Miles&More vergibt Prämienmeilen ab 12.03.18 umsatzbasiert

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athome

Erfahrenes Mitglied
12.06.2012
391
213
USA/F/D
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Das war bisher der Vorteil der Umsteigeverbindungen und wurde mit doppelten Meilen belohnt. Direktflieger wurden bei meist noch höheren Preisen meilentechnisch bestraft. FRA-XXX lag gerne mal bei 1500€ in C für den r/t und gab nur 5.000 Meilchen. Zukünftig sind es dann durchaus ein paar mehr und somit ein Vorteil. Bzw. die gewünschte (und nachvollziehbare) Anpassung den Preis adäquat in die Meilenberechnung einfließen zu lassen.


Es ist ja schön und gut wenn man direkt fliegen kann. Aber nicht jeder wohnt in der Nähe von MUC oder FRA (oder PAR, LON, AMS, MAD mit Non-*A Airlines) und kann mit einem Direktflug fast alle europäischen Ziele erreichen. Es soll noch etliche Leute geben, die "Abseits" wohnen. Die müssen dann an einem Hub umsteigen. Aus diesem Grund wird LH (und BA, AF,...) auch Network Airline genannt, da sie besonders auf diese Klientel abzielen. Und die sollen jetzt bestraft werden?

Uebringens: Wie hoch gleich wieder der Umsteigeranteil in FRA, MUC und ZRH? >50%? Die werden ja nicht alle extra XXX-FRA-MUC-ZRH-YYY fliegen, um die Meilen zu optimieren.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.856
13.205
FRA/QKL
Es ist ja schön und gut wenn man direkt fliegen kann. Aber nicht jeder wohnt in der Nähe von MUC oder FRA (oder PAR, LON, AMS, MAD mit Non-*A Airlines) und kann mit einem Direktflug fast alle europäischen Ziele erreichen. Es soll noch etliche Leute geben, die "Abseits" wohnen. Die müssen dann an einem Hub umsteigen. Aus diesem Grund wird LH (und BA, AF,...) auch Network Airline genannt, da sie besonders auf diese Klientel abzielen. Und die sollen jetzt bestraft werden?

Uebringens: Wie hoch gleich wieder der Umsteigeranteil in FRA, MUC und ZRH? >50%? Die werden ja nicht alle extra XXX-FRA-MUC-ZRH-YYY fliegen, um die Meilen zu optimieren.
Ist ebenfalls schön und gut. Kann man aber auch genau anders sehen. Wieso sollten diejenigen die direkt fliegen doppelt bestraft werden? Zum einen meistens die höchsten Preise, obwohl die geringsten Kosten verursacht werden. Zum anderen nur 50% der Meilen gut geschrieben. Ich habe das noch nie wirklich verstanden.

Aber sei es drum, Meilenprogramme haben sich immer geändert und werden sich immer ändern. Mal betrifft es einen mehr, mal weniger. Aber selten ist es für den Kunden von Vorteil. ;)
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.559
9.896
BRU
Ist ebenfalls schön und gut. Kann man aber auch genau anders sehen. Wieso sollten diejenigen die direkt fliegen doppelt bestraft werden? Zum einen meistens die höchsten Preise, obwohl die geringsten Kosten verursacht werden. Zum anderen nur 50% der Meilen gut geschrieben. Ich habe das noch nie wirklich verstanden.

Aber sei es drum, Meilenprogramme haben sich immer geändert und werden sich immer ändern. Mal betrifft es einen mehr, mal weniger. Aber selten ist es für den Kunden von Vorteil. ;)

Grundsätzlich gebe ich Dir ja Recht. Nur:

- liegen die höheren Preise ex-FRA/MUC nicht am Direktflug (wie schon geschrieben, der Grundtarif auf meinetwegen FRA-LIS ist gleich, egal, ob Du FRA-LIS direkt oder FRA-MUC-LIS fliegst), sondern daran, dass halt für den deutschen Markt die Preise höher sind (sei es, da weniger Konkurrenz, da zahlungskräftigere Kundschaft etc.). Oder höchstens an einer absurden Buchungsklassensteuerung, die auf Direktflügen die niedrigen Buchungsklassen für kurzfristige Flüge ausnullt, auf Umsteigeverbindungen aber weiter anbietet.

