... unsere erste (weite) Zugfahrt mit Kindern verlief ähnlich chaotisch. Am Rosenmontag erfuhren wir vor Ort - bzw kurz vorher per Internetcheck - dass der ICE nach Paris ausfällt. Die Alternativverbindung war Mannheim - Offenburg per ICE (problemlos). Die zweite Verbindungsstrecke war Offenburg - Straßburg mittels einer Regionalbahn. Hier war Chaos pur angesagt. Mehr als 100 Leute rannten in die Bahn, wir schafften es gerado noch so reinzukommen. Zustände wie beim Viehtransport! So eng zusammengepfercht stand ich noch nie. Die Kinder hatten wohl auch ein bisschen Angst, wir konnten sie aber beruhigen. In Straßburg angekommen konnte uns keiner eine Auskunft geben, ob wir einen Sitzplatz im TGV bekommen, geschweige denn ob wir ohne Sitzplatz überhaupt reindürfen. Wir sind trotzdem rein, fanden aber keinen adäquaten Platz, bis ein sehr netter französischer Zugbegleiter uns 4 Plätze ziemlich nahe beisammen liegend "organisierte" und so sind wir doch, wenn auch verspätet, in Paris angekommen.
Mit Sicherheit hätte es bessere Alternativverbindungen gegeben. Ich habe aber den Eindruck, dass die Angestellten der Bahn gehalten sind, Passagiere schnellstmöglich irgend wie weiterzuschicken, um die Entschädigung 25% bzw 50% möglichst klein zu halten. Wenn man wie wir nicht oft Bahn fahren ist man auf die (fachkundige?) Hilfe angewiesen.
Kleine Anekdote zur Rückfahrt gestern: Im Hotel noch kurt gecheckt. Sollte unser ICE von Paris nur bis Saarbrücken fahren. Dann umsteigen auf Regionalbahn/ICE bis nach Mannheim. 20 Minuten vor planmäßiger Abfahrt hies es per Lautsprecherdurchsage in drei Sprachen "der Zug fällt aus". Bestimmt 50 Leute strömen in Reisecenter und suchten nach Alternativverbindungen. Da hies es plötzlich 10 Minuten vor planmäßiger Abfahrt der ICE fährt doch!?! Ursprünglich sollte er auch bis Frankfurt durchfahren, tat er aber "aus technischen Gründen" nicht. Wir mussten in Saarbrücken umsteigen, was aber problemlos funktionierte.
Ob wir wieder eine Reíse mit der DB unternehmen?