Lufthansa - Radikalumbau

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ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
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Ob wohl mehr Flüge von TK so weit verspätet waren, daß die PAX nicht mehr nach Hause kamen als bei LH in 2014 durch Streik, Nachtflugverbot usw. ausgefallen sind?

Das habe ich nicht geprüft. Hoffen wir mal, dass man bei TK in C als MS Elite nicht ganz so aufgeschmissen ist, falls doch etwas schief geht. Zur Not gibt es ja auch noch ein kompetentes Reisebüro im Hintergrund. Allerdings hat das jetzt nichts mehr mit Hansens Radikalumbau zu tun.
 
P

pmeye

Guest
Es tut mir schon fast leid, die TK-Diskussion angestoßen zu haben. Ich wollte lediglich bemerken, dass das Kabinenprodukt von LH in ECO für die gebotenen Qualität zu teuer ist und das andere für weniger Geld mehr bieten.
Inwiefern die Preisdifferenz sich durch Aufwände für höhere Zuverlässigkeit/Pünktlichkeit erklärt, ist mir nicht transparent.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Es tut mir schon fast leid, die TK-Diskussion angestoßen zu haben. Ich wollte lediglich bemerken, dass das Kabinenprodukt von LH in ECO für die gebotenen Qualität zu teuer ist und das andere für weniger Geld mehr bieten.
Inwiefern die Preisdifferenz sich durch Aufwände für höhere Zuverlässigkeit/Pünktlichkeit erklärt, ist mir nicht transparent.

Ahha, was wäre denn ein angemessener Preis für das Eco Kabinenprodukt von LH? Hast du mal einen TG Eco Flug ex Thailand gekauft? (hat mich 2008 ca. 1400€ nach FRA gekostet) oder ein AY Eco Ticket ex Hel? (da kann ein Ticket nach New York schon mal 900€ kosten).

Und dann schau dir mal an was LH Tickets kosten wenn diese nicht ex D gebucht werden.

Die Diskussion macht das Bordprodukt von LH nicht besser, es relativiert aber eben die Aussage das LH "zu teuer" ist, denn das sind die allermeisten Airlines in ihren Heimatmärkten. Die Gründe dafür liegen auf der Hand, und sind in der Natur des Menschen zu suchen (Sprache, Essen, Gepflogenheiten).

Und mit Preisen wie 559€ nach Johannesburg oder 799€ nach Buenos Aires ist LH auch nicht auffallend teuer.
 

Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
Zurück zum Thema:

Titelgeschichte im Manager Magazin März 2015: "Lufthansa am Boden. Wie die Fluglinie sich selbst demontiert - und ihren neuen Chef gleich mit."
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
Ahha, was wäre denn ein angemessener Preis für das Eco Kabinenprodukt von LH? Hast du mal einen TG Eco Flug ex Thailand gekauft? (hat mich 2008 ca. 1400€ nach FRA gekostet) oder ein AY Eco Ticket ex Hel? (da kann ein Ticket nach New York schon mal 900€ kosten).

Und dann schau dir mal an was LH Tickets kosten wenn diese nicht ex D gebucht werden.

Die Diskussion macht das Bordprodukt von LH nicht besser, es relativiert aber eben die Aussage das LH "zu teuer" ist, denn das sind die allermeisten Airlines in ihren Heimatmärkten. Die Gründe dafür liegen auf der Hand, und sind in der Natur des Menschen zu suchen (Sprache, Essen, Gepflogenheiten).

Und mit Preisen wie 559€ nach Johannesburg oder 799€ nach Buenos Aires ist LH auch nicht auffallend teuer.

Ob das Eco-Produkt zu teuer order zu billig oder zu gut oder zu schlecht ist, ist doch bei Lufthansa garnicht die Frage. Wenn die Maschinen so leer wären wie gerade bei MH, dann könnten wir darüber diskutieren. Sind sie aber nicht. Damit ist klar, dass LH so in etwas den passenden Preis für ihr Produkt aufruft. Das Problem das LH hat, ist das sie deutlich teurer produzieren als andere Airlines. Wenn es LH also gelingen würde einige Ecoflieger von TK und den ME3 zurück zu holen, dann wäre das ja ganz nett, würde aber die Probleme nicht lösen. Der Weg muss sein, dass die Kosten pro Sitzkilometer geringer werden, anders hat LH keine Chance.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
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Ob das Eco-Produkt zu teuer order zu billig oder zu gut oder zu schlecht ist, ist doch bei Lufthansa garnicht die Frage. Wenn die Maschinen so leer wären wie gerade bei MH, dann könnten wir darüber diskutieren. Sind sie aber nicht. Damit ist klar, dass LH so in etwas den passenden Preis für ihr Produkt aufruft. Das Problem das LH hat, ist das sie deutlich teurer produzieren als andere Airlines. Wenn es LH also gelingen würde einige Ecoflieger von TK und den ME3 zurück zu holen, dann wäre das ja ganz nett, würde aber die Probleme nicht lösen. Der Weg muss sein, dass die Kosten pro Sitzkilometer geringer werden, anders hat LH keine Chance.