- Kommt es beim Kunden irgendwie anders rüber. Wenn Du wegen der Meilen die Umsteigeverbindungen gebucht hast, dann hat halt LH jetzt dieses Schlupfloch gestopft (und Du kannst in Zukunft auch gleich direkt fliegen…). Wer das wegen des billigeren Preises buchte, freut sich weiterhin über den billigeren Preis.

Wenn Du dagegen Umsteigeverbindungen fliegst, weil es mit Basis an einem "Provinzflughafen" gar nicht anders geht und es für Dich einfach der Normalfall ist, Du bereit bist, auch Y und J zu zahlen, und dann selbst dafür plötzlich weniger Meilen bekommst, ist das irgendwo schwer nachvollziehbar. Und sei es, weil es vielen vielleicht gar nicht bewusst war, wie stark das bisherige System zu ihren Gunsten war…

Nur letztendlich wird es ein 100% gerechtes System einfach nicht geben.
 
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martin_

Erfahrenes Mitglied
19.02.2010
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INN
Nur letztendlich wird es ein 100% gerechtes System einfach nicht geben.

Das sowieso nicht. Das Problem stellt sich aus der Perspektive eines Provinzflughafenbewohners wie mir (INN) noch viel extremer, wir waren schon bisher mit Monopolpreisen gestraft (Buchungsklasse K um € 500 anyone? J in Europa um 1.800?) und Umsteiger sind für uns egal wohin zwingend notwendig. Das K-Beispiel wird zwar minimal entschärft aber der Discount über Meilen wird in den meisten Buchungsklassen nochmals massiv reduziert. In Summe schröpft LH jetzt eben wo es geht, warum sollte es sie kratzen? Die wissen ganz genau dass ich auch nicht nach MUC fahre um Vueling zu fliegen, denn mit denen komme ich nur an wenige Ziele und meistens nicht viel billiger als LH.
Es macht sich hier eben an vielen kleineren Flughäfen das Fehlen von Alternativen bemerkbar. Sicher kann ich jetzt mit BA in der Wintersaison leidlich (für Urlaubsflüge) über LGW oder LHR fliegen, aber bei 1-2 Verbindungen pro Tag ist das was für den Urlaub und nicht für die Geschäftsreisen.
Umsteigen lohnt sich nur mehr wenn man das Glück hat zuerst einmal einen passenden Ausgangspunkt in der Nähe zu haben oder billig zu erreichen ... das mach ich nur wenn ich günstig in D-Klasse nach Asien fliegen will oder so ...
 
B

Blacky

Guest
Miles&More vergibt Prämienmeilen ab 12.03.18 umsatzbasiert

Die Punkte nicht zu horten bringt den Nachteil, dass man dann kaum etwas für solche Aktionen, wie im Dezember, als es die 25 Prozent zusätzlich bei M&M gab, verfügbar hat.

25 Prozent "Zinsen" sind für mich ein Top-Deal. Dafür lasse ich die Punkte auch gern mal 2 Jahre oder mehr liegen.

Die 75k zusätzliche Meilen sind ein Meilenschnäppchen in C nach Asien und es bleiben sogar noch 5k übrig.
 
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soundworx

Reguläres Mitglied
13.10.2012
92
14
STR
Aber sei es drum, Meilenprogramme haben sich immer geändert und werden sich immer ändern. Mal betrifft es einen mehr, mal weniger. Aber selten ist es für den Kunden von Vorteil. ;)
Das ist meiner Meinung nach genau der Punkt! Es geht einfach darum insgesamt weniger Prämienmeilen auszuschütten und sonst gar nichts. Das Ganze macht man dann noch maximal intransparent damit sich jeder hier und da noch was schönrechnen kann.

Gerechtere Meilenvergabe für bestimmte Zielgruppen? Ja nee, iss klar...
Einsparungen bzw. Mehr Profit für M&M bzw LH ist das einzige Ziel.
Merkt man, dass ich nicht mehr an das Gute im Menschen ääähhh im LH Konzern glaube? ;-)
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
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BRU
Die Punkte nicht zu horten bringt den Nachteil, dass man dann kaum etwas für solche Aktionen, wie im Dezember, als es die 25 Prozent zusätzlich bei M&M gab, verfügbar hat.

