Lufthansa schafft „Sehr geehrte Damen und Herren“ ab

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meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
7.005
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Bei IKEA sieht man doch wie erfolgreich penetrantes Duzen sein kann.
LH sollte nun endlich den Sack zumachen und dasselbe einführen. Dann verkauft sich auch die Kombo aus wertigem Hot Dog und Zuckerbrause für 7 Euro. Tasting Heimat Bielefeld.
Auch dieses "Tasting Heimat" ist arg deutschtümelnd. Das hat den Subtext "in einem deutschen Flugzeug kommt deutsches Essen auf den Tisch". Außerdem ist schon die reine Formulierung unhöflich gegenüber Passagieren, deren Heimat nicht Deutschland ist. Vermutlich wurden aber ellenlange Powerpoint-Präsentationen ausgearbeitet, in denen aufgezeigt wird, warum "Tasting Heimat" ein politisch korrekter Begriff ist.
Merkwürdig bleibt das sture Festhalten an dem für eine real global woke Airline ungewöhnlichen deutschtümelnden, ach was, rechtslastigen!!! Firmennamen.
Ich empfehle "Air John & Joan & all the others" und als Logo den Austausch des verhungerten Reichsadlers mit einem ebensolchen Aasgeier.
Man könnte den Kranich (m/w/d) auch durch eine:n Pute:n ersetzen. Oder vielleicht durch eine Tomate, ist vielleicht besser hinsichtlich der Gefühle von Vogelliebhabenden.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.512
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irdisch
Ich glaube schon, dass LH es mit gemäßigter "Deutschness" (analog zur Swissness bei Swiss) als deutsche Marke richtig macht. Da gäbe es natürlich viele moderne Ansätze, Bio-Essen, saisonal, regional, gesund, schicker angerichtet. Das Problem entsteht erst durch die schon länger parallel stattfindende, grundsätzliche Sparerei am Essen. Man könnte sie fast als Abkehr vom Essen als Markenfaktor begreifen. Aber wenn man liest, wie erbittert das Napfessen verteidigt wird, bitteschön. Bin mal gespannt, wer in diese Lücke stößt? Gerade Privatreisende und Wenigflieger achten nämlich aufs Essen. Eine der wenigen Sachen, die jeder beurteilen kann, einfach ob er zufrieden war?
 
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3LG

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04.07.2019
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Also wenn ich mir so das neue Tasting Heimat Essen so anschaue gehört das aber auch mal ordentlich gegendert ;)

Hier hat sich anscheinend keiner so richtig Gedanken gemacht..

Das Meiste sieht doch nach, ähem "Männeressen" aus.. Sülze/Cornedbeefzeugs, Wurstsalat, Currywurst, ok, über das Stückchen Marmorkuchen kann man sich jetzt streiten *lol*

Aber anstelle die Sprache absolut zu verhunzen, sollte man sich hier mal Gedanken machen! Veggie ist ja auf Dauer auch keine Alternative wenn man häufig im Flieger sitzt.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Also wenn ich mir so das neue Tasting Heimat Essen so anschaue gehört das aber auch mal ordentlich gegendert ;)

Hier hat sich anscheinend keiner so richtig Gedanken gemacht..

Das Meiste sieht doch nach, ähem "Männeressen" aus.. Sülze/Cornedbeefzeugs, Wurstsalat, Currywurst, ok, über das Stückchen Marmorkuchen kann man sich jetzt streiten *lol*

Aber anstelle die Sprache absolut zu verhunzen, sollte man sich hier mal Gedanken machen! Veggie ist ja auf Dauer auch keine Alternative wenn man häufig im Flieger sitzt.
Warum ist Veggie auf Dauer keine Alternative, solange es besser ist als das Pressfleisch immer gerne.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
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Weil es Menschen gibt die das „Vegetarier sind die besseren Menschen“ zum kotzen finden , und aus diesem Grund es ablehnen
Es geht ja nicht im die besseren Menschen sondern um das bessere Essen, rein wirtschaftlich kannst du besser kochen wenn es vegetarisch bleibt. Mir ist da die Ideologie vollkommen egal und zu dem kann man einfach Special Meals bestellen. Aber wirklich dieses Industriefleisch kann man gerne weg lassen. Ich kenne das zu gut und freue mich regelmäßig auf Gemüse. Ganz Ideologie frei, und ein besserer Mensch bin ich bestimmt nicht.
 

