Lufthansa prüft Insolvenz in Eigenverwaltung

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bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
351
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Vielleicht kann ich das hier fragen: Sieht man irgendwie, wieviele Klagen gerade gleichzeitig gegen Lufthansa gerade laufen?
 
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HsErich

Reguläres Mitglied
01.02.2020
66
146
NUE
My 2 cents:

Schon interessant wie hier Einige wieder steil gehen, weil irgend jemand aus der Presse eine solche Meldung raushaut.

Letztendlich wird LH niemals in die Insolvenz in Eigenverwaltung gehen, da das viel mehr Probleme mit sich bringen würde, als eine Staatsbeteiligung mit Einfluss.

Es ist lediglich ein Instrument um die Verhandlungsposition zu stärken.

Und die Stärkung kann ich durchaus verstehen, insbesondere wenn ich mir anschaue, dass gerade die SPD die meiste Einflußnahme haben möchte. Die SPD, Politiker, die von ihrem eigenen Job als Politiker schon wenig Ahnung haben (siehe auch Wahl- und Umfrageergebnisse), sollen Entscheidungen in einem volatilen Umfeld fällen, bei dem man tief in der Materie drin sein muss, um es zu Verstehen. Glaube kaum, dass einer von denen schon mal das Wort Yield gehört hat, ganz zu Schweigen davon, wie Betriebsprozesse in einer Airline ablaufen, bis ein Flugzeug von A nach B fliegt.

<Achtung Scherz>
Da würde ich dann auch lieber in die geplante Insolvenz gehen
<Scherz Ende>

Eine echte Insolvenz ist auch keine Option. Niemand in der Regierung, und schon gar kein Bürger, möchte ernsthaft eine LH pleite und in der Liquidation sehen. Die Steuerausfälle des Unternehmens und auch erst einmal von 65.000 MA in Deutschland, die dann auf dem Arbeitsmarkt landen, übersteigen sicherlich die 10 MRD Staatshilfe. Das darf dann auch der gemeine Steuerzahler ausgleichen, wird gerne vergessen. Zudem würden andere Airlines aus dem Ausland, die das dann kompensieren (da haben ja auch schon so einige Ihre feuchten Träume), Ihre Gewinne und Steuern schön mitnehmen und nicht in Deutschland abführen. Das kann keiner ernsthaft wollen.

Dennoch ist LH, bzw. die Group, Bittsteller in Deutschland, als auch Österreich, der Schweiz etc... Das weiß auch LH selbst, so blöde ist Spohr nicht.

Also geht es letztendlich darum die Staatsbeteiligung möglichst so auszuhandeln, dass es

a) nicht gerade ein einfacher Staatskredit der KfW inkl. Zinsen ist. Denn das würde bedeuten, dass sämtliche Gewinne der nächsten 10 Jahre unmittelbar in Zinsen und Tilgung an die KfW fließen, denn 2-3 MRD Ergebnis wird es mit dem geschrumpften Markt sicher so schnell nicht mehr geben. Kein Überschuss bedeuted nicht nur Aktionäre und MA, die leer ausgehen (entsprechend würde auch Kapital abgezogen werden, denn kein Aktionär parkt Kapital ohne Dividenden dauerhaft irgendwo rum, außer er ist ein Mäzen), es bedeutet auch fehlende Finanzmittel für Flotten- und Projektinvestitionen, entsprechend altert die Flotte und die Kosten steigen. Am Ende wäre man genau da, wo man jetzt ist: Gefangener in der Abwärtsspirale.

b) eine Staatsbeteiligung gibt, die nicht zu viel Einfluss nimmt, insbesondere nicht auf das Tagesgeschäft und die Planung des Flugbetriebes.

Sehe ich hier ähnlich. Zum einen ist der Staat jetzt schon nicht in der Lage PPP Projekte zu stemmen und zum anderen kann und darf er sich dieses Konstrukt nicht leisten. Gerade wenn die Hansa schrumpft betrifft es nicht nur die Hansa selber sondern auch die zwei Hubs in DE. Auch da werden Mitarbeiter dann zwangsläufig auf die Straße gesetzt.
 
