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Nachdem ich eine Woche zuvor mit SN über den Umweg GVA und BRU nach TXL gereist bin, war es nun an der Zeit, die nächste Alternative von BSL nach TXL anzutesten, ins Blickfeld geriet hier die ab BSL startende hellblaue Fokker von WA, dem Stadthüpfer von KL. Nebenbei konnte ich so mein Delta SkyMiles-Konto etwas auffrischen. Wie bereits hier diskutiert, taugen die Buchungsseiten von KL und AF nichts, obwohl man wohl erst vor kurzem upgedatet hat. Also habe ich bei DL gebucht, die Seite gefällt mir seit dem Relaunch sehr gut und funktioniert vor allem. Für CHF 127.85 gab es die Strecke BSL - AMS und für weitere EUR 160.19 AMS - TXL jeweils retour, was insgesamt etwa meiner subjektiven Schmerzgrenze von CHF 320.00 für die Strecke bei Buchung vier Wochen im voraus entspricht. Die Preise waren im Übrigen mit dem, was die Matrix gefunden hat, identisch. Zur Auswahl standen zu diesem Preis alternativ ein vierstündiger Aufenthalt am Luchthaven Amsterdam Schiphol (AMS) oder ein zwölfstündiger Aufenthalt mit Sightseeing in der Stadt. Ich entschied mich für letztere Variante.
24.03.2012: WA 1984 BSL - AMS
Fluggerät: F070 PH-KZD
Kabine: Y
Sitz: 11 A
Bemerkungen: Samstag morgen, 6:19 Uhr - verschlafen, Abflug 7:20 Uhr, das sind noch 61 Minuten. Also gut: A shower, a shit and - no shave, dafür ist keine Zeit. Um 6:35 Uhr stehe ich vor der Tür und rufe das Taxi, auch wenn der Kaffee ausfallen musste, eine Express-Fluppe geht noch. Um 6:42 Uhr kommt das Taxi, am Steuer eine junge türkische Fahrerin, die nach kurzer Erörterung meines Zeitproblemes dieses mit "Easy." quittiert. Damit meinte sie nicht das Fahrtziel mit gleichnamiger Airline. 6:48 Uhr Ankunft am Flughafen, nur 6 Minuten für die Strecke aus der Basler Innenstadt - Respekt! Das gibt natürlich ein angemessenes Trinkgeld. 6:50 Uhr Grenzübertritt auf die französische Seite, der Check-In Bereich ist menschenleer, lediglich am Priority Check-In Schalter sitzt eine freundliche Mitarbeiterin, die aussieht, als hätte sie mich noch erwartet. Das Online-Check-In auf bei DL lief problemlos und ich konnte ohne Zusatzkosten einen Exitrow-Sitz in der Fokker auswählen. Mein Gepäck wurde bis BER durchgecheckt, ja bis BER! 7:00 Uhr Boarding, pünktlich wie auf dem Boarding-Pass gedruckt. Die gut 15 Jahre alte Fokker F70 erinnert in ihrer 2-3-Bestuhlung an die Jumbolinos von LX und SN, wirkt jedoch im Inneren trotz gleichen Alters etwas gepflegter. Ich nehme auf meinem Exitrow-Sitz platz und werde umgehend von einem jungen (Anfang 20er) freundlichen Flight-Attendant bezüglich des Evacuate-Procedures instruiert. Es bleibt auch noch etwas Zeit für Smalltalk und ich erhalte ein noch druckfrisches Exemplar des Bordmagazines mit Verweis darauf, dass hier manchmal auch ganz gute Ausflugstips für Amsterdam zu finden wären. Der Nebensitz bleibt glücklicherweise frei und der Erstflug mit WA kann beginnen. Bei Erreichen der Flughöhe startet der Service auf dem kurzen Flug, serviert werden zwei abgepackte Sandwiches, die recht ordentlich waren sowie obligat Kaffee und Mineralwasser. Einzig der Kaffeegenuss wird etwas durch das Milchpulver anstelle von Kaffeesahne getrübt, so schlimm wie der Kaffee bei LH ist es aber dann auch wieder nicht. In Amsterdam parken wir auf einer Aussenposition und der Transfer zum Terminal erfolgt mit Bussen.
