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Dieser Teil klingt ja schonmal vernünftiger, als das, was bisher so in den Medien ventiliert wurde.
Alle freuen sich fuer dich, das deine ventilierten 9% nicht stimmen

Dieser Teil klingt ja schonmal vernünftiger, als das, was bisher so in den Medien ventiliert wurde.
Wiederholung macht es nicht richtiger. Die Sicherstellung von Ertragsteuern ist nicht die Motivation für das Hilfspaket.
wideroe meinte:Das diente vor allem der Verdeutlichung, dass es dem Staat wohl kaum auf die Sicherung von Steuereinnahmen ankommt, wie hier insinuiert wurde, sondern andere Gründe vorherrschender sind.
Dieser Teil klingt ja schonmal vernünftiger, als das, was bisher so in den Medien ventiliert wurde.
Spannenderweise scheint die EU Bedingung eines Slotverzichts doch nicht nur ein Hirngespinst eines Journalisten zu sein, wie im Reuters-Artikel zu vernehmen ist:
„The company and the competition watchdog are still discussing which slots at which airports Lufthansa will have to waive as a remedy to ensure the bailout does not hamper competition.“
Die Bundesregierung scheint sich hier pro Lufthansa zu positionieren:
„Problematisch sei die Frage von Start- und Landerechten, in der Branche Slots genannt, die der Lufthansa-Konzern nach EU-Willen an Mitbewerber abgeben soll, etwa an den Lufthansa-Knotenpunkten in München und Frankfurt. Die Bundesregierung stemmt sich dagegen [...] Kanzlerin Angela Merkel habe gesagt, sie wolle sich von der EU-Kommission nicht "zu sehr" hereinreden lassen. Merkel sagte demnach wörtlich: "Das wird ein harter Kampf."“
https://www.spiegel.de/wirtschaft/u...spaket-a-1d47dd17-bea1-46a7-ba1a-b95f174ced6b
Mutti und Röschen im Nahkampf? Wenn sich die bisher so blasse vdL mal nicht ausgerechnet die LH Rettung zur Profilierung aussucht. Von Kollegin Vestager mal ganz abgesehen.
Spannenderweise scheint die EU Bedingung eines Slotverzichts doch nicht nur ein Hirngespinst eines Journalisten zu sein, wie im Reuters-Artikel zu vernehmen ist:
„The company and the competition watchdog are still discussing which slots at which airports Lufthansa will have to waive as a remedy to ensure the bailout does not hamper competition.“
Die Bundesregierung scheint sich hier pro Lufthansa zu positionieren:
„Problematisch sei die Frage von Start- und Landerechten, in der Branche Slots genannt, die der Lufthansa-Konzern nach EU-Willen an Mitbewerber abgeben soll, etwa an den Lufthansa-Knotenpunkten in München und Frankfurt. Die Bundesregierung stemmt sich dagegen [...] Kanzlerin Angela Merkel habe gesagt, sie wolle sich von der EU-Kommission nicht "zu sehr" hereinreden lassen. Merkel sagte demnach wörtlich: "Das wird ein harter Kampf."“
https://www.spiegel.de/wirtschaft/u...spaket-a-1d47dd17-bea1-46a7-ba1a-b95f174ced6b
Mutti und Röschen im Nahkampf? Wenn sich die bisher so blasse vdL mal nicht ausgerechnet die LH Rettung zur Profilierung aussucht. Von Kollegin Vestager mal ganz abgesehen.
Nimmst Du Dir überhaupt die Zeit, die von Dir optisch wahrgenommenen Worte in Beiträgen anderer auch inhalltich zu verstehen, bevor Du beißreflexartig in die Tasten haust? Meine Aussage war:
... hast Du wohl gerade erfunden. Die Suchfunktion jedenfalls findest es nur in diesem einen Beitrag hier.wideroe meinte:Das diente vor allem der Verdeutlichung, dass es dem Staat wohl kaum auf die Sicherung von Steuereinnahmen ankommt, wie hier insinuiert wurde, sondern andere Gründe vorherrschender sind.
Dann muss es richtigerweise lauten: die Anleihenmärkte sind momentan keine Option für LH sich dort zu refinanzieren. Das ist das genaue Gegenteil von „nicht funktionieren“ denn sie tun genau das was von ihnen erwartet wird. Andere Firmen legen weiterhin Anleihen auf die ihnen aus den Händen gerissen werden.
Ich fand die Aussage eines anderen Foristen bringt es sehr schön auf den Punkt: wenn ich als Unternehmen nicht meine Fixkosten in Cash halte damit ich wenigstens drei Monate überbrücken kann dann läuft etwas gehörig falsch. Insbesondere wenn ich davor kräftig Dividenden ausgeschüttet habe. Jedem der anfängt Vermögen aufzubauen rät man erst mal Schulden abzubauen und einen Notgroschen als Puffer anzulegen. Warum sollte das bei einem Unternehmen anders sein? Man möge sich bitte nochmal auf der Zunge zergehen lassen was 9 Mrd. EUR bedeutet im Angesichte einer Marktkapitalisierung von heute gerade mal noch 3,8 Mrd. EUR und einer Schuldenquote von bereits 76% bei derzeit nur noch 2% der Vor-Corona-Umsätze!
