Lufthansa sucht junge Führungskräfte

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Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
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-2
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Um einen Vorwurf zu entgegnen ich sei ein alter Durchschnittssack der an irgendeinem Stuhl kleben würde. Ich selbst baue gerade an den 40ern.

Aber meine Erfahrung ist: Unsere Unis spucken zunehmend verwöhnten, im Grunde lebensunfähigen, Wohlstandsmüll aus. Diese Tendenz habe ich schon in meiner Generation beobachtet, sehe aber mit Graus, dass es immer schlimmer wird.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.582
7.085
irdisch
Ich würde auch sagen, Betonköpfe und Ahnungslose gibt es in allen Altersgruppen.

Branchenerfahrung wird bei den Airlines heute vermutlich überbewertet. MOL ist Steuerberater mit Praktikum bei Southwest und hat die alte Ryanair gerettet und zum Billig-Riesen umgebaut.
 

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
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2.395
Wenn hier von schlechen Arbeitsbedingungen oder Betriebsklima gesprochen wird, wird gerne angemerkt, dass ja niemand einen Job machen muss, der ihm nicht passt. Ganz offensichtlich lesen viele junge Leute hier im Forum mit. :censored:
 

Seemann

Erfahrenes Mitglied
23.03.2010
1.646
673
MUC
Der Altersdurchschnitt von Führungskräften hängt ja nicht nur vom Eintrittsalter in den Führungskreis ab. Es gibt DAX-Unternehmen, die schicken ihre Topleute mit 60 in die Rente. Darüber kann man jammern.
Wenn man sich den einen oder anderen Lebenslauf ansieht stellt man fest, dass Spitzenleute schon mit Mitte 30 umfangreiche Führungsaufgaben übernommen haben.
Es funktioniert erfolgreich und hat seine Vorteile, insbesondere dann wenn man konsequente Personalarbeit betreibt und u.a. Kaminaufstiege nicht zur Regel werden läßt.
Noch eine Anmerkung zur Führung ohne Personalverantwortung: Führung ohne Personal heißt führen ohne Macht sondern nur durch Überzeugung. Das kann sehr anspruchsvoll sein.
Jede obere Führungskraft sollte nachgewiesen haben, dass auch dieses Metier sicher beherrscht wird.
Zurück zur LH: Man kann die Aussage auch so interpretieren: Wir haben genug Führungskräfte, schleicht´s euch besser.......
 
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brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
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FRA
Bei LH (Gruppe) gibt es tatsächlich genügend/zu viele "Führungskräfte", aber zu wenig echte; nämlich solche, die eben nicht nur zahlengesteuert sind und auch mal tatsächlich das Ohr am Mitarbeiter und am Kunden haben.
Quereinsteiger ohne jeglichen Airline background aber "tollem" Titel .......
 
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Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Die Unis können aber auch nur an den Symptomen herumdoktern, was die zugehörige Generation 50+ an Erziehung verbockt hat.

Das stimmt natürlich.

Wenn ich so zurück denke, dir schönsten Tage in der Grundschule waren immer die, wo es erst Zehn vor Zehn losging, und aus verschiedensten Gründen um 11:45 Uhr schon wieder Schluss war. Danach blieb dann genug Zeit in einer Gruppendynamik für das Leben zu lernen. Und es war schön.

Wenn ich da nur an verlässliche Grundschulen von 8:00 bis 15:30 denke, dann glaube ich, dass hier viel auf der Strecke bleibt, in unserer Leistungsgesellschaft.

Wobei ich anführen muss, wir mussten auch noch jeden Samstag zur Schule, und hatten nur jeden 2. Samstag im
Monat frei um mit Mutti zum Shoppen zu fahren.

Aber wir kannten auch noch Nordsee, Ostsee und das Mittelmeer.

In einer Studie wurde mal ermittelt, dass eine signifikante Zahl von Abiturienten das Mittelmeer als Südsee titulierte. Aber Abitur in der Tasche. [emoji23]

Meine Erfahrung bei Vorstellungsgesprächen ist es, dass man die Mehrheit schon dadurch aus den Schuhen hauen kann, indem man das Gespräch einfach damit beginnt, über Nachrichten aus den morgendlichen Titelseiten zu reden.