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DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
6.585
4.240
MUC/INN
Vielleicht kann ich das hier fragen: Sieht man irgendwie, wieviele Klagen gerade gleichzeitig gegen Lufthansa gerade laufen?

Ja, Du kannst entweder in der Rechtsabteilung der Lufthansa freundlich nachfragen, oder mal bei allen 638 Amtsgerichten und sicherheitshalber allen 115 Landgerichten im Bundesgebiet freundlich um Auskunft bitten, wobei natürlich aufgrund der Zuständigkeitsregelung nach 261/04 EG bzw. der Air Baltic Rspr. des EuGH nicht auszuschließen ist, dass auch an anderen Bezirksgerichten in EU-Mitgliedsstaaten Klagen gegen die DLH AG an/rechtshängig sind.

Oder kurz: nein ;)
 

frabkk

Erfahrenes Mitglied
12.11.2013
2.408
453
CGN
Also, WENN die LH den Weg in die Insolvenz einer (staatlichen) Rettung vorzieht, dann liegt der schwarze Peter bei Carsten und den bekommt er so schnell nicht mehr los. Da liegt ein Scheck auf dem Tisch und weil dir die Bedingungen nicht gefallen, spielst du lieber den bockigen Jungen. Die LH gehört dir nicht, du bist nur das höchste Vertretungsorgan. Wenn es ein Familienunternehmen über Generationen wäre und der Opa kann das mit seinem Stolz nicht vereinbaren, okay ... Aber ich stelle mir diese Konstellation gerade recht schwierig vor, wie er das nach innen und außen verkaufen will.

Aber auch Mutti wird sich ganz sicher fragen lassen müssen: War es das jetzt alles wert? Die Aufrechnung von mutmaßlich (beweisen kann das nämlich niemand) 100.000senden geretteten Menschenleben gegen die Vernichtung von dem vielfachen an Arbeitsplätzen? Wie viele Unternehmen die können den Ausfall der Ticketkosten sich leisten ohne selbst Zahlungsunfähig zu werden? Manche deutsche Reiseveranstalter haben 7 stellige refund Forderungen.

Daher: Eine LH Insolvenz gilt es allein schon wegen massivstem Volkswirtschaftlichen Schaden abzuwenden. Das wäre der Brandbeschleuniger der eh schon nicht mehr vermeidbaren Rezession. 1945 herrschte Wohlstand gegen das was dann kommen mag...
 
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DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
6.585
4.240
MUC/INN
Die LH gehört dir nicht, du bist nur das höchste Vertretungsorgan.

Genau deswegen ist es eine Frage der Abwägung, was im Sinne des Untenehmens und seiner Eigentümer (= Aktionäre, und nicht nur Herr Thiele!) langfristig besser ist. Denn wenn die BRD erstmal 20+x% hat, wird sie die so schnell nicht hergeben. Und die kaufen die auch sicher nicht an der Börse in Frankfurt zu einem guten Preis auf.
Gerade darum gehts und da hocken sicher ein paar Großkanzleien dran und versuchen, eine für sie lohnenswerte Lösung herbeizuführen. Auch wenn das ein unfassbar spannendes Thema für eine Dissertation wäre.

Daher: Eine LH Insolvenz gilt es allein schon wegen massivstem Volkswirtschaftlichen Schaden abzuwenden. Das wäre der Brandbeschleuniger der eh schon nicht mehr vermeidbaren Rezession. 1945 herrschte Wohlstand gegen das was dann kommen mag...

Es geht auch nicht um eine Insolvenz im Sinne eines vollständigen Konkurses, sondern um das Schutzschirmverfahren. Auch Air Canada, Delta, United, Frontier etc. fliegen immer noch.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.135
8.375
BRU
Es geht auch nicht um eine Insolvenz im Sinne eines vollständigen Konkurses, sondern um das Schutzschirmverfahren. Auch Air Canada, Delta, United, Frontier etc. fliegen immer noch.