Und jetzt?
Das diente vor allem der Verdeutlichung, dass es dem Staat wohl kaum auf die Sicherung von Steuereinnahmen ankommt, wie hier insinuiert wurde, sondern andere Gründe vorherrschender sind.
Und die Kreditsumme steht angesichts des schwach kapitalisierten Klienten mit wackligem Geschäftsgegenstand zur Sicherstellung von mittleren dreistelligen Mio.-Beträgen an Ertragssteuern in sehr ferner Zukunft sicherlich in keinem Verhältnis.
Das Handelsblatt berichtet ebenfalls, insofern vermutlich wirklich mehr als ein Gerücht (Quelle: https://www.handelsblatt.com/politi...thansa-auflagen-aus-bruessel-ab/25857940.html):
"Berlin, Frankfurt, Brüssel
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) lehnt strenge Auflagen der EU-Kommission für die Rettung der Deutschen Lufthansa ab. Die Brüsseler Wettbewerbshüter fordern nach Handelsblatt-Informationen, der Lufthansa wertvolle Start- und Landerechte an den Hauptstandorten Frankfurt und München zu nehmen und an Konkurrenten zu übertragen. „Das lassen wir nicht mit uns machen“, sagte Merkel in der Sitzung des CDU-Präsidiums am Montagmorgen."
Mit Sicht auf die Zugeständnisse, die AF für ihren 7 Mrd Kredit machen musste (nicht näher bekannte Rentabilitätsziele und ebenfalls nicht näher benannte Reduzierung des CO2-Ausstoßes), finde ich die Forderungen an die Hansa vergleichsweise hart.
Ich glaube nicht dass es auf einen Showdown "Flinten-Uschi vs. Merkel" rausläuft, vielleicht will Uschi kurzfristig etwas Härte simulieren, damit ihr keine nationale Befangenheit vorgeworfen wird.
In jedem Fall bleibt es spannend.
Und vielleicht sehen wir ja doch noch lohnende Einstiegskurse bei der LH-Aktie.![]()
von: https://www.tagesschau.de/eilmeldung/eilmeldung-4985.htmlBundesregierung und Lufthansa einigen sich auf Rettungspaket
Die Bundesregierung und das Lufthansa-Management haben sich auf milliardenschwere Staatshilfen für die Fluggesellschaft geeinigt. Der staatliche Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) stimmte den Hilfen von bis zu neun Milliarden Euro zu.
"Sometimes I need what only you can provice: Your absence."
Jetzt nehme ich den Vorhalt des Zitaterfindens zurück und bitte dafür um Entschuldigung.
Nun stehen allerdings zwei Zitate, die sich meinem bescheidenen Textverständnis nach nicht ganz miteinander im Einklang stehen. Mag sein, dass Du es anders meintest, aber ich kann nur nach dem gehen, was geschrieben steht.
Und nun meinerseits Ende der Meta-Diskussion, das eigentliche Thema ist viel zu interessant um sich deswegen zu bekriegen.
Wie lässt sich begründen, daß die EU-Kommission von Deutschland / LH mehr/gänzlich anderes verlangt, als von Frankreich /AF?
Eigentlich gar nicht.
Wenn man die EU-Verträge für bare Münze nimmt.
Sind sie das gar nicht! Also ehrlich gemeint?
Unser Wohlstand in den letzten 20 Jahren beruht fast ausschließlich auf drei Komponenten: Wiedervereinigung, Agenda 2010 und EU/Währungsunion. So zu tun, als wären wir die Benachteiligten der EU, ist schlichtweg falsch. Das Gegenteil ist der Fall. Kein großes oder mittelgroßes EU-Mitglied profitiert von der EU soviel wie wir.
Das wird immer gerne behauptet, aber die Grundlage der Argumentation ist fraglich. Natürlich findet man "Wirtschaftsweise" die so, aber auch dagegen argumentieren. Ob wir soo doll profitieren wie immer dargestellt ist unklar. Und dann ist da auch die Frage wer genau profitiert. Man hat ja in den letzten Monaten gesehen, wie sämtliche Lieferketten nach der Grenzschließung zusammengebrochen sind, wie 2015 behauptet![]()
Da würden mich - als Teil der Öffentlichkeit - eher mal genauere Informationen zu bla bla interessieren.
Soweit es um den Punkt EU/Währungsunion geht, ist die Grundlage einfach und zumindest fachlich eindeutig. Wir profitieren extrem vom schwachen Euro. Es gibt einen Grund, warum sich alle wichtigen Währung im Wettlauf darum befinden, unter den soliden die schwächste zu sein.
Sofern die Frage "für wen" nicht geklärt ist, ist da gar nichts eindeutig. Ich verweise nur auf das gejammere wegen teuren Mieten vs ausländische Immobilieninvestoren, die gerne kaufen, weil hier - dank billigem Euro - alles vergleichsweise schön billig ist. Das geht natürlich genauso mit Firmenübernahmen. Es ist einfach ein zweischneidiges Schwert.