Vielleicht ist die Primäridee dahinter ja auch gar nicht günstigere Preise, Lösung der Handgepäckproblematik usw., sondern eher so ein Modell wie bei irgendwelchen monatlichen Abodiensten (Netflix etc.).
Es gibt einen niedrigen, mittleren und hohen Tarif. Dabei dient der niedrige nur als Benchmark um den mittleren Tarif attraktiv zu machen (und mit günstigen Preisen werben zu können und in Suchmaschinen aufzutauchen). Der niedrige muss dann natürlich so schlecht sein, dass ihn kein normaler Mensch jemals buchen würde. Der mittlere kostet ja „nur“ 25€ mehr. Man nimmt den günstigen Preis wahr, bezahlt dann letztendlich aber doch deutlich mehr.
gut beschrieben, genau das ist IMHO die Idee bei den "Majors" mit light Tarifen - bei den echten LCC (FR, U2, Wizz) ist es genau das Gegenteil: die wollen die niedrigen Raten ohne alles verkaufen (und können damit auch leben!) Bei den Extras schlagen die halt dann voll zu - Sitzplätze (noch) eher weniger aber Gepäck ist offensichtlich.
Endpreis zählt - aber allein die Tatsache, dass sich EW niemals auf dem Niveau der LCC bewegt und selbst die eigene Mutter die (mini-)Umsteiger für FRA/MUC/ZRH/VIE/BRU zu unter 50% dessen verkauft als EW meint, auf den Nonstop Flügen verlangen zu können, zeigt dessen Arrgoganz und Unverständnis!
Wie immer behaupte ich, dass EW halt einfach keine Low-cost Preise anbieten kann, weil die keine Low-cost Struktur haben. Die Majors haben die zwar auch nicht, füllen aber mit den Umsteigern die Flugzeuge, deren Raten sind oft Deckungsbeiträge. EW muss wohl Profit machen und das geht bei 150€ STR-LIS-STR halt nicht - "wir brauchen aber 350€"