Volume

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01.06.2018
12.828
10.815
rein wirtschaftlich kannst du besser kochen wenn es vegetarisch bleibt.
Jein...
Wenn du die Kuh in Irland oder sonstigen Gegenden wo sich Ackerbau nicht lohnt auf die grüne Weide stellst, produzierst du sehr viel wirtschaftlicher Nahrung, als wenn du in Brasilien den Regenwald abholzt um dort in Monokultur Gensoja mit starkem Dünger und extremem Herbizideinsatz anzubauen und nach 5-10 Jahren eine unfruchtbare Wüste hinterlässt, und das Soja 15.000km über das Meer schipperst, um dann hier Veggie-Schnitzel draus zu basteln.
Am schlimmsten ist natürlich, das selbe Soja hier an die Kuh zu verfüttern...

Je nach Boden und Klima ist es nicht unbedingt besser, pflanzliches Essen anzubauen, da kann das weiden genügsamer Tiersorten durchaus mehr "Sättigung pro Hektar" abwerfen. Bisweilen musst du auch noch die "Abfallprodukte" (z.B. Schafswolle, Leder) mit in die Bilanz nehmen.
Deshalb hat sich ja nicht umsonst über diesen Globus eine gwaltige Vielfalt an lokaler Nahrungmittelproduktion und trationeller Ernährung entwickelt, es gibt Völker die sich seit Jahrhundeten fast ausschließlich von Fleisch/Fisch ernähren, und solche die sich fast auschließlich vegetarisch, oder sogar vegan ernähren. Aus sehr gutem Grund, und zwar nicht notwendigerweise aus religiösen oder ideologischen (das gibt es natürlich auch).

Erst wenn bestimmte Menschen glauben ihre Art zu Leben zum Standard machen zu wollen und allen aufzwingen, weil sie glauben was sie machen ist besser, entstehen die Konflikte. Ob nun beim gendern, beim duzen oder beim Essen.

Das man im Flieger Fleisch als Standard bekommt und vegetarisch bestellen muss war halt mal den hieesigen Traditionen geschuldet, heutzutage sollte die Auswahl ausgewogener sein, aber beide Optionen jederzeit bestehen. Ich habe zum Beispiel kein Problem damit "natürlich" vegetarisch zu essen, aber wenn man mir als Standard veggie-Schnitzel oder ähnlich mit -zig Zusatzstoffen und hohem Energieeinsatz hochverarbeitete Fleischimitate vorsetzt, will ich gerne die Wahl haben gleich das echte Fleisch zu bekommen. Im Kombination mit Ausawhl und der Möglichkeit vorzubestellen, habe ich kein Problem damit wenn 50% der Gerichte Veggie sind.
So ein Fleisch-Overkill wie diese neue Heimat Corned Beef Scheibe braucht mir übrigens wirklich niemand zu servieren, dagegen ist vegetarisch eine echte Alternative...

Zurück zum Ausgang der Diskussion, wenn doch die Sprache die Realität schafft, und Gleichberechtigung nur mit gendern geht, warum geht dann Veggie ausgerechnet dann, wenn man die Produkte "Schnitzel", "Wurst" oder "vegetarisches Chili con Carne" (Carne = Fleisch...) nennt? Warum funktioniert bei Menschen das Gegenteil vom Essen? Warum zementiert die eine Sprache den alten Zustand und die andere Sprache erlaubt das neue? Müsste das dann nicht eigentlich auch Veggie*Schnitzel heissen? Oder noch neutraler "Geschnitzeltes" und "Gewurstetes".
Gutmenschen bitte vor mit der Erklärung.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Jein...
Wenn du die Kuh in Irland oder sonstigen Gegenden wo sich Ackerbau nicht lohnt auf die grüne Weide stellst, produzierst du sehr viel wirtschaftlicher Nahrung, als wenn du in Brasilien den Regenwald abholzt um dort in Monokultur Gensoja mit starkem Dünger und extremem Herbizideinsatz anzubauen und nach 5-10 Jahren eine unfruchtbare Wüste hinterlässt, und das Soja 15.000km über das Meer schipperst, um dann hier Veggie-Schnitzel draus zu basteln.
Am schlimmsten ist natürlich, das selbe Soja hier an die Kuh zu verfüttern...

