Neubau - Welche Art von Netzwerk, Telefon, Etc.

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paulraum

Erfahrenes Mitglied
08.04.2009
2.477
13
ARN / ZRH
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So, und warum? Ich arbeite nicht für die Schalter Mafia und werde das auch nie tun, wenn Du das meinst. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass es keinen Sinn macht, heute noch die Elektrotechnik aus den 50ern zu installieren mit Klicki-Klacki-Schaltern. Das ist nun einmal outdated. Wenn ich 750.000 Euro in ein EFH investiere, dann haben die 10-12K Mehrkosten keine Auswirkungen. Und das ist bereits ein guter Ausbau. Du kannst es auch für 6K Mehrkosten haben.

Was die Einbindung von Multimedia in KNX angeht, so kann ich Dir teilweise Recht geben, aber das sind nun einmal vollkommen unterschiedliche Welten. Hier gibt es z.B. von SONOS, WDH, Russound und Revox gute Lösungen.

Ich habe bei mir die gesamte Parametrierung selbst gemacht - inklusive Einbindung thermischer Solaranlage über UVR1611, Modbus Komponenten, Onkyo Verstärker, PV-Anlage, etc. Das ist kein Hexenwerk sofern man IT-Affin ist. Alternativ brauchst Du einen guten Systemintegrator mit einem halbwegsfähigen Elektriker.

Und beim Thema Licht, da scheiden sich die Geister. Ich habe KNX und DMX im Einsatz. Andere schwören auf DALI... Jedem das Seine. Es geht nur darum, bei einer Neu-Investition einen ordentlichen Neubaustandard zu nehmen und keine veraltete Technik.

Dann hast Du mich falsch verstanden: ich bin sehr für eine Automation, wir empfehlen das immer wieder (als Licht/Media-Planer).
Ich halte nur sehr wenig von KNX, da mM auch schon veraltet, gerade wenn es um die Integration von modernen Media-Geräten/Installationen geht. DMX ist heute Standard für RGB-LEDs, vielfach auch schon für weisse (dynawhite etc). DALI würde bei so kleinen Installationten wie einem EFH immer noch gehen, hat aber bekannte Nachteile wie Neuaddressierung, kein wirkliches RDM und Signal-Umwandlung-Schwäche.
Darum empfehlen wir vielfach, alles auf via LAN zu steuern, die paar externen bekommt man bei gescheiter Steurung (Lutron/Pharos...) immer mit RS oder ähnlichem rein, Sensorik auch per 1-10V o.ä. Media läuft eh fast nur noch über LAN oder DVI, alles andere sind eigene Markenstandards, die mM nach innerhalb kurzer zeit sowie durch Fremdprodukte obsoled werden.

Und ja, den fähigen Elektriker braucht es immer - genau dort ist auch immer wieder die Schwachstelle.
Und Kontrolle ;)
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Ich habe hier jetzt nicht alles durchgelesen, aber einige Punkte die ich meist beherze:

- Das A und O ist die Verwendung von Leerrohren OHNE enge 90Grad Winkelung! Zwar sind diese oftmals nicht gern gesehen, und bei Pauschalpreisangeboten schon gar nicht, aber wesentlich nachhaltiger als späteres Stemmen und Flicken. Wenn mögliche diese Zentral in einer Art Verteilungsraum oder Box zusammenlaufen lassen. Die Enden der Rohre kann man bei nicht Bedarf ein wenig mit Montageschaum ausschäumen, welcher später ohne großen Aufwand wieder entfernt werden kann.

- Bei Sat-Stern Verteilung. IMMER Twin-Dosen mit zwei Leitungen an den Anschlußpunkten in den Zimmern verwenden. Der Einsatz bei Twin Receiver und Co. wird es danken.

- Steckdosen an außergewöhnlichen Orten vorsehen! Fensterlaibungen sind hier ein Beispiel, aber auch Decken und Bodenvarianten.


Abschließend: Seine Wünsche bei Planung und Neubau unbedingt durchsetzen! Ich liebe Leistungsbeschreibungen bei Häusern von der Stange, wo dann z.B. für das Kinderzimmer 1 Schalter und 2. Steckdosen in der Beschreibung aufgeführt sind. Billig aber nicht günstig!