AMS: Aussenposition
Der Flughafen hat eine gute Bahnnbindung an die Stadt mit dichter Frequenz. Return-Tickets kosten EUR 7.60. 9:40 Uhr Ankunft an Amsterdam Centraal. Ich entschliesse mich zu einem Frühstück in einem gut besuchten Strassen-Café. Bei Bacon & Eggs beobachte ich, wie die Strassenreinigung die Spuren der vorausgegangenen Nacht beseitigt. Am Nebentisch berichtet ein Mitdreissiger aus New York City seiner Begleitung über seine Vielfliegerei und die Vorteile seines Status bei AA. Naja, ich will das mal nicht kommentieren. Wenn man Amsterdam nicht kennt, ist es ratsam, sich erst einmal etwas Orientierung zu verschaffen. Und das geht am einfachsten, wenn man mit einem der Boote durch die Grachten schippert. Die einstündige Rundfahrt kostet EUR 14.00 und beginnt und endet direkt am Amsterdam Centraal. Vorbei ging es dann im Hafenbereich am Marine Museum mit der Replika der "Amsterdam", dem Wissenschaftsmuseum NEMO, dem Overhoeks Informationszentrum. An meinen Tisch im Boot hatte sich ein älteres Ehepaar aus New York State gesetzt und über den Ontariosee, an dem sie direkt wohnen, fanden wir auch Einstieg in eine recht kurzweilige Konversation.
Amsterdam Centraal
Amsterdam Marine Museum
Die "Amsterdam"
NEMO
Overhoeks, Shell gebouw
Nach der Bootsfahrt habe ich zunächst noch einen Kaffee im Kaffeehaus Smith genossen, um danach Amsterdam auf dem Landweg zu erkunden. Bei strahlendem Sonnenschein ging es dann zunächst mit der Strassenbahn zum Van-Gogh-Museum und zum Rijksmuseum, weiter durch die Strassen und über Kanäle vorbei am Amsterdam Dungeon, Madame Tussauds und dem Royal Palace zurück über Amsterdam Centraal zum Flughafen.
Smiths Koffeihuis
Van Gogh Museum
Rijksmuseum
Heineken
Strassencafé
Der Flughafen wirkt insgesamt wesentlich freundlicher und moderner als etwa FRA. Am Samstag abend ist hier auch relativ wenig los, das heisst die Performance wird sich wohl erst auf dem Stopover beim Rückflug testen lassen. Zeit bleibt noch für etwas Planespotting und das Abendessen im Restaurant nahe der Aussichtsplattform, auf welche man im Übrigen ohne Sicherheitskontrolle gelangt. Das Lachssteak lasse ich "Well done" braten, ich weiss ja nicht wie lange der Fisch schon liegt. Die Pommes werden in reichlich HP-Sauce ertränkt. Zusammen mit dem Salat vom Buffet ist der Preis von EUR 16.00 nicht übertrieben. Ich gehe etwas früher zum Gate, da es im Restaurant keine Steckdosen gibt, um nochmals die Mails mit meinem batterielosen Klapprechner zu checken. Löblich sind in AMS die Notebook-Inseln an den Gates, ärgerlich hingegen ist, dass hier die Steckdosen zumindest im Terminal C keinen Strom geben.
24.03.2012: KL 1835 AMS - TXL
Fluggerät: B73G PH-BGM
Kabine: Y
Sitz: 07 F
Bemerkungen: Die in 2011 beschaffte 737 ist im Inneren hell und freundlich, der Sitzabstand wird grosszügiger empfunden als in der LH NEK. Der Flug ist gut gebucht, dank der 17köpfigen Big Band der Universität Leipzig an Bord. Die Musiker kommen von einem Gastspiel in Costa Rica und haben bereits 30 Stunden Reise hinter sich - mit DL über ATL, wie ich von meinem Sitznachbarn erfahre. Der Flug gestaltete sich so recht kurzweilig und ich entschloss mich dazu, die gereichten Mini-Pretzels mit etwas Heinecken runterzuspülen. Ankunft war in TXL auf einer Aussenposition, für die 20 m zum Terminal E gab es einen Busservice.
