PPL-Inhaber - Fliegen die VFTler selbst?

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Strolf

Erfahrenes Mitglied
27.03.2020
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Bin ich bei dir!

Aaaaber: Ich kenne auch einige Piloten, die wirklich nur zum Sonntagsausflug bei Sichten über 50 km und Untergrenzen FL 300 im Radius von 150 km um den Heimatplatz cruisen.

Warum nicht, jedem das seine. Spass haben die und ihre Mitflieger auch dabei. Man muss nur seine Limits kennen, aber bei denen weiß ich das es so ist :yes:

Im marginalen Wetter, im Ausland mit Schulenglisch im Funk, unbekanntes Terrain, kurz vor Sonnenuntergang mit quengelnden/ängstlichen Passagieren werden die sich niemals geben. Was aber nicht heisst, das man in so einem Flug dem Tode geweiht ist :D
 

plagiator

Aktives Mitglied
23.10.2010
219
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MUC
Ich muß meinen Vorschreibern kingair9 und Mr. Hard absolut Recht geben, Fliegen lernen ist eine schöne Sache, aber Fliegen können ist doch nochmal was ganz anderes.

Ich habe mich vor etwa 10 Jahren mal am PPL versucht, einfach weil ich mich fürs Fliegen begeistern kann und das Gefühl hatte ich muß das mal ausprobieren. Theorie, Funksprechzeugnis und etwa 20 Stunden hab ich gemacht, dann aber doch wieder abgebrochen, denn

1) die Sache ist einfach sehr zeitaufwendig. Ich war in nem Fliegerclub, da konnte man die Maschinen in 3 Stunden-Blöcken 8-11, 11-14 und 14-17 buchen, also nur fixe Zeiten. Dazu muß man dann noch passend nicht nur ne freie Maschine sondern auch noch (s)einen Fluglehrer finden und dann muß auch das Wetter passen. Trotz großer zeitlicher Flexibilität hab ich im Schnitt nicht mehr wie einmal pro Woche geschafft, und da war ich ja noch wirklich motiviert. Es geht ja nicht nur um die Stunde an sich, sondern dazu dann noch die Fahrt zum Flughafen (für mich aus München dann nach Augsburg und wieder zurück). Eine bzw. zwei effektive Flugstunden waren für mich ein kompletter Tag Aufwand.

2) Fliegen war für mich wirklich Stress. Das ist vermutlich am Anfang normal, aber da kommt wirklich ziemlich viel auf einen zu und ich hatte nicht das Gefühl das das für mich wirklich ein Hobby wird was ich aus Spaß mache. Das ist ja nicht wie beim Auto wo man sich mit ausreichend Übung reisetzt und lösfährt, da kommt immer Briefing, NOTAM, Wetter, Flugplan und was weiß ich alles auf einen zu, selbst wenn man mal Routine mit dem Fliegen an sich hat. Der Aufwand dafür war doch deutlich mehr als ich dachte. Meine Befürchtung war, daß ich nach dem Scheinerhalt wirklich nur das Minimum geflogen wäre und viele andere Sachen (wie eine Bergtour) einfach viel lieber gemacht hätte als mich an einem freien Tag in nen Flieger und mich selbst unter Druck zu setzen.

3) ohne ausreichende Erfahrung ist eine Person im Cockpit einfach eine zu wenig. Solange ich mit GPS und Moving Map in bekanntem Terrain unterwegs bin hab ich das gerade noch hinbekommen, aber ich möchte nicht wissen was gewesen wäre wenn mal was nicht so klappt wie gedacht.

In Summe lief es für mich darauf hinaus das ich mich als durchaus wahrscheinliches Ziel eines zukünftigen BfU-Berichts gesehen habe (im Verein ist für mein Gefühl auch nicht so wenig passiert) und es dann vor dem ersten Soloflug gelassen habe. Was ich mir für die Zukunft vorstellen kann ist eine Runde mit Fluglehrer oder ein konzentrierter PPL im Urlaub in Arizona, dann aber einfach aus Spaß an der Sache und ohne Scheinerhalt oder Umscheibung. Alternativ kommt jetzt der MSFS.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.089
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Dahoam
Spaß beim Fliegen ist halt ein sehr enger Grat mit die Disziplin und Vorsicht erfordert um nicht abzustürzen. Nur wieviele Menschen haben wirklich noch Spaß wenn sie sich zusammenreißen müssen? Mir reicht da ein Blick auf die Straßen um zu sehen wieviele sich garantiert nicht zum Piloten eignen... :rolleyes:

Als Kind wollte ich Pilot werden, aber da ich zu schlecht dafür sehe wurde es nichts. So bin ich Ingenieur geworden und noch in der Luftfahrtbranche tätig. Da mich nie kleine Flugzeuge oder gar Kolbenmotorflieger sonderlich gereizt haben, sondern die Airliner stellte sich nie die Frage ob ich einen PPL machen will. Neben dem Flightsim habe ich mir zum bestandenen Vordiplom zusammen mit einem Freund 3 Stunden A320 Fullflight-Simulator bei LH gegönnt. Dazu noch ein paar Cockpitmitflüge (man konnte bis 2001 tatsächlich als Normalsterblicher ohne Kontakte Tagesumläufe auf der Kontflotte bei Lufthansa buchen, man musste nur wissen wie), das hat mir dann neben den Reisen gereicht. Und nachdem ich auch über den Beruf immer mehr über die Fliegerei und den Pilotenberuf erfahren hatte, bin ich eigentlich froh nicht in Reihe 0 geendet zu sein. :D

Inzwischen genieße ich Aussicht und Fernsicht lieber ganz in Ruhe beim Bergsteigen. :cool:
 

Bonbonpapier

Erfahrenes Mitglied
07.02.2013
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25
Ich finde die Informationen und persönlichen Berichte hier nicht nur interessant, sondern auch lehrreich. Danke dafür.

Die Begeisterung an sich ist vorhanden und auch immer mal das Gespinst, so etwas "irgendwann" mal zu machen, aber man denkt ja, die Zeit muss reif sein. Ist aber vermutlich Blödsinn.

Was aber mich nicht los lässt, ist eben genau dieses, was ich hier lese: Um das sicher und schadenfrei und halbwegs seriös zu betreiben, muss neben dem Geld und der Zeit vor allem viel Regelmäßigkeit und Disziplin reinfließen.

Naja, vielleicht mache ich irgendwann mal einen Mitflug und schaue, ob mich das komplett verschreckt.
 

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
4.989
2.424
Mir reicht da ein Blick auf die Straßen um zu sehen wieviele sich garantiert nicht zum Piloten eignen... :rolleyes:
Nach langjähriger, nicht immer stressfreier, Erfahrung kann ich feststellen, dass Piloten nicht unbedingt gute Autofahrer abgeben. Nach Jahren im Beruf fehlt ihnen auf der Straße offenbar eine Dimension. Inzwischen biete ich mich gerne als Fahrer an. :D
 
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TobiTobsen

Aktives Mitglied
31.10.2012
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Ich habe eine US PPL, gemacht Ende der 90er in Venice, FL
Müsste ich mal suchen, wo ich die hier in den Weiten der Wohung habe *lol
Habe ich sogar mal auf eine deutsche PPL A umschreiben lassen. Ruht aber leider seit vielen Jahren.
 

abvvgold

Erfahrenes Mitglied
28.06.2016
982
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DUS
Hb vor vielen Jahren mit meinen ersten relevanten Einnahmen nach dem Studium in Hamburg und Uetersen den PPL A (mit irgend einem Beiblatt, genaue Bezeichnung habe ich vergessen...) gemacht. Natürlich auf C152 und C172 die damals schon älter waren als meine Oma.
Heute fängt man mit einer SR20 an? Mit Glascockpit?? Herrje... :resp:

„Damals“ war der PPL mit komischem Beiblatt so eine typisch deutsche Angelegenheit. EU-Lizenzen lamen erst später. Mal was mieten im Ausland ging damit nicht so einfach, da man nur in D registrierte Maschinen fliegen durfte. Also bin ich irgendwann rüber ins Land der Fliegerei und habe da mit irgendeiner Abkürzung und unter Anrechnung vieler meiner Flugstunden den US PPL gemacht. Es folgten viele Urlaube, manchen in St. Augustine/FL, oder auch Naples/FL und in Prescott/AZ.
Irgendwann hatte ich so ziemlich alle „Scheine“ die man als Nebenberufler mit erträglichem Aufwand machen konnte beisammen:
US PPL
Multi Engine (ich liebe die Seneca: Die Optik! Die Power! Die Wendigkeit! :yes:)
IFR erst Single, dann auch Multiengine
Diverse Ratings wie Complex, High Altitude, Aerobatics, Spornrad, Fallschirmabsetzer
(Wasserflugzeug wollte ich mir noch für die Rente aufsparen)

Es kamen dann In Summe irgendwas bei 1.500 h als PIC zusammen. Von Notlandung mit stehendem Prop bis zur Konfessierung meiner TB20 in Simbabwe wegen angeblicher Zollvergehen (die sich nach Zahlung von nur $ 500,- in bar aus dem Weg räumen ließen) habe ich viele tolle und ein paar schlimme Erlebnisse gehabt.