Huey

PS: persönlich leiste ich mir den Luxus, sämtliche Beleuchtungsleitungen über einen zentralen Punkt zu führen, wo die Beleuchtung konventionell gesteuert werden kann. Der Aufwand hierfür waren nur 2 50 Meter Rollen Kabel mehr, aber auch unzählige Diskussionen mit dem Elektriker: Wieso Warum, Versteh ich nicht. =;

PPS: Bis heute sehe ich noch kein Eigenheim Bussystem, was sich wirklich so durchgesetzt hat, das man hier mit ruhigen Gewissen zugreifen kann.

PPPS: Und noch eines: My Home is my Castle! Moderne Technik ist gut und schön, digital noch schöner. Mit zentralem Specksteinofen, Hauswasseranlage und billigen Stromgenerator kann ich aber auch mal ohne externe Versorgung für einen gewissen Zeitraum leben, ohne jetzt gleich einen Bunker gebaut zu haben!
 
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chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
6.208
4.741
HAM
PPS: Bis heute sehe ich noch kein Eigenheim Bussystem, was sich wirklich so durchgesetzt hat, das man hier mit ruhigen Gewissen zugreifen kann.

Sorry, aber KNX ist ein offener Standard, seit über 20 Jahren Verfügbar, mit hunderten Partern weltweit und vollkommen kompatiblen Lösungen. Und das hat sich bereits durchgesetzt. Großes Problem ist hier eher die Unfähigkeit der meisten Elektriker und die Tatsache dass viele Hausbauer mit Bauträgern arbeiten, die an solchen Lösungen kein Interesse haben.

PPPS: Und noch eines: My Home is my Castle! Moderne Technik ist gut und schön, digital noch schöner. Mit zentralem Specksteinofen, Hauswasseranlage und billigen Stromgenerator kann ich aber auch mal ohne externe Versorgung für einen gewissen Zeitraum leben, ohne jetzt gleich einen Bunker gebaut zu haben!
Du hast anscheinend echt Angst vor dem Weltuntergang, oder? Und Speckstein ist auch outdated.
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.352
562
STR
Na fast richtig, INSTA ist drin, wenn GIRA, JUNG oder elka draufsteht, sonst gäbe es da schon noch den einen oder anderen anderen Hersteller. Ab einer gewissen Versicherungssumme machen jedenfalls einige Gesellschaften nicht mehr mit. Da ist der Zylinder weniger das Kriterium, sondern die mechanische Verriegelung, der Schutz des Zylinders von außen etc.

Du hast entweder keine Kinder oder bei Euch steht die Türe immer offen wenn ihr da seit,. oder? :D

Wenn wir nicht da sind schließen wir ab. Es geht um die Bequemlichkeit wenn man sich rund ums Haus bewegt. Die Kinder können ohne Schlüssel rein und raus. Du kannst entspannt mit dem Nachbarn weiter reden wenn die Türe ins Schloss fällt. Du hast vergessen die Sperre des elektrischen Rolladens einzustellen und sitzt mit Freunden im Garten währen die Rolläden nach unten fahren. .... Für solche Fälle setzen wir das Teil ein.

Aber ich bin der festen Überzeugung, dass es keinen Sinn macht, heute noch die Elektrotechnik aus den 50ern zu installieren mit Klicki-Klacki-Schaltern. Das ist nun einmal outdated.

Das kann ich so unterschreiben. Ich habe mich vor 5 Jahren bewusst gegen KNX entschieden, da ich keine Technik im Haus haben wollte die ich nicht selbst beherrsche. Heute ärgere ich mich darüber. Vermutlich hätte ich mir schon längst die Software-Lizenz geholt und mich eingearbeitet. Ich würde zumindest die Busleitung legen lassen. Heutzutage würde ich zumindest Leitung mitlegen lassen. Dire Trommel udn Extraarbeit kostet nicht die Welt und ich bin ähnlich wie beim LAN flexibel. Mir bleibt nur auf Gira (Jung) eNet zu warten...
 
