Mietwohnung mit automatischer Lüftungsanlage

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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
8.926
FRA/QKL
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Erfahrungen mit zentraler Lüftung habe ich - in Mietshäusern, und ich kann nur sagen dass ich heilfroh bin

a) dort nicht selbst wohnen zu müssen
b) die Betriebs/Instandhaltungskosten umlegen

zu können.
Aha...

Wir haben die Vitovent-300W im Einsatz
https://www.viessmann.de/de/wohngeb...zentrale-wohnungslueftung/vitovent-300-w.html

Energiebedarf max. 1 kWh am Tag
Lautstärke des Gerätes außerhalb des Technikraumes nicht hörbar
Lüfter geräuschlos und im Normalmodus ohne merkbaren Luftstrom
Austausch Raumluft ca. 1x je Stunde
Austausch Filter alle 3 Monate, kosten ca. 25 Euro je Satz.

Ich kann nur sagen, dass ich heilfroh bin

a) eine solche Anlage zu haben
b) dort selbst wohnen zu dürfen

(y)
 
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Asia

Erfahrenes Mitglied
19.08.2017
686
44
Danke Mcflyham und SleepOverGreenland. So habe ich mir das bei den neueren Geräten vorgestellt/erhofft. Der Energiebedarf macht mir weniger Sorgen, da ich eine Photovoltaik am Dach plane und mir durch die Wärmerückgewinnung im Winter eine Heizkostenersparnis erwarte.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
8.926
FRA/QKL
Danke Mcflyham und SleepOverGreenland. So habe ich mir das bei den neueren Geräten vorgestellt/erhofft. Der Energiebedarf macht mir weniger Sorgen, da ich eine Photovoltaik am Dach plane und mir durch die Wärmerückgewinnung im Winter eine Heizkostenersparnis erwarte.

PV-Anlage haben wir natürlich auch und die monatlichen Heizkosten bei einem KfW40plus Haus mit ca. 15 kWh/(m²*A) Energiebedarf liegen im niedrigen bis mittleren 2-stelligen Bereich.

Wärmerückgewinnung hat laut Spezifikation einen Wirkungsgrad von 93%.
 
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EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.810
373
PV-Anlage haben wir natürlich auch und die monatlichen Heizkosten bei einem KfW40plus Haus mit ca. 15 kWh/(m²*A) Energiebedarf liegen im niedrigen bis mittleren 2-stelligen Bereich.

Wärmerückgewinnung hat laut Spezifikation einen Wirkungsgrad von 93%.

KFW40 hat natürlich seinen (hohen) Preis im Bau. Das sollte man , wenn es nur um Zahlen geht , natürlich mitkalkulieren. Rechnen tut sich ein KFW 40 nicht, KFW 60-70 sind deutlich effizienter.
Wir hatten letztes jahr 2018 bei 300 qm grundfläche 800 euro heizung und Warmwasserkosten. bei kfw 70.
 

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.927
161
MUC
Sehr interessanter Thread. Würde bei Neubau auch auf Kühlung achten, wie lässt sich das am geschicktesten mit einer zentralen Lüftung kombinieren? Würde ungern überall Splitgeräte und Innenkassetten zusätzlich montieren.

Noch dazu, dass ein großes Aquarium vorhanden ist mit entsprechender Verdunstung!
 

Geardown

Erfahrenes Mitglied
23.09.2012
378
109
Sehr interessanter Thread. Würde bei Neubau auch auf Kühlung achten, wie lässt sich das am geschicktesten mit einer zentralen Lüftung kombinieren? Würde ungern überall Splitgeräte und Innenkassetten zusätzlich montieren.

Noch dazu, dass ein großes Aquarium vorhanden ist mit entsprechender Verdunstung!

Wir haben auch eine zentrale Lüftungsanlage im Haus (KFW70) und wollen den entsprechenden Komfort nicht mehr missen.

Man sollte aber nicht den Fehler begehen und glauben, dass eine Lüftungsanlage eine Klimaanlage ist.
Bzgl. der Kühlung ist das effizienteste, dass die Wärme möglichst nicht in das Haus kommt. D.h. automatische Rolladen oder Jalousien, welche sich entsprechend dem Sonnenstand angepasst schließen und öffnen sind ein must-have aus meiner Sicht. In Kombination mit der Lüftungsanlage wäre aber ein Erdwärmetauscher eine Option um die Luft vorzukühlen bevor sie ins Haus kommt.
Wenn es um eine wirkliche Kühlung geht kommt man nicht um eine "echte" Klimaanlage herum. Mir wurde damals erklärt, dass keine allzu kalte Luft durch die Rohre gepustet werden darf, da sich sonst an den Rohren Kondenswasser bilden kann mit möglicher Schimmelbildung.
 