Ein alter Professor von mir empfahl mal: Wenn sie in einem Vorstellungsgespräch nach Fachwissen abgefragt werden, stehen Sie auf und gehen. Ihr gegenüber zweifelt offenbar Ihre Zeugnisse an. Ein Vorstellungsgespräch ist zum kennenlernen und sondieren da. Recht hatte er.
 
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ngronau

Erfahrenes Mitglied
04.11.2011
2.072
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BER
Irgendwie müssen die 12 Hierarchieebenen von Bedenkenträgern, Innovationsverweigerern und Verhinderern ja gefüllt werden.
 
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B

Bergmann

Guest
Soweit ich mich erinnere, ist das Thema "junge Führungskräfte" seit 1989 bei Lufthansa ein Dauerthema - mal mehr, mal weniger. Heute liegt der Altersschnitt der Führungskräfte bei 52 Jahren. War dieser Altersschnitt früher zu Jürgen Weber's Zeiten sogar niedriger?

Bemerkenswert finde ich aber auch folgenden Fakt: Trotz der vielen Streiks hat das Image der Lufthansa als guter Arbeitgeber nicht gelitten. Die Lufthansa gilt bei Berufseinsteigern nach wie vor als ein sehr beliebter Arbeitgeber, ja sogar als einer der besten Arbeitgeber, die man sich wünschen kann. Irgendwie ist die Lufthansa halt doch "sexy".
 

LHDA

Erfahrenes Mitglied
02.12.2015
289
36
RID320006
Soweit ich mich erinnere, ist das Thema "junge Führungskräfte" seit 1989 bei Lufthansa ein Dauerthema - mal mehr, mal weniger. Heute liegt der Altersschnitt der Führungskräfte bei 52 Jahren. War dieser Altersschnitt früher zu Jürgen Weber's Zeiten sogar niedriger?

Bemerkenswert finde ich aber auch folgenden Fakt: Trotz der vielen Streiks hat das Image der Lufthansa als guter Arbeitgeber nicht gelitten. Die Lufthansa gilt bei Berufseinsteigern nach wie vor als ein sehr beliebter Arbeitgeber, ja sogar als einer der besten Arbeitgeber, die man sich wünschen kann. Irgendwie ist die Lufthansa halt doch "sexy".
Das liegt zu großen Teilen aber natürlich am Prestige, für eine alteingesessene deutsche Firma, hier sogar eine Airline zu arbeiten. Ich selbst bin als dualer Student der DTAG "aufgewachsen" und habe daher auch am eigenen Leib erfahren, wie so die einschlägige Meinung im Bekannten- und Verwandtenkreis ob des Jobs beim großen T aussah. Trotz aller omnipräsenten Lästereien über Preise und Servicequalität hat der Job dort in der Gesellschaft immer noch die Konnotation eines guten Arbeitsplatzes. Was dann tatsächlich der Fall ist, ist natürlich auf einem anderen Blatt, so musste ich einige Jahre nach Ende meines Studiums auch einsehen, dass es an der Zeit für einen Tapetenwechsel heraus aus dem Magenta-Konzern war.

Was bei LH aber auch nicht zu vernachlässigen ist: Als Airline gibt es das Benefit der vergünstigten Flüge zum Gehalt "on top". Das ist in der Airlinebranche ein fest geplanter und sehr hoch geschätzter Benefit und Entscheidungstreiber, den man nicht vernachlässigen darf. Natürlich hat es gegenüber Revenue-Fliegens auch viele Nachteile, doch die Vorteile überwiegen doch deutlich.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.582
7.085
irdisch
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Im Lowcostzeitalter ist das vielleicht schon Schnee von gestern, aber es erzieht zur Unternehmenstreue, denn erst mit Seniorität kriegt man wirklich seine Wunschflüge.