Selbstanzeige Uli Hoeneß wegen Verdacht der Steuerhinterziehung

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flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
6
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So viel Dünnschiss zum Thema Wirtschaftspolitik und volkswirtschaftliche Zusammenhänge war hier bisher nicht zu lesen. Chapéu
 

umsteiger

Erfahrenes Mitglied
22.01.2012
3.454
48
55
Berlin
www.kanzlei-woicke.de
Man merkt immer wieder, dass mindestens vier von fünf Usern in diesem speziellen Forum mit dem goldenen Löffel im Mund zur Welt gekommen sind. Das meine ich gar nicht als Vorwurf, kann ja niemand etwas dafür.
 

economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Man merkt immer wieder, dass mindestens vier von fünf Usern in diesem speziellen Forum mit dem goldenen Löffel im Mund zur Welt gekommen sind. Das meine ich gar nicht als Vorwurf, kann ja niemand etwas dafür.

Dann bin ich der fünfte und musste hart arbeiten um zu meinen jetzigen Lebensstandart zu kommen. Darauf bin ich zugegebenermassen auch Stolz. Auf die Idee, gebt mir mal Kohle ich bin gerade nicht in der Stimmung zu arbeiten, bin ich allerdings aufgrund meiner begrenzten Schulbildung nicht gekommen.....
 

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Dass da reformiert werden musste war im übrigen lange vorher auch schon unter 'Aussitzer' Kohl klar. Es passiert dann aber immer erst wenn man absolut mit dem Rücken zur Wand steht, und nicht weil Schröder schon immer den Traum gehegt hat Arbeitslosen eins auszuwischen.

Kann man so nicht ganz stehenlassen.

Es waren die Sozen unter Oskar Lafontaine, die jedes Reformvorhaben (Gesundheit, Rente) im Bundesrat blockiert haben.

Eine von Schröders ersten Handlungen als Kanzler, war es, den noch unter schwarz-gelb eingeschränkten Kündigungsschutz wieder aufzuweichen.

Später hat er das dann selbst als Fehler bezeichnet.
 
F

feb

Guest
Danke für diesen Link, nach etwas in der Art hatte ich gesucht.

Erneut: Gern geschehen.

Laut eigenen Angaben verwaltete die BVK 42 Mrd. Euro. Nehmen wir einmal an, davon waren 1% bei der HRE investiert (eine nicht unrealistische Annahme), das wären 420 Mio.. Davon waren knapp die Hälfte nicht mit Deckungsmasse besichert, das macht ca. 200 Mio.. Das Geld wäre ggf. bei einem Konkurs der HRE weg gewesen.

Keine Einwände. Deine Annahmen halte ich für nachvollziehbar.

Mag jeder Versicherte der BVK selbst beurteilen, ob das viel oder wenig ist.

Somit dürfte klar sein: Es waren nicht die Aktionäre der HRE, die gerettet wurden, denn die haben ihr gesamtes Geld verloren (bis auf kümmerliche 1,30 EUR), es war die Pension von unserem Foristen feb (und natürlich allen anderen aktuellen und künftigen Pensionären) die hier gerettet wurde.

OK, als Versicherungsnehmer der BRAStBV/BVK sage ich dir offen: Bei einem Vermögen meines Rentenversicherers von € 42 Mrd. und einem seinerzeit drohenden HRE- Insolvenzverlust von angenommen € 200 Mio ginge mir der dadurch entstehende Verlust von rd. 0,5%, wenn er denn überhaupt auf meinen Rentenanspruch durchschlägt, an meinem verlängerten Rücken vorbei. Ich fühle mich und meine Rente mithin nicht durch die HRE- Verstaatlichung "gerettet".

Und noch etwas: Ich betrachte Politik und insbesondere Wirtschaftspolitik grundsätzlich nicht unter einem allein egozentrischen Gesichtspunkt - andernfalls müsste ich ausnahmslos die (noch fiktive) Partei "Keine Steuern und Freibier für Alle (KSuFfA)" wählen;). Du als homo politicus würdest die KSuFfA nach meinem gefestigten Eindruck auch nicht für wählbar halten - einige wenige Foristen erachte ich freilich als potentielle Gründungsmitglieder.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
OK, als Versicherungsnehmer der BRAStBV/BVK sage ich dir offen: Bei einem Vermögen meines Rentenversicherers von € 42 Mrd. und einem seinerzeit drohenden HRE- Insolvenzverlust von angenommen € 200 Mio ginge mir der dadurch entstehende Verlust von rd. 0,5%, wenn er denn überhaupt auf meinen Rentenanspruch durchschlägt, an meinem verlängerten Rücken vorbei. Ich fühle mich und meine Rente mithin nicht durch die HRE- Verstaatlichung "gerettet". .