Und dann kam was kommen musste: Die falsche Frau kennengelernt (falsch natürlich nur, weil ihr Magen keine Thermik in der morgendlichen Sonora-Wüste aushielt, Kinder bekommen, beruflich sehr engagiert und nicht mehr zum (selbst) Fliegen gekommen. Naja, dafür bequem seit vielen Jahren den SEN auf 1A oder F abgesessen (y)

Seit 4 Jahren hab ich es leider nicht mehr geschafft das biannual zu machen - ich fürchte damit steht mir irgendwann ein ziemlicher Rezertifizierungsaufwand bevor.

Also, mein Geheimtip: Den zukünftigen Partner nicht nur im Alltag, sondern mindestens auch beim Kunstflug testen. Und junge Kollegen: Fangt niemals mit dem Golfspielen an. Das finde ich inzwischen weitaus interessanter als selbst zu fliegen.

Ja, die Cirrus ist ein flotter Feger. Musste zunächst auch "Probeflüge" bestehen bevor entschieden wurde, dass die SR20 als Ausbildungsmaschine in Frage kommt. Hat ordentlich Geschwindigkeit - und das Glascockpit sehe ich als (wünschenswertes) extra Layer of Security.

Herrlich erfrischend. Krass finde ich, dass du trotz (oder gerade wegen?) deiner umfangreichen Lizensierung "so einfach" vom Thema ablassen konntest. PS: Golf liebe ich auch - dort kann man, ähnlich wie auf 6000 Fuß (solange der Fluglehrer keine Engine Failue Sim spielt...) ebenfalls einfach nur mit sich selbst beschäftigt sein. Herrlich.

Leider nein

Hätte ich Lust? Ja, auf alle Fälle.

Habe ich drüber nachgedacht? Oft. Viel zu oft.

Warum mache ich es dann nicht?
Erstmal natürlich Zeit und Geld. Mindestens mal zeitlich ginge es nicht, ohne an anderen Stellen (und ich rede nur von solchen, die Spaß machen - Reisesucht, Motorradurlaube, ...) zu sparen. Geld kann ich nicht beurteilen, dafür habe ich ein zu großes Spektrum schon an "das muss man realistisch einplanen" gehört.

Und dann eine Geschichte eines geschätzten anderen Foristen über seine Erfahrung mit seinen ersten Flügen als fertig ausgebildeter Privatpilot. Die Geschichte ist nicht meine, darum erzähle ich sie nicht, aber sie hat mich gut an ein früheres beinahe-Hobby erinnert: Kleine Flughäfen, kleine Flugzeuge, nur eben nicht selbst fliegen, und vor allen Dingen auch nicht landen, sondern rausspringen. Das war auch alles ganz cool, aber das kontrollierte Bewegen im freien Fall ist doch durchaus anspruchsvoll, und ich war kein Naturtalent. Und bei einem meiner Ausbildungssprünge ging das schief, bei der frustrierten Entscheidung, dann jetzt den Schirm zu öffnen ging noch mehr schief. Es folgte freier Fall "head down", ohne Orientierung bzgl. dieser Position dadurch viel zu schnell, der Auslöse"griff" war darum auch nicht da, wo ich ihn gesucht habe, und bis ihn endlich gezogen habe, war es rund 1km später - nicht mehr so weit von der Grenze entfernt, wo das Notauslösegerät eingeschritten hätte. Ach ja, die Landung war auch noch Mist, locker 200m vom Wunsch-Zielpunkt entfernt.

Und dann habe ich mal (nicht sofort) nachgedacht: Lizenz fertigmachen ist das eine. Von "können" bin ich dann noch ganz weit entfernt, aber alleine bis ich zumindest für mich selbst guten Gewissens sagen kann, das ist ok, was ich da mache, müsste ich noch oft sehr springen. Und das ganze auch jedes Jahr in deutlich größerem Maße, als ich es eingeplant hatte. Und da sind wir dann wieder bei Zeit und Geld - das war es mir am Ende nicht wert.