26.03.2012: KL 1826 TXL - AMS
Fluggerät: B73G PH-BGU
Kabine: Y
Sitz: 10 F
Bemerkungen: Auch hier lässt sich im Online-Check-In problem- und kostenlos die Exitrow besetzten. Auch diese 737 wurde in 2011 fabrikneu in den Bestand von KL aufgenommen. Bording erfolgt bei schönstem Wetter über eine Aussenposition. Nach dem Bording gibt es wieder promt die Instruktionen für den Notausgang, das scheinen die Niederländer sehr ernst zu nehmen. D- und E-Sitz bleiben frei. Ich entscheide mich wiederrum für Kaffee und bei Auswahl zwischen Sweety and Salty für die Mini-Pretzels anstelle des Müsliregels. Der ansosnten ereignisarme Flug landet pünktlich in AMS, geparkt wird am Terminal und ausgestiegen über den Finger.
Der nochmalige kurze Aufenthalt wird zu einem weiteren Besuch auf der Aussichtsplattform genutzt. In der ausgemusterten Fokker auf der Plattform läuft ATC-Funk und ich verfolge wie eine BA-Maschine aus LHR und eine WA aus Kopenhagen reinkommen. Auffällig ist, dass der Fluglotse jede Kommunikation mit "Can you repeat this, please?" beantwortet.
Planespotting
90 Minuten vor Boarding mache ich mich auf dem Weg zur Sicherheitskontrolle und stelle fest, dass ich damit am Montag abend sicher nicht zu früh war. Es gibt einige Billigflieger, vor und hinter mir eine Schulklasse aus Barcelona mit Vueling-Tickets. Die Bording-Pass-Kontrolle ist sehr unfreundlich und weisst zufällig die Reihe für die Sicherheitskontrolle zu, so dass man sich nicht selbst bei einer etwas schnelleren Reihe anstellen kann. Da lande ich zwar nicht mehr inmitten katalanischer Halbwüchsiger, dafür hinter einer pakistanischen Grossfamilie aus drei Generationen, die sicher allesamt nicht zu den Flugprofis zählten. Am B-Gate funktionierten dann glücklicherweise die Steckdosen für den Klapprechner und mit KPN kommt man für 30 Minuten kostenlos ins Netz und mehr Zeit ist ja auch nicht mehr.
AMS ATC-Tower
26.03.2012: WA 1991 AMS - BSL
Fluggerät: F070 PH-WXA
Kabine: Y
Sitz: 15 A
Bemerkungen: Der Bus begibt sich zur Aussenposition, wo die Fokker wartet. Das Material weist zum baugleichen Flug WA 1984 vor zwei Tagen keinen wesentlich Unterschied auf. Es gibt noch ein Problem wohl mit Gepäck von Anschlusspassagieren, welche auch zum Teil erst recht spät an Bord gekommen sind. Dadurch rutschen wir auf einen späteren Slot und reihen uns an Position sechs zum Takeoff ein, so der Inhalt der Durchsage aus dem Cockpit. Das Flugzeug ist bis auf den letzten Platz gebucht, daher ist auch mein Nachbarsitz mit einer jungen Frau besetzt, die wohl auch zum Schweigen die richtigen Worte fand. Der Steigflug erfolgte in Linkskurve über das abendliche Amsterdam, was natürlich von einem A-Fensterplatz hervorragend zu sehen war, zumal auch solange die Kabinenbeleuchtung ausblieb. Beim Service fiel die Auswahl zwischen Sweety and Salty wiederrum nicht schwer und den Kaffee gab es diesmal mit richtiger Milch. Der Rest des Fluges verlief unspektakulär, erwähnenswert vielleicht, dass im Landeanflug auf den Grossflughafen BSL gerade Rush-Hour war, zumindest konnte ich bei unseren Linkskurven vier weitere Flugzeuge heading BSL ausmachen.
