Mit dem VFT-Event um die Welt...

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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
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Bei all den Rückblicken auf schönen Reisen folgt jetzt einer von mir. Es war nicht nur meine letzte Fernreise, sondern ein Teil davon erfolgte im Rahmen eines VFT-Events. Ich habe damit über die Osterfeiertage angefangen und hoffe möglichst schnell alles aufzubereiten, aber schimpft bitte nicht wenn es mal länger nicht vorwärts geht. Arbeit und Freizeit haben beim mir Vorrang vor der virtuellen Welt. Aber irgendwann wird das sicher alles vollendet, versprochen. ☺️


Wie gehen zurück in den Mai 2018. Ja, solange sind meine letzten Langstreckenflüge her. 2019 habe ich mehr oder weniger "Flugfasten" betrieben, weil ich nach einem Beinbruch im Vorsommer lieber im Hochgebirge unterwegs sein wollte. Und pünktlich zu meinen bereits gebuchten Reisen im 2020 kam dieses Drecksvirus 🤬 . Zwei Wochen vor Abflug im März musste ich alles mögliche stornieren. 😢

Im Mai 2018 war die VFT-Welt noch in Ordnung. Man hatte alle möglichen und unmöglichen Reisen unternommen und Tarife ausgereizt. Das erscheint inzwischen wie aus einer anderen Welt. Mitte Mai 2018 stand ein größerer VFT-Event im Programm, es ging auf den Condor-Erstflug von Frankfurt nach Phoenix. Gesetzt war der über das VFT-Reisebüro organisierte Oneway-Hinflug und einige Tage Programm in Arizona. Alles andere blieb den Teilnehmenden überlassen.

Alle Infos zu diesem Event finden sich in dem entsprechenden Thread:

Auch ich habe mir alle möglichen und unmöglichen kreativen Wege von Phoenix nach Hause überlegt und nach längerem Suchen und Testen von Prämienplätzen in diversen Programmen und dem Vergleichen von Flugpreisen für eine schöne Variante entschieden. Um die Spannung aufrecht zu erhalten gibt es vorab noch keine weiteren Infos. ;)



Beginnen wir mit der Anreise nach Frankfurt. MUC-FRA ist ja kein Problem, es gibt viele Flüge am Tag. Aber für den geneigten Vorumsinsassen wäre ein direkter Flug zu langweilig. Eine Alternative wäre mit dem Zug zu fahren, die Preise wären frühzeitig sogar recht attraktiv. Allerdings setzte LH zu dieser Zeit regelmäßig den A340-600 auf MUC-TXL ein, womit sich der Umweg über Berlin als interessanteste Alternative offenbarte. Zusammen mit zwei Gutscheinen konnte ich so zwei Onewayflüge (MUC-TXL und TXL-FRA) separat zu einem fairen Preis buchen der deutlich unter dem Fantasiepreis für den Onewayflug MUC-FRA gelegen hat.



17.05.2018
LH2038 MUC-TXL 1200-1305

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Immer wieder schön eine Langstreckenmaschine am Gate zu sehen. Eingesetzt wurde an diesem Tag die A340-600 D-AIHT.

Schon zwei Monate zuvor hatte ich den A340-600 auf dieser Route im Rahmen eines Daytrips "getestet". Auch wenn man es kaum glauben mag, ich bin dieses Muster bis dahin noch nie geflogen. Bevor der Flieger ausgemustert werden sollte wollte ich ihn dann doch nochmal "erlegen" und habe die Chance genutzt, auch wenn es nur Kurzstrecke war. Damals gab es auf dem Hinflug normale Eco (nachdem der gewählte PE-Platz durch A/C-Change verschwunden ist) und auf dem Rückflug ein Upgrade in die Business Class.

Da ich wegen meines Koffers eh einen Tarif mit Gepäck benötigt hatte konnte ich bereits da einen Sitzplatz auswählen und habe einen in der PE nehmen können, der auch dann bis zum Abflug geblieben ist.

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Es war Platz 22A in der ersten Reihe der PE direkt hinter dem Bulkhead zur C. Für diesen kurzen Flug ein schöner Platz, allerdings für eine Langstrecke unbrauchbar, da die Wand bis runter geht und man sich so nicht ausstrecken kann. Der Flug war nicht voll und so blieb der Nebenplatz frei.

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Das waren noch Zeiten als es in MUC viele Langstrecken am T2 standen. 😭


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So könnte man es auch länger aushalten. Vier Triebwerke unter einem Flügel (ausgenommen den Jumbolino) anzusehen ist die beste Medizin gegen Fernweh, auch wenn es heute nur auf den kurzen Hüpfer nach Berlin geht.


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In TXL muss unser "Langer" wieder abseits parken. Der Vorteil, man steigt über die Treppe aus und kann den Flieger aus der Nähe genießen. Der Nachteil, es geht in das unansehnliche Baumarkt-Terminal zum Kofferabholen. Die paar Meter zum Gebäude geht es sinnloserweise im Bus.


Die ausreichende Wartezeit zwischen beiden getrennt gebuchten Flügen verbringe ich nach dem erneuten Abgeben meines Koffers in der SEN Lounge und bin etwas enttäuscht, dass diesmal keine Curry-Wurst im Angebot war.


LH195 TXL-FRA 1645-1755

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Pünktlich zum Boarding meines Weiterflugs nach FRA geht es zu dem engen Gate. Auch wenn manche TXL lieben, ich trauere diesem Flughafen keine Träne nach.


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Die A321-200 D-AIDU bringt mich auf Platz 12F (mein Lieblingsplatz 11A im A321 war leider schon weg) ereignislos nach Frankfurt. Hier bietet mir die Flugsicherung den schönen "Skyline-Anflug" auf die Nordwestbahn.

Bei der Gepäckausgabe warten die Passagiere des Fluges erstmal länger auf das Gepäck. Nach einiger Zeit entdecke ich auf dem verlassenen Nachbarband, dass dort etliche Koffer schon einige Zeit ihre Kreise ziehen, darunter auch einer der aussieht wie meiner. Ich schaue hin und sehe, dass es meiner ist... 😮
Ich habe der entgeistert schauenden Damen bei der Gepäckermittlung noch Bescheid gegeben, dass sie besser eine Durchsage für die anderen Passagiere machen wo sie ihre Koffer finden, ansonsten dürften sie gleich Arbeit bekommen. 😁

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Mit dem Koffer ging es dann hoch zum Vorabend-Checkin von Condor wo ich den Koffer wieder abgeben und meine Bordkarte für den Abflug am nächsten Tag bekommen konnte. Freude kommt auf, ich habe mal wieder die berüchtigten "SSSS" darauf. 😱

Anschließend ging es zum Kennenlernen und Abendessen mit den anderen Eventteilnehmern ins Squair. Nach dem lustigen Abend mache ich mich mit ein paar weiteren Foristen mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof auf. Wir verbringen die Nacht nicht in einem der teuren Flughafenhotels, sondern im günstigen und recht anständigen Premier Inn in Gehreichweite zum Bahnhof.