Zugegeben: mit den amerikanischen Verfahren kenne ich mich nicht aus.

Nur die Frage ist doch: wie würde LH es schaffen, das Vertrauen wieder herzustellen? Meinst Du wirklich, dass jemand, dessen Osterreise mit LH abgesagt wurde (Geld noch nicht erstattet bzw. dann wertloser Gutschein) und dessen Sommerurlaub (LH-Ticket) jetzt auch weg ist, so schnell wieder LH buchen wird?

Wohingegen "staatliche Beteiligung" dem Kunden das Gefühl einer gewissen "Sicherheit" geben würde - ob zu Recht sei mal dahingestellt, bin kein Wirtschaftsexperte.
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.329
1.148
Also, WENN die LH den Weg in die Insolvenz einer (staatlichen) Rettung vorzieht, dann liegt der schwarze Peter bei Carsten und den bekommt er so schnell nicht mehr los. Da liegt ein Scheck auf dem Tisch und weil dir die Bedingungen nicht gefallen, spielst du lieber den bockigen Jungen.
[...]Daher: Eine LH Insolvenz gilt es allein schon wegen massivstem Volkswirtschaftlichen Schaden abzuwenden.

Ich sehe mehr als einen schwarzen Peter im Spiel. Sicher, Carsten hält den einen. Scholz und Mutti aber sicherlich ebenfalls. Und hier pokert ja nicht nur eine Seite. ich würde mir sehr wünschen, dass keine Seite ihre Karten zu sehr ausreizt, sich vielleicht sogar verpokert. Dafür hängt einfach viel zu viel dran.

Was Spohr angeht, so würde ich heute nur noch verzichtbares Geld darauf wetten, dass er der "New Lufthansa" vorsteht.
 
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pimpcoltd

Erfahrenes Mitglied
03.07.2009
3.316
10
Ich werde das hier wahrscheinlich auf jeder Seite einmal schreiben können, und es wird doch keiner glauben außer denen, die es ohnehin wissen:

Die Insolvenz ist erst einmal ein tatsächlicher wirtschaftlicher Zustand. Wenn LH nicht mehr zahlen kann, dann kann LH nicht mehr zahlen, egal ob mit Casi, mit Scheuer, mit einem Sachverwalter oder einem Insolvenzverwalter im Chefsessel. Insoweit ändert sich durch ein Insolvenzverfahren gar nichts.

Wenn - rechtlich - ein Insolvenzgrund besteht, dann waren die Forderungen auch vor Verfahrenseröffnung schon nicht mehr vollwertig. Und das, was an Schuldnervermögen vorhanden ist, löst sich durch die Verfahrenseröffnung nicht in Luft auf. Es wird nur unter eine kontrollierte Verwaltung gestellt, statt dass der Schuldner weiter nach Gutdünken Vermögen, das eigentlich seinen Gläubigern zusteht, verbrennt oder er einzelne Gläubiger bevorzugt und andere benachteiligt.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.727
2.450
FRA
Bei soviel Geld muss auch eine Kontrolle da sein. Einfach nur Milliarden ausschütten geht nicht. Wir sind nicht beim Lotto. Es geht nicht den Steuerzahlern gegenüber. Niemand will LH an die ganz enge Leine nehmen, aber irgendwie wird sie sich reinreden lassen müssen. Besser, sie sieht es schneller ein.

Moment!

Alle möglichen Branchen werden gerade heftigst vom Staat unterstützt ohne dass der Staat dafür irgendwelche Sitze im Aufsichtsrat erhält oder sonstige Mitbestimmung. Klar sollte sein, dass der Luftverkehr, wenn er wieder anläuft (Frage ist, WANN das der Fall ist, denn es sieht aktuell nicht so aus, als könne man im August schon wieder zum Baden nach Florida) lange brauchen wird, bis er das Niveau von vor Corona erreicht. Und ob überhaupt in dem Maße gereist wird. Mal eben für eine Stunde Meeting nach Wien wo es drei Monate auch per Teams-Besprechung geklappt hat? Auch bei den Privatreisen wird man erst einmal zurückhaltender sein: Wer in Kurzarbeit ist/war denkt nicht unbedingt an den nächsten Städtetrip nach Dublin.