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economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Eine Frage zum Thema Elektro hätte ich aktuell auch:

Mein Elektriker hat mir für eine kleine Heizungssteuerung im Bad folgendes Teil empfohlen:
Startseite - Endkunde - DEVI

der Preis dafür haut mich vom Hocker, ca 200 Euro netto eines, bei zwei Bädern wirds dann doch teuer.

Hat jemand eine Idee wo es was vergleichbares in billig gibt??

Vielen Dank im Voraus.
 

chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
6.208
4.741
HAM
Eine Frage zum Thema Elektro hätte ich aktuell auch:

Mein Elektriker hat mir für eine kleine Heizungssteuerung im Bad folgendes Teil empfohlen:
Startseite - Endkunde - DEVI

der Preis dafür haut mich vom Hocker, ca 200 Euro netto eines, bei zwei Bädern wirds dann doch teuer.

Hat jemand eine Idee wo es was vergleichbares in billig gibt??

Vielen Dank im Voraus.

Was genau willst Du denn bewerkstelligen?
 

economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
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Ostsee
Was genau willst Du denn bewerkstelligen?

Eine temperaturabhängige Steuerung idealerweise mit Zeitschaltuhr.

Das Bad hat einen Handtuchheizkörper welcher mit Warmwasser betrieben wird, um für die Übergangszeit keine Heizung einschalten zu müssen, hat der Handtuchheizkörper auch eine 300 Watt el. Heizpatrone verbaut. Diese soll auch als Frostwächter dienen falls mal die Heizung ausfällt und keiner zu Hause ist.
 

chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
6.208
4.741
HAM
Eine temperaturabhängige Steuerung idealerweise mit Zeitschaltuhr.

Das Bad hat einen Handtuchheizkörper welcher mit Warmwasser betrieben wird, um für die Übergangszeit keine Heizung einschalten zu müssen, hat der Handtuchheizkörper auch eine 300 Watt el. Heizpatrone verbaut. Diese soll auch als Frostwächter dienen falls mal die Heizung ausfällt und keiner zu Hause ist.

So etwas gibt es auch günstiger. Z.B. von EBERLE:

FITnp 3F - Temperaturregler - elektrisch und elektronisch
 
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chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
6.208
4.741
HAM
Hat sich schon mal jemand in der Runde hier mit "Digitalstrom" beschäftigt? Das klingt ja (gerade was die Nachrüstbarkeit angeht) alles ganz gut, aber wirkliche Erfahrungen liest man wenige....

Vergiss es. Verbreitung gleich Null, kein "Standard". Alternativ mit ein paar Einschränkungen dann lieber auf Enocean setzen.
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.352
562
STR
So etwas gibt es auch günstiger. Z.B. von EBERLE:

Blöde Frage - da kann er doch auch einen Regler vom Hersteller seines Schalterprgramms nehmen. Dann wäre es doch ansprechender integriert.

Hat sich schon mal jemand in der Runde hier mit "Digitalstrom" beschäftigt?

Ich. deswegen warte ich auf eNet, alternativ (als Apple-lastiger Haushalt) das Homekit von Apple.

Digitalstrom hat mich ebensowenig Powernet KNX (Umverdahtung der Hausverteilung, von anderen Herstellern "aufgegebene" technik), Enocean (Design der Produkte/Schalterprogrammeinsätze), Homematic (zu "bastelllastig" für mich) oder Dunk-KNX (kein Standard) begeistert.
 
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Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
...
Du hast anscheinend echt Angst vor dem Weltuntergang, oder? Und Speckstein ist auch outdated.

Ach komm, nur weil ich den Kanalablauf meines Hauses mit einem Rückschlagventil geschützt, und die Zirkulationspumpe meiner mit Feststoff (durch Specksteinofen) zuheizbaren Zentralheizung ersatzweise netzautark betreiben kann, warte ich noch lange nicht auf den Weltuntergang. :sleep:

