schleppers Schienenabenteuer

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schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
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FRA
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Unterwegs im Kaukasus

Freitag

Für heute habe ich einen Auslug gebucht, halb acht werde ich vom Hotel abgeholt und zum Büro des Anbieters Gamarjoba Georgia Tours, wo ich bezahle, dann es geht es auch schon los. Außer mir sind noch zwei Reisende aus Zagreb dabei, neben dem Fahrer ist auch noch ein Guide an Bord. Das erste Ziel ist das Jvari-Kloster.

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Mündung des Aragwi in die Kura
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Nächste Station ist der Schinwali-Stausee, außerdem ist ein Markt davor aufgebaut.
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Weiter geht es zur Ananuri-Burg.
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Jetzt wird es Zeit für das Mittagessen, welches wir im Restaurant Kakhaberi einnehmen.
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Eine schöne Anlage, wo man im Sommer gemütlich draußen sitzen kann. Heute wärmt uns außer dem Essen ein offener Kamin im Gastraum.

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Unterwegs sehen wir immer wieder stehende Lkw-Kolonnen am Straßenrand, unser Guide erklärt dazu, dass diese immer pro Richtung wechselweise fahren, da es immer wieder Abschnitte gibt, wo der Platz für gleichzeitiges Befahren in beide Richtungen nicht ausreicht.

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Vom Parkplatz ist schon das nächste Ziel auszumachen, das Friendship-Monument.
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Blick ins Gebirge
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Als Fotolocation auch im Winter bei Hochzeitspaaren beliebt.
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Nach kurzem Aufenthalt fahren wir nach Kazbegi, wo wir auf einem Parkplatz in Allradfahrzeuge umsteigen, jetzt geht es hoch hinaus.
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Hier ist schon das Ziel in der Ferne auszumachen, die Gergeti Dreifaltigkeitskirche.
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Und so sieht es im Inneren aus.
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Blick hinunter nach Kazbegi.
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Und noch ein Fotostop auf dem Rückweg.
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Wir fahren zum Abschluss noch auf einen Kaffee ins Rooms Hotel, das beste Haus weit und breit. In der Gegend hat es sehr viele Wanderwege, ich hoffe, dass im Sommer etwas Grün mit im Bild ist. Ansonsten sehr beeindruckend, definitiv ein Höhepunkt, auch Riesenglück mit dem Wetter gehabt. Die russische Grenze Luftlinie keine 10 km entfernt.

Anschließend geht es an die Heimreise, gegen 20:00 Uhr sind wir zurück in Tiflis. Mein Abendessen besteht aus einem Wendys-Burger aus dem nahe gelegenen Galeria-Einkaufzentrum.

Die Route des heutigen Tages sah so aus:
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Im Laufe des Tages erreichte mich übrigens eine Nachricht des Anbieters Envoytours, in der ich darüber informiert wurde, dass die morgen gebuchte Tour, Sightseeing inklusive Transport nach Yerevan wegen Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl nicht stattfinden wird, seid also gespannt, wie der Tag stattdessen gestaltet wird.
 

schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
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FRA
Unterwegs im Kaukasus

Samstag

Die ursprüngliche Idee der Reise war, vom Schwarzen zum Kaspischen Meer zu fahren, jedoch verkehrt noch immer kein Personenverkehr zwischen Georgien und Aserbaidschan, also habe ich diesen Plan vertagt und mich für Yerevan entschieden. Die gebuchte Tour inklusive Transport wurde mir einen Tag vorher abgesagt, auf fünf Stunden im Kleinbus hatte ich auch keine Lust, also buchte ich kurzerhand einen Flug. Mit einem Bolt fuhr ich in der Frühe zum Flughafen, obwohl ich bei Georgian Airways gebucht hatte, stand eine Maschine von Armenia am Gate.

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Bei der Ausreise fragt mich die Grenzbeamtin, was ich mit einem abgelaufenen Russland-Visum in Russland wolle, nach meiner Korrektur des Ziels fragt sie nach einem Visum für Armenien. Zum Glück greift jetzt ihre Kollegin ein und ich bekomme meinen Stempel.

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In Yerevan bekomme ich ohne Fragen den Stempel, Geldwechsel, anschließend Abschütteln der Taximafia, die einen Transport für 6.000 Dram (etwa 11,- EUR) offerieren, den Minibus bekomme ich für 300. Ich steige an der Hauptstraße aus und ziehe zu Fuß weiter. Als erstes komme ich an der Blauen Moschee vorbei.