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jodost

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23.10.2011
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Als Teilnehmer des damaligen Events bin ich schon gespannt auf die nächste Ladung Fotos :)
 

MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
18.05.18

Nach dem Frühstück geht es wieder mit der S-Bahn raus zum FRA. Da der Großteil nur in Premium Economy gebucht ist und Condor keinem der üblichen Vielfliegerprogramme mit ihren Privilegien angehört müssen die ganzen hochdekorierten Vielflieger auf diesem Erstflug wie ein gemeiner Passagier ohne Lounge zum Maximieren auskommen. Welch ungewöhntes Erlebnis für alle. Als Alternative findet sich die Raucherterasse im Freien mit Vorfeldblick wo langsam die ganzen Eventteilnehmer dazustoßen.

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Und das Objekt der Begierde der ganze Horde, eine Air Canada in der damals neuen Lackierung mit Panzerknacker-Cockpit:

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Zeitig geht es zum Gate unseres Fluges wo bereits alles für die Feierlichkeiten vorbereitet ist.

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Von den gesamten Feierlichkeiten inklusive des Kuchens bekomme ich leider nichts mit, weil ich wegen den "SSSS" auf der Bordkarte eine Sonderbehandlung durch die US-Sicherheit genießen darf. :mad:

Normalerweise eigentlich keine große Sache die höchsten 5-10 Minuten dauert. Allerdings ziehe ich das große Los und der Sprengstoffdetektor schlägt bei meinem Handgepäck aus. Damit heißt es erstmal Warten auf zwei Bundespolizisten die bei der folgenden peniblen Durchsuchungen des Handgepäcks anwesend sein müssen. Ich war allerdings froh, dass die beiden da waren, so konnte der US-Sicherheitstyp nicht mit amerikanischen Methoden weiterarbeiten und musste sich bei der Durchsuchung an die deutsche Rechtssprechung halten.

Es wurde wirklich alles im Handgepäck genau angesehen. Sogar die Zeitung hat der Typ seitenweise durchgeblättert ob sich da nicht irgendwas böses dazwischen versteckt. Gefunden wurde natürlich nichts (scheinbar kein Anti-Trump-Artikel enthalten 😁), aber es halt alles so 30-45 Minuten gedauert und pünktlich zum Boarding und Ende der Feierlichkeiten inklusive Kuchen durfte ich wieder weiter. :(


DE2026 FRA-PHX 1140-1445

An diesem Tag wird uns passenderweise die "US" nach Phoenix bringen. Die D-ABUS ist eine 767-300ER die mit 17 Jahren Alter schon fast volljährig ist.

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Im Flugzeug war der Großteil der VFT-Gruppe in der Premium Economy untergebracht. Gegenüber der regulären Eco die nur durch einen unauffälligen Trenner in der Kabine erkennbar ist hatte man etwas mehr Beinfreiheit, ein Amenity Kit, umfangreicheres Essen, komplett kostenloses IFE und für die Eventteilnehmer am wichtigsten, alle alkoholischen Getränke sind inklusive.

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Kurz nach zwölf verlassen wir Frankfurt über die 25C.

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Das IFE kündigt für die fast 9600km ans Ziel eine Flugzeit von 10h38min an.

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Der Flug an sich ist recht ereignislos. Nach einer Stunde gibt es ein nicht wirklich erwähnenswertes Mittagessen (daher aucch kein Foto) während wir südwestlich an Norwegen und nördlich von Island Richtung Grönland fliegen.

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Über Grönland zeigt sich für mich wieder, dass ein Fensterplatz das beste IFE bietet. Bei schönen Wetter sieht man die Westküste Grönlands wolkenfrei mit all ihren Bergen, Gletscher und Fjorde. Sowas kann ich stundenlang von oben zuschauen.

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Während es über weiter westwärts Richtung Labrador und Kanada weitergeht zeigt es sich, dass die Eco-Sitze eindeutig zu wenig Platz für den VFT bieten.

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Der Alk-Nachschub aus der Galley funktionierte im Self-Service. Der VFT-Bonus-Service aus der Business Class war dagegen eindeutig besser . Nicht ganz so amüsant fanden scheinbar einige daneben sitzenden Eco-Passagiere die für alkoholhaltiges zahlen mussten das VFT-Treiben und beschwerten sich beim Kabinenchef. 😁
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
Über Saskatchewan, Montana und Wyoming geht es langsam südwärts. Leider sind die Bereiche um den Yellowstone NP und Grand Teton NP unter Wolken verborgen. Nach 9,5 Stunden gibt es einen zweiten Essensservice. Hier hat Condor einen ziemlichen Mist gebaut und für die PE das falsche Essen geladen, wodurch man entweder die gleichen Beilagen wie beim Mittagessen bekommt oder alternativ das Eco-Essen. Für einen Erstflug eher peinlich.

Über Utah wird es dann draußen wieder interessant. Das Wetter ist wie meistens wolkenlos und die Farben der Natur beeindruckend.
Der Große Salzsee zeigt sich in schönsten Farben.

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Im farbenfrohen Südutah erkennt man links den rosa farbenen Fleck des Coral Pink Sand Dunes SP. Etwas oberhalb der Mitte befindet sich der Zion NP.

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Wir erreichen schließlich Arizona und überfliegen den riesigen Grand Canyon...

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...bevor es schließlich im Sinkflug auf die Großstadt Phoenix geht.

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Wir landen pünktlich nach 11,5 Stunden Flug um halb drei Uhr nachmittags. Wir haben eine Zeitverschiebung von 9 Stunden und zuhause in Deutschland ist fast schon Mitternacht.

Auf eine Wasserfontäne zur Begrüßung müssen wir leider verzichten, zu trocken ist es hier in Phoenix, das Wasser zu kostbar.

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Am Gate wird unser festlich geschmücktes Flugzeug bereits erwartet. Für uns setzen sich die Erstflugsfeierlichkeiten direkt am Ausgang nach der schnellen Immigration fort. Mit urtypischer hessischer Blasmusik 🤣 und diversen Werbegeschenken werden wir persönlich vom Bürgermeister von Phoenix (im Foto mit Anzug und blauer Krawatte) begrüßt. Der vertritt mittlerweile für die Demokraten Arizona im Repräsentantenhaus.

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Nach ein paar Ansprachen...