Je nach Boden und Klima ist es nicht unbedingt besser, pflanzliches Essen anzubauen, da kann das weiden genügsamer Tiersorten durchaus mehr "Sättigung pro Hektar" abwerfen. Bisweilen musst du auch noch die "Abfallprodukte" (z.B. Schafswolle, Leder) mit in die Bilanz nehmen.
Deshalb hat sich ja nicht umsonst über diesen Globus eine gwaltige Vielfalt an lokaler Nahrungmittelproduktion und trationeller Ernährung entwickelt, es gibt Völker die sich seit Jahrhundeten fast ausschließlich von Fleisch/Fisch ernähren, und solche die sich fast auschließlich vegetarisch, oder sogar vegan ernähren. Aus sehr gutem Grund, und zwar nicht notwendigerweise aus religiösen oder ideologischen (das gibt es natürlich auch).

Erst wenn bestimmte Menschen glauben ihre Art zu Leben zum Standard machen zu wollen und allen aufzwingen, weil sie glauben was sie machen ist besser, entstehen die Konflikte. Ob nun beim gendern, beim duzen oder beim Essen.

Das man im Flieger Fleisch als Standard bekommt und vegetarisch bestellen muss war halt mal den hieesigen Traditionen geschuldet, heutzutage sollte die Auswahl ausgewogener sein, aber beide Optionen jederzeit bestehen. Ich habe zum Beispiel kein Problem damit "natürlich" vegetarisch zu essen, aber wenn man mir als Standard veggie-Schnitzel oder ähnlich mit -zig Zusatzstoffen und hohem Energieeinsatz hochverarbeitete Fleischimitate vorsetzt, will ich gerne die Wahl haben gleich das echte Fleisch zu bekommen. Im Kombination mit Ausawhl und der Möglichkeit vorzubestellen, habe ich kein Problem damit wenn 50% der Gerichte Veggie sind.
So ein Fleisch-Overkill wie diese neue Heimat Corned Beef Scheibe braucht mir übrigens wirklich niemand zu servieren, dagegen ist vegetarisch eine echte Alternative...

Zurück zum Ausgang der Diskussion, wenn doch die Sprache die Realität schafft, und Gleichberechtigung nur mit gendern geht, warum geht dann Veggie ausgerechnet dann, wenn man die Produkte "Schnitzel", "Wurst" oder "vegetarisches Chili con Carne" (Carne = Fleisch...) nennt? Warum funktioniert bei Menschen das Gegenteil vom Essen? Warum zementiert die eine Sprache den alten Zustand und die andere Sprache erlaubt das neue? Müsste das dann nicht eigentlich auch Veggie*Schnitzel heissen? Oder noch neutraler "Geschnitzeltes" und "Gewurstetes".
Gutmenschen bitte vor mit der Erklärung.
Auch wenn du schön viel geschrieben hast es ist falsch, durchschnittlich lässt sich ein KG Gemüse gunstiger produzieren als ein KG Fleisch. Hochverarbeitet Gemüse zählt nicht weil man dies überhaupt nicht braucht sondern damit nur seltsame Wünsche erfüllen möchte
 
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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.828
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durchschnittlich lässt sich ein KG Gemüse gunstiger produzieren als ein KG Fleisch.
Der Durchschnitt hilft dir nur nichts, wenn du nun mal rundum keine Böden hast, die du beackern kannst, auf denen du aber sehr Wohl Tiere weiden lassen kannst.
Natürlich kannst du mit den guten Äckern weltweit besser Nahrungsmittel Produzieren als mit den guten Weiden, aber deshalb alle Weiden in Brachland zu verwandeln und nur noch vegetarische Nahrung heranzutransportieren ist auch nicht die Lösung.