BjoernSOAD

Erfahrenes Mitglied
31.12.2014
884
0
MUC
Ich wohne seit 5 Jahren in einem Neubau (Mehrfamilienhaus) mit dezentraler Lüftungsanlage. Ich finde es sehr angenehm und höre nichts.

Wenn es beim Thema Klimaanlage weniger um die Entfeuchtung, als um Kühlung geht, dann gibt es deutlich bessere und effizientere Systeme als die klassischen Splitgeräte.
Beispielsweise können Wärmepumpen nicht nur zum Heizen benutzt werden, sondern "in umgekehrter Richtung" auch das Gebäude kühlen. Bei Massivbauweise können Bauteile aktiviert werden z.B. durch "Flächenheizungen" an Boden und/oder Wänden.

Wie Geardown schon erwähnte ist es wichtig, die Wärme nicht ins Gebäude zu lassen. Die kann durch Verschalung/Rolläden an der Außenseite geschehen oder durch gestalterische Maßnahmen wie Auskragungen über den Fenstern...
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.810
373
Aussenrolläden in guter Qualität mit stabilen panzern sind meiner meinung auch von grossem Vorteil. Schallschutz, verdunklung, thermischer Schutz, einbruchshemmung, Privatspähere... Würde nie wieder ohne. Hitze die nicht reinkommt, muss man gar nicht erst wieder rausbefördern.
Bzgl. KLimaanlage gibt es ganz nette Kassetengeräte, die sich gut einfügen. geht natürlich nur in abgehängten Decken oder im Dg. Wir haben die jetzt im DG nachgerüstet mit sehr überschaubarem Aufwand. Nur im Flur, Optisch unauffällig und keine Direkte Kühlung in den Zimmern. Super angenehm. Wer 17 Grad möchte kommt dann aber nicht um Geräte in jeden Zimmer herum.
Auch wenn jetzt beim Neubau noch keine Anlage mit rein soll, würde ich die auf jeden Fall planen und soweit vorbereiten, dass die Nachrüstung gut möglich ist
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
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FRA/QKL
KFW40 hat natürlich seinen (hohen) Preis im Bau. Das sollte man , wenn es nur um Zahlen geht , natürlich mitkalkulieren. Rechnen tut sich ein KFW 40 nicht, KFW 60-70 sind deutlich effizienter.
Würde ich so pauschal nicht unterschreiben. Der von uns ausgesuchte Hausbauer bietet im Standard Außenwände welche KfW40 entsprechen. Bauweise Holzständer mit entsprechender Dämmung, alles aus heimischen nachwachsenden Rohstoffen. Dementsprechend sind nur Fenster und Türen passend auszulegen. Diese Mehrkosten waren <10.000€. Bei einem Glaspalast wäre das natürlich viel mehr, aber das muss ja nicht sein. Alles in allem (mit PV-Anlage) hat uns KfW40 plus ca. 40.000€ mehr gekostet. Dafür gab es aber auch 30.000€ Förderung. Dafür würde ich es jederzeit wieder so machen. Je weniger Energiebedarf desto besser für Geldbeutel und Umwelt, und desto unabhänger von zukünftigen sicherlich nicht moderat ausfallenden Energiepreissteigerungen.
 
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EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
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Würde ich so pauschal nicht unterschreiben. Der von uns ausgesuchte Hausbauer bietet im Standard Außenwände welche KfW40 entsprechen. Bauweise Holzständer mit entsprechender Dämmung, alles aus heimischen nachwachsenden Rohstoffen. Dementsprechend sind nur Fenster und Türen passend auszulegen. Diese Mehrkosten waren <10.000€. Bei einem Glaspalast wäre das natürlich viel mehr, aber das muss ja nicht sein. Alles in allem (mit PV-Anlage) hat uns KfW40 plus ca. 40.000€ mehr gekostet. Dafür gab es aber auch 30.000€ Förderung. Dafür würde ich es jederzeit wieder so machen. Je weniger Energiebedarf desto besser für Geldbeutel und Umwelt, und desto unabhänger von zukünftigen sicherlich nicht moderat ausfallenden Energiepreissteigerungen.