In dem Zusammenhang frage ich mich immer wieder was hier die Realität ist. Alle großen Airlines dürften doch recht ähnliche Kosten haben. Flugzeuge und Kerosin dürften den größten Kostenblock ausmachen - und der dürfte identisch sein. Bleibt immer das viel diskutierte Personal - aber verdient ein Pilot bei LH wirklich deutlich mehr als bei TK, EK oder BA? Wie unterscheiden sich den die Personalkosten bei den einzelnen Airlines?

Also was darf ich unter "deutlich teueren" Produktionskosten verstehen (reine Neugier). Ich kann das nur über die Branchen sagen die ich kenne, dort ist es eigentlich immer so, das alle nur mit Wasser kochen und der Erfolg oft nur vorgegauckelt wird.

Wenn ich mir jetzt noch die oben verlinkte Grafik anschaue - und sehe das BA am besten pro Passagier verdient, dann liegt es sicher nicht am Standort Deutschland das LH so schlecht performt.
 
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hansiflyer

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10.12.2012
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BER
Wenn ich mir jetzt noch die oben verlinkte Grafik anschaue - und sehe das BA am besten pro Passagier verdient, dann liegt es sicher nicht am Standort Deutschland das LH so schlecht performt.

Gemäß den Aussagen einiger BA-Flieger hier sind die Kabinen bei BA so dreckig, dass die Frage aufkommt ob dort überhaupt Reinigungspersonal arbeitet. Möglicherweise erklären die eingesparten Putzkräfte ja die Differenz zu LH. :D
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
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Gemäß den Aussagen einiger BA-Flieger hier sind die Kabinen bei BA so dreckig, dass die Frage aufkommt ob dort überhaupt Reinigungspersonal arbeitet. Möglicherweise erklären die eingesparten Putzkräfte ja die Differenz zu LH. :D

Aus eigener Erfahrung und aus Berichten in diesem Forum weiss ich das man an Bord von BA Maschinen mit reichhaltig Alkohol versorgt wird - vielleicht ist es billiger die Passagiere abzufüllen als ein sauberes Produkt mit guten Service und leckerem Essen anzubieten.
 
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ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
In dem Zusammenhang frage ich mich immer wieder was hier die Realität ist. Alle großen Airlines dürften doch recht ähnliche Kosten haben. Flugzeuge und Kerosin dürften den größten Kostenblock ausmachen - und der dürfte identisch sein. Bleibt immer das viel diskutierte Personal - aber verdient ein Pilot bei LH wirklich deutlich mehr als bei TK, EK oder BA? Wie unterscheiden sich den die Personalkosten bei den einzelnen Airlines?

Also was darf ich unter "deutlich teueren" Produktionskosten verstehen (reine Neugier). Ich kann das nur über die Branchen sagen die ich kenne, dort ist es eigentlich immer so, das alle nur mit Wasser kochen und der Erfolg oft nur vorgegauckelt wird.

Wenn ich mir jetzt noch die oben verlinkte Grafik anschaue - und sehe das BA am besten pro Passagier verdient, dann liegt es sicher nicht am Standort Deutschland das LH so schlecht performt.

Die Kennzahl, die ich mal gelesen habe (ich weiß leider nicht mehr wann und wo, sonst hätte ich die Quelle verlinkt.) hieß "Kosten pro Sitzkilometer" (oder ähnlich). Da lag Easyjet z. B. 40% unter LH. Und laut dem Kamingesprächs-Thread sind die großen Verlustbringer in der Passage aktuell das Kont-Geschäft und die First. Longhauleco und -business sind wohl profitabel.

Wenn die beiden Dinge so stimmen, dann sind das Rätsel Lösung bei LH nicht Einzelbetten in der Business oder mehr Platz in der Eco. Zielführend wäre dann ausschließlich Kostenreduzierung in Europa (z. B. via Eurowings) und Reduzierung der First.

