durchschnittlich lässt sich ein KG Gemüse gunstiger produzieren als ein KG Fleisch.
Der Durchschnitt hilft dir nur nichts, wenn du nun mal rundum keine Böden hast, die du beackern kannst, auf denen du aber sehr Wohl Tiere weiden lassen kannst.
Natürlich kannst du mit den guten Äckern weltweit besser Nahrungsmittel Produzieren als mit den guten Weiden, aber deshalb alle Weiden in Brachland zu verwandeln und nur noch vegetarische Nahrung heranzutransportieren ist auch nicht die Lösung.
Natürlich ist der Anbau von Nahrungsmitteln zur Tierfütterung nicht wirtschaftlich. Aber z.B, in den Alpen ist es wesentlich wirtschaftlicher, entweder gleich zu weiden (Sommer) oder Futtergras zu schneiden (für die wnterliche Stallhaltung), denn etwas anbauen kannst du dort nicht. Alles ist wirtschaftlicher als Null Nahrungsmittel zu produzieren, denn durch Null kann man nicht dividieren.
Und dafür das Gras selbst zu essen, ist unser Körper nun mal nicht gemacht. (Und ich möchte mir auch kein Großraumbüro mit Wiederkauenden und blähenden Kollegen vorstellen...)
Auch in Gegenden mit sehr wenig Niederschlag und keiner Möglichkeit zur wirtschaftlichen Bewässerung ist Weidewirtschaft mit genügsamen Tieren (z.B. Ziegen) deutlich wirtschaftlicher.
Reicht natürlich nicht um für jeden weltweit jeden Tag ein Fleisch-Hauptgericht zu produzieren. Schon gar nicht jeden Tag ein Filet.
Und vom Meer (2/3 unseres Planeten...) reden wir da noch gar nicht, da ist es wesentlich wirtschaftlicher Fisch und anderes Meeresgetier zu produzieren als Algen und Seetang (die ich durchaus in der Japanischen Küche zu schätzen weiss).
Allerdings muss man fairerweise auch erwähnen dass Fleisch einen sehr viel höheren Nährwert hat im Vergleich zu Gemüse.
Genau, du musst es schon pro kg nutzbaress Fett/Eiweiss/Kohelehydrate bzw. mg Vitamine/Mineralien/Spurenelemente vergleichen. Nur von Ballaststoffen kann man sich nicht ernähren. (nicht dass eine ballaststoffarme Ernährung gesund wäre)
Für bestimmte Stoffe gibt es natürlich immer bestimmte Pflanzen, die diese in extrem hohen Konzentrationen enthalten, die sind aber u.U. sehr anspruchsvoll was Böden/Klima/Wasser- und Flächenverbrauch angeht, und auch keinesfalls eine Lösung für die Weltbevölkerung.
Wenn sich die ganze Welt vegan ernähren würde, wäre sie genausowenig besser, wie wenn alle Worte nur noch weibliche Endungen hätten.
Der Mix machts. Und die Anerkennung und Akzeptanz des jeweils anderen.
Hochverarbeitet Gemüse zählt nicht weil man dies überhaupt nicht braucht sondern damit nur seltsame Wünsche erfüllen möchte
Naja, da vergleichen wir dann wieder Äpfel mit Birnen (ein übrigens 100% veganer Vergleich...).
Dann müstest du eben auch manches Gemüse mit Haggis (praktisch Schlachtabfälle) vergleichen, und anderes mit Filetsteaks.
Du kannst nicht hochwertige Fleichprodukte mit primitivem Gemüse vergleichen, da musst du schon die hochverarbeitete Variante oder nobles Gemüse (ich will jetzt nicht Trüffel sagen, denn die kann man nicht anbauen) als Vergleich heranziehen.