Also wir müssen natürlich gleichartige "Hausbauqualitäten" vergleichen. Holzständerbauweise ist völlig ok, aber nicht annähernd mit einem Massivbauhaus zu vergleichen. ( haltbarkeit,etc) . Da hinkt der Vergleich schon sehr.
Du hast 30.000 for free Zuschüsse bekommen ? wir haben ja quasi gleichzeitig gebaut, aber mir sind nur 0% kredite und ein paar Euro für irgendwas in erinnerung. für 30.000 Förderung hätte ich sicher auch nochmal nachgedacht.
Aber jetzt haben wir 800 Euro Heiz-und Warmwasserkosten pro Jahr .... da jucken mich Preissteigerungen herzlich wenig, aber bei uns wäre der Versatz auf KFW 40 richtig teuer geworden.
das hätte ich niemals reinholen können.
 
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rolst01

Guest
Es redet sich natürlich jeder seine Entscheidungen so schön wie möglich, ist doch normal!
 

OneMoreTime

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23.04.2019
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Also wir müssen natürlich gleichartige "Hausbauqualitäten" vergleichen. Holzständerbauweise ist völlig ok, aber nicht annähernd mit einem Massivbauhaus zu vergleichen. ( haltbarkeit,etc) . Da hinkt der Vergleich schon sehr.

Holzhäuser kann man sehr wohl mit Massivhäuser vergleichen:

Die Gesamtnutzungsdauer von Holzhäusern, die ab 1985 gebaut wurden, liegt bei 80 Jahren. Die technische Lebensdauer kann bei normaler Instandhaltung weit über 100 Jahre, wenn nicht gar mehrere 100 Jahre betragen. Damit zieht die Holzbauweise mit dem Massivbau gleich. "Im Hinblick auf die Beleihbarkeit, Wiederverwertbarkeit und Wertbeständigkeit gibt es also keine objektiven Gründe, ein Holzhaus schlechter einzustufen oder Bauherren in Fragen der Finanzierung zu benachteiligen", sagt Prof. Dr.-Ing. Stefan Winter, an dessen Lehrstuhl die Forschungen durchgeführt wurden.
https://www.baulinks.de/webplugin/2002/0418.php4

Hält sich zwar hartnäckig das Gerücht, aber ein Holzhaus hat mit dem Massivbau längst gleichgezogen. Ein Haus, egal ob aus Stein oder Holz überlebt den Bewohner auf jeden Fall.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
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FRA/QKL
Also wir müssen natürlich gleichartige "Hausbauqualitäten" vergleichen. Holzständerbauweise ist völlig ok, aber nicht annähernd mit einem Massivbauhaus zu vergleichen. ( haltbarkeit,etc) . Da hinkt der Vergleich schon sehr.
Mit Verlaub, das sehen Banken inzwischen anders und setzen die beiden Bauqualitäten bzgl. Haltbarkeit und Langlebigkeit gleich. Ich war früher auch anderer Meinung, bin aber bei der Entscheidungsphase eines besseren belehrt worden.

Und was ökologisches Bauen angeht ist Holzbauweise bei weitem besser.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
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FRA/QKL
Du hast 30.000 for free Zuschüsse bekommen ? wir haben ja quasi gleichzeitig gebaut, aber mir sind nur 0% kredite und ein paar Euro für irgendwas in erinnerung. für 30.000 Förderung hätte ich sicher auch nochmal nachgedacht.
Ja, 15.000€ Zuschuss je Wohneinheit für 100.000€ Kredit zu 0,9%. Da wir eine Ferienwohnung eingebaut haben konnten wir diese als 2. Wohneinheit angeben. Also 30.000€ geschenkt für 200.000€ Kredit. Und der Kredit kann ab 12 Monaten jederzeit zu 100% kostenfrei getilgt werden. Nannte sich KFW 40 Plus Förderprogramm für Neubauten. Hat unser Häuslebauer so ausgekaspert. War in 2017, Antrag bei der KfW ist 2016 mit Bauantrag erfolgt.

Und so sind wir zu der PV Anlage gekommen. Die war neben der Lüftungsanlage Pflicht, hatten wir aber zunächst nicht auf dem Schirm.

Banken nennen so etwas üblicherweise sehr ungern, müssen schon darauf geschubst werden.
 