Als Fazit bleibt festzuhalten, dass KL und WA sicher nicht die schlechtesten Alternativen auf Europastrecken sind. Das Fluggerät innereuropäisch zählt bei KL mit relativ neuer B737-Flotte zu den moderneren. WA hingegen spielt mit den Fokker in der gleichen Liga wie LX European oder die SN-Avros, auch wenn hier bereits auf Embraer umgestellt wird, werden die Fokker sicher noch einige Jahre das Bild von WA prägen. Der Bordservice ist in der Y-Kabine mit LX vergleichbar und natürlich weit vor LH. Die Freundlichkeit sowohl des fliegenden als auch des Bodenpersonals gab keinen Grund zur Klage. AMS ist zu Randzeiten sicher eine gute Umsteige-Option, ähnlich wie MUC oder BRU. In Stosszeiten ist AMS wahrlich nicht erste Wahl, jedoch noch vor FRA und GVA, aber deutlich hinter ZRH.
24.03.2012: WA 1984 BSL - AMS
Fluggerät: F070 PH-KZD
Kabine: Y
Sitz: 11 A
Bemerkungen: Samstag morgen, 6:19 Uhr - verschlafen, Abflug 7:20 Uhr, das sind noch 61 Minuten. Also gut: A shower, a shit and - no shave, dafür ist keine Zeit. Um 6:35 Uhr stehe ich vor der Tür und rufe das Taxi, auch wenn der Kaffee ausfallen musste, eine Express-Fluppe geht noch. Um 6:42 Uhr kommt das Taxi, am Steuer eine junge türkische Fahrerin, die nach kurzer Erörterung meines Zeitproblemes dieses mit "Easy." quittiert. Damit meinte sie nicht das Fahrtziel mit gleichnamiger Airline. 6:48 Uhr Ankunft am Flughafen, nur 6 Minuten für die Strecke aus der Basler Innenstadt - Respekt! Das gibt natürlich ein angemessenes Trinkgeld. 6:50 Uhr Grenzübertritt auf die französische Seite, der Check-In Bereich ist menschenleer, lediglich am Priority Check-In Schalter sitzt eine freundliche Mitarbeiterin, die aussieht, als hätte sie mich noch erwartet. Das Online-Check-In auf bei DL lief problemlos und ich konnte ohne Zusatzkosten einen Exitrow-Sitz in der Fokker auswählen. Mein Gepäck wurde bis BER durchgecheckt, ja bis BER! 7:00 Uhr Boarding, pünktlich wie auf dem Boarding-Pass gedruckt. Die gut 15 Jahre alte Fokker F70 erinnert in ihrer 2-3-Bestuhlung an die Jumbolinos von LX und SN, wirkt jedoch im Inneren trotz gleichen Alters etwas gepflegter. Ich nehme auf meinem Exitrow-Sitz platz und werde umgehend von einem jungen (Anfang 20er) freundlichen Flight-Attendant bezüglich des Evacuate-Procedures instruiert. Es bleibt auch noch etwas Zeit für Smalltalk und ich erhalte ein noch druckfrisches Exemplar des Bordmagazines mit Verweis darauf, dass hier manchmal auch ganz gute Ausflugstips für Amsterdam zu finden wären. Der Nebensitz bleibt glücklicherweise frei und der Erstflug mit WA kann beginnen. Bei Erreichen der Flughöhe startet der Service auf dem kurzen Flug, serviert werden zwei abgepackte Sandwiches, die recht ordentlich waren sowie obligat Kaffee und Mineralwasser. Einzig der Kaffeegenuss wird etwas durch das Milchpulver anstelle von Kaffeesahne getrübt, so schlimm wie der Kaffee bei LH ist es aber dann auch wieder nicht. In Amsterdam parken wir auf einer Aussenposition und der Transfer zum Terminal erfolgt mit Bussen.