25 Prozent "Zinsen" sind für mich ein Top-Deal. Dafür lasse ich die Punkte auch gern mal 2 Jahre oder mehr liegen.

Die 75k zusätzliche Meilen sind ein Meilenschnäppchen in C nach Asien und es bleiben sogar noch 5k übrig.

Auch wenn dieses Posting wohl im falschen Thread gelandet ist (worum geht es hier eigentlich :confused:): Es verdeutlicht sehr schön die Absurdität von M&M: Während wir hier diskutieren, ob es fair ist, dass der Umsteiger, der 1000 Euro und mehr für das Europaticket zahlt, in Zukunft dafür z.T. deutlich weniger Meilen bekommt als bisher, lassen sich über irgendwelche sonstige Aktionen mal so nebenbei einfach 75.000 Meilen zusätzlich generieren :sick:
 

Kaveo

Erfahrenes Mitglied
14.02.2015
480
20
STR & BER
Jetzt mal ganz blöde gefragt:

Warum berechnet man die Meilen nicht nach den geflogenen Meilen, anstatt nach Preis oder Buchungsklasse etc.
Wäre das denn ungerecht? Sagen wir Eco 25% der Entfernungsmeilen, C 100 und F 250? Dann meckert doch am Ende keiner, oder doch?
 

Funtracer

Erfahrenes Mitglied
05.12.2014
1.877
826
ZQH
War ja früher so und auch der Grundgedanke des ganzen Systems. 100, 200, 300%. Da war aber auch die Preisstruktur deutlich einheitlicher. Später, als die Tickets dann für dieselbe Maschine zwischen €99 und €999 in Eco gekostet haben, hat man versucht, diese unterschiedliche Wertigkeit durch die Kopplung der Meilenvergabe an die Buchungsklasse zu reflektieren. Und jetzt sind wir in letzter Konsequenz halt beim Ticketpreis angekommen.
 
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Vordertaunus

Erfahrenes Mitglied
29.06.2017
1.294
214
Bad Soden / FRA
Sagen wir Eco 25% der Entfernungsmeilen, C 100 und F 250? Dann meckert doch am Ende keiner, oder doch?

Natürlich meckert dann wer, nämlich derjenige, der kurzfristig und flexibel bucht und für sein Ticket in B oder J das achtfache latzt wie der Schnäppchenjäger in K oder P und mit den gleichen Meilen abgespeist wird.

Andererseits ist in der Tat zu bedenken, dass solche B/J-Bucher in den meisten Fällen das Ticket gar nicht selber bezahlen bzw. zumindest einen nicht unbeachtlichen Teil über die Steuer zurück bekommen.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.856
13.205
FRA/QKL
Gar nichts, aber mit der Frage nach dem Sinn und Zweck eines Kundenbindungsprogramms.
Yep, und Sinn und Zweck von M&M war es relativ erfolgreich geschäftlich Reisende in Unternehmen zum Buchen zu locken. Dafür hat man vieles getan, u.A. kategorisch die Möglichkeit ausgeschlossen die Meilen in einen (Firmen-) Pool laufen zu lassen oder die pauschale Steuerabgeltung für in Anspruch genommene Meilen (was nur für geschäftlich erworbene Meilen nötig wäre). M&M hatte ganz klar als primäres Ziel Kundenbindung in Unternehmen. Das mag heute ein bisschen differenzierter aussehen, aber primärer Sinn und Zweck von M&M war nicht die Privatkundenbindung.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.814
3.040
FRA
Ich finde, das Konzept ist nicht wirklich zu Ende gedacht. Aus Controller-Sicht gebe ich den Kunden einen Nachlass von x % und das ist transparent für alle. Sicher ganz gut gedacht und es reduziert gefühlte "Ungerechtigkeiten" wie die relativ teuren Tickets in K, die dann doch mal 500 EUR kosten aber nur 2* 125 Meilen einbringen.