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loennermo

Erfahrenes Mitglied
01.09.2017
1.351
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Wir haben 2011 gebaut und unser Haus erreichte den damaligen KFW70 Standard. Auf die entsprechenden Kredite haben wir verzichtet, das hatte ich mir damals angeschaut, war für uns aber nix (habe die Details nicht mehr im Kopf, aber es waren wohl 2 Jahre ohne Tilgung usw.).

Massivhaus mit Erdwärmepumpe sowie zentrale Lüftungsanlage. Die Lüftungsanlage hat einen Wärmetauscher, der im Hochsommer sowie im tiefsten Winter sich automatisch zuschaltet und über die Tiefenbohrung die Luft vorkühlt bzw. vorwärmt.

Ferner hat die Wärmepumpe eine integrierte Kühlfunktion. Sprich im Hochsommer wird kühles Wasser durch die Fußbodenheizung gepumpt und das Haus so gekühlt. Rollos bzw. Raffstores in Richtung Süden und Westen. Gar nicht erst die Wärme reinlassen. Die Dämmung des Daches spielt natürlich auch eine Rolle - was im Winter warm hält hält auch im Sommer die Wärme draußen.

Selbst neulich bei 40° draußen war es im Schlafzimmer angenehm kühl. Temperatur habe ich nicht gemessen, schätze aber keinesfalls über 22°.

Die Kühlung über die Fussbodenheizung funktioniert so gut, dass ich letzten Sommer die Parameter anpassen musste, da meine Frau mit Pulli und Decke auf dem Sofa saß während draußen 30° waren...

Als Bodenbelag haben wir größtenteils Holz. Nur in Küche und Bädern sowie HWR halt Fliesen. Dort ist es dann im Sommer barfuß halt ziemlich fußkalt.

Ich war während der Bauphase auch skeptisch und hatte mir in der Ankleide schon ein Plätzchen für eine eventuell notwendige Klimaanlage für Schlafzimmer ausgeschaut. Aber aus heutiger Sicht kann ich nur sagen, dass eine Klimaanlage überhaupt nicht notwendig ist. Dies mag natürlich in einer älteren Bestandsimmobilie deutlich anders sein.

Um den Bogen zur Lüftungsanlage zu schließen: Wir finden die sehr angenehm, besonders wenn beide berufstätig sind und niemand da ist um manuell richtig zu lüften. Die Pollen bleiben draußen (Allergie) und der Stromverbrauch kann nicht wirklich ins Gewicht fallen - wir haben unter 3000kWh für einen dreiköpfigen Haushalt im Jahr (zuzüglich dem Strom für die Wärmepumpe).
 

Asia

Erfahrenes Mitglied
19.08.2017
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Holzhäuser kann man sehr wohl mit Massivhäuser vergleichen:

Bei der Lebendauer stimme ich voll und ganz zu und ökologisch nachhaltig ist es bestimmt auch. Was mich abgehalten hat, ist der Schallschutz zwischen den Geschossen und zum Nachbarn, wird ja eine DHH. Mag sein, dass meine Bekannten schlechte Baufirmen hatten, aber nachdem ich es jetzt schon ein paarmal gehört habe, möchte ich da kein Risko eingehen. Bei einem Einzelhaus würde ich das wahrscheinlich anders sehen.
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Bei der Lebendauer stimme ich voll und ganz zu und ökologisch nachhaltig ist es bestimmt auch. Was mich abgehalten hat, ist der Schallschutz zwischen den Geschossen und zum Nachbarn, wird ja eine DHH. Mag sein, dass meine Bekannten schlechte Baufirmen hatten, aber nachdem ich es jetzt schon ein paarmal gehört habe, möchte ich da kein Risko eingehen. Bei einem Einzelhaus würde ich das wahrscheinlich anders sehen.

Schallschutz ist kein Problem, muss nur entsprechend ausgeführt werden. Das Zauberwort heisst "Entkoppelung".
 
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Asia

Erfahrenes Mitglied
19.08.2017
686
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Ferner hat die Wärmepumpe eine integrierte Kühlfunktion. Sprich im Hochsommer wird kühles Wasser durch die Fußbodenheizung gepumpt und das Haus so gekühlt. Rollos bzw. Raffstores in Richtung Süden und Westen. Gar nicht erst die Wärme reinlassen. Die Dämmung des Daches spielt natürlich auch eine Rolle - was im Winter warm hält hält auch im Sommer die Wärme draußen.

