Rentenversicherungspflicht für Selbstständige

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peter42

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09.03.2009
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Das ist nicht die Vollkaskoversicherung. Dafür finanzieren wir alle ein Staat. Arzt und Krankenhaus werden zudem über die Krankenversicherung finanziert.

Darum ging es nicht, Du sagtest Du hast nie Geld vom Staat bekommen, was definitiv falsch ist!
 

peter42

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09.03.2009
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Ich glaube ihr bringt hier einiges durcheinander.

Es geht nicht um Kraken, Vollkaskomentaliltät oder Solidarprinzip. Es geht darum das der Staat ein (kleine) Gruppe zwangsweise in die Hände der Versicherungswirtschaft treiben will. Eine Gruppe die bisher sehr gut ohne diese Versicherung ausgekommen ist.

Im übrigen hat der Staat auch die gefährdete Gruppe zu verantworten (die Scheinselbständigen) denn diese Beschäftigungsverhältnisse sind meist entstanden weil man sich den enormen Belastungen der Sozialversicherungssysteme entziehen wollte.

Wäre es nicht sinnvoller eine solidarische Versicherung für alle zu schaffen, in die auch alle einbezahlen?

Laut Zeitung soll es Wahlmöglichkeiten geben.
 

Ed Size

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16.03.2009
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Darum ging es nicht, Du sagtest Du hast nie Geld vom Staat bekommen, was definitiv falsch ist!

Da musst du mich falsch verstanden haben, oder ich habe mich unverständlich ausgedrückt. Das Kindergeld das meine Eltern bekommen haben, habe im übrigen nicht ich bekommen!

Und weiter, ich habe kein Geld von Staat bekommen, ich habe Leistungen und Infrastruktur genutzt die der Staat bereitstellt - das ist meiner Meinung nach etwas ganz anderes.
 

peter42

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Frau von der Leyen will nicht eine Versicherung in die alle einzahlen. Sie will Selbstständige in eine Versicherung treiben, in diese zahlt aber der Rest der Gesellschaft nicht ein. Ärzte, Künstler, Juristen, Landwirte sind davon nicht betroffen. Der nomale Rentenzahler zahlt dort auch nicht ein, Beamte und Politiker natürlich auch nicht.

Eine Versicherung, für alle ohne jegliche Ausnahmen, wäre akzeptabel, aber für jede Berufsgruppe eigene Regeln ist doch Quatsch.

Das Australien Modell (9% vom Brutto) finde ich richtig gut.

Beamte haben ein niedrigeres Brutto, dort ist das eingerechnet. Künstler, Ärzte etc. haben schon länger Pflichtversicherungen. Neu wäre eben, dass es für Selbstsändige auch einen Vorsorgezwang gäbe, was ich für sinnvoll halte.
 
Zuletzt bearbeitet:

zerstreut

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11.10.2010
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??? verstehe ich jetzt nicht... das durchschnittliche jahreseinkommen der in der ksk versicherten beträgt unter 20.000 euro. die meisten haben ein einkommen um die 12000 euro. hier sind die ärmsten der ärmsten versichert und finden ein dach über dem kopf, krankenkasse, renten, pflegeversicherung. viele der armen hier tun eine menge für die gesellschaft. sie gehen in schulen, integrieren, spielen für kinder und kranke... die krankenpfleger des geistes der gesellschaft aber eben sehr mies bezahlt...
bohlen ist eher ein chirurg der im sinne mengele unterwegs ist...
hier gab es ein beispiel der fu. das haben wir an vielen theatern. man ist nicht mehr angestellt sondern erhält einen werksvertrag, manchmal nur für ein stück. das sind dann 1000 euro für einen zeitraum von 8 wochen aber hardcore arbeit. da ist man dann kurz komplett versichert, dann mal wieder nicht und stets ein nichts zwischen den systemen...

das ganze ist gezeichnet durch eine unglaubliche ignoranz seitens der politik, einer starken mafiösen lobby seitens der bürokraten und geldverdiener und einer unglaublichen unfähigkeit... ich stopp hier mal.......

ps: die guten sind schon lange gegangen...ähnlich wie in israel... weil es einfach nicht mehr auszuhalten ist...
 
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peter42

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09.03.2009
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@Woelfchen

Du tust gerade so als ob ich die Scheinselbständigen, in ihre Altersarmut treiben möchte, bestimmt nicht. Wenn ich in der Richtung einen Wunsch hätte, dann den das es solcher Art Beschäftigung in D gar nicht gibt. Ich kenne im übrigen einige die auch für deutlich unter 30€/Std als Freiberufler arbeiten z.B. als Paketfahrer bei DHL oder als Dozenten an der FU (in beiden Fällen ist der Staat als Arbeitgeber beteiligt - ist das nicht eine richtige Schweinerei?).