Das mag bei Dir persönlich vielleicht so sein, aber man hat das ja nicht für Dich persönlich gemacht, sondern für alle vergleichbaren Fälle genauso, auch für solche, die vielleicht im Einzelfall deutlich mehr als 1% bei der HRE investiert waren oder die vielleicht nicht so gut dastehen wie die BRAStBV/BVK.
Google mal ein bischen zu dem Thema Kapitalausstattung der Versorgungswerke und Pensionskassen, und dann wirst Du sehen, daß die eine oder andere nicht mehr mit dem Rücken an der Wand, sondern schon einen halben Meter in der Wand steht (Stichworte: Niedrigzins, Langlebigkeits-Risiken u.a.m.). Der Ausfall der HRE und mögliche daraus resultierende Kaskadeneffekte wären womöglich genau das gewesen, was ihnen dann den Hals gebrochen hätte.

Wie dem auch sei. Man hat sicherlich nicht "die HRE" gerettet (die gibt es nämlich nicht mehr, sie wurde zerschlagen) und demzufolge auch nicht ihre Aktionäre (die haben 99% ihres Geldes verloren) sondern die Gläubiger der HRE. Ob Du das persönlich jetzt für unnötig hälst oder nicht, darüber kann man ja durchaus legitimerweise diskutieren, aber man sollte schon vorher Klarheit schaffen, an welcher Stelle die Diskussion wirklich stattzufinden hat.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
die (noch fiktive) Partei "Keine Steuern und Freibier für Alle (KSuFfA)" wählen;)..

...übrigens genau der Grund, warum ich den in letzter Zeit manchmal geforderten generellen Bürgerbefragungen und Volksentscheiden skeptisch gegenüberstehe... :censored:

(Wiedereinführung der Todesstrafe und eine Autobahn-Ausfahrt vor jede Haustür wären auch ziemlich weit oben auf der Liste der Forderungen dieser Partei...)
 

MiPf76

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
1.845
23
ZRH
...übrigens genau der Grund, warum ich den in letzter Zeit manchmal geforderten generellen Bürgerbefragungen und Volksentscheiden skeptisch gegenüberstehe... :censored:

(Wiedereinführung der Todesstrafe und eine Autobahn-Ausfahrt vor jede Haustür wären auch ziemlich weit oben auf der Liste der Forderungen dieser Partei...)

Komisch, dass es in der Schweiz nichts davon gibt...
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
8.031
3.289
CGN
Komisch, dass es in der Schweiz nichts davon gibt...

Ich meine mich dunkel zu erinnern , dass ein Volksbegehren zur Einführung der Todesstrafe für Kinderschänder erst vom Bundesrat gestoppt wurde, da es gegen völkerrechtliche Bindungen der Schweiz (EMRK) verstoßen hätte. Kann mich aber auch irren, ist gefühlt schon etwas her.
 

segmentix

Erfahrenes Mitglied
22.10.2012
1.176
0
DUS & VIE
Über diese Position, Segmentix, könnte man sich Gedanken machen, wenn das Geld dafür einfach da wäre. In Wirklichkeit offenbart ein Blick auf das Steueraufkommen jedoch, wem die Mittel dafür Monat für Monat und an jeder Kasse genommen werden.
Anhang anzeigen 42359

Dazu noch ein Blick auf Staatsverschuldung und Zinslast (über 54 Milliarden Euro), und dann einen frohen Gruß an deine und meine Kinder.
Bund der Steuerzahler - Verschuldung

1. Es ist alles andere als angemessen, dass eine leistungsstarke deutsche Wirtschaft via Körperschafts- und Gewerbesteuer nur zu ca. 10 % des Steueraufkommens in Deutschland beiträgt, wie sich leicht errechenbar aus den Zahlen ergibt. Dies entspricht nicht derer wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit im hiesigen gesellschaftlichen Kontext, sondern eher der Leistungskraft ihrer steuerpolitischen Lobbyarbeit.

2. Dann setze aber ergänzend auch die Zahlungen aus den Unternehmenssteuern (i.S. von Körperschaftssteuer & Gewerbesteuer) in einen angemessenen Kontext, wie z.B. diesen hier:

"Von 600 Milliarden Euro Steueraufkommen des deutschen Staats kamen im vergangenen Jahr nur 16,9 Milliarden Euro aus der Körperschaftsteuer und 42,3 Milliarden aus der Gewerbesteuer. Nach Daten der OECD sind die Einnahmen aus Unternehmensteuern mit 1,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts deutlich geringer als in allen Nachbarländern und größeren Industriestaaten. Es könnte also gut sein, dass die wichtigste Steueroase der deutschen Konzerne Deutschland heißt."