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...posiert unsere Crew vor dem festlichen Kuchen, der nach einhelliger Meinung der Gruppe zu 120% aus Zucker bestand.

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Nach den Feierlichkeiten geht es zum Mietwagencenter und dann aufgeteilt zu dem Hotelkomplex nördlich des Flughafens, wo jeder das Kettenhotel seiner Wahl bezieht. Ich bin mit einem Großteil der Gruppe im Doubletree.

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Der lange Tag findet schließlich seinen Abschluß bei einem gemeinsamen Abendessen in einem Restaurant.
 
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mf_2

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26.02.2016
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Danke für den Bericht! Hatte den Originalthread kurz vor Corona auch mal gelesen und war echt neidisch :) Hoffentlich gibt es solche Events "nach Corona" wieder!
 
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MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
19.05.18

Nach dem Frühstück geht es etwas staugeplagt 40km nach Westen nach Goodyear, einem Vorort von Phoenix. Der geneigte Luftfahrtexperte weiß natürlich sofort was es hier zu sehen gibt, nämlich das Ausbildungszentrum der Lufthansa Aviation Training.

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Wir werden vor Ort vom ehemaligen LH Chefpilot Jürgen Raps und dem ehemaligen Leiter der LH Aviation Training Matthias Kippenberg empfangen. Zusammen geben sie uns einen Einblick in die Ausbildung und den Standort Goodyear.

Nach einer Einführung in den Schulungsgebäuden werden wir schließlich zu den Ausbildungsflugzeugen rausgelassen die wir sofort wissbegierig umringen.

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Nachdem Ruhetag im Ausbildungsbetrieb ist lässt man uns auf dem Vorfeld freien Lauf. Während die einen die damals einzige in LH-Premiumschwarzblau lackierte Maschine suchen steuern unsere eidgenössischen Nachbarn zielstrebig die in Swiss-Farben lackierte Maschine an.

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Neben den neuen Cirrus SR20 finden sich einige Grob G120A für die Luftwaffe und etliche ältere Beechcraft Bonanza.

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Ausreichend auf dem heißen Vorfeld durchgegrillt (wir erwischen übrigens eine Kälteperiode mit Temperaturen von nur um die 35°C) sind wir froh anschließend die in klimatisierten Gebäuden zu findenden Ausbildungssimulatoren zu besichtigen, wo einige Vielflieger, welche normal in Reihe 1 sitzen, mal den Platz 0A testen.

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Es war ein interessanter Einblick in diesen bekannten Ausbildungsstandort der Lufthansa. An dieser Stelle von mir ein Dankeschön an alle die den Besuch ermöglich haben, sowohl Herrn Raps und Herrn Kippenberg die sich für uns die Zeit genommen haben und die Lufthansa Aviation Training dass sie uns auf ihre Flieger hat losgehen lassen.

Während Herr Raps sich hinter das Steuerhorn seines aktuellen Gefährts klemmt geht es für uns wieder zurück zum Flughafen Phoenix, wo der nächste Programmpunkt ansteht.

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Bei der nördlichen Endstation des Skytrains werden wir bereits von zwei Mitarbeitern des Flughafens Phoenix empfangen. Mit der Skytrain geht es über eine Brücke die über einen aktiven Taxiway führt bis zur Flughafenfeuerwehr.

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Diese zeigen uns ihre Wache mit den beeindruckenden Fahrzeugen...

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...und lassen uns auf ihre schöne Aussichtsterasse...

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...von der wir eine Demonstration eines ihrer Fahrzeuge gezeigt bekommen.

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Erschöpft durch die Hitze, dem Gesehenen und der Zeitverschiebung klingt der Abend dieses interessanten Tages bei einem gemeinsamen Abendessen aus.
 

crossfire

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15.04.2012
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Danke für Deine Erinnerungen an den Erstflug, hatte seinerzeit noch überlegt, ob dies etwas wäre für mich, aber dann zugunsten Barra und Papa Westray nebst diversen Loganairflügen just 10 Tage später den Gedanken verworfen. Schön, das ich jetzt nachträglich virtuell dabei sein kann.
 
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MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Barra ist bei mir noch auf der Wunschliste. Vielleicht klappt es irgendwann mal noch...🙂
 

crossfire

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15.04.2012
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Ich hatte tatsächlich einen Traumtag erwischt auf Barra, mit mir war ein Filmteam vor Ort, welches sich ob der Wetterverhältnisse schier nicht mehr einkriegte.....
Sam Chui hatte da weniger Glück...
 

MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
20.05.18

An diesem Tag steht der Transfer von Phoenix nach Tuscon auf dem Programm.

Wie immer bei Reisen nach Westen wache ich dank des Jetlags sehr früh auf und bewundere von meinem Zimmer den Sonnenaufgang am makellosen Himmel über Phoenix. Da es noch früh ist lege ich mich nocheinmal hin.

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Mit einem Outletstop geht es über dem Interstate durch die Wüste die 120 Meilen nach Süden.

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Nach zweidrittel der Strecke gibt es für uns Aviationnerds was zu sehen. "Pinal Air Park" sagt sicher etlichen was.

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Der Pinal Airpark ist ein verschlafener Flughafen in der Wüste der ein sogenannter "Boneyard" ist. Es ist eines der größten Gelände (zu der Zeit, durch Corona könnte sich das auch verschoben haben) für Lagerung und Wartung von zivilen Verkehrsflugzeugen.

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Wegen der enormen Trockenheit und Hitze korrodiert hier so gut wie nichts und geparkte Flugzeuge altern deutlich langsamer. Während manche Maschinen in einwandfreiem Zustand geparkt sind...

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...schauen manche andere nicht mehr so fit aus und dienen eher als Ersatzteillager.

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Etwas traurig macht der Anblick mancher vertrauter Flugzeuge, darunter zwei A340-600 der Lufthansa die hier ihr Ende gefunden haben und zerlegt werden. 😭

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Auf der Weiterfahrt nach Tuscon stärken wir uns noch bei "Five Guys" bevor wir das Hampton Inn in der Nähe des Flughafens Tuscon erreichen.

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Der Abend klingt bei einem Mexikaner aus.
 

MANAL

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Dahoam
21.05.18

Dies ist der letzte gemeinsame Tag im Rahmen des VFT-Events. Es warten nochmal zwei aviatische Highlights um Tuscon auf uns.

Gemeinsam brechen wir zum Pima Air&Space Museum auf, welches der zweite wichtige Programmpunkt des Tages sein wird.

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Bevor wir uns allerdings das Museum anschauen geht es zuerst mit den Bus auf eine Boneyard Tour.