@SOG
Solange die entsprechenden Versicherungsprodukte/Vorsorgemöglichkeiten nicht vorgestellt wurden macht es wenig Sinn über die Vor- und Nachteile der Versicherungswirtschaft zu spekulieren. Zudem hat v.d.L bisher keine konkreten Vorschläge gemacht, sondern nur ein paar Zahlen in der Raum geworfen.

Meine Erfahrung sagt mir das die meisten Produkte die auf staatlichen Druck zustande kamen nicht die optimalsten für den Versicherungsnehmer sind.

DHL ist nicht staatlich! An Unis laufen manche Dinge schief das ist wahr.
 

peter42

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Da musst du mich falsch verstanden haben, oder ich habe mich unverständlich ausgedrückt. Das Kindergeld das meine Eltern bekommen haben, habe im übrigen nicht ich bekommen!

Und weiter, ich habe kein Geld von Staat bekommen, ich habe Leistungen und Infrastruktur genutzt die der Staat bereitstellt - das ist meiner Meinung nach etwas ganz anderes.

Natürlich hast Du das Kindergeld bekommen bis 18 als Sachleistung, danch direkt. Und freie Bildung ist Geld, geh mal in die USA dann weisst Du was ein Unistudium kostet - vor 20 Jahren waren es schon ca. 5000$ pro Semester.
 

Ed Size

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Beamte haben ein niedrigeres Brutoot, dort ist das eingerechnet. Künstler, Ärzte etc. haben schon länger Pflichtversicherungen. Neu wäre eben, dass es für Selbstsändige auch einen Vorsorgezwang gäbe, was ich für sinnvoll halte.

Nur bei Künstlern zahlt der Staat die Hälfte der Beiträge, was bei Künstlern mit niedrigen Einkommen ja auch richtig ist. Bei Selbstständigen mit niedrigen Einkommen wird die Last komplett auf den Selbstständigen verlagert.

Es ist -noch einmal- nicht die Vorsorgepflicht die mich ärgert, es geht mir darum das die Art der Vorsorge vorgeschrieben wird.

Warten wir ab was kommt, aber ich denke es ist nicht zielführend wenn Selbstständige einen Betrag zwischen 5% - 20% ihrer Vorsorge in den Rachen der Versicherungswirtschaft schmeissen.
 

Ed Size

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16.03.2009
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Natürlich hast Du das Kindergeld bekommen bis 18 als Sachleistung, danch direkt. Und freie Bildung ist Geld, geh mal in die USA dann weisst Du was ein Unistudium kostet - vor 20 Jahren waren es schon ca. 5000$ pro Semester.

Nein ich habe kein Geld bekommen - das weiss ich wohl besser als du. Ich habe nicht studiert, ich habe mit 16 schon mein eigenes Geld verdient (genau genommen schon als 12jähriger im Auftrag von Axel Springer).
 

peter42

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09.03.2009
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Nur bei Künstlern zahlt der Staat die Hälfte der Beiträge, was bei Künstlern mit niedrigen Einkommen ja auch richtig ist. Bei Selbstständigen mit niedrigen Einkommen wird die Last komplett auf den Selbstständigen verlagert.

Es ist -noch einmal- nicht die Vorsorgepflicht die mich ärgert, es geht mir darum das die Art der Vorsorge vorgeschrieben wird.

Warten wir ab was kommt, aber ich denke es ist nicht zielführend wenn Selbstständige einen Betrag zwischen 5% - 20% ihrer Vorsorge in den Rachen der Versicherungswirtschaft schmeissen.

Eine Option wird ja wohl die GRV sein, also nichts mit privaten Unternehmen.
 

Ed Size

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16.03.2009
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Nein ist er nicht: Deutsche Post DHL | Aktionärsstruktur

Die KFW hält 35%, das ist keine Mehrheit und sie ist unabhängig.

Entschuldigung, der Staat ist der größte Aktionär. Und ich erwarte von Unternehmen mit staatlicher Beteiligung das sie eben ein Mindestmass an sozialer Verantwortung übernehmen. Ich erwarte auch das der Staat bei der Vergabe von Aufträgen soziale Standards einhält, das wird ja auch immer wieder ignoriert. Da man sich zwar selber die Diäten erhöht aber für z.B. den Wachdienst (der outgesourced wird) nur ein minimales Budget zur Verfügung stellt.

Wenn Mitarbeiter in Vollzeit die im Bundestag als Sicherheitsdienst arbeiten zusätzlich Aufstockung beantragen müssen dann läuft schon einiges schief. Aber das ist ein anderes Thema.
 