Natürlich ist der Anbau von Nahrungsmitteln zur Tierfütterung nicht wirtschaftlich. Aber z.B, in den Alpen ist es wesentlich wirtschaftlicher, entweder gleich zu weiden (Sommer) oder Futtergras zu schneiden (für die wnterliche Stallhaltung), denn etwas anbauen kannst du dort nicht. Alles ist wirtschaftlicher als Null Nahrungsmittel zu produzieren, denn durch Null kann man nicht dividieren.
Und dafür das Gras selbst zu essen, ist unser Körper nun mal nicht gemacht. (Und ich möchte mir auch kein Großraumbüro mit Wiederkauenden und blähenden Kollegen vorstellen...)
Auch in Gegenden mit sehr wenig Niederschlag und keiner Möglichkeit zur wirtschaftlichen Bewässerung ist Weidewirtschaft mit genügsamen Tieren (z.B. Ziegen) deutlich wirtschaftlicher.
Reicht natürlich nicht um für jeden weltweit jeden Tag ein Fleisch-Hauptgericht zu produzieren. Schon gar nicht jeden Tag ein Filet.

Und vom Meer (2/3 unseres Planeten...) reden wir da noch gar nicht, da ist es wesentlich wirtschaftlicher Fisch und anderes Meeresgetier zu produzieren als Algen und Seetang (die ich durchaus in der Japanischen Küche zu schätzen weiss).

Allerdings muss man fairerweise auch erwähnen dass Fleisch einen sehr viel höheren Nährwert hat im Vergleich zu Gemüse.
Genau, du musst es schon pro kg nutzbaress Fett/Eiweiss/Kohelehydrate bzw. mg Vitamine/Mineralien/Spurenelemente vergleichen. Nur von Ballaststoffen kann man sich nicht ernähren. (nicht dass eine ballaststoffarme Ernährung gesund wäre)
Für bestimmte Stoffe gibt es natürlich immer bestimmte Pflanzen, die diese in extrem hohen Konzentrationen enthalten, die sind aber u.U. sehr anspruchsvoll was Böden/Klima/Wasser- und Flächenverbrauch angeht, und auch keinesfalls eine Lösung für die Weltbevölkerung.

Wenn sich die ganze Welt vegan ernähren würde, wäre sie genausowenig besser, wie wenn alle Worte nur noch weibliche Endungen hätten.
Der Mix machts. Und die Anerkennung und Akzeptanz des jeweils anderen.

Hochverarbeitet Gemüse zählt nicht weil man dies überhaupt nicht braucht sondern damit nur seltsame Wünsche erfüllen möchte
Naja, da vergleichen wir dann wieder Äpfel mit Birnen (ein übrigens 100% veganer Vergleich...).
Dann müstest du eben auch manches Gemüse mit Haggis (praktisch Schlachtabfälle) vergleichen, und anderes mit Filetsteaks.
Du kannst nicht hochwertige Fleichprodukte mit primitivem Gemüse vergleichen, da musst du schon die hochverarbeitete Variante oder nobles Gemüse (ich will jetzt nicht Trüffel sagen, denn die kann man nicht anbauen) als Vergleich heranziehen.
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
6.084
1.681
Bayern & Tirol
Auch wenn du schön viel geschrieben hast es ist falsch, durchschnittlich lässt sich ein KG Gemüse gunstiger produzieren als ein KG Fleisch. Hochverarbeitet Gemüse zählt nicht weil man dies überhaupt nicht braucht sondern damit nur seltsame Wünsche erfüllen möchte
Dagegen:
- Wenn Du Wild isst, das geschossen ist sind das produktionstechnisch "Eda-Kosten". Durch das frühere Ableben wird weniger CO2 erzeugt und die Natur wird auch geschont (Wild-Verbiss).

