Ist halt die Frage, inwiefern ein Network Carrier hier mit einem reinem P2P Carrier mithalten kann. Wenn auf einem Flug nach Frankfurt 75% oder mehr der Paxe einen Anschluss haben (egal, ob innereuropäisch oder Langstrecke), dürften da die durchschnittlichen Kosten pro Sitzkilometer immer höher sein als bei Easyjet und Co. – vom Problem, wie hier der Zubringer zu Langstreckenflügen berechnet wird, ganz zu schweigen.
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Ich frage mich v.a., wie die diese "Gewinne pro Passagier" berechnen. Zählt da der Gewinn des Kurzstreckenpax von FRA nach STR mit der gleichen Gewichtung, wie der des Langstreckenpax von LHR nach SFO? Traue keiner Statistik...
Ich frage mich v.a., wie die diese "Gewinne pro Passagier" berechnen. Zählt da der Gewinn des Kurzstreckenpax von FRA nach STR mit der gleichen Gewichtung, wie der des Langstreckenpax von LHR nach SFO? Traue keiner Statistik...
Wieso sollen da die Kosten pro Sitzkilometer auf dem Flug höher sein? Für die Kosten des Fluges sollte doch der weitere Itin der Paxe völlig unerheblich sein. Zudem: Ich kenne keine internen Zahlen, aber 75% halte ich für zuviel. LH betreibt ca. 100 Longhaul Flugzeuge mit durchschnittlich vielleicht 300 Plätzen. Das wären dann ca. 30000 Sitze pro Tag longhaul, wenn der Umlauf im Schnitt 24 Stunden dauert. Dem gegenüber stehen ca. 300 kont. Flieger mit im Schnitt vielleicht 160 Plätzen. Die fliegen im Schnitt vielleicht dreimal täglich. Das wären 144000 Plätze. Ich weiß, dass diese Rechnung mehr als ungenau ist, zeigt aber den deutlichen täglichen Kapazitätsunterschied in der Lang- und Kurzstrecke. 75% des Kurz- und Mittelstreckenverkehrs als Feeder halte ich für viel zu hoch gegriffen.
Du bist auch so ein Controller-Fuzzi, oder?
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Wenn ich lese, dass BA einen Gewinn pro Passagier in EUR von knapp 20,00 EUR hat und die LH Group von etwa 5,00 EUR, dann gibt es doch ZWEI Gründe, warum das so sein könnte: Erlöse auf der einen Seite und Kosten auf der anderen Seite. Da UK nun auch kein Billigland ist und BA ebenfalls eine alte Staatsairline mit gewachsenen Strukturen, müssen also nicht unbedingt die Kosten sein, die bei BA signifikant niedriger sind. Es kann auch sein, dass dort die durchschn. Erlöse einfach höher sind. Oder beides natürlich.
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Die LH setzt nur auf die Kostenseite. Das ist das, was ich (und viele andere hier) lange schon bemängeln. Klar, man versucht auch die Erlöse zu erhöhen, in dem man nur noch J anbietet und den Kunden zwingt, das zu buchen. Macht aber nicht jeder mit. Viele Kunden stiegen dann halt auf den Wettbewerb, die Bahn oder sonstwen um. Um mehr Erlöse zu generieren, muss man auch ein gutes Produkt anbieten. Fiat kann zwar die Preise auf Mercedes-Niveau bringen, wird aber vermutlich nicht mehr Autos verkaufen...![]()
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Auf der Erlösseite ist aus meiner Sicht viel mehr zu holen. Aber hier scheut man sich vor vernünftigen Tarifstrukturen insbesondere im innereuropäischen Verkehr.
Also ich habe absolut keine Zahlen zum Anteil der Umsteiger, das war einfach ein aus der Luft gegriffenes Beispiel.
Wobei aber meinem Eindruck und meiner Erfahrung nach auf zahlreichen Europastrecken der Anteil der Umsteiger durchaus so hoch sein dürfte, zumindest, wenn Du auch die Europa-Umsteiger mitrechnest.
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Zu den Kosten pro Sitzkilometer: Also wenn ich beispielsweise von Athen nach London fliege, dürften die Kosten pro Sitzkilometer auf der LH-Verbindung via FRA doch höher sein als auf dem Easyjet-Direktflug (2 Flüge statt 1 Flug, mehr Starts / Landungen, Kosten für Gepäcktransfer usw.). Ich lasse mich aber gerne korrigieren.
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In eigener Sache: mit dem Kontverkehr habe ich keine Probleme als Feeder. Nur mit dem dezentralen Verkehr, den 4U übernommen hat.
Und das glaube ich nicht. Wer ist denn schon bereit, für 1:30 Flugzeit viel Geld auszugeben? Ich kenne kaum jemand. Den meisten Leuten ist es doch völlig egal, wie sie sitzen und ob sie was essen, wenn sie von FRA nach BCN fliegen. Hauptsache die Zeiten und der Preis stimmen. Longhaul ist es eher ein Thema, aber da rangiert doch LH preislich schon ziemlich am oberen Ende der Fahnenstange.
Du bist auch so ein Controller-Fuzzi, oder?
Wenn ich lese, dass BA einen Gewinn pro Passagier in EUR von knapp 20,00 EUR hat und die LH Group von etwa 5,00 EUR, dann gibt es doch ZWEI Gründe, warum das so sein könnte: Erlöse auf der einen Seite und Kosten auf der anderen Seite. Da UK nun auch kein Billigland ist und BA ebenfalls eine alte Staatsairline mit gewachsenen Strukturen, müssen also nicht unbedingt die Kosten sein, die bei BA signifikant niedriger sind. Es kann auch sein, dass dort die durchschn. Erlöse einfach höher sind. Oder beides natürlich.