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peter42

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Entschuldigung, der Staat ist der größte Aktionär. Und ich erwarte von Unternehmen mit staatlicher Beteiligung das sie eben ein Mindestmass an sozialer Verantwortung übernehmen. Ich erwarte auch das der Staat bei der Vergabe von Aufträgen soziale Standards einhält, das wird ja auch immer wieder ignoriert. Da man sich zwar selber die Diäten erhöht aber für z.B. den Wachdienst (der outgesourced wird) nur ein minimales Budget zur Verfügung stellt.

Wenn Mitarbeiter in Vollzeit die im Bundestag als Sicherheitsdienst arbeiten zusätzlich Aufstockung beantragen müssen dann läuft schon einiges schief. Aber das ist ein anderes Thema.
Der größte != Mehrheitsaktionär, wenn pennibel dann richtig.
 

John Galt

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05.03.2010
1.220
36
ISBN 3932564030
Zu den Ayn Rand Naiv-Utopisten ist nun aber doch wirklich auch längst alles gesagt. Welcome to the 21st century.

Du bist ja lustig. Wie wäre es mit Fakten statt billiger linker Propaganda?

- der Mist in dem wir stecken - völlige Überschuldung durch Staatsaufblähung, Sozialgeschenke und Rüstung - ist genau deshalb entstanden, weil Ayn Rands Logik ignoriert worden ist
- Gelddruckmaschinen und der Mißbrauch von Keynes sind das Gegenteil von freier Marktwirtschaft nach Rand
- die US-Immokrise basierte ebenfalls auf mutwilligen staatlichen Markteingriffen - Kredit für jeden, egal ob er sich ihn leisten kann oder nicht

Fazit: Mit nur ein klein wenig mehr Ayn Rand wären wir von allen Krisen der letzten Jahre verschont geblieben. Der große Zuspruch der 18-30 jährigen für Ron Paul läßt aber für die Zukunft hoffen.

Zum Thema Krebs und Medicaid - es ist die sprichwörtliche Ausnahme von der Regel das sie einmal im Leben tatsächlich die Gemeinschaft in Anspruch genommen hat. Dafür, das sie das wichtigste Buch (die Bibel ausgenommen) in den USA geschrieben hat, das bis heute Millionen Menschen wachgerüttelt hat, sei es ihr nachgesehen.

:D Und wer bisher nur Bahnhof verstanden hat bzw. meine Mutter nicht kennt:

Hier sind interessante Rezensionen zu ihrem Hauptwerk: Wer ist John Galt?

Und hier die bezahlbare (bessere) Neuübersetzung: Der Streik - Ayn Rand
 

Ed Size

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16.03.2009
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3
Eben und damit nicht unternehmensbestimmend, sondern nur behindernd (Sperrminorität)! Und wie gesagt die KFW agiert autark.
Und damit ist es OK wenn ein solches Unternehmen -an dem der Staat umfangreich beteiligt ist- soziale Standards mit Füßen tritt?

Das sehe ich anders.
 

peter42

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09.03.2009
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Und damit ist es OK wenn ein solches Unternehmen -an dem der Staat umfangreich beteiligt ist- soziale Standards mit Füßen tritt?

Das sehe ich anders.

Nein, aber das gilt für jedes Unternehmen. Mir ging es aber erstmal darum, dass der Staat dort eben nicht der Entscheider ist.
 

Ed Size

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16.03.2009
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Nein, aber das gilt für jedes Unternehmen. Mir ging es aber erstmal darum, dass der Staat dort eben nicht der Entscheider ist.

Entscheider nicht, aber der größte Aktionär kann seinen Einfluss schon geltend machen - Wasser predigen und Wein trinken.
 

Ed Size

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16.03.2009
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KFW!= Staat nochmal.


Sag ichg doch, und daher sollte der Staat seinen Einfluss (über die KfW) geltend machen wenn Unternehem wie DHL nicht einmal minimale soziale Standards erfüllen. In Berlin fahren die selbstständigen DHL Paketzusteller in gelben DHL Autos durch die Gegend die in Polen zugelassen sind.
 

John Galt

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05.03.2010
1.220
36
ISBN 3932564030
Na ja, ein kurzer Blick auf google, wer bei der KfW das Sagen hat(te), bringt folgende Namen auf Seite 1:

- Schäuble
- Rösler
- Lafontaine

da von nichtstaatlich zu sprechen ist wohl reiner Etikettenschwindel.
 
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peter42

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09.03.2009
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Na ja, ein kurzer Blick auf google, wer bei der KfW das Sagen hat(te), bringt folgende Namen auf Seite 1:

- Schäuble
- Rösler
- Lafontaine

da von nichtstaatlich zu sprechen ist wohl reiner Etikettenschwindel.

Zusagen haben die dort eigentlich nur formal etwas, was auch gut so ist - siehe Landesbanken.