Aus Marketing- und Kundenbindungssicht - finde ich - setzt man aber trotzdem die falschen Anreize: Belohnt werden die teuer buchenden Direktflieger. Wer ab FRA fliegt und gerne mal für 750 EUR nach LIN, KTW, MAN oder ähnliches fliegt, wird deutlich besser gestellt, da dies unter Umständen in eine 135 bzw. 250 Meilen Buchungsklasse eingebucht hat. Diese Kunden sind aber eigentlich die "Eh-Da-Kunden", die wenig bis gar keine Alternativen haben. Die Umsteiger hingegen, die von MAN nach ATH oder von MAD nach WAW wollen und keinen Direktflug haben, hatten bisher den Anreiz durch das - umständliche - Umsteigen wengistens mehr Meilen generieren zu können. Und hier ist die LH-Gruppe im Wettbewerb, denn der Kunde kann die genannten Verbindungen auch über CDG, AMS oder LHR routen. Das gleiche bei der Langstrecke - hier wohnt eben nur ein Teil in Frankfurt und muss nach Chicago. Wer in Hamburg wohnt und die Niederlassung in St. Louis besuchen muss, der kann das Umsteigen auch nach AMS und ATL oder LHR und ORD verlegen und fliegt nicht mehr LH, wenn die Gutschrift für Buchungsklasse D nun signifikant geringer ausfällt. Wo wird der Anreiz gesetzt?

Ja, nicht jeder Vielflieger ist hier im Forum aktiv und führt irgendwelche Excel-Tabellen, aber keiner ist so oberflächlich, dass er nicht bemerkt, dass die 6 Trips im Jahr nach St. Louis nun künftig nur noch 30 - 50 % der Prämienmeilen bringen und der Familientrip auf Meilen nach Florida nun weiter in die Ferne rückt.
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
6.025
1.485
Bayern & Tirol
Ja, nicht jeder Vielflieger ist hier im Forum aktiv und führt irgendwelche Excel-Tabellen, aber keiner ist so oberflächlich, dass er nicht bemerkt, dass die 6 Trips im Jahr nach St. Louis nun künftig nur noch 30 - 50 % der Prämienmeilen bringen und der Familientrip auf Meilen nach Florida nun weiter in die Ferne rückt.


Die Kunden merken es erst mit einer großen Verzögerung - also ein bis zwei Jahre später. LH wird merken, dass die Verkehrszahlen im April/Mai besser sind. Das wird dann auf das geniale neue Meilensystem geschoben (und nicht auf das ableben des roten Wettbewerbers, der allgemeinen Konjunkturlage oder ähnliches).

Wenn dann im Laufe der Jahre die Nachfrage sich negativer entwickelt, sind wieder die bösen Araber schuld und die Kunden, die nur billig buchen wollen!
 

FlyRoli

Erfahrenes Mitglied
30.04.2014
554
308
Regensburg
Ich habe bisher meine Flüge mit LH (vor allem im "Qualifizierungsjahr" zum Statuserhalt) so optimiert das ich für relativ günstige Verbindungen ex. PRG, AMS oder WAW sehr viele Status- und natürlich auch Prämienmeilen "einsammeln" konnte,- somit war es für mich vor allem auf Langstreckenverbindungen deutlich billiger als z.B. für die "Direktflieger" oder auch für jene die oft auf teuren Eco-Kurzstreckenverbindungen fliegen mußten, meinen Status zu sichern und gleichzeitig konnte ich dabei auch noch sehr viele Prämienmeilen einsammeln,- ich finde deshalb die Umstellung ab März gerechter auch wenn ich es "übersichtlicher" gefunden hätte wenn man einfach den zu zahlenden Ticketpreis zur Vergabe hernehmen würde. Bin gespannt ob es ab nächstes Jahr auch eine Umstellung im Bezug auf die Statusmeilen geben wird,- die würde mich, gerecht oder nicht, tatsächlich nicht sehr freuen☺
 
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MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
6
Wien
... Ja, nicht jeder Vielflieger ist hier im Forum aktiv und führt irgendwelche Excel-Tabellen, aber keiner ist so oberflächlich, dass er nicht bemerkt, dass die 6 Trips im Jahr nach St. Louis nun künftig nur noch 30 - 50 % der Prämienmeilen bringen und der Familientrip auf Meilen nach Florida nun weiter in die Ferne rückt.

