Mich würden ja dann doch mal Details interessieren. Zwölf Flieger weg oder wie der SPIEGEL vorrechnet 100 Zubringerflüge pro Tag (allerdings auf 2 Hubs verteilt). Unschön, ohne Frage. Aber es ist ja jetzt nicht so, dass am Tag nach der Staatshilfe Lufthansa wieder auf einen Schlag ihr Vor-COVID19-Programm fliegen wird. Dh es wird auf längere Zeit doch ein Flugprogramm geben, das bereits marktbedingt deutlich mehr als ein Minus von 100 täglichen Zubringerflügen ausmacht, wenn Lufthansa - not gonna happen - nicht ihre Airbusse halb leer fliegen lassen will oder ihre A32X-Flotte gegen Canadairs aus der Wüste austauscht. Würde man also verlangen, dass man, sagen wir mal, 2023 nicht 2020 gestrichene Flüge wieder auflegen kann, wenn sich der Markt bis dahin soweit erholt hat, dass man auch die verbleibenden 100 Zubringerflüge aufgeben kann? Und wäre es Lufthansa zB erlaubt, die zu opfernden Flüge durch Zugzubringer auf DUS/NUE/STR zu substituieren, was ja weniger schmerzhaft wäre als Flüge von zB Paris, Mailand, London? Oder verlangt die Kommission da ganz konkrete Strecken? Und was wäre, wenn andere Slots in FRA und MUC ohnehin - was ja wohl der Fall ist - brach liegen? Die dürfte dann Lufthansa bis zum Sanktnimmerleinstag nicht mehr für sich beantragen? Dann wären die 12 Flieger ja objektiv gesehen das geringste Problem für Lufthansa. Fragen über Fragen. Ohne da die Hintergründe zu kennen, fällt es schwer, die Forderung der Kommission einzuordnen.