Selbst neulich bei 40° draußen war es im Schlafzimmer angenehm kühl. Temperatur habe ich nicht gemessen, schätze aber keinesfalls über 22°.

Die Kühlung über die Fussbodenheizung funktioniert so gut, dass ich letzten Sommer die Parameter anpassen musste, da meine Frau mit Pulli und Decke auf dem Sofa saß während draußen 30° waren...
Danke, sehr interessant. Ich bekomme auch die Kühlfunktion der Wärmepumpe, hätte aber nicht gedacht, dass es so merklich zu spüren ist.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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8.926
FRA/QKL
Bei der Lebendauer stimme ich voll und ganz zu und ökologisch nachhaltig ist es bestimmt auch. Was mich abgehalten hat, ist der Schallschutz zwischen den Geschossen und zum Nachbarn, wird ja eine DHH. Mag sein, dass meine Bekannten schlechte Baufirmen hatten, aber nachdem ich es jetzt schon ein paarmal gehört habe, möchte ich da kein Risko eingehen. Bei einem Einzelhaus würde ich das wahrscheinlich anders sehen.
Um den Schallschutz zu gewährleisten wurde uns eine spezielle 5cm starke Schüttung empfohlen zwischen Installationsebene am Boden und Estrich. Dadurch ist eigentlich nichts mehr zu hören.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.810
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Mit Verlaub, das sehen Banken inzwischen anders und setzen die beiden Bauqualitäten bzgl. Haltbarkeit und Langlebigkeit gleich. Ich war früher auch anderer Meinung, bin aber bei der Entscheidungsphase eines besseren belehrt worden.

Und was ökologisches Bauen angeht ist Holzbauweise bei weitem besser.

also das du jetzt bei der finanzierung kein problem gehabt hast, glaube ich gerne. in einem mir vorliegenden Fragebogen bzgl. eines Kredits für ein Wohnhaus wird sehr wohl danach gefragt ob massiv oder holzständer oder sogar fertighaus. scheint also sehr wohl in die kalkulation einzufliessen.

Bzgl. der Ökologie würde ich mich nicht festlegen, habe aber da auch keine tiefere Ahnung. wir haben Klinker, der putz und das WDVS fällt mal weg. alles aussenliegen holz ist verkleidet.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.810
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Ja, 15.000€ Zuschuss je Wohneinheit für 100.000€ Kredit zu 0,9%. Da wir eine Ferienwohnung eingebaut haben konnten wir diese als 2. Wohneinheit angeben. Also 30.000€ geschenkt für 200.000€ Kredit. Und der Kredit kann ab 12 Monaten jederzeit zu 100% kostenfrei getilgt werden. Nannte sich KFW 40 Plus Förderprogramm für Neubauten. Hat unser Häuslebauer so ausgekaspert. War in 2017, Antrag bei der KfW ist 2016 mit Bauantrag erfolgt.

Und so sind wir zu der PV Anlage gekommen. Die war neben der Lüftungsanlage Pflicht, hatten wir aber zunächst nicht auf dem Schirm.

Banken nennen so etwas üblicherweise sehr ungern, müssen schon darauf geschubst werden.


na gut, also erstmal habt ihr keinen keller, denn der geht ja schon mal nicht aus holz, des weiteren würde mich durchaus mal der Mehrpreis von KFW 70 zu 40 interessieren. Den müsste man dann mal umlegen auf die 15.000 Ersparnis. Bin mir sicher, der Aufpreis für die Dämmmassnahmen und die PV etc, waren deutlich mehr.
und somit ist die Vergleichbarkeit nicht gegeben. 2014 bei uns war es ein dicker 5 stellliger Betrag für upgrade auf KW40, den ich jetzt auch als unnötig erachte bei unseren geringen Nebenkosten.
Des weiteren wäre unser Haus abgesehen vom Keller gar nicht in Holz oder Fertigteilen machbar gewesen. Wir haben 8 Meter Glasfront, die an ziemlich genau einen Punkt neben dem Kamin abgefangen wird. Also da gibts bzgl. Holzständerbauweise schon Einschränkungen. Will aber nichts falsches erzählen. Unser Bauing, der die Statik gemacht hat, ist hier auch dabei und weiss es viel besser und liest auch mit.
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
20.503
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FRA/QKL
also das du jetzt bei der finanzierung kein problem gehabt hast, glaube ich gerne. in einem mir vorliegenden Fragebogen bzgl. eines Kredits für ein Wohnhaus wird sehr wohl danach gefragt ob massiv oder holzständer oder sogar fertighaus. scheint also sehr wohl in die kalkulation einzufliessen.
Es ist immer schwer in einem Forum alle Details zu beschreiben, wie ich hier wieder sehe. Eine Finanzeirung habe ich gar nicht gebraucht. Das KfW Ding haben wir nur wegen der Förderung aufgesetzt. Mit 0,9% Zinsen und jederzeit ablösbar wären wir blöd gewesen auf dieses Geld zu verzichten.