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Haben wir am Vortag einen zivilen Boneyard gesehen, wartet heute die militärische Variante auf uns. Es geht auf das riesige Gelände der 309th Aerospace Maintenance And Regeneration Group (AMARG) der US Air Force, wo eine unüberschaubare Menge an Militärflugzeugen abgestellt ist.

Es gibt ein paar Spielregeln bei dieser Tour. Taschen und Rucksäcke sind tabu, Kamera, Ersatzakku oder eine Flasche Wasser darf man mitnehmen. Bevor man auf das Gelände fährt gibt es eine Sicherheitskontrolle mit Überprüfung der Pässe bei der auch unser Bus einmal kontrolliert wird. Zudem wird ganz klar gesagt, wann man fotografieren darf und wann nicht, da man auf der aktiven Davis-Monthan Air Force Base unterwegs ist.

Sobald man den Boneyard erreicht hat ist fotografieren uneingeschränkt erlaubt und die Fotoapparate im Bus klickern fast im Dauertakt.

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Zuerst geht es auf einer Straße entlang auf der beidseitig alle möglichen Flugzeugmuster mit Schild ausgestellt sind, praktisch der Katalog was es hier im Angebot gibt.

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Was man gleich gut sehen kann ist, dass manche Teile der Flugzeuge mit einer weißen Schutz- und Isolierschicht abgedeckt sind und so die Temperaturen im Inneren auf einem erträglichen Maße halten. Dies zeigt auch, dass diese Flugzeuge längerfristig geparkt sind.

Nach der Ausstellungsstraße geht es kreuz und quer durch das Gelände. Ob Militärjets vom Typ F-16...

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...Bomber vom Typ B-1...

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...jede Menge Hercules...

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...oder riesige Galaxy Frachter...

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...oder sauber gelagerte Triebwerke.

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Es gibt Flugzeuge und Hubschrauber in jedem Zustand und in teils riesigen Stückzahlen die hier sauber positioniert abgestellt sind und auf einen Wiedereinsatz oder die Schrottpresse warten.

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Ein Blick bei Google zeigt die Größe des Geländes und die riesige Anzahl an abgestellten Flugzeugen:

Ungefähr eine Stunde fährt man mit dem Bus über das Gelände bevor die Tour zu Ende geht.

Diese Tour kann ich jedem nur ans Herz legen wenn er mal nach Tuscon kommt. Das was man sieht ist absolut beeindruckend.

Laut Wiki erstreckt sich das Gelände über 10,5km² auf dem 2015 ca. 4000 Luftfahrzeuge geparkt waren.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
Nach der Bustour bei der AMARG folgt der zweite Punkt des Tages, das Pima Air&Space Museum.

Dieses besteht aus mehreren klimatisierten Hallen in denen etliches in einem hervorragenden Zustand ausgestellt ist.

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In der Halle steht vor allem kleineres Gerät, u.a. dieser BD-5J Microjet der im James Bond "Octopussy" einen Auftritt hatte.

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Ein weiteres Schmuckstück des Museums ist eine SR-71A Blackbird. Eine immer wieder absolut faszinierende Maschine.

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Im weiten Außenberich findet sich ebenfalls eine beeindruckende Sammlung an teils sehr exotischen Flugzeugen. Leider ist deren Zustand nicht ganz so gut, da sie der Sonne und dem Staub ausgesetzt sind. Neben unzähligen alten Flugzeugen findet sich auch eine Boeing 787-8 in ANA-Lackierung. Dabei handelt es sich um den zweiten Prototypen der 787 die nach dem Testprogramm hier in den Ruhestand ging.

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Ein Rundgang ist jedenfalls eine lohnenswerte Sache, stehen doch sehr viele Exoten herum die ich bisher nur von Fotos aus Büchern kannte. Sehr ungewöhnlich dieser alte B-36 Bomber mit Druckpropeller und zusätzlichen Turbojet-Triebwerke. Was für eine seltsame Antriebskombination. 😮

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Deutlich bekannter ist durch den jahrelangen Einsatz bei Airbus, die Superguppy. Hier im Museum steht eine Maschine die nie für Airbus geflogen ist. Sie ist von der NASA gekommen.

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Neben dem Ausstellungsgelände steht auch eine DC-10 herum. Es handelt sich hierbei um die alte Maschine von Orbis, einer Organisation die mit einer fliegenden Augenklinik in Entwicklungsländern unterwegs ist. Mittlerweile hat man von FedEx eine neuere DC-10 übernommen und die alte Maschine ging an das Museum wo sie wohl erst noch für die Ausstellung aufbereitet wird.

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Die schiere Zahl an ungewöhnlichen Flugzeugen erschlagen einem regelrecht. Zusätzlich brennt einem die Sonnen auf die Köpfe und die Hitze und Trockenheit tragen das ihre dazu bei. Man ist jedenfalls froh wenn man sich wieder im Inneren des Museums abkühlen kann.

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Hier im Museum findet schließlich dieses VFT-Event sein Ende mit der Verabschiedung der Teilnehmer. Ich fahre mit einem Teil zurück nach Phoenix, andere setzen bereits hier ab Tuscon ihre eigene Reise fort.

An dieser Stelle von mir nochmal ein Dankeschön an die Organisatoren dieses tollen VFT-Events! Mir hat das gesamte Event sehr viel Spaß gemacht und ich habe einige interessante aviatische Highlights sehen können. Auch war es nett etliche Insassen im realen Leben zu treffen und so besser kennenzulernen.

Ich hoffe ihr stellt wieder ein Event auf die Beine, wenn man nach der Pandemie wieder unbesorgt durch die Welt fliegen kann.


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Ich übernachte noch ein weiteres mal in Phoenix, diesmal bin ich im Crowne Plaza nördlich vom Flughafen.

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Damit endet auch der Bericht zum VFT-Event. Ich habe ihn nicht so intensiv beschrieben, da es bereits andere Berichte gab.

Bei meinem weiteren Verlauf der Reise werde ich sicher das eine oder andere auch mal etwas detaillierter und mit mehr Fotos zeigen. ;)
 

jodost

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23.10.2011
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Danke fürs "nochmal in Erinnerung rufen". Hatte tatsächlich schon vergessen was für ne coole Tour das damals war.
 
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MANAL

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Dahoam
22.05.18

Es gibt wieder einen "Flugtag". Während einige Event-Teilnehmer mit dem nächsten Condorflug wieder heimwärts reisen und andere noch etwas Zeit im Südwesten der USA verbringen geht es für mich erstmal mit Umsteigen ostwärts.

PHX-ORD UA248 0919-1444

Nach einem Frühstück im United Club geht es mit einer 737-900ER nach Chicago.