AMS: Aussenposition
Der Flughafen hat eine gute Bahnnbindung an die Stadt mit dichter Frequenz. Return-Tickets kosten EUR 7.60. 9:40 Uhr Ankunft an Amsterdam Centraal. Ich entschliesse mich zu einem Frühstück in einem gut besuchten Strassen-Café. Bei Bacon & Eggs beobachte ich, wie die Strassenreinigung die Spuren der vorausgegangenen Nacht beseitigt. Am Nebentisch berichtet ein Mitdreissiger aus New York City seiner Begleitung über seine Vielfliegerei und die Vorteile seines Status bei AA. Naja, ich will das mal nicht kommentieren. Wenn man Amsterdam nicht kennt, ist es ratsam, sich erst einmal etwas Orientierung zu verschaffen. Und das geht am einfachsten, wenn man mit einem der Boote durch die Grachten schippert. Die einstündige Rundfahrt kostet EUR 14.00 und beginnt und endet direkt am Amsterdam Centraal. Vorbei ging es dann im Hafenbereich am Marine Museum mit der Replika der "Amsterdam", dem Wissenschaftsmuseum NEMO, dem Overhoeks Informationszentrum. An meinen Tisch im Boot hatte sich ein älteres Ehepaar aus New York State gesetzt und über den Ontariosee, an dem sie direkt wohnen, fanden wir auch Einstieg in eine recht kurzweilige Konversation.

Amsterdam Centraal

Amsterdam Marine Museum

Die "Amsterdam"

NEMO
Overhoeks, Shell gebouw
Nach der Bootsfahrt habe ich zunächst noch einen Kaffee im Kaffeehaus Smith genossen, um danach Amsterdam auf dem Landweg zu erkunden. Bei strahlendem Sonnenschein ging es dann zunächst mit der Strassenbahn zum Van-Gogh-Museum und zum Rijksmuseum, weiter durch die Strassen und über Kanäle vorbei am Amsterdam Dungeon, Madame Tussauds und dem Royal Palace zurück über Amsterdam Centraal zum Flughafen.

Smiths Koffeihuis
Van Gogh Museum

Rijksmuseum

Heineken

Strassencafé
Der Flughafen wirkt insgesamt wesentlich freundlicher und moderner als etwa FRA. Am Samstag abend ist hier auch relativ wenig los, das heisst die Performance wird sich wohl erst auf dem Stopover beim Rückflug testen lassen. Zeit bleibt noch für etwas Planespotting und das Abendessen im Restaurant nahe der Aussichtsplattform, auf welche man im Übrigen ohne Sicherheitskontrolle gelangt. Das Lachssteak lasse ich "Well done" braten, ich weiss ja nicht wie lange der Fisch schon liegt. Die Pommes werden in reichlich HP-Sauce ertränkt. Zusammen mit dem Salat vom Buffet ist der Preis von EUR 16.00 nicht übertrieben. Ich gehe etwas früher zum Gate, da es im Restaurant keine Steckdosen gibt, um nochmals die Mails mit meinem batterielosen Klapprechner zu checken. Löblich sind in AMS die Notebook-Inseln an den Gates, ärgerlich hingegen ist, dass hier die Steckdosen zumindest im Terminal C keinen Strom geben.
24.03.2012: KL 1835 AMS - TXL
Fluggerät: B73G PH-BGM
Kabine: Y
Sitz: 07 F
Bemerkungen: Die in 2011 beschaffte 737 ist im Inneren hell und freundlich, der Sitzabstand wird grosszügiger empfunden als in der LH NEK. Der Flug ist gut gebucht, dank der 17köpfigen Big Band der Universität Leipzig an Bord. Die Musiker kommen von einem Gastspiel in Costa Rica und haben bereits 30 Stunden Reise hinter sich - mit DL über ATL, wie ich von meinem Sitznachbarn erfahre. Der Flug gestaltete sich so recht kurzweilig und ich entschloss mich dazu, die gereichten Mini-Pretzels mit etwas Heinecken runterzuspülen. Ankunft war in TXL auf einer Aussenposition, für die 20 m zum Terminal E gab es einen Busservice.
26.03.2012: KL 1826 TXL - AMS
Fluggerät: B73G PH-BGU
Kabine: Y
Sitz: 10 F
Bemerkungen: Auch hier lässt sich im Online-Check-In problem- und kostenlos die Exitrow besetzten. Auch diese 737 wurde in 2011 fabrikneu in den Bestand von KL aufgenommen. Bording erfolgt bei schönstem Wetter über eine Aussenposition. Nach dem Bording gibt es wieder promt die Instruktionen für den Notausgang, das scheinen die Niederländer sehr ernst zu nehmen. D- und E-Sitz bleiben frei. Ich entscheide mich wiederrum für Kaffee und bei Auswahl zwischen Sweety and Salty für die Mini-Pretzels anstelle des Müsliregels. Der ansosnten ereignisarme Flug landet pünktlich in AMS, geparkt wird am Terminal und ausgestiegen über den Finger.