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Weiter geht es auf der Hauptstraße.

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Das Marriott am Republic Square.
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Historisches Museum
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Das HRC ist leider noch nicht geöffnet, falls da wer vorbei kommt, ich würde mich über einen Magneten freuen.
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Auf dem Weg zum Hotel lande ich in der Fußgängerzone, hier verläuft auch im Untergeschoß eine kleine Einkaufsmeile.
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Auf der linken Seite ist meine Herberge für die letzte Nacht, das HIX, auf der rechten Seite gibt es ein kleines, nettes Cafe, in welchem ich bei Burger und Rotwein eine Mittagspause einlege.
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Nach dem Zimmerbezug laufe ich zur Sankt-Sarkis-Kathedrale.
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Hier scheint ein religiöser Feiertag oder Fest zu sein, es herrscht reger Andrang.
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Ich laufe weiter zur Kathedrale des heiligen Gregor, welche im Jahr 2001 fertig gestellt wurde.
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Als nächstes steht eine U-Bahn-Fahrt auf dem Programm, hierfür benötigt man einen Token.
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Am etwas außerhalb gelegenen Hauptbahnhof steige ich aus.
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Auch hier gehen Imposanz des Gebäudes mit der Frequenz der Zugfahrten eine umgekehrte Korrelation ein.
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Innenansicht
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Es gab auch noch eine riesige Wartehalle mit einem Wandbild, hier kam ich aber nicht mehr zum Fotografieren, weil mich eine erboste Mitarbeiterin aus dem Fahrkartenschalter verjagte. Das passierte mir auch schon in der U-Bahn. Glauben die, ich spioniere?

Bahnsteig
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Abgestellte Schlafwagen
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Ich fahre mit der Metro wieder in die Stadt, als nächstes will die Kaskade erklommen werden.
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Ausblick von oben
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Den Weg rüber zur Mutter Armeniens spare ich mir.
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Auf dem Weg nach unten.
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Oper
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Danach laufe ich noch etwas durch die Fußgängerzone, Abendessen gibt es im Epicure, danach ins Hotel, packen und schlafen.
 

schlepper

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31.08.2016
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Unterwegs im Kaukasus

Sonntag

Heimreise, mit einem Yandex-Taxi fahre ich zum Flughafen.

PS612 EVN - KBP
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Hier läuft noch alles normal, heute ist aber der erste Tag, an dem KLM die Flüge in die Ukraine eingestellt hat, was meine Pläne aber nicht tangiert. Es bleibt Zeit für ein Frühstück, ich entscheide mich für die sehr leckeren Pfannkuchen.

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Mit Lauda Air geht es über Wien nach Köln, trotz Verspätung bekomme ich meinen Anschluss in Wien, es bleibt sogar noch Zeit für ein Leberkäsweck und ein Ottakringer.

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FR 9480 VIE - CGN
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Über Köln-Deutz, Frankfurt-Flughafen (ja, das war die schnellste Verbindung) fahre ich in die Domstadt und bin kurz vor 18:00 Uhr zu Hause.

Danke fürs mitkommen.
 

schlepper

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31.08.2016
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Bäderbahn Molli

Im November letzten Jahres verschlug es mich einige Tage beruflich nach Warnemünde. Da ich sonst nicht sehr oft in den Norden gelange, nutzte ich den Abreisetag, um mittels eines kleinen Umweges mit der Bäderbahn Molli zu fahren. Diese verläuft auf 900mm Schmalspur unweit der Ostsee von Bad Doberan über Heiligendamm nach Kühlungsborn, für die Länge von 15km benötigt die dampfbetriebene Bahn etwa 40 Minuten.

Bad Doberan
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Die Werkstatt:
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In Bad Doberan verläuft die Strecke im Straßenbahn-Style erstmal durch den Ort:
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Heiligendamm
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Weiter über Feld und Flur:
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Innenansicht:
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Im Endbahnhof Kühlungsborn West schaue ich mir das Umsetzmanöver an:
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Ein Museum gibt es auch, ist aber geschlossen:
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Ich fahre direkt wieder zurück und lege auf der Heimreise noch einen Stop in Wismar ein, über Hamburg, Köln fahre ich nach Hause.
 