Da ich von einer Verspätung von meiner letzten USA-Reise einen 200 USD Voucher von United für eine größere Verspätung noch hatte buchte ich die heutigen Flüge in Business Class. United Economy will ich mir nicht mehr unbedingt antun.

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Für meinen Flug nach Chicago habe ich mir nach der Buchung den Platz 1A ausgesucht. Fensterplatz auf der sonnenabgewandten Seite und in erster Reihe wo man auch vom Fenster aus aufstehen kann ohne dass der Sitznachbar aufstehen muss.

Als ich die Kabine betrete wundere ich mich warum da schon jemand sitzt. Daraufhin meinte die Flugbegleiterin dass der (extrem dicke) Herr gerne auf 1A sitzen will, weil er so mehr Platz hat und er dann mit seiner Begleitung in einer Reihe zusammen sitzen kann. Ich darf aber dafür den freigewordenen Platz 2B (Gangplatz) seiner Begleitung haben... Geht's noch??? 😲

Über soviel Frechheit war ich nur erstaunt und habe auf meinem gebuchten Platz bestanden. Daraufhin machte die Flugbegleiterin den betreffenden Personen klar, dass es nicht so klappt wie sie es sich vorgestellt haben und haben sich auf die Plätze gesetzt die sie reserviert haben.
Wenn es schon Wünsche bezüglich anderer Sitzplätze gibt sollte man sowas halt vorher am Gate klären und höflich fragen, aber eine ungefragte Änderungen auf einen deutlich schlechteren Platz ist ein No-Go. Wenn man mir statt eines Fensterplatzes einen Gangplatz gibt verstehe ich keinen Spaß mehr. Ich habe mir diesen Platz schon Monate vorher ausgewählt, als fast die ganze Kabine zur Auswahl stand. 😡

Über die 7L verlassen wir PHX mit Blick auf die Brücke der Flughafenbahn über den Taxiway.

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Quer durch die USA geht es nun ereignislos ungefähr 3 Stunden ostwärts nach Chicago. Für viele langweilig, für mich äußerst entspannend. Ich lese etwas und schaue immer wieder raus wie die Landschaft unter einem vorbeizieht oder bewundere interessante Wolkenformationen.

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Die ungewöhnlichen Split Scimitar Winglets.

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Da die Flugzeit nach Plan mehr als 3 Stunden hat bietet UA bei dieser Abflugzeit ein warmes Frühstück an. Sicher keine Offenbarung, aber ganz ok.

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Mein extrem übergewichtiger Nachbar schaffte es übrigens nicht den Klapptisch aus der Lehne zu benutzen, sein Bauch war ihm in Weg, der Tisch wäre schief über seinen Bauch gegangen. Daraufhin hat er sein Tablett in einer Hand haltend auf seinem Bauch gestellt und mit der anderen gegessen. 🙈

Die Landschaft draußen wird immer meditativer...

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Der Teil der USA bei dem man unten nicht wirklich viel verpasst.

Nach 2h50min erreichen wir überpünktlich ORD. Immer wieder erstaunlich, dass dieses Zusammenspiel an unzähligen Runways in vielen verschiedenen Richtungen mit dem ganzen Verkehr funktioniert.

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Hier verabschiede ich mich von @munich1978 und seiner Begleiterin die auf dem gleichen Flug waren. Kurz machte ich einen Stop in einem UA Club, bin aber recht schnell weiter, da es ziemlich voll und das Angebot wie üblich recht bescheiden war.

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Für mich geht es zu einem anderen Gate wo eine weitere 737 von United auf mich wartet.
Diesmal ist es eine 737-800 die mich nach New York bringen wird.

ORD-LGA UA533 1600-1915

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Auch auf diesem Flug habe ich mir Platz 1A gewählt, diesmal musste ich mir den Ledersessel nicht hart erkämpfen. ☺️

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Eine halbe Stunde sind wir am Boden fast ohne Halt über die Taxiways gerollt bevor wir endlich die Runway erreicht haben und gestartet sind. Eigentlich Irrsinn was man da an Zeit verliert.

Nachdem wir die zähe Wolkendecke durchstoßen haben ist wieder der blaue Himmel und die Sonne zurück.

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Was es auf einen inneramerikanischen Flug bei United in der Business Class zu Essen gibt ist eine Wissenschaft für sich. Abhängig von der Flugzeit gibt es wenig bis viel. Obwohl vergleichsweise kurz, gibt es für die Route Chicago-New York eine Ausnahme und eine volle Mahlzeit die ich dankend annehme, nachdem die United Clubs ja nicht viel bieten.

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Draußen gibt es ansonsten nicht viel zu sehen, das Wetter ist schlecht und die Wolken verhindern jegliche Bodensicht. Auch im Anflug auf New York ist das Wetter leider schlecht und die Regenschauer zwischen den Wolkenschichten erkennbar.

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Schade, dass die Wolken sehr tief hängen. Der Anflug auf La Guardia geht mitten über Manhattan mit normalerweise wunderbarer Aussicht. Aber heute leider nicht. 😟 Nur ganz kurz sehe ich zwischen den Wolkenschleiern Manhattan durchscheinen. Bei regnerisch-trüben Wetter landen wir sehr geräushvoll in LGA. In der Küche hat sich wohl der Trolley mit dem Businessgeschirr geöffnet und der Bremsvorgang wird mit einem beständigen Krachen und Klirren aus der Galley begleitet. Scherben bringen Glück. 😁

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In LGA sehe ich einen Privatjet einer sehr bekannten Persönlichkeit herumstehen, weil dieser zu dem Zeitpunkt eine größere Maschine auf Kosten der Steuerzahler zur Verfügung hat.

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Mit dem 70er Bus geht es zur Subway an der 74St-Broadway, von dort mit der Linie 7 nach Manhattan

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An der 42St. Port Authority steige ich in Manhattan aus und gehe die paar Meter zu meinem Hotel, dem Four Points Midtown Times Square.

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Das Zimmer habe ich über SPG-Punkte bezahlt nachdem ich mir die Zimmerpreise in Manhattan angesehen habe. Hier war das Preis-Leistungsverhältnis mit Punkten ok und die Lage hat auch gut gepasst.

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Auch wenn es mittlerweile schon spät geworden ist lasse ich es mir nicht nehmen zum Times Square zu gehen, ist ja nur ein paar Häuserblocks entfernt. Gerade im Dunkeln ist das immer wieder ein toller Anblick.

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Die Wolken sind tief und das Empire State Building ist ein echter Wolkenkratzer.

