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Vielleicht kann ich das hier fragen: Sieht man irgendwie, wieviele Klagen gerade gleichzeitig gegen Lufthansa gerade laufen?
My 2 cents:
Schon interessant wie hier Einige wieder steil gehen, weil irgend jemand aus der Presse eine solche Meldung raushaut.
Letztendlich wird LH niemals in die Insolvenz in Eigenverwaltung gehen, da das viel mehr Probleme mit sich bringen würde, als eine Staatsbeteiligung mit Einfluss.
Es ist lediglich ein Instrument um die Verhandlungsposition zu stärken.
Und die Stärkung kann ich durchaus verstehen, insbesondere wenn ich mir anschaue, dass gerade die SPD die meiste Einflußnahme haben möchte. Die SPD, Politiker, die von ihrem eigenen Job als Politiker schon wenig Ahnung haben (siehe auch Wahl- und Umfrageergebnisse), sollen Entscheidungen in einem volatilen Umfeld fällen, bei dem man tief in der Materie drin sein muss, um es zu Verstehen. Glaube kaum, dass einer von denen schon mal das Wort Yield gehört hat, ganz zu Schweigen davon, wie Betriebsprozesse in einer Airline ablaufen, bis ein Flugzeug von A nach B fliegt.
<Achtung Scherz>
Da würde ich dann auch lieber in die geplante Insolvenz gehen
<Scherz Ende>
Eine echte Insolvenz ist auch keine Option. Niemand in der Regierung, und schon gar kein Bürger, möchte ernsthaft eine LH pleite und in der Liquidation sehen. Die Steuerausfälle des Unternehmens und auch erst einmal von 65.000 MA in Deutschland, die dann auf dem Arbeitsmarkt landen, übersteigen sicherlich die 10 MRD Staatshilfe. Das darf dann auch der gemeine Steuerzahler ausgleichen, wird gerne vergessen. Zudem würden andere Airlines aus dem Ausland, die das dann kompensieren (da haben ja auch schon so einige Ihre feuchten Träume), Ihre Gewinne und Steuern schön mitnehmen und nicht in Deutschland abführen. Das kann keiner ernsthaft wollen.
Dennoch ist LH, bzw. die Group, Bittsteller in Deutschland, als auch Österreich, der Schweiz etc... Das weiß auch LH selbst, so blöde ist Spohr nicht.
Also geht es letztendlich darum die Staatsbeteiligung möglichst so auszuhandeln, dass es
a) nicht gerade ein einfacher Staatskredit der KfW inkl. Zinsen ist. Denn das würde bedeuten, dass sämtliche Gewinne der nächsten 10 Jahre unmittelbar in Zinsen und Tilgung an die KfW fließen, denn 2-3 MRD Ergebnis wird es mit dem geschrumpften Markt sicher so schnell nicht mehr geben. Kein Überschuss bedeuted nicht nur Aktionäre und MA, die leer ausgehen (entsprechend würde auch Kapital abgezogen werden, denn kein Aktionär parkt Kapital ohne Dividenden dauerhaft irgendwo rum, außer er ist ein Mäzen), es bedeutet auch fehlende Finanzmittel für Flotten- und Projektinvestitionen, entsprechend altert die Flotte und die Kosten steigen. Am Ende wäre man genau da, wo man jetzt ist: Gefangener in der Abwärtsspirale.
b) eine Staatsbeteiligung gibt, die nicht zu viel Einfluss nimmt, insbesondere nicht auf das Tagesgeschäft und die Planung des Flugbetriebes.
Geht mir ebenso, ich warte aktuell auf Refund von 5k , darunter First Tickets und das Verhalten ist unsäglich
zB 2x 1,9k Tickets ex AMS nach BKK5k?
F-Tickets (Mehrzahl)?
Wie geht sich das aus?
Vielleicht kann ich das hier fragen: Sieht man irgendwie, wieviele Klagen gerade gleichzeitig gegen Lufthansa gerade laufen?
5k?
F-Tickets (Mehrzahl)?
Wie geht sich das aus?
wow, da war ich ja echt knapp dran :-D2x KBP-SIN/HKG für je 1800€ und ein paar kleinere Tickets .
Die LH gehört dir nicht, du bist nur das höchste Vertretungsorgan.
Daher: Eine LH Insolvenz gilt es allein schon wegen massivstem Volkswirtschaftlichen Schaden abzuwenden. Das wäre der Brandbeschleuniger der eh schon nicht mehr vermeidbaren Rezession. 1945 herrschte Wohlstand gegen das was dann kommen mag...
Es geht auch nicht um eine Insolvenz im Sinne eines vollständigen Konkurses, sondern um das Schutzschirmverfahren. Auch Air Canada, Delta, United, Frontier etc. fliegen immer noch.
Also, WENN die LH den Weg in die Insolvenz einer (staatlichen) Rettung vorzieht, dann liegt der schwarze Peter bei Carsten und den bekommt er so schnell nicht mehr los. Da liegt ein Scheck auf dem Tisch und weil dir die Bedingungen nicht gefallen, spielst du lieber den bockigen Jungen.
[...]Daher: Eine LH Insolvenz gilt es allein schon wegen massivstem Volkswirtschaftlichen Schaden abzuwenden.
Bei soviel Geld muss auch eine Kontrolle da sein. Einfach nur Milliarden ausschütten geht nicht. Wir sind nicht beim Lotto. Es geht nicht den Steuerzahlern gegenüber. Niemand will LH an die ganz enge Leine nehmen, aber irgendwie wird sie sich reinreden lassen müssen. Besser, sie sieht es schneller ein.
Daher kann ich die Drohung mit Insolvenz schon nachvollziehen. Jeder scheint erstmal die Extrempositionen abzustecken.
Kurzum, die Lufthansa muss Personal reduzieren. Wenn Du da aber einen Staat hast, der Dir einerseits 9% Zinsen verlangt und dann darauf besteht, dass Du 10.000 Mitarbeiter mal eben so durchleppst, das wird nicht funktionieren.
Daher kann ich die Drohung mit Insolvenz schon nachvollziehen. Jeder scheint erstmal die Extrempositionen abzustecken.
Insoweit ändert sich durch ein Insolvenzverfahren gar nichts.
Doch, die heutigen Forderungen können durch eine Kapitalspritze von einem Dritten befriedigt werden. Ob das im Einklang mit dem Insolvenzrecht ist, dürfte dem Gläubiger ziemlich egal sein. Müssen aber die Verbraucher und tausende betroffene Unternehmen Ihre Forderung abschreiben, wird das einen nicht vorstellbaren Domino Effekt in Kraft setzen.
Wobei das "Abstecken" schon längst hätte erledigt sein müssen. Dass man nach vielen Wochen von Gesprächen solch unüberwindbare Gräben zwischen sich haben soll, macht mich arg stutzig.
Da ist auch schon viel Arroganz im Auftritt von der Lufthansa. Wenn man sich genauso wie man sich den Kunden ggü aktuell verhält (sei froh, dass Du einen Voucher bekommst anstelle eines wir danken Dir, dass Du uns unterstützt und einen Voucher akzeptierst), dann wundert es mich nicht, dass dies auch bei der Bundesregierung für Unmut sorgt.
Das ist wohl so.Denn bevor er die Insolvenz anstrebt, müsste er eigentlich seinen Rücktritt anbieten.
Genau deswegen ist es eine Frage der Abwägung, was im Sinne des Untenehmens und seiner Eigentümer (= Aktionäre, und nicht nur Herr Thiele!) langfristig besser ist.