Ich habe mich sehr intensiv mit dem Thema Langlebigkeit der verschiedenen Bauweisen beschäftigt, da ich skeptisch war. Ich habe verschiedene Baugutachter zu dem Thema befragt, und das ging teilweise über die Banken. Ja, die Banken wollen wissen welche Bauweise zu Grund liegt. Aber die klare Aussage ist, dass gute Holzständerbauweise nach 2010 der guten massiven Bauweise in Summe in nichts nachsteht.

Aber letztlich hängt es auch an Details. Eine Riesen Glasfläche ist für Holzständer nicht ganz ideal, wobei Stahlträger bei dieser Bauweise aus statischen Gründen durchaus erlaubt sind.

Bzgl. der Ökologie würde ich mich nicht festlegen, habe aber da auch keine tiefere Ahnung. wir haben Klinker, der putz und das WDVS fällt mal weg. alles aussenliegen holz ist verkleidet.
Da alle Wände ausschließlich aus heimischen Hölzern bestehen, das innenliegende Dämmmaterial ebenfalls aus heimischen Hölzern gewonnen wird und die Beplankung aus heimischen Hölzern gefertigt werden kann es hier keine zwei Meinunngen geben was die Ökologie angeht. Es gibt 0 Dämmmaterial aus Plastik/Kunststoff, es gibt keinen Zement/Beton in den Wänden und mit Ausnahme der Schrauben kein Stahl. Eine Verkleidung der Wand ist nicht nötig. Die Dichtigkeit ergibt sich automatisch aus den gewählten Materialien, zu nahezu 100% (Ausnahme Schrauben) aus nachwachsenden heimischen Hölzern.

Dazu kommt noch die Phasenverschiebung bei der sommerlichen Erwärmung. Diese ist bei der Holzbauweise sehr viel länger und daher benötigt es im Sommer weniger bzw. gar keiner Kühlung.
 
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SleepOverGreenland

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09.03.2009
20.503
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FRA/QKL
na gut, also erstmal habt ihr keinen keller, denn der geht ja schon mal nicht aus holz, des weiteren würde mich durchaus mal der Mehrpreis von KFW 70 zu 40 interessieren.
Das ist natürlich alles immer individuell zu betrachten. Jedes Projekt ist anders. Nein, Keller haben wir zum Glück nicht mehr. Die Bodenplatte ist das einzige Betongewerk auf dem Grundstück. Einen Mehrpreis für die Wände hatten wir absolut nicht, ist bei der Bauweise und den Materialen automatisch KfW 40. Einzig die Fenster mussten eine andere Verglasung bekommen für KfW 40. Das plus in KfW 40 betrifft Lüftungsanlage und PV Anlage. Grob hat die Lüftung 15.000€ gekostet, wollten wir aber sowieso. Und die PV Anlage hat ca. 17.000€ gekostet, das haben wir für die Förderung dazu genommen.

Aber nochmal, jedes Projekt ist anders und hier geht es nicht darum Entscheidungen zu kritisieren. Allerdings lasse ich nicht gelten, dass Holzständer dem Massivbau heute noch unterlegen ist. Es mag Grenzen geben wo Holzständer keinen Sinn macht, aber es gibt auch viele gute Gründe für Holzständer. Und sei es nur z.B. der Küchenbauer der bei dieser Bauweise keine Toleranzen einplanen muss da er mit einer Abweichung <5mm auf 5 Meter Wand rechnen kann.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.810
373
beim nächsten Haus ohne Keller vielleicht. bei uns wäre es def aus o.g. Gründen technisch nicht gegangen, aber das passt alles schon.
wichtig für die o.g. Frage: Bei den sommern , die uns erwarten, muss irgendwie kühler raum geschaffen werden. Bautechnisch oder Lüftungs- oder Klimaanlage. alles kann funktionieren. Viel wichtiger ist ist, dass man Kompetenz an seiner seite hat beim Bauen.