C
carlo
Guest
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Genau das sage ich ja auch. Pragmatisch an die Sache rangehen und potenzielle Risiken vermeiden, wie immer in der Luftfahrt.
Flys appeasement...wow!
Genau das sage ich ja auch. Pragmatisch an die Sache rangehen und potenzielle Risiken vermeiden, wie immer in der Luftfahrt.
Schon komisch, dass man das erwiesene Gänserisiko tagtäglich eingeht (so wie viele andere Risiken, etwa Nacht, Nebel, Regen, Wind, russische Controller die kein Englisch können usw.), ohne dass jemand hysterisch wird - bei der Wolke aber alle auf Vollkasko und 100% Schutz schalten.
Die Gans macht selten die Scheibe blind oder verstopft Instrumente oder stört den Funk oder Radar. Zur Gans liegen auch Erfahrungswerte und Tests vor. Selten fallen auch 4 Triebwerke gleichzeitig aus, weil vier fette Gänse Gansbrei werden wollten.
Die Gans macht selten die Scheibe blind oder verstopft Instrumente oder stört den Funk oder Radar.
Dann kennst du Walter Moers nicht: Echte Vögel kotzen nichtDie Gans macht selten die Scheibe blind oder verstopft Instrumente oder stört den Funk oder Radar. Zur Gans liegen auch Erfahrungswerte und Tests vor. Selten fallen auch 4 Triebwerke gleichzeitig aus, weil vier fette Gänse Gansbrei werden wollten.
Hast du eine Ahnung. Schon mal Bilder von Vogelschlag gesehen? Scheibe hin, Instrumente verstopft, Radardome zerstört. Das ist nicht selten, das ist eher der Normalfall, wenn so ein großer Vogel im Reiseflug dagegen kracht. Und wenn er ins Triebwerk fliegt, dann ist das auch nicht wirklich gut, siehe US Air.
Nur frage ich mich: Wer HIER kennt sich wirklich aus?
Dafür gibt es eine zutiefst menschliche Erklärung:
Nacht, Nebel, Regen, Wind und des Englischen nicht mächtige russische Controller sind eben um ein Vielfaches besser zu kalkulieren, als eine Wolke voller Mikro-Gestein, die niemand sieht.
Richtig. Überlebbar ist ein Durchflug von Asche natürlich auch (-> BA, KLM). Überlebbar ist durch Zufall das meiste. Aber drauf ankommen lassen würde ich es nicht.
Ich. Habe in meiner Diss ein wenig mit Klima und Wettermodellen zu tun gehabt.
Wie gesagt. Hat jemand der offiziellen mal bei den Triebwerksherstellern angefragt?
Ich meinte eher, wer sich beim derartigen Problem umfassend auskennt. Also: wie weit fliegt Asche in welcher Konzentration. Und in welcher Konzentration ist Asche noch flugverkehrsgefährlich?
Inwiefern bist Du vom Fach?
Habe meine Abschlussarbeit auch über den Vesuv geschrieben, würde mich aber nicht als echten Vulkanexperten bezeichnen (das war jetzt nicht böse gemeint)
Genau das leistet das Modell nicht. Es sagt nur Asche ja oder nein! Viel zu ungenau! Deswegen sollte man messen. Die Situation kam aber alles andere als überraschend. Die DLR hat aber erst am Freitag angefangen einen "Messflug zu definieren".
Das Modell ist eher ein erster Indikator und nicht alleinseligmachend! Also messen und das möglichst zackig! Und da lieget der Hase im Pfeffer. Während die Fluggesellschaften alles tun, kommen die Behörden nicht in die Pötte!
Genau das leistet das Modell nicht. Es sagt nur Asche ja oder nein! Viel zu ungenau! Deswegen sollte man messen. Die Situation kam aber alles andere als überraschend. Die DLR hat aber erst am Freitag angefangen einen "Messflug zu definieren".
Messen ist gut!
Jetzt fehlt uns nur noch einer, der eine verbindliche Aussage dazu macht, bis zu welcher Dichte (ppm?) ein Flugzeugtriebwerk hält. Vorzugsweise sollte das der Hersteller des Triebwerks sein.
Nich falsch verstehen - ja, ich bin dafür, so viele Daten wie möglich zu sammeln. Aber das Heilmittel schlechthin ist das nicht. Manche tun so, als könnte man sofort nach den Messungen wieder losfliegen. Vielleicht kann man das auch, wenn die Messung ergibt, daß da gar keine Asche ist.
Aber es hilft nicht wirklich auf Dauer weiter, wenn ich weiß daß jetzt gerade über MUC in 28.000ft Höhe keine Asche ist. Denn in ein paar Stunden oder 5.0000ft darunter kann es anders aussehen. Und es hilft auch in so fern nichts, als das keiner sagen kann, wieviel Asche so ein Triebwerk aushält.
Einige qualitative Aussagen können die Forscher dennoch machen. Volker Wulfmeyer von der Universität Hohenheim hat die aktuellen Messungen mit Daten verglichen, die erhoben wurden, als Sandstaub aus der Sahara über Süddeutschland schwebte, was immer mal wieder vorkommt. "Die Signale damals waren stärker", sagte er im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. Das sage jedoch nichts über die Gefahren, die von Vulkanasche ausgingen. Schließlich sei Sandstaub nicht identisch mit Vulkanasche.
Albert Ansmann vom Leibniz-Institut für Atmosphärenforschung verweist ebenfalls auf die vergleichsweise geringe Aschekonzentration in der Luft: "Wir haben derzeit in Europa eine Belastung, die geringer ist als in Regionen mit aktivem Vulkanismus, etwa Indonesien", sagte er. Dort finde jedoch ständig Flugverkehr statt. Daher gebe es auch Forscherkollegen im Ausland, die sich über die Einschränkungen des Luftverkehrs in Europa wunderten.
Der nächste Ausbruch kommt bestimmt, und Europa ist schlecht vorbereitet. Atmosphärenforscher fordern nun, ein Messnetz für feinste Staubteilchen in der Luft wieder neu zu aktivieren. Es war einst eingemottet worden - aus Geldmangel.
Ich gebe zu einfach mal nichts zu wissen und warte einfach ab.