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B773ER

Erfahrenes Mitglied
19.11.2014
1.127
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DRS
verstehe nicht, warum in diesem Zusammenhang das Übergewicht thematisiert wird. Was willst du uns damit sagen?
Ich halte auch absolut nichts von fat shaming, sehe dies hier aber auch nicht in Anwendung. Die Körperfülle des Passagiers und dessen Annahme, man könne andere Leute vor vollendete Tatsachen stellen, ist nun mal Auslöser für die Sitzplatzproblematik.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
Ich halte auch absolut nichts von fat shaming, sehe dies hier aber auch nicht in Anwendung. Die Körperfülle des Passagiers und dessen Annahme, man könne andere Leute vor vollendete Tatsachen stellen, ist nun mal Auslöser für die Sitzplatzproblematik.

Die Leibesfülle dieses Passagiers wurde mir explizit als Grund für das Umsetzen genannt. Der Passagier war ja nicht schwerbehindert oder hilfebedürftig und damit auf seine Begleitung angewiesen. Wäre das der Grund gewesen wäre ich sicher auch sauer über die Art und Weise gewesen wie man Passagiere nach dem Boarding ungefragt umsetzt, aber ich hätte vermutlich es halt über mich ergehen lassen und mich später bei United beschwert (und wahrscheinlich einen weiteren Voucher bekommen...). Aber nur damit die beiden zusammensitzen können und weil es in der Bulkheadreihe bequemer für seine Leibesfülle ist sollte ich mich wegsetzen.

Dabei ist es völlig egal ob er am Fenster oder am Gang sitzt. Der Platz am Gang bietet ja sogar noch mehr Bewegungsfreiheit. Dass seine Begleiterin nur hinter ihm am Gang einen Platz bekommen hat ist ja denen ihr Problem wenn sie so spät buchen oder sich so spät einen Platz aussuchen dass nichts anderes mehr verfügbar war.

Wie im Bericht geschrieben kann man gerne vor dem Boarding am Gate ja mal nachfragen ob man bereit wäre sich umzusetzen. Aber ich finde es sehr frech ohne gefragt zu werden auf einen schlechten Platz gesetzt zu werden. So angenehm ist die Situation auch nicht, das Boarding aufzuhalten und sich mit anderen Passagieren und Flugbegleitern auseinandersetzen zu müssen um das zu bekommen was man bezahlt und ausgewählt zu haben.

Alternativ hätte man ja auch andere in der Kabine fragen können ob sie sich umsetzen wollen. Aber scheinbar war es so bequmer den noch nicht besetzten Platz einfach mal zu nehmen. So hätte man 2A genauso fragen können ob derjenige auf 1B sitzen mag damit die beiden nebeneinander sitzen können. Da wäre die Verschlechterung des Platzes nicht ganz so groß da man zumindest die Bulkheadreihe bekommt. Oder alternativ 1D und 1F.

Ich wähle mir meine Plätze sehr früh aus und auch sehr bewusst. Und einen Fensterplatz lasse ich mir nicht einfach nehmen, da für mich die Aussicht aus einem Flugzeug einen wichtigen Faktor für einen angnehmen Flug ist. Ist ja nicht so, dass ich ein Billigstticket in Eco-Minus hatte mit dem man bei UA praktisch sämtliche Rechte abgibt und froh sein kann wenn man nicht rausgeprügelt wird.
 

MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
23.05.18

So schön New York ist, war es für mich diesmal nur ein Nightstop. Deswegen geht es am Morgen gleich wieder weiter.

An dieser Stelle lüften wir die weitere Planung meiner Reise. Es geht nach Japan. :)
Ab jetzt geht es damit in unbekanntere Bereiche und damit werden auch die Reiseberichter etwas detaillierter und länger.

Ich hatte aus den alten USDM-Zeiten (US Dividend Miles) noch Meilen auf meinem Konto übrig die inzwischen bei AA-Advantage gelandet sind und die ich jetzt mal verbrauchen wollte. Um auch viel rauszuholen habe ich mir damit einen Businessclass-Prämienflug von JFK nach NRT mit Japan Airlines gebucht. Nach HND waren die Verfügbarkeiten zu schlecht, da ich aber noch innerjapanisch weiterfliegen wollte war es egal. Der Weiterflug ging nach Osaka, dort entschied ich mich dann für den alten Flughafen Itami (ITM) der inzwischen weitgehend Domesticverkehr abwickelt. Dieser Weiterflug war in Eco, weil sich innerjapanische Weiterflüge nur in dieser Klasse buchen ließen.

Also morgens wieder vom Hotel mit dem E-Train nach Jamaica und von dort mit dem Airtrain zum JFK.

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Japan Airlines fliegt am JFK im Terminal 1 ab, das JL, LH, KL und AF sich teilen. Eine ungewöhnliche Aufteilung mit Mitgliedern aller drei großen Allianzen die hier historisch gewachsen ist.

Das letzte Mal dass ich hier war ist lange her, fast 30 Jahre. Damals bin ich mit meinen Eltern mit Lufthansa nach München (damals noch Riem) mit einer DC-10 nach Hause geflogen. Seitdem war ich zwar wiederholt in New York, bin aber nie am JFK angekommen oder abgeflogen.

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Nach dem Checkin bei JL geht es zur Sicherheitskontrolle und von dort weiter zur Lufthansa-Lounge die hier Fluggästen von JL zur Verfügung steht.

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Es kommt wieder etwas Heimatgefühl auf, so vertraut ist das LH-Lounge-Design. Auch schön, hier kann ich mich für den folgenden langen Flug mit einem aktuellen Spiegel versorgen. ;)

Alternativ kann man auch in die AF-Lounge gehen, die direkt neben meinem Abfluggate liegt und wo ich mich später auch mal umschaue.

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Beide Lounges schenken sich nichts, sie bieten jetzt am Vormittag weder absolute Besonderheiten noch sind sie so schlecht wie die United Clubs des Vortags. Beide bieten zudem ganz passable Aussicht auf das Vorfeld.

Fünf Minuten vor dem Boarding schaue ich an das Gate und stelle fest, dass die Mehrheit der Fluggäste die zivilisierte japanische Zurückhaltung kennen und es so zu keiner amerikanischen Schlangen- oder deutschen Rudelbildung kommt.

Für den heutigen Flug nach Tokyo-Narita wird diese Boeing 777-300ER eingesetzt, die fast 9 Jahre alte JA742J.

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Das Boarding erfolgt ruhig und gesittet und ich bin gespannt auf die mit der Sky Suite ausgestatteten Business Class. JL hat 2013 angefangen diesen Sitz in ihren Flugzeugen einzubauen. Eine Zeit in der man bei anderen Airlines noch rumgerutscht ist.

