Neues Miles&More-Vielfliegerprogramm - Weitere Verschiebung (nach 2022) möglich

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pierce

Erfahrenes Mitglied
06.10.2011
7.236
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Rheinland-Pfalz
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Hab mir das heute mal angekuckt weil ich irgendwie das Gefühl habe, dass vieles viel schlechter geworden ist.
Hab 2023 nochmal meinen SEN verlängert bis 02/27 und werde es nicht länger schaffen mit dem neuen System.
Bin letztes Jahr z.B. FRA-BKK-TPE-BKK-LHE-BKK-FRA geflogen und dafür 21.204 Statusmeilen in Eco bekommen ( 100% Klasse), also 21% zum SEN.
Nach neuem System komme ich auf 200 Punkte also 10% zum SEN.
Wenn Strecken wie Bangkok-Lahore mit knapp 5h Stunden Flugzeit genau halt 20 Punkte wie ein 20 Minuten Flug Luxemburg Frankfurt bekommen kein Wunder.
Ist für mich vollkommen uninteressant geworden.
 
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tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.666
611
Bayern & Tirol
Was hat LH davon wenn Du innerasiatisch fliegst? Warum sollte das belohnt werden? Ziel muss doch sein, dass man möglichst viel LH-Group fliegt. Die Zielgruppe, die viele kurze Flüge macht, hat nun wieder die Chance auf einen Status. Da gab es für nicht ganz so günstige Tickets oft nur 125 oder 250 Meilen. Im neuen System kann man realistisch schon einen Status erreichen.
 

Labermas

Erfahrenes Mitglied
10.11.2023
452
607
Was hat LH davon wenn Du innerasiatisch fliegst?
Sie kriegen Geld für die Meilen von einem anderen *A Carrier mit einer okayen Marge.

Sie binden den Kunden an sich. Das ist streitig, aber gilt vermutlich zumindest ein wenig..

Diese neue LHG Metall Anforderung hat durchaus Schattenseiten. So wird M&M Kunden aus UK und USA verlieren, die von/nach LHR müssen und (um nicht backtracken zu müssen) auf dieser Strecke nach/von LHR primär UA fliegen. Einige dieser Kunden werden hochprofitabel sein, weil sie aktiver Nutzer von CC sind und ihre Kreditkartenpunkte in M&M umwandeln. Und letzteres ist HOCHPROFITABEL für LH, profitabler als Paxe von A nach B zu befördern!
 

Labermas

Erfahrenes Mitglied
10.11.2023
452
607
Sicher? Nicht vielleicht HÖCHSTPROFITABEL? Oder gar ENDPROFITABEL?
Ganz cool bleiben,.ich hab nur ein Wort in Caps geschrieben.

Ist halt so. Sowohl UK als auch USA haben keine gecapten Interchange Fees. Wohlhabende Kunden, die London anfliegen, werden M&M den Rücken kehren,.weil Status unrealistisch ist. Die werden wohl kaum über FRA oder MUC fliegen wegen der neuen Programmregeln, wenn es um die zwei Dutzend non-stops auf UA nach USA gibt

Und es ist nunmal Fakt, dass mit Meilenverkäufen an Banken in UK und USA mehr Geld gemacht wird als mit dem Verkauf von Flugtickets
 
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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
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Als Kunde ist man oftmals zu sehr von der Idee befangen, Allianzen seien wirtschaftliche Partnerschaften. Sprich, LH haette aktives Interesse daran, dass man Star Alliance Partner nutzt - oder sinngemaess UA, oder TG, SQ oder wer auch immer foerdern ebenso das Reisen mit den Star Partnern. Dito fuer Oneworld und Skyteam.

So ist es aber nicht - ausserhalb der JVs haben die jeweiligen Airlines kein nennenswertes Interesse, die Allianz-Partner aktiv zu foerden.
Allianzen sind Marketing Partnerschaften - primaer um die letzte Meile, die man selbst nicht anbieten moechte, durch einen Partner anbieten zu koennen.

Die paar Schekel, die eine Airline durch das Kreditieren von Partner-Fluegen im eigenen Program bekommt, sind sicher ein nettes Beibrot - aber als Airlines will man die eigenen (JV) Fluege verkaufen - Umsatz generieren.
Daher die Tendenz, Status an das Fliegen mit der eigenen Airline zu knuepfen.