Edit: Ich habe nicht die Quelle wiedergefunden, die ich meinte. Dafür eine Andere mit den Zahlen: http://de.statista.com/statistik/da...itz-pro-kilometer-bei-ausgewaehlten-airlines/
Und hier kann man sehen, dass die Kerosinkosten etwas unter 30% der Gesamtkosten ausmachen: http://de.statista.com/statistik/da...rosinkosten-an-den-gesamtkosten-der-airlines/
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Sage ich ja schon lange: First abschaffen und Mini-Suiten in die C bauen. Ob man die Ecoplus langfristig braucht, sei auch dahin gestellt.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
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Die Kennzahl, die ich mal gelesen habe (ich weiß leider nicht mehr wann und wo, sonst hätte ich die Quelle verlinkt.) hieß "Kosten pro Sitzkilometer" (oder ähnlich). Da lag Easyjet z. B. 40% unter LH. Und laut dem Kamingesprächs-Thread sind die großen Verlustbringer in der Passage aktuell das Kont-Geschäft und die First. Longhauleco und -business sind wohl profitabel.

So und die beiden Punkte wage ich zu bezweifeln, das innereuropäische Netz braucht LH um die Langstrecken voll zu bekommen (alle nicht Feeder Strecken müssen nicht bedient werden wenn sie nicht profitabel sind). Und die F braucht man auch als Marketingstrument, bzw. damit lassen sich die Meilenberge die in der Bilanz schlummern schnell und effektiv abbauen - das wird aber anscheinend nicht als Ertrag bewertet.

Ich bin gerade 330.000 Meilen und 1300€ für zwei F Flüge losgeworden - LH beziffert den Wert der Meile je nachdem zwischen 0,8Cent und 2,7Cent - also bekommt LH von mir irgendwas zwischen 4200€ und 10200€ von mir für die beiden Flüge, wie bewertet LH diesen Erlös intern?
 

DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
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MUC
Sage ich ja schon lange: First abschaffen und Mini-Suiten in die C bauen. Ob man die Ecoplus langfristig braucht, sei auch dahin gestellt.

Also ich bin kürzlich die ECO + von UA geflogen und meine +1 sagte "Schatz, das machen wir jetzt immer" :D
Wobei ich zugeben muss, daß ich mithilfe von Seatguru und 1/2 Vorausbuchung schon viel Glück hatte...

Ergo, wenn die LH eine sehr gute ECO + hat, sind wir Kunde :D
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Meine Erachtens muss einfach die normale Eco wieder "gut genug" werden. Dann kann man auch Markenaufschlag nehmen. Aber nicht für Minimal-Charterstandard ganz hinten.
Ein Fehler, den viele Legacies machen. Die wollen halt die Knauserer aus dem Web über den niedrigsten Preis erreichen. Sie haben aber andererseits nicht die Kostenstruktur, um dann an denen noch was zu verdienen. Zwei Klassen, fertig. Klare Struktur, wenig komplex und gut ist.
 
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ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
So und die beiden Punkte wage ich zu bezweifeln, das innereuropäische Netz braucht LH um die Langstrecken voll zu bekommen (alle nicht Feeder Strecken müssen nicht bedient werden wenn sie nicht profitabel sind). Und die F braucht man auch als Marketingstrument, bzw. damit lassen sich die Meilenberge die in der Bilanz schlummern schnell und effektiv abbauen - das wird aber anscheinend nicht als Ertrag bewertet.

Ich bin gerade 330.000 Meilen und 1300€ für zwei F Flüge losgeworden - LH beziffert den Wert der Meile je nachdem zwischen 0,8Cent und 2,7Cent - also bekommt LH von mir irgendwas zwischen 4200€ und 10200€ von mir für die beiden Flüge, wie bewertet LH diesen Erlös intern?

Es ging ja auch nicht darum, den Kont.-Verkehr abzuschaffen. Das Ziel muss sein, auf das Produktionskostenniveau von Easyjet z.B. aufzuschließen.

Zu First und Marketing: Das kann man glauben, oder auch nicht. Wenn jemand einen C oder Y Flug bucht, spielt es IMHO keine große Rolle, ob es vorne Kaviar gibt oder nicht. Mit den Meilen könnte man da schon eher punkten, aber da hat man ja die Verfügbarkeit ziemlich beschränkt, ausgenommen SENs und HONs. Stellt sich die Frage, ob man das gemacht hat, weil sich das so gut rechnet.
 