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Auf dem ersten Blick wirkt die Kabine etwas verschachtelt und ungeordnet, aber für mich war das im Nachinein der bisher beste Business Class Sitz den ich bisher geflogen bin. Zumindest für einen Fensterplatzsitzer wie mich, der seine Ruhe vor anderen Mitpassagieren will und Privatsphäre schätzt ist das fast perfekt.

Auf diesen Flug habe ich mir im Vorfeld den Fensterplatz 9K ausgesucht.

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Durch den schmalen Zugang gelange ich auf meinen Platz. Was dem einen oder anderen am Fensterplatz wohl nicht gefallen dürfte ist dieser Zugang. Mehr als 25cm dürfte es unten beim Tisch nicht haben. Für beleibtere Gäste vermutlich ein KO-Kriterium, für mich überhaupt kein Problem.

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Am Anfang wirkt alles etwas eng, das ändert sich aber wenn man auf seinem Platz sitzt. Dieser bietet aus meiner Sicht alles was man für einen entspannten Flug braucht. Ein bequemer Sitz direkt am Fenster, keine Verengung im Fußbereich und einen großer 23 Zoll Bildschirm. Sogar der Bordtrolley passt bequem unter die Fußablage. Hier lässt es sich gut den langen Flug aushalten. ☺️

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Direkt neben einem ist der Nachbarsitz ein kleines Stück nach hinten verschoben. Am Boden, sowie während Start und Landung ist die Trennwand zwischen den Sitzen unten, aber selbst dann bleibt noch Privatspähre weil man sich nicht sieht wenn man sitzt. Hier ein Blick nach links durch die Kabine.

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Sensationell finde ich das Fensterangebot, drei gut erreichbare Fenster kenne ich so nur von First Class Sitzen.

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Ein Traum wenn man die Aussicht aus dem Flieger für das beste IFE hält.

Um etwas von der restlichen Kabine mitzubekommen muss man aufstehen um über die Trennwände schauen zu können. Wenn man sitzt bekommt man nicht einmal mit wenn jemand durch den Gang geht. Perfekte Privatsphäre ohne dass eine Türe benötigt wird.

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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
Nachdem ich mich in meinem kleinen Reich eingerichtet habe geht der Blick zur Airshow die für die 6736 Meilen nach Tokyo eine Flugzeit von 13h20min ankündigt. Zusätzlich wird ein Pre-Departure-Drink gereicht. Ich nehme mir einen Orangensaft (ich mach mir nichts aus Puffbrause), genieße diesen Moment und freue mich auf die nächsten 14 Stunden.

Flugzeiten länger als 10 Stunden finde ich in der Business Class oder First Class immer sehr entspannend. Man hat Zeit für alles (essen, schlafen, filmschauen, rausschauen, lesen, musikhören) und kann auch alles ausreichend und in Ruhe genießen. Auch das war ein Grund erst zur Ostküste zu fliegen bevor es westwärts geht. 😊

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Mit 20 Minuten Verspätung geht es kurz vor zwölf los. Unmittelbar neben uns eine weitere 77W von JL. Das ist die Maschine nach HND die uns einige Stunden später nach Japan folgen wird.

Langsam rollen wir über Vorfeld und Taxiways dahin und ich schaue dem anderen Verkehr zu.

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Hinter dem A330 von Delta erkennt man die Skyline von Downtown Manhattan mit dem neuen One World Trade Center.

Um 12:17 lcl setzen wir uns auf der Rwy 31L in Bewegung und erheben uns träge in den New Yorker Himmel.

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Unmittelbar nach dem Start geht es in eine enge Linkskurve um aus dem Luftraum der anderen New Yorker Flughäfen zu bleiben. In der Kurve habe ich noch einen letzten Blick auf Manhattan.

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Am Ende der Kurverei geht es wieder fast in Startbahnrichtung nach Nordwesten und überfliegt schon hoch im Himmel den Hudson River.

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Während des Steigflugs werden die obligatorischen heißen Tücher gereicht. Stilvoll werden diese bei JL nicht mit einer Zange überreicht, sondern auf einen eigenen Schälchen übergeben.

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Es geht langsam höher und höher während wir den Bundesstaat New York überfliegen und den Ontario See erreichen.

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Nach knapp einer dreiviertel Stunde fliegen wir bei nach wie vor bestem Wetter an Toronto vorbei.

Zoom auf Downtown Toronto...

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...und YYZ.

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MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Ungefähr eine Stunde nach dem Start beginnt der Essensservice. Nach einigen Tagen mit deftigen amerikanischen Essen freue ich mich schon auf das gute japanische Essen und entscheide mich auch für die japanische Variante hier im Flugzeug. Bei japanischen Airlines wird in der Regel auch sehr viel Wert auf eine gute Essensqualität der japanischen Gerichte gelegt.

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Links unten sieht übrigens die Einstellmöglichkeiten für den Sitz und links oben die Fernbedienung für das IFE.

Wir fangen an mit einer kleinen Vorspeise.

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Während wir wunderschöne karibisch anmutende Küstenstreifen bei den großen Seen überfliegen geht es weiter mit dem ersten Gang.

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Allein schon die Optik ist sensationell. Aber in Japan isst das Auge schließlich auch schon mit.

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Dem folgt der nächste Gang...

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Das ganze wird abgerundet von einer Nachspeise und mit einer Tasse grünen Tee.

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Gut gesättigt lehne ich mich zurück und genieße das Leben. Der Essensservice hat ungefähr 1,5 Stunden gedauert. Wir sind inzwischen in der Gegend von Winnipeg und fliegen weiterhin nach Nordwesten über die fast meditativ unter mir vorbeiziehenden kanadischen Ödnis.

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Ich verbringe die Zeit mit Lesen und Filmschauen und schaue immer wieder raus. Das schöne an einem langen Tagflug der über einen Kontinent geht ist, dass man eigentlich immer was sehen kann wenn das Wetter mitspielt.

Nach einigen Stunden sind trübe Wolken erkennbar und kurze Zeit später die Ursache, ein Brand in der Wildnis.

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Nach 5 Stunden plattes Kanada erreichen wir mehrere hundert Kilometer nordwestlich von Edmonton die Ausläufer der Rocky Mountains.

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Berge von oben. Immer schön. :)

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Das massive GE90-Triebwerk und der lange Flügel sind beeindruckend. Von meinem Sitz lässt sich beides wunderbar ablichten.

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An Bord wird zum Glück keine penetrante Fenster-zu-Politik betrieben, was bei einem reinen Tagflug sowieso völlig idiotisch ist will man den Jetlag möglichst vermeiden. Einige Fensterblenden sind offen, andere zu.

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Ganz interessant ist auf diesem Flug, dass nach dem ersten Essensservice kein weiterer mehr folgt. Aber man muss nicht verhungern, wer etwas will kann sich bis 1,5 Stunden vor der Landung jederzeit etwas aus dem "Anytime you wish" Menü bestellen.

