Auch mit Kartenakzeptanz werden viele Gewerbetreibende nicht zu vernachlässifende Barumsätze haben. Dafür benötigen sie eine Lösung.
Es war in der Vergangenheit doch immer in Ordnung Kartenzahler zu schikanieren, warum nicht umgekehrt?
Wenn Gewerbetreibende spitz rechnen und mit Kartenzahlung einen Rabatt geben, man kann's ja Skonto nennen das klingt so altbacken da denken viele dann nicht mehr darüber nach, dann wird der deutsche Sparfuchs seine Gewohnheit rasch umstellen.
Bargeld auf Geschäftskonten einzuzahlen kostet pro Einzahlung ein paar Euro Gebühren, schwerer wiegt wohl die hierfür aufgewendete Arbeitszeit, entweder muss der Mitarbeiter dafür bezahlt werden oder der kleine Selbstständige macht es halt in Selbstausbeutung vermeintlich kostenlos. Mit Fahrerei, Gespräch in der Filiale und allem Pipapo ist von Tür zu Tür auch bei einer Bankfiliale in der Umgebung schnell eine Stunde vertan.
Dazu die Arbeitszeit beim Bargeld zählen, Kassenabrechnungen. Versicherungsprämien für einen kleinen Tresor oder die Bargeldkasse im Geschäf
Schlimmer als die reinen Kosten sind in Zeiten chronischen Personalmangels wahrscheinlich einfach die hierfür eingesetzten Zeiten die dann woanders fehlen. Während jemand 1x pro Woche zur Bank fährt um Bargeld los zu werden hätte derjenige was produktives machen können, das dem Geschäft Einnahmen beschert, beispielsweise in einem Beherbergungsbetrieb Buchungsanfragen aus dem Netz beantworten, Interessenten zurückrufen und fixe Reservierungen an Land ziehen.
Mit dem Arbeitsaufwand für Bargeldhandling alleine ist es kaufmännisch also nicht getan, die Frage ist auch was einem durch die unproduktive Bargeldentsorgung an produktiven Tätigkeiten entgangen ist.
Würde all das ehrlich einberechnet, dann könnte man eine Gegenüberstellung zu den Kartenzahlungskosten machen und würde sehen, dass man Spielraum hat Kartenzahlung zu belohnen. Zahlen Kunden mit Karte, dann ist in dem Moment alles für das Geschäft erledigt, den Rest macht dann irgendwann mal der Steuerberater (bei Barzahlung genauso). Bei Bargeld hängt noch was dran. Es wird nur nie ehrlich einberechnet.
Die RB Hochtaunus hat das gemacht und wird dafür gescholten aber es wollte niemand bezahlen, falls es schon vergessen ist:
zu Beginn hat die Raiffeisenbank im Hochtaunus noch versucht Filialen weiter zu betreiben, mit allem Pipapo den sich Passanten in Fernsehberichten immer wünschen, aber eben voll durchkalkuliert. Das kam auf 30€ monatliche Kontoführungsgebühr. Der Erfolg war sehr überschaubar und die Bank hat die korrekten wirtschaftlichen Konsequenzen daraus gezogen.
Sie ist damit lediglich ein Vorreiter, langfristig muss das überall so kommen und wenn die echten Externalitäten eingerechnet werden und Bargeldzahlung entsprechend erheblich teurer ist, dann wird der Markt das auf Kundenseite regeln.