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Vollzeiturlauber

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27.11.2012
9.402
2.271
Corona-Land
Man kann im Bahnhof Kühlungsborn sehr gut (zu Mittag) Essen.
War die Bahnhofsgaststätte auch geschlossen?

Nachtrag
Das Museumscafé ist leider aktuell krankheitsbedingt geschlossen.


Eine empfehlenswerte Unterkunft in Bad Doberan: http://www.hotel-villa-sommer.de/
 
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schlepper

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31.08.2016
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Mont Blanc und Westschweiz

Unsere diesjährige Tour mit den Kollegen führte uns zum zweiten Mal zum Mont Blanc, die angedachte Belgrad-Bar musste erneut verschoben werden, da der durchgehende Tageszug nur im Sommer verkehrt. Das werde ich wohl irgendwann allein machen müssen, oder mit red_travels und unseen_shores, die waren ja auch nicht abgeneigt. ;)

Tag 1

Mit diversen Umstiegen geht es in der Früh von der Domstadt in die Schweiz, kurz nach eins steigen wir in den Mont Blanc-Express, welcher meterspurig von Martigny im Wallis nach St. Gervais in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Die Aussicht passt schon mal.

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Hinter Vernayaz fädeln wir uns in den Zahnstangenabschnitt ein, von oben gibt es einen schönen Blick zurück ins Tal.

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Kreuzung:
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In Chamonix steigen wir aus und beziehen im nebenan gelegenen Mercure unsere Zimmer. Die Zeit reicht noch für einen schnellen Abstecher zum Gletscher.

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Die ebenfalls meterspurige Chemin der fer du Montenvers führt als Zahnradbahn auf den 1913m hohen Namensgeber.

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Der obligatorische Blick ins Tal:
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Und die Innenansicht:
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Der Endbahnhof:
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Von oben hat man einen Blick auf das Eismeer, der viertgrößten Gletscher der Alpen:
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Von hier könnte man auch mit einer Seilbahn runter, außerdem wird noch der Besuch einer Höhle angepriesen, dafür langt aber die verbleibende halbe Stunde nicht mehr. Statdessen noch ein paar Ansichten von oben, zum Beispiel Züge und das Grand Hotel.

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Im Bahnhofsgebäude hat es noch die übliche Kombination aus Mitropa und Souvenirshop, wir fahren mit der letzten Bahn zurück nach Chamonix, nach einem Sundowner neben dem Bahnhof suchen wir uns ein Lokal für das Abendessen und lassen den ersten Tag ausklingen.
 
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Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
9.402
2.271
Corona-Land
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Da war ich auch. Vor ca. 65 Jahren. Danke für den Bericht.
 

schlepper

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31.08.2016
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Mont Blanc und Westschweiz

Tag 2


Nach dem Frühstück fahren wir nach Saint-Gervais-les-Bains-Le Fayet, von hier führt eine meterspurige Zahnradbahn über 12,5 km Streckenlänge nach Nid d’Aigle auf über 2300 m Höhe. Leider scheint hier schon die Skisaison Ende März beendet und die Strecke ist wegen Instandhaltungsarbeiten geschlossen. So bleibt nur ein Spaziergang im Bahnhofsbereich, die Lok wird aber herum rangiert.

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Links der Bahnsteig, im Hintergrund eine Werkstatthalle.

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Und der nicht so ansehnliche SNCF-Bahnhof:
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Als Trostpflaster lasse ich ein paar Bilder aus der Erstbereisung 2008 sprechen:
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Auch damals war nicht so schönes Wetter und keine Sicht auf dem Berg. Wir fahren wieder zurück nach Chamonix und steigen eine Station vorher aus, um noch ein wenig zu laufen.



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Na ja, zum schlechten Wetter kommt noch Regen dazu.

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Schnell sind wir wieder im Ort, hier noch ein paar Eindrücke:
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Die Seilbahn zum "Adlernest" auf 4000 m Höhe ist selbstverständlich geschlossen, aber auch hier kann ich mit einem Flashback aus 2008 aushelfen, die Talstation hat sich leicht verändert:

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Ersatzweise behelfen wir uns erstmal mit etwas Süßem.
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Der Regen hört einfach nicht mehr auf.
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Gut, da kann man nichts machen, so wird eben am frühen Nachmittag eine Gerstengetränkverkostung angesetzt und weiter passiert auch nichts mehr bis zum Abendessen, nach dem sich der zweite Tag dem Ende neigt.
 

schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
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Mont Blanc und Westschweiz

Tag 3


Der heutige Tag ist dem Eisenbahnfahren gewidmet, zuerst fahren wir von Chamonix über Martigny, Lausanne nach Yverdon-les-Baines, wo wir in die meterspurige Chemin de fer Yverdon–Ste-Croix, eine Privatbahn im Kanton Waadt. Sie beginnt am Südufer des Neuenburger Sees und überwindet über 600 Höhenmeter auf der 24 km langen Strecke. Leider haben wir des schlechten Wetters wegen nicht so viel von der Landschaft sehen können. Zumindest die kulinarische Versorgung ist stabil.
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Ehemalige umfunktionierte Wagen, travys heißt der Verkehrsverbund.
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Die heute eingesetzten Triebwagen kommen etwas moderner daher.
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Wie gesagt, von unterwegs gelangen kaum aussagefähigen Bilder, dieses hier kann zumindest einen Eindruck von der gewonnenen Höhe vermitteln.
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Hier die Endhaltestelle, bei Regen natürlich.
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Wir fahren direkt wieder zurück, über Yverdon nach Neuenbug, wo wir in den Zug nacg Le Locle umsteigen.
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Hier sind wir jetzt eindeutig im Uhrmacherland.
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Endstation.
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Jetzt kommt noch ein kleines Schätzchen, es gibt nämlich noch eine Verlängerung nach Les Brenets mittels einer meterspurigen Bahn, diese ist auch nur 4 km lang. Das nehmen wir noch mit, auch wenn die Strecke an sich unspektakulär ist. Nach jetzigen Plänen wird diese Bahn Ende 2023 stillgelegt, auch wenn es wohl noch Bemühungen gibt, die Stilllegung aufzuhalten. Ein Austausch mit dem Lokführer war leider mangels Französischkenntnisse unsererseits nicht möglich.
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Und die Endtstation.
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Lokschuppen und die Strecke Richtung Le Locle.
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Innenansicht.
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Führer"raum"
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Zurück in Le Locle beziehen wir unsere Zimmer im Hotel de la Fleur de Lis.
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Sehr schönes Boutiquehotel, die Inneneinrichtung deutet auf eine ehemalige industrielle Nutzung des Gebäudes hin.
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Hier werden wir später auch unser Abendessen einnehmen, es bleibt trotzdem Zeit für einen kleinen Rundgang.

Ehemaliges Rathaus
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Ein Bier später treffen wir die restlichen Reiseteilnehmer zum Abendessen, ich nehme den Burger.
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Zwei Kollegen kämpfen ein Käsefondue nieder.
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Nach dem Essen ziehen wir in einer kleineren Gruppe nochmal los und finden noch ein geöffnetes Lokal für einen Schlummertrunk.
 

Wellenreiter

Erfahrenes Mitglied
03.10.2022
308
91
Für mich als notorischen Bahnverweigerer imposante Eindrücke
und äußerst interessante Schilderungen.
Danke für die Möglichkeit zum virtuellen Mitreisen.
Als Alternative zum fliegen finde ich Zugfahrten weiter spannend. Ich meine nicht die bekannten ICE- Strecken. Gerade die Nebenstrecken sind hoch interessant. Hoffentlich gibt es Re-Vitalisierungen stillgelegter Strecken. Auch im Ausland gibt es oft nette Zugstrecken. Also Danke auch von mir, gerade für die gestressten Vielflieger Entspannung. Mehr davon!
 

schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
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Mont Blanc und Westschweiz