Ich gehöre aber auch nicht zu den Kandidaten, die am Abend des 24. Dezember dann beim Heizungsnotdienst anrufen, weil sie im kalten sitzen, und jemanden anderen den Abend versaut. Und glaube mir, auch ich habe mir schon GIRA und Co. angeschaut, teils nette Spielereien, doch dennoch vertraue ich weiterhin auf das gute alte Busch Jaeger.
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.352
562
STR
Hier war gefragt nach einer günstigen Alternative zu dem 200 Euro Teil. Und die günstigen Alternativen kommen in der Regel nicht von der Schalter Mafia.
Nichts für ungut, aber ich habe eben mal bei meinem EGH nachgesehen. Preislich gibt es kaum einen Unterschied zwischen Eberle und Gira.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.210
1.033
Keine Leier sondern Tatsache.
Einfach mal was Streamen mit 2 Leuten und noch in bissel was bei Steam runtergeladen und schon sind an einem halben Sonntag 30 gb weg.
Nicht jeder lebt hinsichtlich seiner Datennutzung noch im letzten Jahrtausend.

Selbst meine Eltern verbraten jeden Monat locker mehr als 100 gb an Datenvolumen.

Damit seid Ihr weit über dem Schnitt, der liegt laut Telekom bei 20-25GB.
 

peter42

Moderator
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09.03.2009
13.210
1.033
In meinen Augen darf man WLAN nicht als Kabelersatz betrachten. Heutiges WLAN ist störanfällig gegen alle möglichen Fremdeinwirkungen.

- Bluetooth liegt im selben Frequenzbereich wie heute übliche WLANs (2,4GHz). Bluetooth kann also schnell auch mal ein Störfaktor werden. 5GHz Netze sind (selbst bei Abschaltung der Radarerkennung im in House Bereich und der Nutzung der eigentlich nicht zugelassenen Unterbänder) sehr störanfällig und bringen nicht den Durchsatz durch Wände wie im 2,4GHz Bereich
- Microwellenherde liegen übrigens auch im 2,4 GHz Bereich und stören sehr gerne mal das gesamte WLAN Umfeld.
- Im 2,4GHz Bereich gibt es genau 3 voneinander unabhängige Kanäle. In einem Wohngebiet streiten die sich gerne mal um die Performance und legen sich irgendwann selber lahm.
- WLAN ist ein "shared medium". Je mehr Geräte im WLAN sind (oder auch nur ihre Beacons versenden) desto langsamer wird das WLAN (zumindest an diesem AP).

Wenn es geht, immer Kabel legen. Da gibt es einfach keine Alternative. Und wenn, dann beim Neubau. Später gibt das immer einen Riesenaufwand.
Und genau das Shared Medium führt dazu das Repeater die Bandbreite verringern.
 
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peter42

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09.03.2009
13.210
1.033
Das genau ist mir ja unklar. Wenn das eine normale Netzwerkdose ist die einen Repeater eingebaut hat braucht man doch auch ein Cat 7 Kabel und zusätzlich noch Strom, oder nicht?

Oder wenn es gutes Equipment ist PoE.

Z.B.: http://www.zyxel.com/de/de/products_services/nwa1300_nj.shtml?t=p oder
http://www.schalter-steckdosen-shop24.de/ip-wlan-accesspoint-up-poe-ip-netzwerktechnik-8186-41.html

An der Decke: http://www.amazon.de/Zyxel-NWA1121-...=UTF8&qid=1413383973&sr=1-2&keywords=Wlan+poe
 
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gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.352
562
STR
Gira 150 Euro
Eberle 70 Euro

Ok, dann sollte ich zukünftig Gira verkaufen oder Eberle verhandeln.

Eine Fage noch an den OT - welches Schalterprogramm setzt Du ein? Je nachdem hätte ich noch einen guten Tipp. Bei Gira und Busch-Jäger gibt es USB-Steckdosen bzw. Steckdosen mit zusätzlichem USB-Anschluss. Wir finden dies enorm praktisch.
 

Forstbetrieb

Erfahrenes Mitglied
17.03.2013
1.335
46
Ok, dann sollte ich zukünftig Gira verkaufen oder Eberle verhandeln.

Eine Fage noch an den OT - welches Schalterprogramm setzt Du ein? Je nachdem hätte ich noch einen guten Tipp. Bei Gira und Busch-Jäger gibt es USB-Steckdosen bzw. Steckdosen mit zusätzlichem USB-Anschluss. Wir finden dies enorm praktisch.

Gibt es wohl von Jung auch. Und von Berker...