Es mag sich letztlich als Nullsumme ausgehen, Kunden zu haben, die primaer mit Partner fliegen - aber das ist nicht das Ziel der FFP
Auch wenn man in Allianzen eine Zeitlang diesen Eindruck erwecken konnte.


Die LH Gruppe verdient im Rahmen des Atlantic Joint Ventures am London Verkehr zu Teilen mit - aber dazu braucht es kein Miles & More
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.666
611
Bayern & Tirol
So ist es aber nicht - ausserhalb der JVs haben die jeweiligen Airlines kein nennenswertes Interesse, die Allianz-Partner aktiv zu foerden.
Allianzen sind Marketing Partnerschaften - primaer um die letzte Meile, die man selbst nicht anbieten moechte, durch einen Partner anbieten zu koennen.


So ist es. Die paar cent für gegenseitige Meilengutschriften rechnen sich meist gegenseitig auf. Was tatsächlich Geld kostet Loungezugänge. Wenn Du also nur in Asien Eco fliegst und da fleissig die Lounges benutzt hat LH durchaus signifikante Kosten ohne jeglichen Revenue.

Zum Thema Kundenbindung: Du bist nicht gebunden, wenn Du nicht LH fliegst. LH will, dass Du möglichst viele Segmente auf ihrem Metall fliegst. Das ist das Ziel des Programms. Hier wird Geld verdient.

Gerade Kunden die nie einen Fuß an Bord eines LH-Flugzeugs gesetzt haben, aber fleissig die Lounge nutzen kosten LH nur Geld. Insbesondere in den USA ist der Loungezugang für UA bei Domestic-Flügen nicht dabei, als SEN aber schon. Diesen Kunden den SEN zu geben, weil sie vielleicht mal nach Europa fliegen hat nicht wirklich etwas mit Kundenbindung zu tun.

Das typische Verhalten der Kunden ist ja auch "LH ist Schrott, die Business-Class ist Schrott, der Service ist Schrott" (was ja auch stimmt). Ich fliege nie wieder LH! Aber ich will trotzdem SEN bleiben und die Annehmlichkeiten genießen.

LH scheint ja noch nicht mal Interesse daran zu haben, dass man Codeshares auf Fremdmetall fliegt. Sonst würde man auf Codeshares auch QPs vergeben (was in der Oneworld-Allanz üblich ist). Bei Oneworld gibt es ja Allianzweit die 4-Segmente-Regel, die bei den meisten Programmen auf eigenem Metall/Code geflogen werden muss.

Aegean hat auch etwas ähnliches. Bei UA gibt es den Lifetime-Status auch nur für Meilen auf eigenem Metall.

Im Grunde ist das neue Programm schon relativ gut gemacht (für LH). Ziel war es die Komplexität rauszunehmen (speziell das Thema Buchungsklassen). Als Kunde kannst Du Dich auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln - Du wirst es nicht verändern.
 

danix

SwissHON - Moderator LX/OS/SN/4U-Forum
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16.03.2010
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Kloten, CH
...

Diese neue LHG Metall Anforderung hat durchaus Schattenseiten. So wird M&M Kunden aus UK und USA verlieren, die von/nach LHR müssen und (um nicht backtracken zu müssen) auf dieser Strecke nach/von LHR primär UA fliegen. Einige dieser Kunden werden hochprofitabel sein, weil sie aktiver Nutzer von CC sind und ihre Kreditkartenpunkte in M&M umwandeln. Und letzteres ist HOCHPROFITABEL für LH, profitabler als Paxe von A nach B zu befördern!

Woher nimmst du die Idee, dass es davon auch nur eine einigermassen relevante Anzahl gibt?

Diese würden alle auf mehrere Upgrades verzichten, wenn sie den *G Status mit LH statt UA machen, klar im Gegenzug müssten sie für den Loungezugang inneramerikanisch die Jahresgebühr zahlen. Letzteres dürfte für M&M aber eher ein Grund sein, diese "hochprofitablen" Kunden mit einem Lächeln im Gesicht los zu werden!
 
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Labermas

Erfahrenes Mitglied
10.11.2023
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Zum Thema Kundenbindung: Du bist nicht gebunden, wenn Du nicht LH fliegst. LH will, dass Du möglichst viele Segmente auf ihrem Metall fliegst. Das ist das Ziel des Programms. Hier wird Geld verdient.
Das wird durch Wiederholung nicht richtiger.