- Die Frage ist auch unter welchem Energie-Einsatz Du das Gemüse anbaust (Intensiv, Extensiv, Bewässerung, Gewächshäuser). Nur wenn Du selbst angebautes Gemüse aus dem eigenen Garten ist wäre das gut. Aber auch das selbst geschlachtete Huhn hat hat einen relativ geringen impact.

- Der Energiegehalt eines Kilo Fleisch entspricht nicht einem Kilo Gemüse.
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
7.582
9.025
LEJ
Auf OPO-MUC fingen die Ansagen immer mit "Sehr geehrte Damen und Herren" an, dann wurde kurz geräuspert, ein schnelles "Entschuldigung" ins Mikro geflüstert und ein "Liebe Passagiere" (glaube ich) hinterhergeschossen. Ist wohl auch bei der Crew eine Umstellung... Auf Englisch das ganze dann natürlich noch einmal.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Ach was ein Blödsinn, an Bord eines Flugzeuges in der C soll das Essen lecker sein und nicht Energie dicht. Unabhängig davon lässt sich mehr essbare Energie mit Pflanzen herstellen als mit Tieren. Dem Wild kann man einfach wildes Obst bzw Pflanzen gegenüber stellen und schon hat sich das, ich finde es schön lustig wie Faktenfrei ihr argumentiert nur um eine Ideologie zu rechtfertigen. Steak ist lecker aber Fleisch schmeckt nicht unbedingt besser wenn eine Airline dieses serviert.
 

Foxfire

Füchslein
10.09.2012
5.544
989
MUC/EDMM
Ach was ein Blödsinn, an Bord eines Flugzeuges in der C soll das Essen lecker sein und nicht Energie dicht. Unabhängig davon lässt sich mehr essbare Energie mit Pflanzen herstellen als mit Tieren. Dem Wild kann man einfach wildes Obst bzw Pflanzen gegenüber stellen und schon hat sich das, ich finde es schön lustig wie Faktenfrei ihr argumentiert nur um eine Ideologie zu rechtfertigen. Steak ist lecker aber Fleisch schmeckt nicht unbedingt besser wenn eine Airline dieses serviert.

Beim ersten Satz gebe ich Dir absolut recht!
Beim zweiten Satz muss ich Dir teilweise widersprechen, da wir Menschen zwar die Pflanzen verspeisen, aber die Cellulose der pflanzlichen Zellwände kaum verwerten können. Cellulose ist ein Polysaccharid und besteht aus einer linearen Kette von vielen ß-verbundenen D-Glucose-Molekülen. Das ist zwar eine hohe Energiedichte, aber was nützt es, wenn der menschliche Darm diese Ketten kaum aufschließen kann... wir haben schließlich keinen Widerkäuermagen. ;-)
 

jumbolina

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
5.661
2.887
MUC/STR
Auf OPO-MUC fingen die Ansagen immer mit "Sehr geehrte Damen und Herren" an, dann wurde kurz geräuspert, ein schnelles "Entschuldigung" ins Mikro geflüstert und ein "Liebe Passagiere" (glaube ich) hinterhergeschossen. Ist wohl auch bei der Crew eine Umstellung... Auf Englisch das ganze dann natürlich noch einmal.
Ist mir heute auf einer Veranstaltung ähnlich gegangen. Auf dem Podium: "wir begrüssen Frau Dr. X, Vorstand der XY" und dann "räusper räusper" gefolgt von "ähhhm, natürlich Frau Vorständin ..." :ROFLMAO:
Tja, wirkte schon sehr aufgesetzt und auch etwas grotesk ...
 
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floydburger

Erfahrenes Mitglied
23.11.2018
1.302
1.770
Ist mir heute auf einer Veranstaltung ähnlich gegangen. Auf dem Podium: "wir begrüssen Frau Dr. X, Vorstand der XY" und dann "räusper räusper" gefolgt von "ähhhm, natürlich Frau Vorständin ..." :ROFLMAO:

Man gut dass das korrigiert wurde, sonst hätten sie doch glatt alle für einen Kerl gehalten!
 
