Lufthansa prüft Insolvenz in Eigenverwaltung

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Xray

Erfahrenes Mitglied
13.04.2017
2.026
1.113
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Diese "Kreativ-" Vorschläge basieren immer auf der simplifizierenden Annahme, daß 100% aller Passagiere auf den innerdeutschen Strecken Innenstadt-zu-Innenstadt unterwegs sind. Und dann fragt man sich natürlich kopfschüttelnd, warum denn jemand von DUS nach FRA fliegen müsse. Nein, muß er natürlich nicht, wenn er von HBF zu HBF unterwegs ist.
Wenn er aber in FRA einen Anschlußflug hat, ist er doch viel schneller, wenn er direkt um Flughafen landet und nicht erst am HBF (mal davon abgesehen, daß FRA wenigstens eine ICE-Anbindung hat, was für MUC z.B. nicht gilt).
Aber selbst wenn jemand kein Anschluß-Pax ist: Wenn er von Ratingen nach Rüsselsheim unterwegs ist, sieht die Rechnung schon wieder anders aus.

Völlig richtig. Und an so manchem Flughafen kann man dann auch noch viel besser parken, so dass man noch bequem im eigenen Auto bis zum Flughafen fährt, statt ewig mit anderen Öffis bis zum HBf zu gondeln. Eigentlich ot, aber: Noch verrückter sind ja die gelegentlich gemachten Vergleiche Auto vs. Bahn. Da wird auch immer stillschweigend angenommen, dass man von HBf zu HBf müsste. Natürlich gibts das auch manchmal aber für viele Szenarien ist das komplett an der Realität vorbei und die Bahn würde Haustür zu Haustür auch bei 350 km/h und null halt zwischen den Metropolen das Auto nicht schlagen.....
 

mucaari

Erfahrenes Mitglied
10.01.2016
901
698
HKG
Aber Hauptsache es werden grüne Sprüche aus der Politik geträllert. Sobald es an Lösungen geht, wird es sehr schnell sehr still und man hört kleinlaut Prognosen in 10 Jahresschritten, bis man soweit sei was zu machen...

Ich find's auch total unverständlich... Letztens was gelesen zur U9-Planung in München. Die Idee liegt wohl seit 10 Jahren auf dem Tisch, vor ein paar Jahren wurde es beschlossen. Und der Zeithorizont für die Inbetriebnahme ist irgendwann ab 2040... Wieso dauert das 30 Jahre in Deutschland, 5km U-Bahn Strecke zu bauen. In der reichsten Stadt des Landes.
 
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MiddleEast

Erfahrenes Mitglied
31.03.2015
757
30
DUS/FRA
Ich find's auch total unverständlich... Letztens was gelesen zur U9-Planung in München. Die Idee liegt wohl seit 10 Jahren auf dem Tisch, vor ein paar Jahren wurde es beschlossen. Und der Zeithorizont für die Inbetriebnahme ist irgendwann ab 2040... Wieso dauert das 30 Jahre in Deutschland, 5km U-Bahn Strecke zu bauen. In der reichsten Stadt des Landes.

Weil das alles Neuland für uns ist. Genau wie das Internet. Genau wie BER.
 

DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
7.500
5.905
MUC/INN
Ich find's auch total unverständlich... Letztens was gelesen zur U9-Planung in München. Die Idee liegt wohl seit 10 Jahren auf dem Tisch, vor ein paar Jahren wurde es beschlossen. Und der Zeithorizont für die Inbetriebnahme ist irgendwann ab 2040... Wieso dauert das 30 Jahre in Deutschland, 5km U-Bahn Strecke zu bauen. In der reichsten Stadt des Landes.


Weil die Stadt seit 1948 - mit kurzer Unterbrechung in den 80er Jahren - rot regiert wird und die Herrschaften bloß gscheid daherreden können, sonst nix. Die zweite Stammstrecke ist ein Drama, mittlerweile weint man dem Transrapid schon hinterher und ärgert sich, dass man selbst nicht so eine brilliante Idee hatte. Darüber hinaus ist die Bagage vielmehr damit beschäftigt, die reichste Stadt des Landes auf den Durchschnitt der anderen Städte zurückzusetzen, indem man gerade den Autofahrern das Leben schwer macht und sie tagtäglich aufs neue tyrannisiert, während man einfach nicht in der Lage ist, einen ordentlichen ÖPNV auf die Beine zu stellen.
 

mucaari

Erfahrenes Mitglied
10.01.2016
901
698
HKG
Weil die Stadt seit 1948 - mit kurzer Unterbrechung in den 80er Jahren - rot regiert wird und die Herrschaften bloß gscheid daherreden können, sonst nix. Die zweite Stammstrecke ist ein Drama, mittlerweile weint man dem Transrapid schon hinterher und ärgert sich, dass man selbst nicht so eine brilliante Idee hatte. Darüber hinaus ist die Bagage vielmehr damit beschäftigt, die reichste Stadt des Landes auf den Durchschnitt der anderen Städte zurückzusetzen, indem man gerade den Autofahrern das Leben schwer macht und sie tagtäglich aufs neue tyrannisiert, während man einfach nicht in der Lage ist, einen ordentlichen ÖPNV auf die Beine zu stellen.