LH will, dass du wegen des Programms in einer profitableren Weise mit M&M interagierst. Dauzu musst du kein LH fliegen. Wenn eine Ami mit seiner M&M CC $50k im Jahr umsetzt, wird mehr verdient als mit einem SEN, der 100k Meilen fliegt.

Es gibt M&M Nutzer, die fast gar nicht fliegen bis auf einen Eco-Mittelstrecken-Return im Jahr. Und den vielleicht noch nicht mal bei LH. Die können dennoch über Versicherungsabschlüsse, Zeitungsabos, Girokonto-Wechsel, Kreditkarten usw. viel Geld bringen.

Mit Flugtickets wird momemtan ganz gut Geld verdient. Aber das Geschäft ist zyklisch und es gibt immer wieder Jahre mit tiefroten Zahlen, so dass Flugticketverkauf insgesamt nicht so das heiße Geschäft ist. Das Vielfliegerprogramm bringt hingegen konstant fette Gewinne.

Da ein anderer Juser das Thema JV angesprochen hat: Warum gibt es denn keine QP und Hon-Punkte, wenn ein M&M Kunde mit JV Partner fliegt? Auch das ist unplausibel!
 
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thbe

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27.06.2013
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Als Kunde kannst Du Dich auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln - Du wirst es nicht verändern.
Die erheblichen Änderungen von der ursprünglich zur Umsetzung vorgesehenen Version zur tatsächlich umgesetzten Version lassen das Gegenteil vermuten.

Das grundsätzliche Missverständnis ist, dass ein Unternehmen das Interesse haben muss, jeden Kunden zu gewinnen und zu halten. Das wird hier im Forum gerne noch mit dem grundsätzlichen Missverständnis vermischt, dass der Kunde vorrangig seine nationale Airline nutzen sollte. Beides ist falsch. Unternehmen sollten sich ihre Kunden aussuchen und Kunden ihre Dienstleister. Arlines unterliegen zwar einem Kontrahierungszwang, Loyalty Programme jedoch nicht.

Ich kann nur jedem raten, die zu ihm passenden Airlines und Loyalty Programme zu nutzen.
 
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Labermas

Erfahrenes Mitglied
10.11.2023
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Woher nimmst du die Idee, dass es davon auch nur eine einigermassen relevante Anzahl gibt?
Woher nimmst du die Idee, dass es anders ist?

Ich würde davon ausgehen, dass es eine nennenswerte Zahl von Mitgliedern gibt, die manchmal LH fliegen und manchmal *A. Verstärkt *A eben dann, wenn es ein großer Umweg wäre, über LH Hub zu gehen.
Ein Teil dieser Mitglieder wird LH zu Anteilen fliegen, die so sind, dass es im neuen Programm nicht mehr für Status reicht. Und wenn es das nicht tut ist es ein starker Anreiz sich in Richtung eines anderen Programms umzuorientieren, sicher vielfach sogar außerhalb der *A.

Edith - Man kann die Frage andersrum aufdröseln. Wessen Verhalten wird durch die neuen Metall-Anforderungen so verändert, dass es M&M's Bottom Line verbessert? Und warum hat man das mit dem Metall, während BAEC und FB, die offensichtlich Vorbilder waren, es nicht haben?

Unternehmen sollten sich ihre Kunden aussuchen und Kunden ihre Dienstleister. Arlines unterliegen zwar einem Kontrahierungszwang, Loyalty Programme jedoch nicht.
Eben. Kunden mit hohen Kreditkartenumsätzen ohne Interchange-Capping (-> neuerdings auch UK) sind viel wertvoller als ein 08/15 SEN.
 
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abundzu

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24.10.2016
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FRA
Ich kann nur jedem raten, die zu ihm passenden Airlines und Loyalty Programme zu nutzen.

So ist es ! Analysiert welches das beste Loyality Programm für euch ist. Man kann auch mit anderen Airlines als mit der LH Gruppe fliegen, das ist auch teilweise billiger.
 

HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
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HAM
LH will, dass Du möglichst viele Segmente auf ihrem Metall fliegst. Das ist das Ziel des Programms. Hier wird Geld verdient.

Hier würde ich eine Einschränkung machen... Das Ziel ist nicht zwingend, das Du viele Segmente fliegst und auch nicht, mit dem über das Programm generierte Flüge viel Geld zu verdienen.