Tag 4


Heimreise, in der Nacht hat es geschneit.
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Letzter Blick zum Triebwagen von gestern, warum er übrigens mit Bildern von Detektiven und Agenten geschmückt ist, konnte ich nicht heraus finden, vielleicht kann jemand aushelfen?
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Von hier hätte man auch über Frankreich nach Hause fahren können, diese Möglichkeit hatte ich aber aufgrund der Reservierungspflicht für TGV verworfen, zusätzlich hätten wir extra Fahrkarten besorgen müssen. Zurück in La Chaux-de-Fonds steigen wir nicht in die Bahn Richtung Neuenburg um, sondern nehmen ab hier die letzte Schmalspurbahn der Reise nach Glovelier. Auch hier geht es durch tolle Landschaft, welche heute nochmal einen winterlichen Anstrich bekommen hat.
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Einfahrt in Saignelégier.
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Hier haben wir ein paar Minuten fahrplanmäßigen Aufenthalt, früher trafen sich hier zwei verschiedene Betreiber.
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Nächster Stop ist der Spitzkehrenbahnhof Combe-Tabeillon, irgendwie muss ja die Höhe wieder vernichtet werden, bald sind wir unterhalb der Schneegrenze.
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Landschaft
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In Glovelier steigen wir auf eine normalspurige S-Bahn um.
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In Basel haben wir zur Auswahl, mit Schienenersatzverkehr zwischen Freiburg und Offenburg zu fahren, oder den Umweg über Schaffhausen, Singen, Stuttgart zu nehmen, zeitlich kein großer Unterschied. Wir entscheiden uns für die landschaftlich schönere Rheinstrecke (von den beiden ;)), in Schaffhausen verpasse ich zwar den Rheinfall zu fotografieren, aber trotzdem schöne Aussichten.

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In Singen wird die SBB-Lok durch eine ÖBB-Kollegin abgelöst.
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Funfact: Die Ära dieses Manövers neigt sich dem Ende, heute hat der Probebetrieb mit einem 6-teiligen Stadler-KISS begonnen, welche ab Fahrplanwechsel planmäßig ohne Lokwechsel die Strecke Stuttgart-Zürich befahren werden.

Der IC ist gut gefüllt, wir haben aber alle einen Sitzplatz gefunden, wenn auch nur grüppchenweise. Noch ein Blick zur bekanntesten Singener Produktionsstätte.
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Von dem Rest der Fahr gibt es keine Bilder mehr, über Stuttgart, Fernflughafen fahren wir nach Hause.

Danke fürs Begleiten.
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.845
2.816
ZRH / MUC / VIE
Letzter Blick zum Triebwagen von gestern, warum er übrigens mit Bildern von Detektiven und Agenten geschmückt ist, konnte ich nicht heraus finden, vielleicht kann jemand aushelfen?
Es gab 2015 zum 125-Jahr-Jubiläum der Strecke ein interaktives Detektivspiel, und seither wurde die Dekoration an den beiden Triebwagen gelassen.

Ob das letzte Wort der Stillegung - eher Betriebsumstellung - gesprochen ist, ist offen. Geplant ist ein Elektrobus, der den jetzigen Bahntunnel benutzen und in Les Brenets das weit unterhalb liegende Dorf bedienen soll, was sicher nicht zum Nachteil der dortigen Bevölkerung ist. Die 1950 in Italien gebauten Triebwagen erfüllen auch das Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG/LHand) nicht und sind technisch am Ende.

Zur anderen Bahn nach Ste-Croix: TRAVYS ist nicht der Verkehrsverbund, sondern der neue Name des Betreibers, nachdem die Bahn Le Pont - Brassus und später Orbe - Chavornay dazugekommen sind. Auf letzterer sind seit diesem Sommer zwei ehemalige Karlsruher Stadtbahnwagen unterwegs. TRAVYS bedeutet Transports Vallée de Joux–Yverdon-les-Bains–Ste-Croix.
 

schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
3.527
2.926
FRA
Danke für die Ergänzung/Richtigstellung.

Ob das letzte Wort der Stillegung - eher Betriebsumstellung - gesprochen ist, ist offen. Geplant ist ein Elektrobus, der den jetzigen Bahntunnel benutzen und in Les Brenets das weit unterhalb liegende Dorf bedienen soll, was sicher nicht zum Nachteil der dortigen Bevölkerung ist.
Das habe ich auch gelesen und gedacht. Ein 4 km Inselverkehr ist wirtschaftlich schwer darstellbar, jemand muss die Party auch bezahlen.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.267
3.102
Finde deine Bahnreisen echt cool, den "Mont Blanc" circuit muss ich unbedingt auch mal machen!

Apropos Bahnhof Singen - für Bahnfans sehr interessant ist, dass es mittlerweile mehr als nur ein Gerücht ist, dass die Bahnlinie Singen - Etzwilen (Schweiz) für den Personenverkehr wiedereröffnet werden soll.
 