Hier kommt sicherlich noch hinzu, dass man sich das System ausgedacht hat, wo man glaubte, AB + HG einzusacken. Wenn wirklich BA bzw. deren Mutter nun HG bekommt (nicht sicher, aber wahrscheinlicher als das es LH wird) und die daraus etwas sinnvolles machen und ggf. andere große Carrier auch Lücken, die AB lässt, auffüllen, ist die "Konkurrenz" noch viel näher / einfacher erreichbar.

Ich denke im Jahr wo SM noch nach alten System vergeben werden, werden viele "buchen und fliegen" was geht, damit man sich noch den FTL, SEN, HON für zwei Jahre sichern kann. Die geringeren PM wird man in den Buchungen wohl weniger merken. Und ggf. wird es ja entsprechende Aktionen geben, die den Faktor hochtreiben.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.908
16.010
keiner ist so oberflächlich, dass er nicht bemerkt, dass die 6 Trips im Jahr nach St. Louis nun künftig nur noch 30 - 50 % der Prämienmeilen bringen und der Familientrip auf Meilen nach Florida nun weiter in die Ferne rückt.

Doch, klar, da kenne ich viele. Eigentlich sogar die Mehrheit. Das einzige, was die interessiert, ist, dass zuverlaessig alle zwei Jahre eine neue SEN-Karte kommt.
 

Sesselfurzer

Erfahrenes Mitglied
13.03.2017
396
103
CGN
Weiß nicht ob es hier eine Ausnahme bildet, aber bei "uns" ist die Mehrheit erfreut. Es gibt viele FTL die wöchentlich in Europa / innerdeutsch unterwegs sind und in Summe jährlich mehr Geld bei LH lassen als ein paar wenige SEN die deutlich weniger Legs haben aber eben weitere Strecken.

Letztendlich führt es doch zu einer Grundsatzdiskussion wer die "treuesten" Kunden sind --> diejenigen die am meisten Geld da lassen, diejenigen welche am häufigsten Fliegen, diejenigen welche die meiste Zeit im Flieger verbringen ..?
 
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SkyIsTheLimit

Erfahrenes Mitglied
10.01.2013
1.020
52
BER
Ich glaube ehrlich gesagt, das ganze ist von LH von der Grundausrichtung sehr klar durchdacht worden (auch wenn man sich mit Upsells, Multi-Airline-Verbindungen, etc. im Augenblick offenbar noch schwer tut) und zwar aus folgenden Gründen:

1) Ist ein linearer Rabatt eigentlich am "fairsten" und logischsten. Hier reden alle nur davon wer gegenüber dem Status Quo verliert und gewinnt. Wenn es diese Buchungsklassen- und Segmenteregelungen vorher nie gegeben hätte, würde jeder eine prozentuale (bzw. am Kaufpreis orientierte) Meilenvergabe "fair" finden.

2) Welche Gruppe (Kurzfrist vs. Langfristbucher, Direkt- vs Umsetiger) man am stärksten incentivieren möchte, bzw. beeinflussen kann, wird LH deutlich besser wissen als wir. Die haben ja nun einen riesegen Datenschatz und da sitzen nicht nur die im Forum verhassten "Excel-Controller" sondern genug Leute mit Statistik / Big-Data Know-How.

3) Dass die meisten deutlich verlieren ist LH klar. Man hat halt den gewollten Umstieg auf Revenue-basiert mit einer geplanten Meilenrasur verknüpft, damit sich alle nur einmal aufregen und man dann erst mal Ruhe hat. Hätte man jetzt im Schnitt "aufkommensneutral" umgestellt, hätten sich die Verlierer trotzdem aufgeregt und dann alle gleich nochmal 2 Jahre später, wenn die Meilenkürzung erfolgt wäre. Ausserdem ist es so ein klein wenig intransparenter.

4) Die flächendeckende Meilenrasur gibt viel mehr Spielraum für gezielte 2x, 3x, etc. Aktionen auf einzelnen Strecken.