Das neue Programm benachteiligt ganz klar die besonders profitablen Kunden mit kurzfristigen Buchungen zu hohen Preisen. Diese Kunden sind aber an die LH im Regelfall durch andere Mechanismen gebunden wie zum Beispiel Firmenverträge. Hier muss LH die Personen überzeugen, die die Reiserichtlinien festlegen und nicht diejenigen, die tatsächlich fliegen.

Es gibt aber auch eine Gruppe, die selbst entscheiden darf, wie sie fliegt, die wohl häufiger auch preisbewußter ist. Diese Gruppe wird incentiviert, bei der LH Gruppe zu buchen, da für sie der Status im neuen System leichter zu erreichen ist. Mit jedem erfolgten Flug wird es schwerer, eine andere Gesellschaft zu wählen, weil man immer dichter an der Statusschwelle angelangt ist.

Meilenkäufe, etc. haben alle mit Miles&More zu tun, aber nicht mit dem Statusaspekt von Miles&More.
 

mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
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Eben. Kunden mit hohen Kreditkartenumsätzen ohne Interchange-Capping (-> neuerdings auch UK) sind viel wertvoller als ein 08/15 SEN.
Ich verstehe nicht, was die Kreditkartenumsätze mit Senator zu tun haben? Ich kann durchaus (und tue es) ein guter Kunde des Meilenprogramms sein und trotzdem nicht genug mit LHG fliegen, um einen Status zu bekommen. Warum sollte sich mein Kreditkartenverhalten ändern, wenn LH jetzt Qpoints oder goldene Löffel einführt?
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
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Bayern & Tirol
Ich verstehe nicht, was die Kreditkartenumsätze mit Senator zu tun haben? Ich kann durchaus (und tue es) ein guter Kunde des Meilenprogramms sein und trotzdem nicht genug mit LHG fliegen, um einen Status zu bekommen. Warum sollte sich mein Kreditkartenverhalten ändern, wenn LH jetzt Qpoints oder goldene Löffel einführt?

Zumal LH nicht Herausgeber der CC ist und vom Disagio nur einen kleinen Teil bekommt.

Wenn Du nicht in den Kernmärkten der LH wohnst bekommst Du erstens günstigere Tarife und musst öfters umsteigen. Somit sammelst Du eigentlich leichter QPs.
 
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thbe

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27.06.2013
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Das neue Programm benachteiligt ganz klar die besonders profitablen Kunden mit kurzfristigen Buchungen zu hohen Preisen.
Das ist eine häufiger gelesene These, dass kurzfristig buchende Mittelvielflieger besonders profitabel wären. Das ist allerdings in der Regel nicht richtig.

Richtig ist, dass das einzelne Ticket dieser Kunden besonders profitabel ist, der stets kurzfristig buchende Kunde ist es jedoch in der Regel nicht.

Bei deutlich im Voraus buchenden Kunden ist es umgekehrt. Da ist das einzelne Ticket weniger profitabel, aber der Kunde ist überdurchschnittlich profitabel.

Airlines geben sehr viel Geld für Planbarkeit aus und früh buchenden Kunden bringen diese automatisch mit und erhalten dafür - in der Regel - niedrigere Preise. Kurzfristige Bucher stören diese Planbarkeit und zahlen zum Ausgleich saftige Aufpreise.
 

pierce

Erfahrenes Mitglied
06.10.2011
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Was hat LH davon wenn Du innerasiatisch fliegst? Warum sollte das belohnt werden? Ziel muss doch sein, dass man möglichst viel LH-Group fliegt. Die Zielgruppe, die viele kurze Flüge macht, hat nun wieder die Chance auf einen Status. Da gab es für nicht ganz so günstige Tickets oft nur 125 oder 250 Meilen. Im neuen System kann man realistisch schon einen Status erreichen.
Ich fliege halt dort wo ich fliegen muss und nicht dort wo LH es gerne belohnen möchte. Ist mir schon klar, dass das neue System LH Group Flüge sehen möchte.
LH hatte dafür aber mich auch sehr sehr oft auf der Langstrecke nach/von Asien als Pax an Bord ( SEN seit 2007 bis 2027), was wenn der SEN mal weg ist sicher viel weniger der Fall sein wird mit Tendenz 0. Ich habe ja auch kein Problem damit, LH braucht mich nicht und ich brauche LH nicht um nach Asien zu kommen.
Ich habe mich halt die Woche das erste mal so richtig mit dem neuen Programm befasst und festgestellt, dass das Programm für mich selber nun komplett uninteressant geworden ist, nicht mehr und nicht weniger.
 