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pmeye

Guest
Ahha, was wäre denn ein angemessener Preis für das Eco Kabinenprodukt von LH? Hast du mal einen TG Eco Flug ex Thailand gekauft? (hat mich 2008 ca. 1400€ nach FRA gekostet) oder ein AY Eco Ticket ex Hel? (da kann ein Ticket nach New York schon mal 900€ kosten).

Was hat TG jetzt damit zu tun? Ich habe übrigens nicht gesagt: LH ist zu teuer sondern, dass TK eine vergleichbare Leistung billiger und mit besserem Kabinenprodukt bietet. Bei den Preisen sollte man ausserdem noch beachten, dass bei TK 2*23 kg frei sind und die Sitzplatzreservierung 0 € kostet. Wenn man beides in Anspruch nimmt, wäre also LH nochmal ca. 200 € teurer (2*70 Koffer + 2*30 Sitz)!

Und dann schau dir mal an was LH Tickets kosten wenn diese nicht ex D gebucht werden.

Es ging um ein RT LAX-TXL-LAX.

Und mit Preisen wie 559€ nach Johannesburg oder 799€ nach Buenos Aires ist LH auch nicht auffallend teuer.
Jetzt hier mit ab - Preisen zu vergleichen führt nicht weiter. Zum Zeitpunkt X, ca 4 Monate vor dem Flug war der preiswerteste LH - Flug in der Umgebung des Wunschtermins ca.1/3 teurer als TK.


Ob das Eco-Produkt zu teuer order zu billig oder zu gut oder zu schlecht ist, ist doch bei Lufthansa garnicht die Frage. Wenn die Maschinen so leer wären wie gerade bei MH, dann könnten wir darüber diskutieren. Sind sie aber nicht. Damit ist klar, dass LH so in etwas den passenden Preis für ihr Produkt aufruft. Das Problem das LH hat, ist das sie deutlich teurer produzieren als andere Airlines. Wenn es LH also gelingen würde einige Ecoflieger von TK und den ME3 zurück zu holen, dann wäre das ja ganz nett, würde aber die Probleme nicht lösen. Der Weg muss sein, dass die Kosten pro Sitzkilometer geringer werden, anders hat LH keine Chance.

Da ist was dran. Aber solange LH überhaupt Geld mit Eco TATL verdient, bedeutet jeder Gast mehr auch mehr Ertrag. Wenn die Auslastung zu hoch wird, kann man ja die Kapazitäten erweitern. Und mein Bekannter ist wohl jetzt erstmal ein ehemaliger LH-Kunde.
 
Zuletzt bearbeitet:

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
11
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Wenn ich mir jetzt noch die oben verlinkte Grafik anschaue - und sehe das BA am besten pro Passagier verdient, dann liegt es sicher nicht am Standort Deutschland das LH so schlecht performt.

Das sollte eigentlich schon zu denken geben... Hätte jetzt ohne die Zahlen zu kennen nicht einen derart hohen Unterschied erwartet.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
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Es ging ja auch nicht darum, den Kont.-Verkehr abzuschaffen. Das Ziel muss sein, auf das Produktionskostenniveau von Easyjet z.B. aufzuschließen.

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Ist halt die Frage, inwiefern ein Network Carrier hier mit einem reinem P2P Carrier mithalten kann. Wenn auf einem Flug nach Frankfurt 75% oder mehr der Paxe einen Anschluss haben (egal, ob innereuropäisch oder Langstrecke), dürften da die durchschnittlichen Kosten pro Sitzkilometer immer höher sein als bei Easyjet und Co. – vom Problem, wie hier der Zubringer zu Langstreckenflügen berechnet wird, ganz zu schweigen.

Nur umgekehrt: Wie richtig angemerkt wurde, braucht LH die Langstreckenzubringer. Und um eben diese vollzubekommen und eine angemessene Frequenz / gute Verbindungen anbieten zu können, wahrscheinlich auch die Europa-Umsteiger. Ganz davon abgesehen, dass es wohl illusorisch ist zu glauben, dass sich tägliche Direktflüge von jeder europäischen Provinzstadt in jede europäische Provinzstadt lohnen würden (das werden auch die Billigflieger nie abdecken). Insofern sehe ich hier durchaus einen Bedarf.

Bleiben die dezentralen Strecken. Ob LH mit 4U, Eurowings und Co. da mithalten kann (oder diesen Markt lieber den Billigfliegern überlassen sollte), wird sich zeigen. Von der Idee finde ich das Konzept nicht grundsätzlich schlecht.
 