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schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
3.527
2.926
FRA
Brohltalbahn

Die Brohltalbahn ist eine meterspurige Eisenbahn, die heute als reiner Touristikverkehr auf knapp 18km zwischen Brohl (auf der linken Rheinseite) und Engeln in der Eifel unter dem Namen Vulkan-Express verkehrt. Die Fahrt dauert etwa eine Stunde mit Pause, so dass man sich die Durchschnittsgeschwindigkeit leicht ausrechnen kann. Vor etwas über 10 Jahren war ich bereits schonmal mit der Familie hier unterwegs, jedoch hatten die Kinder keinerlei Erinnerung mehr daran, Zeit für eine Wiederholung, der Ausflug fand an einem Wochentag in den Sommerferien statt.

Die Anreise erfolgte mit dem Pkw, trotz 9,-Euro-Ticket war die Anreise mit ÖPNV aufgrund des Zeitfaktors von über 2 keine Option.

Aufgang vom Parkplatz/Bahnhofsvorplatz des DB-Bahnhofs.
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DIe Fahrkarten wurden erstanden, es war recht wenig los, auf Nachfrage erfuhr ich, dass die Fahrgastzahlen recht volatil sind, zwei Tage vorher waren es wohl 200 Fahrgäste, die mit mehreren Bussen angereist waren. Glück für uns, so verteilen sich die etwa 20 Fahrgäste, darunter auch ein Eisenbahnenthusiast aus der Schweiz, großzügig über die Wagen. Anschließend wurde noch ausgiebig fotografiert.

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Hier an dem Tisch sieht man die Herkunft dieses Wagen, eine schöne Illustration des früher beschriebenen Ausflugs zum Jungfraujoch.
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Der letzte Wagen ist auch mit Bänken bestückt, eine schöne Cabrio-Alternative bei schönem Wetter, heute bei dem bewölkten Himmel riskieren wir das aber nicht, ein Wechsel während der Fahrt ist nicht möglich.
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Noch ein Blick hinunter zum Bahnhofsgebäude des DB-Bahnhofs.
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Die Fahrzeuge sind mit einem Mittelpuffer ausgestattet.
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Rechts der Lokschuppen, links hoch geht es in die Eifel.
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Dann geht es los, auch die Bewirtung startet zeitnah. Das finde ich gerade bei solchen Kleinbahnen interessant, da wird sich auch immer Mühe gegeben. Gut, es ist auch kein extra Personal, das macht der Zugbegleiter mit.
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In Niederzissen wird eine Pipi- äh Fotopause eingelegt.
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Zwischendurch werden noch Details zu der in den Blick gerückten Burg Olbrück angesagt.
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In der Endstation, welche schon im Niemandsland liegt, schaue ich mir noch das Umsetzen der Lok an.
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Der obligatorische Blick auf den Führerstand, recht modern mit Joystick statt Handrad.
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Freundliche Gastronomie ist auch vorhanden, da es noch etwas früh am Tag ist, nehmen wir nur eine Erfrischung.
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Und weil wir nicht mit zurück fahren, kann der Zug noch bei der Ausfahrt abgelichtet werden.
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Wir fahren weiter mit dem Bus, der gleich aus dieser Richtung kommt.
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Wir fahren über den Touri-Hotspot Maria Laacher See nebst Abtei nach Mendig, wir waren übrigens die einzigen Fahrgäste. Hier besuchen wir das Lava-Dome genannte Museum, für den Besuch des Bergwerks bleibt leider keine Zeit.
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Anschließend wird es Zeit für die Mittagsrast, was läge näher als der Biergarten der Vulkanbrauerei?
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Bier und Schnitzel schmecken.
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Zu Fuß laufen wir zum Bahnhof der Eifelquerbahn, von dort fahren wir nach Andernach, hier steht, trotz vereinzelter Ermüsungserscheinungen mancher Familienmitglieder, noch ein letzter Programmpunkt an.
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Das Museum ist ganz nett gemacht, der Geysir selbst befindet sich auf der Halbinsel Namedyer Werth ein paar Kilometer entfernt. Dorthin gelangt man mittels einer etwa 10-minütigen Schiffstour.
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Der Geysir war eigentlich verschüttet und wurde reaktiviert und steht seit 2009 als Attraktion "Höchster Kaltwassergeysir" der Öffentlichkeit zur Verfügung, die ganze Geschichte und Wirkungsweise kann im Detail auf dem Wikipediaartikel nachlesen. Hier also die letzte Attraktion des Tages.
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So sieht das Becken aus der Nähe aus.
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Danach ging es mit Schiff wieder zurück nach Andernach, wir fahren mit dem Zug zum Auto nach Brohl und sind eine Stunde später wieder zu Hause.