Und da ich definitiv nach ersten Simulator-Versuchen auch da kein Wunderkind bin, wäre mir das Risiko, dass das beim Fliegen ähnlich passiert, zu groß. Statt dessen setze ich Hoffnung in meine Tochter und würde, sollte sie irgendwann in 10-20 Jahren mal Interesse an Segelfliegen o.ä. zeigen, das unterstützen :)

Deine Differenzierung zum "können" ist mehr als wahr. Bin kein Fan von Versprechungen a la "In 45 Flugstunden zum Flugschein" - das ist lebensgefährlich. Die 45 Stunden sind ein Minimum und ich habe für mich schon entschieden dass ich die Lizenz erst nach frühestens 60 Stunden als PIC / neben dem CI nutzen möchte. Sprich: Prüfung könnte früher sein, aber den ersten wirklichen Ausflug nicht im direkten Anschluss.

Anspruchsvollere Routen (nach AT, FR oder IT - zwischen die Berge -) auch nicht solo im ersten Angang. Auch dort lieber nochmal ein paar hundert Euro mehr in die Hand nehmen und das Szenario im ersten Mal mit CI absolvieren.

Sehr spannend!
Tatsächlich gestern erst noch drüber nachgedacht, ob das mit dem ersten "richtigen" Job nach der Uni umsetzbar ist. Die Ausbildungskosten der PPL sind das eine, die sind ja auf den ersten Blick auch recht gut kalkulierbar.

Aber was meistens nicht so klar ist: Welche laufenden Kosten kommen auf einen zu? Wie viel "muss" man pro Jahr sinnvollerweise fliegen. Aktuell im Ruhrgebiet ansässig gibt es ja in der Umgebung durchaus eine Auswahl an Flugplätzen, sodass man hierfür später sicher auch mal nach der Arbeit ne Runde drehen könnte.
Stand jetzt kann ich mir durchaus vorstellen, dass es mir finanziell wert wäre. Aber sicherlich sind da aktuell noch zu viele Unebekannte in der Rechnung, sodass die PPL nicht vor Ende des M.Sc. ernsthaft überlegt werden kann.

Im Internet findet man für die PPL Ausbildung oft Beträge von um 10.000 Euro - aber was ich mich dann halt frage ist das und dann?
Was kostet es weiterhin, wie viel Zeit muss man haben, was kommt noch auf einen zu?

Vor allem wenn später eventuell Dinge wie Kinder und Haus im Raum stehen könnten. Auch das sind momentan einfach Unbekannte.
Hängt natürlich auch mit dem späteren Gehalt zusammen. Mein Bereich bringt sicherlich keine Top Gehälter, aber "gut Leben" sollte ziemlich sicher drin sein.
Und wenn ich eins gelernt habe, sind es die Dinge am meisten zu bereuen, die man nicht getan hat. Weiterhin muss ja auch nicht immer alles nur rational sein.
Eine Zero G Flug fänd ich auch sehr nice, aber 6K dafür oder etwas mehr für ne PPL. Die Entscheidung fällt leicht.

Für eine PPL auf einer Cessna denke ich sind Ausbildungskosten von 15.000€ realistisch - zuzüglich anhängender Kosten (Medical, Equipment, Prüfungsgebühren, Landegebühren) von 1500-3000 Euro, wobei der wesentliche Kostenblock hierbei mit Sicherheit das eigene Headset ist.

Habe die PPL(A) vor ca. 10 Jahren gemacht und alles in allem ca. 10k gelegt.
Das Schönste daran waren die 46 Flugstunden bis zur Prüfung. Teils mit interessanten Lehrern, teils Solo und inkl. Landungen auf Verkehrsflughäfen.

Inzwischen ruht sie allerdings, und ich weiß nicht ob ich die wieder beleben werde, da ich zu dem Schluss gekommen bin, dass in ein Cockpit zwei gehören, von denen eine Person deutlich mehr als das geforderte Minimum pro Jahr fliegt.

Hast du nach deinen 46 ersten Stunden stressbedingt nicht mehr so viel Spaß gehabt oder was meinst du?
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Hast du nach deinen 46 ersten Stunden stressbedingt nicht mehr so viel Spaß gehabt oder was meinst du?