5) Ich glaube das ganze ist Teil einer langfristige Strategie der LH, sich schrittweise von dem starren und veralteten Buchungsklassen / GDS System zu verabschieden. Ein Grossteil der Regelungen stammt noch aus einer Zeit mit Papiertickets, Coupons, etc. Da hat man eben nach Segmenten und Reiseklassen (später dann Buchungsklassen) unterschieden, da alles andere technisch nicht umsetzbar war. Der Trend geht jedoch zu einer Produktdifferenzierung, die mit den klassischen Buchungsklassen nicht mehr viel zu tun hat (Y-Light, K-Flex, etc.). Es gibt mehr Bausteine für einzelne Leistungskomponenten und das wird noch weiter zunehmen. LH pusht ja gerade auch deswegen den Direktvertrieb, damit man nicht mehr nur auf das GDS (neben den Kosten) angeweisen ist, sondern Pricing, Features, etc. viel flexibler und schneller erweitern kann. Siehe auch die Idee mit den Tickets, wo der Umsteigehub erst kurzfristig feststeht. Diese ganze Dynamik passt mit dem alten Segmente- und Buchungsklassenansatz nur noch bedingt zusammen.

Meine Meinung: Das neue System ist erheblich besser, auch wenn alle verlieren. Aber die Meilenrasur hätte es eh gegegeben.
 

mojito25

Erfahrenes Mitglied
07.06.2010
1.354
3
STR
Natürlich sollten die Umsteiger mehr Meilen bekommen als ein Direkt Flug. Es ist zumindest dem Namen nach noch ein VIELfliegerprogramm und nicht ein „Wer-fliegt-am-teuersten-direkt“-Programm.

Das sich dies ändert OK aber warum wird hier die Meilenvergabe für Umsteiger verteufelt?
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
9
HAM/LBC
5) Ich glaube das ganze ist Teil einer langfristige Strategie der LH, sich schrittweise von dem starren und veralteten Buchungsklassen / GDS System zu verabschieden. Ein Grossteil der Regelungen stammt noch aus einer Zeit mit Papiertickets, Coupons, etc. Da hat man eben nach Segmenten und Reiseklassen (später dann Buchungsklassen) unterschieden, da alles andere technisch nicht umsetzbar war. Der Trend geht jedoch zu einer Produktdifferenzierung, die mit den klassischen Buchungsklassen nicht mehr viel zu tun hat.
Das ist meines Erachtens genau der springende Punkt. Früher gab es 26 Buchungsklassen (soviel wie es Buchstaben gibt) und da konnte man den Buchungsklassen Meilenfaktoren zuordnen.
Wenn man jetzt von den Buchungsklassen weggeht hin zu dynamischen Preisen, bleibt einem gar nichts Anders übrig, als das System zu ändern.

Siehe auch Seite14 in der Präsentation auf der letzten Investoren-Konferenz in NYC Anfang Januar: https://investor-relations.lufthans...180105-NYC-GIS-Presentation-incl-Appendix.pdf

Zitat:

•No limitation to 26 pricing points anymore (GDS Technology)
•Unlimited price points = optimized Revenue
Dynamic revenue management with unlimited pricing points)
 

FlyRoli

Erfahrenes Mitglied
30.04.2014
554
308
Regensburg
Natürlich sollten die Umsteiger mehr Meilen bekommen als ein Direkt Flug. Es ist zumindest dem Namen nach noch ein VIELfliegerprogramm und nicht ein „Wer-fliegt-am-teuersten-direkt“-Programm.

Das sich dies ändert OK aber warum wird hier die Meilenvergabe für Umsteiger verteufelt?
Naja vor allem jene die viel in "niedrigen" BK direkt (und trotzdem teuer) geflogen sind wurden bisher nicht "belohnt",- und das wird halt ab März zumindest bei der Prämienmeilen-Vergabe geändert...
Vor allem Y+ und First "Umsteiger" bei extrem günstigen Angeboten profitierten vom bisherigen "System,- CDG-FRA-BKK, HKG und SIN in Y+ für dieses Jahr bereits gebucht - für etwa 2400 Euro bekomme ich dafür etwa 50.000 Status- und Prämienmeilen (alle Flüge noch vor Änderung der Prämienmeilenvergabe) gutgeschrieben. Für über 5000 € hätte ich die Flüge auch direkt buchen können - als "Belohnung" würde ich dafür auch noch deutlich weniger Status und Prämienmeilen bekommen...
 
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Reaktionen: SleepOverGreenland