Selbstverständlich hatte/hat der Tornade eine Luft-Luft-Komponente für die Selbstverteidigung bzw. um 9/11-Passagiermaschinen vom Himmel zu holen.
ABER: Der Tornade wurde niemals entwickelt um in den "Dog Fight" zu gehen und kann daher nicht die Flugmanöver fliegen, die ein Jäger fliegen kann.
Na ja,nicht ganz so schnell mit den jungen Pferden. Der Bundeswehr Tornado war und ist absolut nicht vorgesehen irgendwelche Airliners abzuschiessen(dafür haben und hatten wir ja unsere gute alte F-4). Der Tornado kommt betankt und mit Bewaffnung gar nicht in die Höhe die Airliners fliegen. Die "Luft-Luft" Komponente besteht aus 2 Infrarotraketen und einer Bordkanone.
Die Variante die belair meint ist der F3 Tornado, den unter anderem die britische Luftwaffe auch als Alarmrotte fliegt. Stärkere Triebwerke, anderes Radar(um aktive Luft-Luft Raketen zu schiessen), aber immer noch ein Tornado. Also im Nahkampf ziemlich behäbig.
Nebenbei, die Philosophie bei der Beschaffung von Kampfflugzeugen ist immer noch durch das damalige F-104 Debakel geprägt: der Flieger muss 2 Triebwerke haben, was zum Beispiel F-16, Gripen oder JSF ausschliesst.
Bezüglich Stückzahlen in den USA. Dies trifft auch nur auf den JSF zu, da dieser auch an andere Nationen verkauft wird(ähnlich wie damals die F-16). Die F-22 wird wahrscheinlich nicht einmal die anvisierten 192 Stück(und nicht wie von jubo genannt 800-das ist der JSF) schaffen, da die Amis kein Geld mehr dafür haben.
Der Flug für den Minister wird sicherlich eine einzelne Mission ohne einen weiteren Flieger sein. Er wird dann ein paar Kreise über Mecklenburg Vorpommern ziehn, kurz zur Ostsee fliegen und wieder in Laage landen. Alles schön vom Fernsehen begleitet, ähnlich wie bei Peter Klöppel. Sinn oder Unsinn mag ich hier nicht diskutieren. Da gibt es in der Luftwaffe sicherlich viele, viele andere Beispiele von Geldverschwendung.