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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
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Es ging ja auch nicht darum, den Kont.-Verkehr abzuschaffen. Das Ziel muss sein, auf das Produktionskostenniveau von Easyjet z.B. aufzuschließen.

Zu First und Marketing: Das kann man glauben, oder auch nicht. Wenn jemand einen C oder Y Flug bucht, spielt es IMHO keine große Rolle, ob es vorne Kaviar gibt oder nicht. Mit den Meilen könnte man da schon eher punkten, aber da hat man ja die Verfügbarkeit ziemlich beschränkt, ausgenommen SENs und HONs. Stellt sich die Frage, ob man das gemacht hat, weil sich das so gut rechnet.

Du bist auch so ein Controller-Fuzzi, oder? ;)

Wenn ich lese, dass BA einen Gewinn pro Passagier in EUR von knapp 20,00 EUR hat und die LH Group von etwa 5,00 EUR, dann gibt es doch ZWEI Gründe, warum das so sein könnte: Erlöse auf der einen Seite und Kosten auf der anderen Seite. Da UK nun auch kein Billigland ist und BA ebenfalls eine alte Staatsairline mit gewachsenen Strukturen, müssen also nicht unbedingt die Kosten sein, die bei BA signifikant niedriger sind. Es kann auch sein, dass dort die durchschn. Erlöse einfach höher sind. Oder beides natürlich.

Die LH setzt nur auf die Kostenseite. Das ist das, was ich (und viele andere hier) lange schon bemängeln. Klar, man versucht auch die Erlöse zu erhöhen, in dem man nur noch J anbietet und den Kunden zwingt, das zu buchen. Macht aber nicht jeder mit. Viele Kunden stiegen dann halt auf den Wettbewerb, die Bahn oder sonstwen um. Um mehr Erlöse zu generieren, muss man auch ein gutes Produkt anbieten. Fiat kann zwar die Preise auf Mercedes-Niveau bringen, wird aber vermutlich nicht mehr Autos verkaufen... ;)

Seit Jahren versucht die LH nun schon, das Kostenniveau irgendwelcher LoCos zu erreichen. Das wird doch nie etwas, insbesondere, wenn sich die Piloten nicht bewegen. Und wenn der ganze dezentrale Verkehr kein Geld mehr bringt, dann muss man sich eben zurückziehen (totes Pferd) und nicht mit Germanwings, Eurowings, Sonstwaswings versuchen, da jedes mal aufs Neue zu scheitern.

Auf der Erlösseite ist aus meiner Sicht viel mehr zu holen. Aber hier scheut man sich vor vernünftigen Tarifstrukturen insbesondere im innereuropäischen Verkehr.
 
A

Anonym38428

Guest
Um den Controller zu kontern ... wenn der Kontverkehr ein Verlustbringer ist, dann soll die Hansa selbigen doch einfach einstellen. Wenn man dann feststellt, dass die Frankfurt Airlines ohne Zubringer auch nichts mehr verdient, waren die Verrechnungspreise wohl falsch angesetzt und der Kontverkehr am Ende gar nicht verlustbringend? Das unqualifizierte Geseier sowohl von Hansa wie auch Foristi über den ach so schlimmen Kontverkehr - ich kanns nicht mehr hören. Ohne selbigen kann die Hansa zusperren. Sofort.

Dezentral siehts ein wenig anders aus, zugegeben. Aber solange man noch alle 1-2 Jahre die Flieger umlackieren kann, ist es wohl noch nicht so schlimm ...
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
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BRU
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300x250
Du bist auch so ein Controller-Fuzzi, oder? ;)

Wenn ich lese, dass BA einen Gewinn pro Passagier in EUR von knapp 20,00 EUR hat und die LH Group von etwa 5,00 EUR, dann gibt es doch ZWEI Gründe, warum das so sein könnte: Erlöse auf der einen Seite und Kosten auf der anderen Seite. Da UK nun auch kein Billigland ist und BA ebenfalls eine alte Staatsairline mit gewachsenen Strukturen, müssen also nicht unbedingt die Kosten sein, die bei BA signifikant niedriger sind. Es kann auch sein, dass dort die durchschn. Erlöse einfach höher sind. Oder beides natürlich.

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Ich frage mich v.a., wie die diese "Gewinne pro Passagier" berechnen. Zählt da der Gewinn des Kurzstreckenpax von FRA nach STR mit der gleichen Gewichtung, wie der des Langstreckenpax von LHR nach SFO? Traue keiner Statistik...