PPL-Inhaber - Fliegen die VFTler selbst?

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FlugFanatiker

Erfahrenes Mitglied
18.11.2018
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Allerdings sollte man schon berücksichtigen, dass ab einem bestimmten Alter Reaktionsfähigkeit, Motorik und Orientierung wirklich nachlassen. Von Themen wie Einsicht und sich und seine Handlungen ständig zu hinterfragen mal abgesehen...

Genau darauf wollte ich eigentlich hinaus, es ging mir also nicht um das Erlernen, das schafft man bei entsprechender Motivation bestimmt auch im hohen Alter noch, selbst wenn es dann meinetwegen 30% länger dauert, aber man schafft es doch, während die von dir genannten Veränderungen tatsächlich biologischer, altersbedingter Abbau sind, den man nicht kompensieren kann. Wobei es anderseits ja auch oft heißt, Erfahrung sei beim Fliegen alles, Stichwort Sullenberger, der bei seiner legendären Hudson-Notwasserung, bei der er sofort geistesgegenwärtig, reaktionsstark und intuitiv alles richtig enschieden hat (u.a. keinen Ausweichflughafen anzusteuern), ja auch schon 58 war ..
 

Strolf

Erfahrenes Mitglied
27.03.2020
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Genau darauf wollte ich eigentlich hinaus, es ging mir also nicht um das Erlernen, das schafft man bei entsprechender Motivation bestimmt auch im hohen Alter noch, selbst wenn es dann meinetwegen 30% länger dauert, aber man schafft es doch, während die von dir genannten Veränderungen tatsächlich biologischer, altersbedingter Abbau sind, den man nicht kompensieren kann. Wobei es anderseits ja auch oft heißt, Erfahrung sei beim Fliegen alles, Stichwort Sullenberger, der bei seiner legendären Hudson-Notwasserung, bei der er sofort geistesgegenwärtig, reaktionsstark und intuitiv alles richtig enschieden hat (u.a. keinen Ausweichflughafen anzusteuern), ja auch schon 58 war ..

Sully hatte mit 58 über 40 Jahre Flugerfahrung und Zehntausende Flugstunden. Das gilft natürlich sehr. Aber das war hier nicht die Fragestellung. Hätte jemand ihm die Notlandung zugetraut, wenn er seine Lizenzen erst mit 55 gemacht hätte?
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Wenn man älter einsteigt, kann man ja auch eine weniger komplexe Flugzeugart nehmen, Ulraleichtflugzeuge oder Segelflugzeuge zum Beispiel? Das spart auch viel Geld, macht genauso viel Spaß, und eine optionale Flugkarriere muss man nicht mehr machen und mitbezahlen.
 

Dreaonline

Erfahrenes Mitglied
29.04.2012
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CGN
Hallo zusammen,
heute war ich zum ersten Mal an unserem Flugplatz in Hangelar und habe mich zu einer Fluglizenz informiert.
Was empfehlen die erfahrenen Flieger : PPL oder LAPL .
Der finanzielle Unterschied scheint ja enorm.
Wir würden nur just for fun fliegen fliegen wollen, ggfls eine Maschine chartern, egal ob in D oder im Urlaub.
 

marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
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Ich bin selbst Fluglehrer für PPL (und auch LAPL).

Auf Anhieb hört sich das mit dem LAPL natürlich viel günstiger an. In der Praxis funktioniert das aber nur, wenn Du auch mit der reduzierten Stundenzahl auskommst. Für den LAPL braucht es nur 30h. Bei weitem nicht alle Schüler schaffen den PPL in den 45h für den PPL(A). Da ich nicht auf LAPL schule, ,müsste ich mal im Ausbildungsprogramm einer LAPL Schule nachsehen - wenn ich mich richtig erinnere entfällt aber nur der Funk NAV / CVFR Teil in der Ausbildung. Das sind nur 3-5h.
Am Ende kann es also gut sein, dass Du auch bis zum LAPL 40-50h brauchst.

Auf der anderen Seite ist der LAPL auch keine große Einschränkung. Die Begrenzung auf 2t MTOM spielen für die meisten keine Rolle. CVFR schon eher - wenn man mal quer durch DE fliegen möchte und dabei einen Airspace C eines der großen Verkehrsflughäfen durchfliegen will. Ist aber generell auch vermeidbar.

Beim Chartern kann es einen Unterschied machen - viele Vercharterer verlangen aber auch beim CPL oder FI erst einen Checkflug mit einem eigenen FI.
 

paarlman

Erfahrenes Mitglied
10.07.2009
1.927
574
unweit LSTA
Ich habe eine (bisher ausschliesslich privat genutzte) CPL(A). Beim PPL habe ich mir Zeit gelassen und mehr als die Mindest-Stunden gebraucht bis zur Prüfung. Ich möchte aber keine der Lektionen missen und kann hier nur meinem Vorredner zustimmen. Für die Nutzung im Hobby-Alltag dürfte für die meisten Privatpiloten der LAPL ausreichen, am Ende des Tages profitierst Du von den Lektionen. Die CPL-Praxis habe ich im Rahmen der Mindest-Stunden absolviert, das war aber auch entsprechend intensiver.