönnt man sich dann mal mehr. Plus die Angst vor Corona, da zahlt man vielleicht eher den Aufpreis auf C oder bucht einen freien Nebenplatz dazu usw.

Gleiches bei Geschäftsreisen: Irgendwann reicht es mit den ganzen Online-Meetings und man will sich wieder sehen.

Bleibt aber die Frage, wie lange dieser „Nachholbedarf“ anhält… Man hat im letzten Jahr schon gelernt, dass vieles auch per Videokonferenz geht, und man vielleicht nicht für jedes Meeting um die halbe Welt fliegen muss.

Und wer sich dieses Jahr mal endlich wieder Urlaub gönnt und da mehr ausgibt, tut das nicht unbedingt jedes Jahr (bzw. hat das Geld dazu). Und wenn Europa-Destinationen boomen, dann u.a. auch deswegen, weil Fernreisen kaum oder nur umständlich möglich sind. Bleibt halt die Frage, wo eine Airline wie LH mehr verdient. Wohl eher nicht ausschließlich innereuropäisch….
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.346
315
Extrem hohe Nachfrage im Moment sowohl im Leisure als auch im Biz Bereich, hier kommt der Markt schnell zurück und die USA sind noch nicht offen

RKK bezeichnet in der Wiwo den Tod der Geschäftreise gar als Mär

Mehr und mehr Flexi mit Perks aus C und F auch für Eco Reisende, die Ancillaries gehen durch die Decke.

Beeindruckende Zahlen vor allem aus der Leisure Ecke, massive Kostenreduktion (nicht nur aufgrund neuer Kontrakte) bei teilweise historisch hohen Yields, Kapazität auf einigen (Leisure) Routen auf Allzeithoch.

Auch andere Airlines berichten von sehr hohen Erlösen beim Bordverkauf, der Reisende gönnt sich was.

Spannend wird mittelfristig vor allem der C / PE Split. Die C wird teurer (So long, Paula) und die PE bleibt die Superklasse in vielerlei Hinsicht, allerdings wird der GAP zwischen C und PE wohl kleiner.
Was nichts anderes heißt als: wir hätten noch mehr Verdienen können, wenn wir Flugzeuge schneller vor dem Sommergeschäft aus der Garage zurückgeholt hätten…
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.701
7.219
irdisch
Der Reisemarkt ist noch lange nicht stabil und wird es auch bis Jahresende noch nicht wieder werden. In großen Inlandsmärkten, China domestic und USA funktioniert es, sonst nicht. Von daher bringt verfrühter Jubel überhaupt nichts. Und danach wird es auch kein Ausgabefest geben, sondern Schmalhans-Reisen. Genau dafür macht LH ja eigens EW Discover auf.
 
B

Boeing736

Guest
Was nichts anderes heißt als: wir hätten noch mehr Verdienen können, wenn wir Flugzeuge schneller vor dem Sommergeschäft aus der Garage zurückgeholt hätten…
Oder noch mehr verlieren wenn Delta voll durchschlägt und einzelne Länder wieder ihre Grenzen schliessen weil der eigene Impffortschritt zu schlecht ist. Beim aktuellen Portfolio der LHG reicht ja schon ein einzelnes Mittelmerrland für einen massiven Impact.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.419
753
Was nichts anderes heißt als: wir hätten noch mehr Verdienen können, wenn wir Flugzeuge schneller vor dem Sommergeschäft aus der Garage zurückgeholt hätten…
Aus Sicht der Passagiere kann ich die Logik verstehen, aber die LH hat die Krisen immer so gut überstanden, da sie die Kapazität sehr kompetent gemanaged hat. Weber Management Playbook 1.0

EW fliegt mit 75 AC, die Hansa 2023 mit ~ 650

Wenn die Prognosen stimmen, wird ab 2024 die Zahl peu a peu erhöht.
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.524
4.501
München
Das sehe ich auch so. Die knappen Kapazitäten dürften die Durchschnittserlöse auf den (stattfindenden) Flügen deutlich anheben, und mit mehr Flugzeugen und schlechterer Auslastung hätte man wahrscheinlich weniger verdient (bei höheren Kosten...)
 

frabkk

Erfahrenes Mitglied
12.11.2013
2.408
453
CGN
ANZEIGE
300x250
Das sehe ich auch so. Die knappen Kapazitäten dürften die Durchschnittserlöse auf den (stattfindenden) Flügen deutlich anheben, und mit mehr Flugzeugen und schlechterer Auslastung hätte man wahrscheinlich weniger verdient (bei höheren Kosten...)

Die Champagner Laune bei der LH haben sie Heil und Scholz zu verdanken, die dank der großzügigen KUG Regelung der LH deren Personal Overhead finanzieren.