Hier noch ein Kartenausschnitt, damit man eine ungefähre Vorstellung bekommt.
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schlepper

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31.08.2016
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FRA
Bulgarien: Rhodopenbahn und Weltkulturerbe

Mittwoch


Die diesjährige Fahrt mit den Kollegen hat im März stattgefunden. Es wurde mal wieder geflogen und ob des einigermaßen exotischen Ziels kamen letztlich 11 Leute zusammen, so viel, wie lange nicht mehr.

So kamen die Teilnehmer letztlich aus verschiedenen Richtungen gen FRA, ich nahm drei Kollegen im Auto mit, gefrühstückt wurde standesgemäß in der Kantine, pardon, Casinos nennt sich das heute, bevor es mit der S-Bahn eine Station zum Flughafen ging. Die LH bot nach Sofia einen echten Schnapper, den Return für einen Hunni zu sehr angenehmen Flugzeiten, kurz nach 10 hoben wir ab und waren zwei Stunden in der bulgarischen Hauptstadt. Als erstes wurde der Ticketautomat bezwungen, bevor wir entdeckten, dass die Schranke sich auch einfach mit der Kreditkarte öffnen ließ. Am Bahnsteig standen sich alt und neu gegenüber, die Ziele waren identisch.

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Alles sehr sauber und angenehm. Der Metroplan.

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Serdika ist die zentrale Umsteigestation in der Stadt, welche wir auch nutzen, um zum Hauptbahnhof zu kommen.

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Wieder was neuen gesehen, einige Stationen haben hier Jalousien, welche sich erst nach/bei Einfahrt des Zuges öffnen. Der Lokführer bekommt den Zustand an einer Tafel signalisiert.

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Hauptbahnhof von unten.

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Und von oben.

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Und von innen.

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Der Grund des heutigen Besuchs ist der Erwerb von Platzkarten für die morgige Fahrt, wir werden aufgeteilt in den ersten und dritten Wagen. Anschließend beziehen wir das Best Western gegenüber, der Check In zieht sich elend lang hin, aber der Mitarbeiter ist sehr freundlich. Nach einem kurzen Stop auf dem Zimmer geht es zu Fuß in die Innenstadt.

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Straßenbahnen werden wir hier aus verschiedenen Epochen sehen.

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Hier sehen wir die Ausgrabungsstätte Serdika, welches der antike Name des heutigen Sofia ist.

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Opernhaus.
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EIn sogenannter Klekshop (Kellershop), von denen es heute nur noch wenige gibt, früher waren die sehr verbreitet.
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Die Alexander Newski-Kathedrale in der untergehenden Sonne.
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Sind natürlich auch mal kurz drin gewesen.
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Anschließend wird es Zeit für das Abendessen, welches wir im reservierten Staria Chinar einnehmen, ein Tip von globi. Zu Fuß geht es heim, im Foyer des BW gibt es noch ein lauwarmes Bier aus dem nicht funktionierenden Kühlschrank.
 

schlepper

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Bulgarien: Rhodopenbahn und Weltkulturerbe

Donnerstag


Nach dem Frühstück ging es über die Straße zum bereits bekannten Hauptbahnhof, heute bei strahlendem Sonnenschein es wurde noch ein wenig Verpflegung, hauptsächlich in flüssiger Form gebunkert.

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Außerdem blieb noch Zeit für weitere Details und Perspektiven.

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10:35 Uhr Richtung Varna ist unserer.

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Auf der Empore der Bahnhofshalle
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Unser Zug
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Nicht ganz so neues Material
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Die Fahrt beginnt pünktlich, kurz darauf sind auch schon die ersten Kulturgüter mit im Spiel.
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Personal ist an jeder Station präsent.
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Zeitgenössische Architektur der Siebziger.
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Irgendwann werden wir kontrolliert, mit unseren Mitarbeiterfahrkarten kann der Kollege nicht so recht etwas anfangen, er ist aber erleichtert, als wir unsere Reservierungen (ohne Fahrkarte) zeigen. Und er ist besorgt, wie wir wohl ab Septemvri weiterkommen. Kurz vor der Abfahrt hat ein Mitreisender noch mit dem Lokführer gesprochen und sich dabei als Kollege zu erkennen gegeben. Der Lokführer lässt dann später über den Zugbegleiter ausrichten, dass einer von uns gerne bei Interesse auch mal auf die Lok kommen darf. Ratet, wer auserkoren wurde.
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Auf dem Führersitzt steuert ein Azubi, ich darf auf dem Beimannsitz Platz nehmen. Das Gespräch ist wegen der Sprachbarriere etwas holprig, ich erfahre aber, dass sie in Plovdiv stationiert sind und der ältere Kollege dort ein kleines Eisenbahnmuseum betreibt. Ich denke mal, er freut sich einfach, weil wahrscheinlich nicht so viele Eisenbahnbekloppte aus dem Ausland hier langkommen.