Ich habe nach 46 Stunden die Prüfung erfolgreich abgelegt. Dann aber entschieden nicht als PIC und erst recht nicht solo zu fliegen (was übrigens Teil der Ausbildung ist).
Meines Erachtens gehört zum Thema Sicherheit deutlich mehr als eine bestandene Prüfung. Was m.M.n. genau, hab ich weiter vorne geschrieben.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Es wäre natürlich leicht, in einem Verein Gleichgesinnte zu finden. Und schon kostet es nur noch die Hälfte, wenn man mit anderen fliegt.
 

Kamel

Erfahrenes Mitglied
31.01.2019
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Ich erwäge im Ausland einen CPL zu machen (PPL bieten die hier gar nicht erst an) - weiß jemand, ob man so etwas relativ leicht zumindest in einen EU-PPL umgeschrieben bekommt?
Das entsprechende LBA ist coronabedingt nicht gut erreichbar...
 

Kamel

Erfahrenes Mitglied
31.01.2019
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Genau. Direkt bei Iran Air. Von der Ausbildung her ist das schon top und wegen des Wechselkurses unschlagbar günstig. IR hat soweit ich das von einigen LH und LX Piloten bestätigt bekam sehr respektierte Piloten und die Gegend um Tehran ist sowohl von der Organisation des Luftraums als auch von der durch das Elburzgebirge komplexen Thermik sehr spannend.
 
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Kamel

Erfahrenes Mitglied
31.01.2019
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Das meinte ich eigentlich weniger. Aber der Luftraum ist militärisch überwacht, Flugpläne müssen sehr detailliert ausgearbeitet und dann entsprechend eingehalten werden etc.
Das dort zu machen liegt für mich nahe, da ich ohnehin jedes Jahr viel Zeit in dem Land verbringe(n muss).
 
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abvvgold

Erfahrenes Mitglied
28.06.2016
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Ich erwäge im Ausland einen CPL zu machen (PPL bieten die hier gar nicht erst an) - weiß jemand, ob man so etwas relativ leicht zumindest in einen EU-PPL umgeschrieben bekommt?
Das entsprechende LBA ist coronabedingt nicht gut erreichbar...

Stell deine Frage hilfsweise doch an verschieden Außenstellen - die Antwort sollten deckungsgleich sein.
Oder probiere es während der Referatssprechstunden telefonsich.

Aus Interesse: würdest du "ab initio" in die Fliegerei einsteigen, sprich ohne jegliche Vorerfahrung, oder verfügst du schon über erste Lizenzen?
 
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08.01.2010
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CPL ist was Fortgeschrittenes. Das erfordert einigen Aufwand und Zeit. Dann stellt sich auch die Frage, ob man nicht lieber gleich die komplette ATPL-Theorie in einem Rutsch macht?
 
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libertad

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03.08.2016
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Zum Thema Sicherheit (ich hatte eine detailliertere Quelle im Kopf, finde sie aber gerade nicht):

Piloten mit sehr geringer Flugerfahrung erscheinen seltener in Unfallberichten als Piloten mit 200 bis 500 Stunden, die während eines VFR-Fluges eher mal die Kontrolle über das Flugzeug verlieren. Vielleicht sind die noch unerfahrenen Piloten bei ihren ersten Flügen sehr viel mehr bei der Sache.

https://aopa.de/wp-content/uploads/01_ASL_Decision_Making.pdf , S. 4
 
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Kamel

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31.01.2019
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Stell deine Frage hilfsweise doch an verschieden Außenstellen - die Antwort sollten deckungsgleich sein.
Oder probiere es während der Referatssprechstunden telefonsich.

Aus Interesse: würdest du "ab initio" in die Fliegerei einsteigen, sprich ohne jegliche Vorerfahrung, oder verfügst du schon über erste Lizenzen?

Ich habe es bisher tatsächlich nur an der Lizenzierungsstelle versucht. Da wird das Telefon wegen Kurzarbeit nicht abgenommen und der AB ebenfalls nicht abgehört (so jedenfalls die Bandansage ohne Verweis auf andere Nummern). Eine Mail an diese Stelle bleibt ebenfalls seit ca. 10 Tagen unbeantwortet. Ich werde mal andere Stellen ausfindig machen und kontaktieren.

Lizenztechnisch "ab initio" in der Tat - rein praktisch habe ich allerdings schon so einige Stunden in Cockpits verbringen dürfen (aber mal lieber Schwamm drüber...).