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WiCo

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05.01.2014
2.248
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Heute in einer Doku über Psychopathen etc. kamen erstmals auch die Serienmörderinnen zu ihrer verdienten Erwähnung (speziell mit kaum hörbarem Glottischlag). Ob das so geplant war?
 
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Tiversin

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06.07.2016
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DUS
Heute in einer Doku über Psychopathen etc. kamen erstmals auch die Serienmörderinnen zu ihrer verdienten Erwähnung (speziell mit kaum hörbarem Glottischlag). Ob das so geplant war?
Psychopath*innen bitte … 🤣
Und wo ich schon gerade beim Klugscheissen bin; nicht etc. sondern hier bitte et aliae.

Ist das alles ein Hirnriss … wir können soviel Sprachgendern wie wir wollen… solange sich das Verhalten und der Umgang miteinander an sich nicht ändert...

meine 2 Cent
 
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Volume

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01.06.2018
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- Wenn Du Wild isst, das geschossen ist sind das produktionstechnisch "Eda-Kosten". Durch das frühere Ableben wird weniger CO2 erzeugt und die Natur wird auch geschont (Wild-Verbiss).
Für Seefisch glt das sogar noch mehr. Und wie immer: Die Menge macht den Unterschied.
Für Wild kommt es sehr darauf an, in Alaska gebe ich dir 100% recht, in Mitteleuropa wird Wild oft gezielt von den Jägern angefüttert.

Und natürlich muss Wild auch dringend gegendert werden, bzw. die korrekten Begriffe benutzt ("Das Reh ist nicht die Frau vom Hirsch"),
Reh*innen wäre dann im Stall, sonst ist es Reh*aussen...
Nun darf man vermutlich Menschen nicht wie Rotwild gendern (Hirsch in weiblich wird nicht zur Hirschin, sondern zur Hirschkuh) sonst gibt es richtig von den Feminist*innen auf die Mütze!

Schön, wenn sich drei Diskussionsfäden am Ende in Friede und Freiheit wiedervereinigen.
 

tyrolean

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18.03.2009
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Bayern & Tirol
Für Seefisch glt das sogar noch mehr. Und wie immer: Die Menge macht den Unterschied.
Für Wild kommt es sehr darauf an, in Alaska gebe ich dir 100% recht, in Mitteleuropa wird Wild oft gezielt von den Jägern angefüttert.

Und natürlich muss Wild auch dringend gegendert werden, bzw. die korrekten Begriffe benutzt ("Das Reh ist nicht die Frau vom Hirsch"),
Reh*innen wäre dann im Stall, sonst ist es Reh*aussen...
Nun darf man vermutlich Menschen nicht wie Rotwild gendern (Hirsch in weiblich wird nicht zur Hirschin, sondern zur Hirschkuh) sonst gibt es richtig von den Feminist*innen auf die Mütze!

Schön, wenn sich drei Diskussionsfäden am Ende in Friede und Freiheit wiedervereinigen.
Präsid*ente und Präsid*erpel,
Liebe Bullen und Kühe,
Müllmänner und Müllfrauen,
Krankenschwestern und Krankenbrüder,
Depp*innen,
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.828
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300x250
Vielleicht noch eine kleine Gender-Anekdote...

Wer dem Französischen mächtig ist, weiss auch wie dort der Taschenrechner heisst: Calculatrice, also Taschenrechnerin.
Das ist nun aber keinesfalls vorausschauendes Gendern, es ist das Gegenteil, ein historisches Relikt aus dem Patriachiat.
Damals haben nämlich die Männer (Ingenieure) die Formeln aufgestellt, und dann an die Rechenabteilung gegeben, wo Frauen an Rechenmaschinen dann die niedere Rechenarbeit verrichteteten, und die Ergebnisse zurücklieferten, das waren die Rechnerinnen (im Englischen die Computer).

Nicht jedes Wort wird also durch gendern zu einem Fortschritt bei der Gleichberechtigung, es kann auch alte Wunden des Patriachiats wieder aufreissen...