Wie manche hier in diesem Forum einen fast schon pathologischen Hass auf SPD und Grüne entwickelt haben... Wenn die Bürgermeister keinen guten Job gemacht hätten, wären sie nicht so oft wieder gewählt worden. Reiter macht meine ich einen ganz guten Job. Es gibt doch nach wie vor eine rot-schwarze Ratsmehrheit, da darf sich die CSU auch an die eigene Nase packen.

Und in Bezug auf deinen Kommentar, dass man daran arbeitet, München auf den Stand der anderen Städte herabzusetzen: Manche dämlichen Auswüchse der Privatisierung, die in anderen Städten nur für Schaden gesorgt haben, hat man in München nicht mitgemacht. Z.B. in Berlin das Wassernetzwerk an einen Investor zu verkaufen, der es dann heruntergewirtschaftet hat, und nachher wieder vom Staat gerettet werden musste. Auch z.B. in Punkto Sicherheit, der Abstinenz von "Ghettos" (im Vergleich zu Berlin oder dem Ruhrpott etc.), Integration von Zugezogenen hat die kommunale Politik in den letzten Jahrzehnten durchaus manches ganz gut gemacht.
 

POCTOB

Erfahrenes Mitglied
31.10.2010
625
33
CGN/ EDKB
Weil die Stadt seit 1948 - mit kurzer Unterbrechung in den 80er Jahren - rot regiert wird und die Herrschaften bloß gscheid daherreden können, sonst nix. Die zweite Stammstrecke ist ein Drama, mittlerweile weint man dem Transrapid schon hinterher und ärgert sich, dass man selbst nicht so eine brilliante Idee hatte. Darüber hinaus ist die Bagage vielmehr damit beschäftigt, die reichste Stadt des Landes auf den Durchschnitt der anderen Städte zurückzusetzen, indem man gerade den Autofahrern das Leben schwer macht und sie tagtäglich aufs neue tyrannisiert, während man einfach nicht in der Lage ist, einen ordentlichen ÖPNV auf die Beine zu stellen.

Das zugrundeliegende ideologische Programm lässt sich kurz mit "Oben deckeln, unten schieben." zusammenfassen.
 

DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
7.500
5.905
MUC/INN
Er ist vermutlich nicht der einzige Aktionär, der die 20% / 25% des Staates inkl. Verwässerung ohne Bezugsrecht kritisch sieht. Vor allem im Zusammenhang, dass die 9 Mrd. ja Kredite sind, die keinesfalls "gratis" kommen.


Stellt sich die Fragen nach Alternativen. Schutzschirmverfahren, Vor- und Nachteile? Oder braucht es tatsächlich überhaupt ein solches Verfahren, nachdem was die LH mit Stand HV 2020 noch auf der hohen Kante hatte, sodass man auch damit spekulieren könnte, dass sie weder eine Staatsbeteiligung brauchen, noch ohne eine solche in die Inso rutschen.
 
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juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
22.044
20.019
FRA
Stellt sich die Fragen nach Alternativen. Schutzschirmverfahren, Vor- und Nachteile? Oder braucht es tatsächlich überhaupt ein solches Verfahren, nachdem was die LH mit Stand HV 2020 noch auf der hohen Kante hatte, sodass man auch damit spekulieren könnte, dass sie weder eine Staatsbeteiligung brauchen, noch ohne eine solche in die Inso rutschen.


Ich sage es mal so: Es drang für mein Empfinden zu wenig Suche nach Alternativen nach Außen, als dass ich persönlich die Sache ("Rettung" oder Schutzschirm) als derartig alternativlos ansehe, wie es von Vorstand und Aufsichtsrat dargestellt wird.
 
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wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.544
1.147
Diese "Kreativ-" Vorschläge basieren immer auf der simplifizierenden Annahme, daß 100% aller Passagiere auf den innerdeutschen Strecken Innenstadt-zu-Innenstadt unterwegs sind. Und dann fragt man sich natürlich kopfschüttelnd, warum denn jemand von DUS nach FRA fliegen müsse. Nein, muß er natürlich nicht, wenn er von HBF zu HBF unterwegs ist.
Wenn er aber in FRA einen Anschlußflug hat, ist er doch viel schneller, wenn er direkt um Flughafen landet und nicht erst am HBF (mal davon abgesehen, daß FRA wenigstens eine ICE-Anbindung hat, was für MUC z.B. nicht gilt).
Aber selbst wenn jemand kein Anschluß-Pax ist: Wenn er von Ratingen nach Rüsselsheim unterwegs ist, sieht die Rechnung schon wieder anders aus.

Hier muss man mE zwei Dinge auseinanderhalten, Lokalverkehr und Zubringerverkehr.

