Naja - "eigentlich zu erwarten"? Es steht doch klar und deutlich dran und man hat bei der Buchung die Option so viele Handgepäckstücke zu buchen, wie man braucht. Bucht man nur ein kleines, hat man eben nur ein kleines. Bucht man zwei, hat man zwei. Verstehe nicht wirklich, was das Problem ist, kann doch jeder selbst entscheiden, sofern er lesen kann. Mal davon abgesehen, dass es einfach physikalisch nicht möglich ist, dass jeder Passagier mit zwei Handgepäckstücken in maximaler Größe transportiert wird.
Wenn ich zu einem Buffet gehe, bei dem ausdrücklich keine Getränke inkludiert sind, klage ich auch nicht, weil ich für meine 5 Bier zahlen musste.
Und am Ende des Tages kann ja jeder, dem die Tarifstruktur von Ryanair nicht gefällt, mit anderen Airlines fliegen.
Klar können jetzt Gerichte, die EU oder wer auch immer festlegen, dass Airlines einen grundsätzlich mit 2 Handgepäckstücken reisen lassen müssen. Was passiert dann? Dann gelten wenn's blöd läuft eben für alle die Preise mit 2 Handgepäckstücken, auch für diejenigen, die weniger mitnehmen. Heisst im Zweifelsfall dann sogar mehr Umsatz und Gewinn für Ryanair, die werden ja die Preise entsprechend für alle erhöhen. Und dann passt das ganze Gerümpel trotzdem nicht in die Kabine rein.
Das ist wie die Geschichte mit dem Flughafen-Checkin, wenn der "kostenlos" sein muss, zahlen am Ende alle Kunden dafür.
Dann lieber eine CO2-Abgabe, die zweckgebunden ist, als das Recht auf Nichtlesen und Ignorieren von Hinweisen.
Nachtrag: Die Begründung im Urteil, dass Ryanair keine Kosten durch die Handgepäckmitnahme entstehen, ist ja auch lustig. Ryanair entstehen auch keine Kosten dadurch, dass ein Pax auf einem bestimmten Platz sitzt, sind demnach die Gebühren für Wunschsitzplätze auch verboten?