Kurzum, die Lufthansa muss Personal reduzieren. Wenn Du da aber einen Staat hast, der Dir einerseits 9% Zinsen verlangt und dann darauf besteht, dass Du 10.000 Mitarbeiter mal eben so durchleppst, das wird nicht funktionieren.

Daher kann ich die Drohung mit Insolvenz schon nachvollziehen. Jeder scheint erstmal die Extrempositionen abzustecken.
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.329
1.148
Kurzum, die Lufthansa muss Personal reduzieren. Wenn Du da aber einen Staat hast, der Dir einerseits 9% Zinsen verlangt und dann darauf besteht, dass Du 10.000 Mitarbeiter mal eben so durchleppst, das wird nicht funktionieren.

Daher kann ich die Drohung mit Insolvenz schon nachvollziehen. Jeder scheint erstmal die Extrempositionen abzustecken.

Wobei das "Abstecken" schon längst hätte erledigt sein müssen. Dass man nach vielen Wochen von Gesprächen solch unüberwindbare Gräben zwischen sich haben soll, macht mich arg stutzig.
 

BonnSixtynine

Erfahrenes Mitglied
26.07.2012
462
277
CGN
Wünsche vor allen Dingen den Beschäftigten jetzt alles Gute. Sollten hier welche mitlesen: Eines Tages sehen wir uns beim Check-in, Boarding, in der Kabine oder bei der Gepäckausgabe wieder. Jede Wette. Irgendwann wird auch bei den politisch Handelnden Vernunft einkehren und wir können uns an den Wiederaufbau machen.
 

frabkk

Erfahrenes Mitglied
12.11.2013
2.408
453
CGN
Insoweit ändert sich durch ein Insolvenzverfahren gar nichts.

Doch, die heutigen Forderungen können durch eine Kapitalspritze von einem Dritten befriedigt werden. Ob das im Einklang mit dem Insolvenzrecht ist, dürfte dem Gläubiger ziemlich egal sein. Müssen aber die Verbraucher und tausende betroffene Unternehmen Ihre Forderung abschreiben, wird das einen nicht vorstellbaren Domino Effekt in Kraft setzen.
 

pimpcoltd

Erfahrenes Mitglied
03.07.2009
3.316
10
Doch, die heutigen Forderungen können durch eine Kapitalspritze von einem Dritten befriedigt werden. Ob das im Einklang mit dem Insolvenzrecht ist, dürfte dem Gläubiger ziemlich egal sein. Müssen aber die Verbraucher und tausende betroffene Unternehmen Ihre Forderung abschreiben, wird das einen nicht vorstellbaren Domino Effekt in Kraft setzen.

Die Kreditaufnahme im Insolvenzverfahren ist einfacher als außerhalb, weil sie eine Masseforderung begründet und keine Insolvenzforderung. Und nochmal: die Forderungen der Fluggäste kannst Du auch jetzt schon (quotal) abschreiben, wenn LH nix mehr hat. Daran ändert sich durch das Insolvenzverfahren nichts, denn es wird ja nur eröffnet, WENN die bestehenden Forderungen nicht mehr bedient werden können.
 
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nerd

Erfahrenes Mitglied
04.01.2017
383
60
Der naive Beobachter mag sich denken: "Wenn eine Insolvenz in Eigenverwaltung ein so gangbarer Weg ist, warum sollte man dann überhaupt 9 Mrd. Staatsgeld in die Hand nehmen".

Aber zum Thema wie Unterstützen: Ich kenne die Details nicht, aber ein Kredit von z.B. der KfW wäre vermutlich auch aus Sicht des Unternehmens kein Weg, weil die Summe von z.B. 9Mrd einfach zu hoch ist im vgl. zur Marktkapitalisierung oder zum mittelfristig wieder zu erwartendem Gewinn. Hier ist die Lage wohl eine andere als bei vielen anderen Unternehmen, die im Moment "einfach so" nen Staatskredit bekommen. Auf der anderen Seite: Ich kann die Sorge um zu viel politischen Einfluss verstehen, aber eine stille Beteiligung in Höhe von über der doppeltem der Marktkapitalisierung scheint auch kein Weg. Dies ließe sich politisch wohl auch kaum Vermitteln. Hoffe es wird ein guter Kompromiss gefunden werden.
 