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Interessant ist, die Bestellungen erfolgen über das IFE. Man sucht sich dort seine Sachen zusammen und legt sie in seinen Warenkorb. Am Ende bestellt man dann das Ganze. Ich teste das System und ordere mir die frischen Früchte. Im ersten Versuch scheitere ich allerdings mit einer Fehlermeldung.

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Ich stehe deshalb auf (wie sehr schätze ich freien Zugang vom Fensterplatz aus zum Gang!), gehe erstmal auf das Klo und bewundere die japanischen Hightech-Klos mit all ihren Knöpfen die sogar hier im Flugzeug verbaut sind. Ich gehe danach in die schön ausgestaltete Galley wo ein paar Kleinigkeiten rumliegen die man sich nehmen kann, melde die Probleme mit dem Online-System und bestelle direkt.

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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
Mittlerweile haben wir Kanada hinter uns gelassen und haben Alaska erreicht. Es gibt wieder ein paar schöne Ausblicke.

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Leider verschlechtert sich hier das Wetter, so dass ich hier nur wenig sehe. Zumindest ein weißer Gipfel ragt aus dem Wolkenmeer hinaus.

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Zuhause habe ich herausgefunden, dass es sich um den 4996m hohen Mount Blackburn in den Wrangell Mountains handelt, dem fünfhöchsten Berg der Vereinigten Staaten.

Zwischen den Wolken erblicke ich auch einen riesigen Gletscherstrom.

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Wir fliegen direkt nördlich an Anchorage vorbei, aber hier war dann Schluß mit jeglicher Bodensicht. Damit blieb leider auch der 6190m hohe Denali (vor Barack Obama hieß er noch Mt. McKinley) in den Wolken verborgen, der höchste Berg Nordamerikas.

7 Stunden sind inzwischen vergangen und ich entscheide mich dass es Zeit ist wieder was zu essen. Mittlerweile hat man das Online-Bestellsystem bei mir durch einen Systemneustart wieder zum Laufen gebracht und ich bestelle mir darüber eine Portion Udon-Nudeln und einen Kiwi-Drink.

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Dann wartet man und bekommt ungefähr 10 Minuten später was man bestellt hat. So macht fliegen richtig Spaß! So stelle ich mir eine 5*-Airline vor. ☺️ 👍👍👍👍👍

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Während wir den nordamerikanischen Kontinent verlassen und auf die Beringsee rausfliegen fahre ich schließlich meinen Sitz in die Horizontale und lege einen kleinen und erholsamen Mittagsschlaf ein.

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Der Sitz ist aus meiner Sicht hervorragend zum Schlafen. Er ist überall gleich breit und nirgends ist ein enger Tunnel in dem man seine Füße sortieren muss.

Das nächste Ereignis ist "das Ende der Welt". Wir überliegen den 180. Längengrad und kommen von der westlichen Hemisphäre in die östliche.

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Wer meint, dass hier am 180. Längengrad auch gleichzeitig die Datumsgrenze überflogen wird irrt. Diese macht an der Beringstraße einen politischen Zacken zwischen Russland und den USA. Noch sind wir im alten Tag. ;)

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Mit etwas Verzögerung erreichen wir schließlich den nächsten Tag. Zur Feier der Datumsgrenze ordere ich mir ein Eis und einen Grünen Tee. 😋

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Für mich ist dies nicht die erste Überquerung der Datumsgrenze. 1997 bin ich mit meinen Eltern schon einmal um die Erde geflogen und habe auf NRT-SFO einen Tag erlebt der erneut begonnen hatte. Und als ich noch ein Kind war bin ich mit meinen Eltern zweimal die Polroute von Europa nach Asien geflogen. Mit Korean Airlines ging es damals von Paris mit Tankstop in Anchorage nach Seoul. Einer der Flüge war 1983 eine Woche nach dem Abschuß einer 747 der Korean Airlines durch die sowjetische Luftwaffe westlich von Sakhalin. 😢


Wir sind damals in der Gegenrichtung mit der gleichen Airline und dem gleichen Flugzeugtyp geflogen. Als Kind habe ich zwar von dem Abschuß im Fernsehen was mitbekommen, aber die Flugbegeisterung war auch damals schon so groß dass ich mir während des Flugs darüber keine Gedanken gemacht habe. ☺️

Woran ich mich aber erinnern kann ist, dass das Wetter hier in der Gegend schon immer recht turbulent war. So wurden auch diesmal die Anschallzeichen angeschaltet. Beim Blick raus konnte man solch komische Wolkenformationen über dem Meer sehen.

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Bauen hier die Russen heimlich Chemtrails an? 😆

Von Turbulenzen lasse ich mich nicht aus der Ruhe bringen und ordere gleich mal das nächste Essen. 😁

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Das dauert dann allerdings wegen der Anschnallzeichen ungefähr eine dreiviertel Stunde bis ich es bekomme.

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Dieses Esssen war übrigens hervorragend. 😋

1,5 Stunden vor der Ankunft gehen die Flugbegleiter eine Runde durch die Kabine und fragen ob man noch was bestellen will. Ich lasse mir nochmal Früchte und eine Tasse grünen Tee geben und genieße diesen tollen unaufdringlichen Service.

Wir fliegen östlich am japanischen Festland vorbei und gehen nach ca. 13 Flugstunden in den Sinkflug über.

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Der erste Blick auf die japanische Küste ist nicht der vorteilhafteste. Über die Industrieanlagen bei Kashima geht es rein.

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Der zweite Blick ist dann schon deutlich schöner. Im Landesinneren zeigen sich die unzähligen frisch gefluteten Reisfelder.

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Nach 13h20min Flugzeit landen wir fast pünktlich auf die Minute um 14:38 Uhr Ortszeit (planmäßige Landung wäre um 14:40 Uhr gewesen!) in Narita. Immer wieder erstaunlich wie genau man Langstreckenflüge planen kann.

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Auf dem etwas verschlafenen Flughafen rollen wir langsam zu unserer Parkposition am Terminal 2.

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Damit endet ein langer, aber sehr entspannender und angenehmer Tagflug. Die JAL Sky Suite ist definitiv einer der besten Business Class Sitze! Die Ruhe und Privatsphäre ist sensationell und für mich bisher unübertroffen. Die Aussicht aus den Fenster ist top. Der Service und das Essen waren ebenfalls super und das System über das IFE jederzeit Essen zu ordern finde ich sehr praktisch. Danach kann ich nur sagen, JL in C auf Langstrecke jederzeit wieder! Es gibt außerhalb der *A-Welt halt auch reisenswertes. 🙂

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