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Hier kreuzen wir den Express Burgas-Sofia, die einzige Leistung, bei der das Personal durchfährt.
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Eine Station vor unserem Ausstieg verabschiede ich mich und gehe wieder hinter zu den Mitreisenden.
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Bei der Einfahrt in Septemvri staune ich nicht schlecht, als ich ein Gefährt der ÖBB entdecke, würde mich mal interessieren, ob die planmäßig hier rumfahren oder ob die Lok vermietet ist.
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Und auch wieder älteres Material.
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Am Bahnsteig gegenüber wartet auch schon der Gegenzug.
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Wir gehen zu dem Bahnhofsteil mit den schmalen Gleisen.
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Wir erwischen als Zuglok eine BR 75, diese wurden 1965-1966 bei Henschel in Kassel gebaut, die Nachfolger BR 76 und 77 in Lizenz in Bukarest.
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Das Betriebsgelände, hier braucht es kein Hallendach für die große Revision.
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Dann geht es auch schon los, die Strecke ist 125 k lang, die Fahrt dauert knapp 5 Stunden bis zur Endstation Dobrinishte, inklusive einiger Pausen wegen Kreuzung. Die Zugbegleiterin hat übrigens keine Probleme mit unseren Fahrkarten, nach einem kurzen Blick auf die ersten drei Tickets geht sie desinteressiert weiter.
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Bis zum ersten größeren Ort sind noch einige augenscheinlich Urlauber mit an Bord, Velingrad ist ein großer, (in Bulgarien) bekannter Kurort.
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Es ist wirklich schön, die fremde Landschaft bei bestem Wetter an sich vorbei ziehen zu lassen, und den Kopf zum Fenster rausstrecken ist ja bei uns auch kaum mehr möglich.

Kreuzung mit einer in Rumänien gebauten Lok.
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Ein Halt im scheinbaren Nirgendwo.
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Und wieder ein Kreuzungsstop, hier in dem mit 1267m höchstgelegenen Bahnhof der Strecke, Avramovo.
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Weiter geht es, hier schaue ich aus dem letzten Wagen zurück, wir sehen also das Einfahrsignal von Avramovo.
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Eindrücke wie aus einer vergangenen Zeit.
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Und noch eine Kreuzung, der Takt ist hier gar nicht so schlecht.
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Der Barwagen hat bei uns leider gefehlt.
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Blick auf die Gipfel des Rila-Gebirges.
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Weiter im zweiten Teil (Bilderbegrenzung.)
 
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Bulgarien: Rhodopenbahn und Weltkulturerbe

Donnerstag (Fortsetzung)


Der Tag neigt sich dem Ende und wir erreichen in der untergehenden Sonne den Endbahnhof Dobrinischte. Das Umsetzen der Lok schauen wir uns natürlich noch an.
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Noch ein paar Fakten.
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Unser Transfer steht bereit, wir werden nacheinander in zwei Gruppen in den Ort, der vor der Endstation liegt, zum Hotel gefahren. Das Veliniv Boutique Hotel in Bansko macht einen guten Eindruck, die Zimmerverteilung geht einiges schneller, ich bezahle auch einfach für alle zusammen (die Hälfte habe ich sowieso schon angezahlt) und so sind wir fix auf dem Weg in den Ort. Bansko ist ein Wintersportort, aber jetzt Ende März ist die Saison so gut wie vorbei. wir sind in dem Hotel die einzigen Gäste, man hätte uns gerne länger als nur eine Nacht behalten.
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Auch im Ort buhlen alle Restauurants um die wenigen Gäste, der Ort selbst macht aber einen sehr herausgeputzten Eindruck, da war ich mir nicht sicher, was uns hier in der bulgarischen Provinz erwartet.
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Irgendwann ist die Entscheidung für ein Restaurant gefallen, alle sind zufrieden, satt und glücklich.