Der nochmalige kurze Aufenthalt wird zu einem weiteren Besuch auf der Aussichtsplattform genutzt. In der ausgemusterten Fokker auf der Plattform läuft ATC-Funk und ich verfolge wie eine BA-Maschine aus LHR und eine WA aus Kopenhagen reinkommen. Auffällig ist, dass der Fluglotse jede Kommunikation mit "Can you repeat this, please?" beantwortet.

Planespotting
90 Minuten vor Boarding mache ich mich auf dem Weg zur Sicherheitskontrolle und stelle fest, dass ich damit am Montag abend sicher nicht zu früh war. Es gibt einige Billigflieger, vor und hinter mir eine Schulklasse aus Barcelona mit Vueling-Tickets. Die Bording-Pass-Kontrolle ist sehr unfreundlich und weisst zufällig die Reihe für die Sicherheitskontrolle zu, so dass man sich nicht selbst bei einer etwas schnelleren Reihe anstellen kann. Da lande ich zwar nicht mehr inmitten katalanischer Halbwüchsiger, dafür hinter einer pakistanischen Grossfamilie aus drei Generationen, die sicher allesamt nicht zu den Flugprofis zählten. Am B-Gate funktionierten dann glücklicherweise die Steckdosen für den Klapprechner und mit KPN kommt man für 30 Minuten kostenlos ins Netz und mehr Zeit ist ja auch nicht mehr.

AMS ATC-Tower
26.03.2012: WA 1991 AMS - BSL
Fluggerät: F070 PH-WXA
Kabine: Y
Sitz: 15 A
Bemerkungen: Der Bus begibt sich zur Aussenposition, wo die Fokker wartet. Das Material weist zum baugleichen Flug WA 1984 vor zwei Tagen keinen wesentlich Unterschied auf. Es gibt noch ein Problem wohl mit Gepäck von Anschlusspassagieren, welche auch zum Teil erst recht spät an Bord gekommen sind. Dadurch rutschen wir auf einen späteren Slot und reihen uns an Position sechs zum Takeoff ein, so der Inhalt der Durchsage aus dem Cockpit. Das Flugzeug ist bis auf den letzten Platz gebucht, daher ist auch mein Nachbarsitz mit einer jungen Frau besetzt, die wohl auch zum Schweigen die richtigen Worte fand. Der Steigflug erfolgte in Linkskurve über das abendliche Amsterdam, was natürlich von einem A-Fensterplatz hervorragend zu sehen war, zumal auch solange die Kabinenbeleuchtung ausblieb. Beim Service fiel die Auswahl zwischen Sweety and Salty wiederrum nicht schwer und den Kaffee gab es diesmal mit richtiger Milch. Der Rest des Fluges verlief unspektakulär, erwähnenswert vielleicht, dass im Landeanflug auf den Grossflughafen BSL gerade Rush-Hour war, zumindest konnte ich bei unseren Linkskurven vier weitere Flugzeuge heading BSL ausmachen.
Als Fazit bleibt festzuhalten, dass KL und WA sicher nicht die schlechtesten Alternativen auf Europastrecken sind. Das Fluggerät innereuropäisch zählt bei KL mit relativ neuer B737-Flotte zu den moderneren. WA hingegen spielt mit den Fokker in der gleichen Liga wie LX European oder die SN-Avros, auch wenn hier bereits auf Embraer umgestellt wird, werden die Fokker sicher noch einige Jahre das Bild von WA prägen. Der Bordservice ist in der Y-Kabine mit LX vergleichbar und natürlich weit vor LH. Die Freundlichkeit sowohl des fliegenden als auch des Bodenpersonals gab keinen Grund zur Klage. AMS ist zu Randzeiten sicher eine gute Umsteige-Option, ähnlich wie MUC oder BRU. In Stosszeiten ist AMS wahrlich nicht erste Wahl, jedoch noch vor FRA und GVA, aber deutlich hinter ZRH.
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