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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.727
2.450
FRA
Wobei das "Abstecken" schon längst hätte erledigt sein müssen. Dass man nach vielen Wochen von Gesprächen solch unüberwindbare Gräben zwischen sich haben soll, macht mich arg stutzig.

Da ist auch schon viel Arroganz im Auftritt von der Lufthansa. Wenn man sich genauso wie man sich den Kunden ggü aktuell verhält (sei froh, dass Du einen Voucher bekommst anstelle eines wir danken Dir, dass Du uns unterstützt und einen Voucher akzeptierst), dann wundert es mich nicht, dass dies auch bei der Bundesregierung für Unmut sorgt.
 

747830

Erfahrenes Mitglied
24.02.2012
958
0
Da ist auch schon viel Arroganz im Auftritt von der Lufthansa. Wenn man sich genauso wie man sich den Kunden ggü aktuell verhält (sei froh, dass Du einen Voucher bekommst anstelle eines wir danken Dir, dass Du uns unterstützt und einen Voucher akzeptierst), dann wundert es mich nicht, dass dies auch bei der Bundesregierung für Unmut sorgt.

Wobei das Statement Unmut natürlich zu einem gewissen Grade spekulativ ist - wenngleich nicht abwegig, wo auch in der Ministerialbürokratie Wertpapiere i.F. 220-Tickets gehalten werden...
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.604
505
Also, dass der Staat ein Mitsprache Recht in manchen Dingen bekommt, das ist schon opportun. Eine Frage der Ausgestaltung und auch ein klares Risiko.

Der Hauptpunkt der mich stört sind jedoch die Forderung nach 9% Zins. Wer ist denn auf die Idee gekommen? ich vermute da hatte jemand Angst um die Staatskasse (durchaus berechtigt, aber im Kontext zu dem Geld was gerade rausgeblasen wird?). Das finde ich ist ein regelrechter Affront dem Vorstand gegenüber.

Dem Vorstand und besonders Herrn Spohr fällt jetzt aber auch auf die Füße, dass sie sich in den letzten Jahren sehr Rabiat benommen haben und es sich mit vielen verscherzt haben. Kunden und Mitarbeiter übrigens. Vielleicht geling es ihnen nicht mehr in einem normalen Modus zu arbeiten unter einer gewissen überheblichen Arroganz Schwelle.

Mich würde nicht wundern, wenn längst diverse Kandidaten als Nachfolger von C. Spohr gesucht werden- intern und extern.
Denn bevor er die Insolvenz anstrebt, müsste er eigentlich seinen Rücktritt anbieten.
 

offtherecord

Erfahrenes Mitglied
13.11.2009
1.428
295
9% Zinsen sind weniger als die 10%, die die meisten gerne als Aufschlag auf den Barwert ihres Tickets sehen würden (110 EUR Gutschein statt 100 EUR Refund), um einen Gutschein zu akzeptieren. Well played.
 
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ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.227
719
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300x250
Genau deswegen ist es eine Frage der Abwägung, was im Sinne des Untenehmens und seiner Eigentümer (= Aktionäre, und nicht nur Herr Thiele!) langfristig besser ist.

Nur Mal so: LH ist, wenn auch in Form von massivem Streubesitz, mehrheitlich in der Hand seiner eigenen Mitarbeiter, denn diese halten in Summe die meisten Aktien. Gibt ja seit vielen Jahren jedes Jahr Aktien als Form der Gewinnbeteiligung. LH schüttet hier mehr Gewinn an seine MA (auch mit der Option auf Bargeld) aus, als an die anderen Aktionäre. Einfach mal den Geschäftsbericht lesen.
 
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Reaktionen: juliuscaesar
Status

Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

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