Die Zeit ist für mich günstig - das Alter passt noch gut und "dank" Corona habe ich die Zeit.

CPL ist was Fortgeschrittenes. Das erfordert einigen Aufwand und Zeit. Dann stellt sich auch die Frage, ob man nicht lieber gleich die komplette ATPL-Theorie in einem Rutsch macht?

Was wiederum eine Frage wäre, die auch mit der Flugschule zu klären ist. Andererseits strebe ich keine Karriere u.ä. in den Diensten einer Airline an (auch wenn ich das Gefühl habe, daß ein Flugschein mir noch nützlich werden wird). Daher sollte CPL fürs erste mal gut sein. Die 550 oder was Theoriestunden müssen ja auch erstmal abgebrummt werden.


Zum Thema Sicherheit (ich hatte eine detailliertere Quelle im Kopf, finde sie aber gerade nicht):



https://aopa.de/wp-content/uploads/01_ASL_Decision_Making.pdf , S. 4


Auffällig finde ich auch, daß bei groben Flugfehlern sehr häufig Kapitäne mit unglaublich viele Flugstunden zu finden sind. Ich vermute, daß dort einfach ZU viel Routine vorhanden ist.
Der Bereich um die 500 Stunden ist vermutlich so ein fieser Bereich wo man theoretisch schon "alles kann" (daher das Gefühl der Sicherheit), aber noch nichts erlebt hat. An eine ähnliche Phase kann ich mich jedenfalls relativ kurz nach dem Erwerb des Führerscheins erinnern.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Ich würde mal am Wochenende zu einem Segelflugplatz gehen und eine Runde mitfliegen. Dann siehst Du, ob dir das wirklich gefällt und Spaß macht.
Das Fliegen, Theorie und Praxis ist auch eine richtige Lernerei, an der man dran bleiben muss und das praktische Fluggefühl hat auch nicht jeder. Dann solltest Du dich mal beim Flugarzt richtig durchchecken lassen. Mit Augen, Kreislauf, EKG und allen Schikanen. Danach kann man eher abschätzen, ob so eine Ausbildiung sinnvoll wäre. Parallel kann man auch schon mal darüber nachdenken, von wo nach wo man selber später denn so typischerweise fliegen möchte und bei welchem Wetter. Das geht alles nicht so einfach, wie man sich das als Autofahrer vorgestellt. Du bist am Ende alleine unterwegs. Einhandsegeln in 3D.
 

Kamel

Erfahrenes Mitglied
31.01.2019
650
186
Südbaden
Wie gesagt, ich habe bereits so einige Stunden in (Oldtimer-)Cockpits verbracht und der Pilot ließ mich fliegen. Ich weiß also durchaus, worauf ich mich einlasse.
Lernerei finde ich prima und so einige Themen (Meteorologie etc.) interessieren mich ebenso wie das Fliegen selbst.
Über den Ort meiner Ausbildung schrieb ich ja oben bereits, womit auch bereits ein Teil des bevorzugten Terrains abgesteckt wäre.

Was ich tatsächlich noch abchecken muß, ist die ärztliche Prüfung, wobei mir da Ärzte aus der Verwandtschaft, die mich gut kennen, bereits signalisiert haben, daß es da vermutlich keine sonderlichen Probleme geben wird.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.804
3.343
Wie gesagt, ich habe bereits so einige Stunden in (Oldtimer-)Cockpits verbracht und der Pilot ließ mich fliegen. Ich weiß also durchaus, worauf ich mich einlasse.
Lernerei finde ich prima und so einige Themen (Meteorologie etc.) interessieren mich ebenso wie das Fliegen selbst.
Über den Ort meiner Ausbildung schrieb ich ja oben bereits, womit auch bereits ein Teil des bevorzugten Terrains abgesteckt wäre.

Was ich tatsächlich noch abchecken muß, ist die ärztliche Prüfung, wobei mir da Ärzte aus der Verwandtschaft, die mich gut kennen, bereits signalisiert haben, daß es da vermutlich keine sonderlichen Probleme geben wird.

Meines Wissens gibt es in D vier zugelassene Ärzte für die Erstuntersuchung auf Flugtauglichkeit für ATPL. Ob für CPL die gleichen Anforderungen gelten weiß ich nicht. In jedem Fall würde ich zu allererst diese Untersuchung anstreben und erst dann weiter denken.