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Labermas

Erfahrenes Mitglied
10.11.2023
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Ich verstehe nicht, was die Kreditkartenumsätze mit Senator zu tun haben? Ich kann durchaus (und tue es) ein guter Kunde des Meilenprogramms sein und trotzdem nicht genug mit LHG fliegen, um einen Status zu bekommen. Warum sollte sich mein Kreditkartenverhalten ändern, wenn LH jetzt Qpoints oder goldene Löffel einführt?
Na ja, ich brauche die Airline schon für das Vielfliegerprogramm.

Wer nie LH geflogen ist wird vermutlich kein Mitglied. Ich habe quasi gesagt: Es gibt aus Programmperspektive wertvolle Wenigflieger und wertlose Vielflieger. Man hofft natürlich, dass überwiegend das Gegenteil vorliegt.

Letztendlich sage ich nur, die Neuregelung hat Pros und Cons. Meine Kernaussage ist und bleibt: Vielflieger sind nicht allein deshalb lukrativ, weil sie viel fliegen. Nein, sie sind auch stark überproportional aktiv bei Programmpartnern, was idR höhere Margen bringt als der Verkauf von Flugtickets.
Wenn sich aufgrund des Metall-Requirements lukrative ausländische Kunden anderen Programmen zuwenden, ist das schlecht.

Tut doch nicht so, als ginge es nur ums Fliegen und um DACH. M&M hat über 40 Kreditkarten auf dem Markt, viele außerhalb des DACH-Raums. Das Programm musss für Mitglieder in Gänze interessant sein. Selbst wenn ich den SEN vorher nicht immer geschafft habe, interessiert mich das Statusversprechen vielleicht dennoch.

Wenn jetzt klar ist: Ohne min. 50% LHG Metall kein Status möglich, werden sich einige ausländische Mitglieder abwenden. Klar gibt es auch Mitglieder, denen der Status egal ist und die nur an earn-and-burn interessiert sind, aber das widerlegt meine Aussage nicht.

Wo ist denn die Upside der Neuregelung? Die Hub-Captives aus FRA, MUC, BRU, VIE und ZRH fliegen doch sowieso >50% LHG Metall
 

Labermas

Erfahrenes Mitglied
10.11.2023
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Wenn Du nicht in den Kernmärkten der LH wohnst bekommst Du erstens günstigere Tarife und musst öfters umsteigen. Somit sammelst Du eigentlich leichter QPs.
Die Preise sind niedriger, weil LH außerhalb ihrer Heimatmärkte weniger konkurrenzfähig ist. Der niedrige Preis soll dem entgegenwirken, dass die Leute ein kleineres Share-of-Wallet bei LHG haben

Aber wie geschrieben, das Hauptproblem ist deine Kernaussage. Die big bucks werden nicht beim Fliegen verdient. Man kann es nicht direkt beweisen, weil LH M&M nicht mehr separat bilanziert und somit mit transfer pricing fast beliebig zwishcen Kostenstellen und Profit Centern hin- und hergeschoben werden kann.
Dennoch ist davon auszugehen, dass das Partnergeschäft von M&M (konjunkturunabhängig + hohe Margen) mehr Gewinne reinspült als das eigentliche Fluggeschäft (zyklisch + niedrige Margen).

Ein SEN oder HON ist heutezutage nicht allein deshalb wertvoll, weil er viel fliegt. Er ist mit recht hoher Wahrscheinlichkeit Hyper-Collector, also sehr aktiv im lukrativen Geschäft von M&M mit Programmpartnern.
 

danix

SwissHON - Moderator LX/OS/SN/4U-Forum
Teammitglied
16.03.2010
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...

Wo ist denn die Upside der Neuregelung? Die Hub-Captives aus FRA, MUC, BRU, VIE und ZRH fliegen doch sowieso >50% LHG Metall
GVA, BSL, HAM, BER, STR, LUX, HAJ, CPH, MXP/LIN, NCE, PRG, BUD, SOF.........
Die alle profitieren vom Program, wenn sie über die LH Hubs statt über Hubs anderer Airlines fliegen im Vergleich zu früher deutlich mehr! Und dies selbst wenn sie Zug/Bus mit Flugnummer nutzen (müssen).
 
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