Die LH setzt nur auf die Kostenseite. Das ist das, was ich (und viele andere hier) lange schon bemängeln. Klar, man versucht auch die Erlöse zu erhöhen, in dem man nur noch J anbietet und den Kunden zwingt, das zu buchen. Macht aber nicht jeder mit. Viele Kunden stiegen dann halt auf den Wettbewerb, die Bahn oder sonstwen um. Um mehr Erlöse zu generieren, muss man auch ein gutes Produkt anbieten. Fiat kann zwar die Preise auf Mercedes-Niveau bringen, wird aber vermutlich nicht mehr Autos verkaufen...![]()
Seit Jahren versucht die LH nun schon, das Kostenniveau irgendwelcher LoCos zu erreichen. Das wird doch nie etwas, insbesondere, wenn sich die Piloten nicht bewegen. Und wenn der ganze dezentrale Verkehr kein Geld mehr bringt, dann muss man sich eben zurückziehen (totes Pferd) und nicht mit Germanwings, Eurowings, Sonstwaswings versuchen, da jedes mal aufs Neue zu scheitern.
Auf der Erlösseite ist aus meiner Sicht viel mehr zu holen. Aber hier scheut man sich vor vernünftigen Tarifstrukturen insbesondere im innereuropäischen Verkehr.
Also wenn man sich die Zahlen mal etwas anschaut, dann scheint die LH schon in 1. Linie ein Kostenproblem zu haben. Der Umsatz pro verfügbaren Sitz-Kilometer (ASK) war bei der LH (Konzern und LH selbst) in 2013 ca. 15-20% höher als bei BA (ohne Konzern) [Quelle: Eigene Berechnungen basierend auf den Jahresberichten beider Unternehmen für 2013]. [...]
Wer hätte schon geglaubt, daß eine kleine, zu teure Germanwings genügt, MOL rotsehen zu lassen und ab sofort Businesskunden an Mainports zu verfolgen?
BA hat aber auch Milliardenlücken bei Pensionsverpflichtungen.
"BA is a pension deficit with wings".
... ist in Fraport die Nordseite in Kreuz- und Bahnhofsnähe.strategisch für die Zukunft nachhaltig
... ist in Fraport die Nordseite in Kreuz- und Bahnhofsnähe.
LH macht in FRA-Nord vorläufig keinen Platz -- die Konkurrenz schäumt und geifert.
Kann ich verstehen.
Warum sollte man Heathrows Krücken kopieren? Wieviel darf es denn kosten? 20 Euro pro Fahrt?Einrichtung eines Express (ES)-Bahn Links zwischen Frankfurt Hbf und Terminal
DUS Terminal - Drei rheinische Hauptbahnhöfe - FRA Terminal. CGN:Einrichtung eines Express (ES)-Bahn Links zwischen Frankfurt Hbf und Terminal gesehen. Kennst du noch den Lufthansa oder Fraport Express? Sicher nicht.![]()
Warum sollte man Heathrows Krücken kopieren? Wieviel darf es denn kosten? 20 Euro pro Fahrt?
DUS Terminal - Drei rheinische Hauptbahnhöfe - FRA Terminal. CGN:
Du sagst es.
Rede ich von Regel-Züge welche man mit Fahrkarten der Lufthansa besteigt? Nein!
Und immer schön daran denken, der Kampf muss sein, die Menschen davon abzuhalten, in der Wüste oder auf der Insel umzusteigen! Und diesen Kampf könnte man mit den heute an den Tag gelegten stumpfen Waffen ganz schnell verlieren!
Ach, das waren noch Zeiten mit kräftiger CI.
Lufthansa-Airport-Express – Wikipedia
Unter der Macht von Zahlendrehern wie heute natürlich undenkbar.
Der Flughafen Frankfurt ist zu kleinteilig geworden, alt, unschick und sehr ausgedehnt, unbequem zu benutzen.Langweilige Läden. Ein bisschen wie Heathrow früher. Glaube kaum, dass ein Inder unbedingt dort umsteigen will. Die Aufenthaltsqualität und die Prozesse sind verbesserungswürdig. Ich sage nur mal Non-Schengen-Einreise. Da muss LH unbedingt ran weil das ihre Gäste und deren Verkehrsströme betrifft. Nicht nur Lounges renovieren.
Der Flughafen Frankfurt ist zu kleinteilig geworden, alt, unschick und sehr ausgedehnt, unbequem zu benutzen.Langweilige Läden. Ein bisschen wie Heathrow früher. Glaube kaum, dass ein Inder unbedingt dort umsteigen will. Die Aufenthaltsqualität und die Prozesse sind verbesserungswürdig. Ich sage nur mal Non-Schengen-Einreise, oder Security, Freundlichkeit. Oder der Winkelgang vom ICE zum Flugzeug. Da muss LH unbedingt ran weil das ihre Gäste und deren Verkehrsströme betrifft. Nicht nur Lounges renovieren. "Da sind wir nicht zuständig" interessiert den Kunden nicht.
Aufenthaltsqualität: Wo ist da die deutsche Autoausstellung (Rennwagen, Prototypen, Raritäten etc.) mit Autobahn-Vollgassimulator? Der deutsche Wald/Park, innere Grünanlage? Das Leica-Prototypenmuseum mit Flagship Store? Der deutsche Bierkeller o.ä.? Die Szene-Meile mit irgendwelchen Trend-Marken und Bio-Food? Ist doch total langweilig dort?