Beim Zubringerverkehr ist das letztlich auch eine Wettbewerbsfrage, wenn BA LHR-DUS oder KL AMS-DUS fliegt und Lufthansa Mr. Smith aus Bozeman, Montana, oder Ms. Ping aus Nangang, China, mit Reiseziel Düsseldorf gewinnen will. Denn es ist ja nicht so, als ob es nur Verkehre geht, die ab Düsseldorf fliegen wollen, sondern auch solche, die aus ausländischen Märkten herrühren. Insofern wäre die Reaktion von Lufthansa durchaus interessant, wenn CGN hochfrequent an Hubs von oneworld und/oder Skyteam angebunden wäre. Aktuell hat der Kunde in Köln ja einzig eine Flugalternative innerhalb der Star Alliance - anders als in Stuttgart (OK, da braucht auch der Zug etwas länger und hat geringere nonstop-Frequenzen als von Köln aus)

Ob allerdings Flüge wie DUS-FRA oder NUE-FRA mit Rücksicht auf eine Handvoll Lokalpassagiere, die auf solchen Relationen fliegen, ihre Existenzberechtigung haben, will ich doch mal sehr in Frage stellen. Wenn man lange genug konstruiert, gibt es auch da Konstellationen, in denen der Flug wettbewerbsfähig ist, aber realistisch gesehen ist das Verkehrsaufkommen Ratingen - Rüsselsheim sicherlich nicht annähnernd so groß wie Düsseldorf City - Frankfurt City. Das eigentliche Problem sind aber doch die Frequenzen. Sowas wie DUS-FRA geht 5-6x Tag, soviele Verbindungen hast Du ja mit dem Zug innerhalb von maximal zwei Stunden. Wer da keine Lust hat, seine Lebenszeit nach Terminen in der Lounge zu vergeuden, der fliegt wohl kaum (kann ich jedenfalls für mich und mein Umfeld so bestätigen - Flughafen und Bahnhof sind mit ähnlichem zeitlichen Aufwand erreichbar; alles bis ca. 4 Stunden mache ich mit dem Zug).
 
Zuletzt bearbeitet:
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juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
22.044
20.019
FRA
Ein Vergleich der drei "Großen" in Europa ist auch interessant:

- IAG: "Wir brauchen keine Staatshilfe und sind liquide für lange Zeit. Nur die LCC stehen besser da in Europa."

- AF/KL: "Wir brauchen dringend Staatshilfe und bekommen die sofort, günstig, unkompliziert und streichen als `Bedingung` ein paar unrentable Inlandsstrecken, die wir eh` gerne gestrichen hätten. Die anderen, lukrativen, lassen wir von Tochter Transavia bedienen."

- LHG: " 'Rettung' zu Kredithai-Bedingungen oder Schutzschirm-Insolvenz mit ungewissem Ausgang für alle Beteiligten"


Bin ich der Einzige, dem das komisch vorkommt? :censored:
 

DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
7.500
5.905
MUC/INN
Ich sage es mal so: Es drang für mein Empfinden zu wenig Suche nach Alternativen nach Außen, als dass ich persönlich die Sache ("Rettung" oder Schutzschirm) als derartig alternativlos ansehe, wie es von Vorstand und Aufsichtsrat dargestellt wird.

Danke, dass Du meinen Eindruck bestätigst. Deshalb werde ich auch klar dagegen stimmen. Ich hoffe aber, dass diese Frage auch bei der HV gestellt wird (oder stelle sie selbst).
 
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POCTOB

Erfahrenes Mitglied
31.10.2010
625
33
CGN/ EDKB

Danke, sehr interessant. Bestätigt meine weiter oben aufgestellte These:

Der eigentliche Wert der Slots liegt hier wohl mehr darin, dass durch deren Nichtvorhandensein Konkurrenz effektiv beschränkt wird.

Vor dem Hintergrund sind die Auswirkungen des Wegfalls der 24 Slots ja nun wirklich nur homöopathisch.
 

swungar

Erfahrenes Mitglied
06.05.2016
2.783
1.968
Mit welcher Strategie wird LH mindestens 30% des Personals möglichst kostengünstig entfernen ?
 

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
2.697
1.900
https://www.ft.com/content/5c32cd83-e639-4421-9ae2-8165ecdd5097

Europe’s second-largest airline said that subsidiary Brussels Airlines would reduce its workforce by a quarter, while Austrian Airlines would cut staff costs by a fifth. It did not announce how many jobs would be lost at its core Lufthansa brand.

“The scale of the restructuring is immense, and agreement with unions on drastic reductions in staff numbers, wages or both will be difficult to achieve,” said Daniel Roeska, an analyst at Bernstein.
 

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
2.697
1.900
Balsam für die Seele aller Vestager-Basher: EU stoppt Alitalia-Rettung.

https://www.milanofinanza.it/news/alitalia-mancano-anche-i-soldi-del-mise-202006022024345123

Ein Feinbild weniger.

In Deutschland brauchen wir Vestager aktuell gar nicht bashen. Ich bin selbst kein Freund ihrer populitischen und aktionistischen Digitalpolitik, aber aktuell ist es leider so, dass die dt. Regierung noch inkompetenzer und willkürrlicher und aktionistischer ist, siehe: https://www.handelsblatt.com/meinun...ml?ticket=ST-1889749-b7XwppbsZbj7gZCcL1wB-ap6
 
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btrs

Reguläres Mitglied
24.01.2020
50
0
CGN/GVA
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