Die Quelle für dieses Zitat ist übrigens nicht etwa die linke taz oder Frankfurter Rundschau, sondern das "Manager Magazin", siehe nachstehenden Link

Geld für den Fiskus: Auch Deutschland ist eine Steueroase - manager magazin

Übrigens ist der Artikel insgesamt durchaus lesenswert.

Würde man in Deutschland die Unternehmen nach ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit einerseits, sowie nach den in anderen vergleichbaren Staaten üblichen Vorgehensweisen nach OECD-Standards angemessen besteuern anstatt ihnen x Möglichkeiten der Steuervermeidung oder -reduktion steuerrechtlich zu offerieren, so bräuchte man am unteren Ende der sozialen Schichtung in Deutschland nicht Menschen aufgrund von Petitessen auf ein Einkommensniveau deutlich unter dem Existenzminimum zu drücken, nur um vielleicht eine handvoll Euro an ihnen zu sparen, die nach den Bürokratiekosten dafür noch übrig bleibt !

Aber nein, lieber sinniert jemand darüber, Arbeitslose doch bloß nicht mit Qualifizierungsangeboten zu stören, sondern bitte noch wertzuschätzen für Ihre ehrbare freie Entscheidung, keinen Arbeitsvertrag einzugehen und auch nicht anderweitig Verantwortung für sich selber zu übernehmen.

Wohlgemerkt in einem Land mit dem mit am weitesten ausgebauten Sozialstaat der Welt. Jammern auf extrem hohem Niveau und Realitätsverlust bezüglich der eigentlichen Probleme und Herausforderungen unserer Gesellschaft.

1. Artikel 1 des GG (Unantastbarkeit der Menschenwürde) gilt immer und für alle Menschen hier, und ist nicht umsonst als Artikel 1 in der Verfassung ganz oben positioniert. Entsprechend gilt er z.B. auch für Menschen, die das Eingehen von Arbeitskontrakten verweigern. Diese Würde übergreifend zu schützen ist stets und immer wieder eine der zentralen Herausforderungen dieser Gesellschaft, und genau deshalb gibt es dieses Verfassungselement nicht nur, sondern ist es auch entsprechend pointiert im GG positioniert. Ferner kommt Art 20 GG noch hinzu ("sozialer Bundesstaat")

2. Was nützt ein weit ausgebauter Sozialstaat, wenn Teile davon dazu dienen (und auch dienen sollen), Menschen Transferleistungen auf ein Niveau deutlich unter Existenzminimum zusammenzustreichen ?

3. Persönlich habe ich jedes Verständnis für Menschen, die mit soviel Selbstachtung ausgestattet sind, dass Sie das Arbeiten z.b. für einen Euro die Stunde als sog. 1-Euro-Jobber ablehnen, da dies nie dem Wert geleisteter Arbeit entsprechen kann. Nur ist die Folge dann halt: Kürzung von Hartz 4 auf ein Level weit unter das Existenzminimum, insbesondere bei wiederholter Weigerung !

Übrigens: Die Abschaffung solcher 1-Euro-Jobs wird gefordert u.a. von

- Handwerkspräsidenten Otto Kentzer in Rekurs auf Erhebungen des Bundesrechnungshofs
Arbeitsmarkt: Handwerk fordert Abschaffung von Ein-Euro-Jobs - SPIEGEL ONLINE

- Dem Bund der Steuerzahler
Bund der Steuerzahler - Ein-Euro-Jobs gehören abgeschafft

Übrigens sind seit einer Reform 2012 1-Euro-Jobs nur noch so anzulegen, dass sie keine (!) Qualifizierungselemente mehr enthalten, sondern nur Arbeitsverrichtungen, wie u.a. in einem Beitrag eines Sozialrichters im Jura-Magazin "Legal Tribune" nachzulesen:

Nach altem Recht konnten Arbeitsgelegenheiten Praktika und Qualifizierungsmaßnahmen beinhalten, wie zum Beispiel ein Bewerbungstraining oder die Erarbeitung von beruflichen Alternativen und Anschlussperspektiven. Dies ist nach neuem Recht nicht mehr der Fall, da sich die Arbeitsgelegenheiten in der Verrichtung der jeweiligen Arbeiten erschöpfen sollen.

Quelle: Reform der Ein-Euro-Jobs: Ungeliebtes Instrument auf dem absteigenden Ast

Und mit so etwas Menschen drangsalieren und zu faktischer Zwangsarbeit nötigen wollen statt Unternehmen fair und angemessen zu besteuern ? Nein, danke !
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
@Segmentix:

1) Diese Rechnung ist schon arg vereinfachend und simplistisch: MWSt und Einkommensteuer wird (auch) von Unternehmen gezahlt, letztere z.B. von Personengesellschaften und Freiberuflern. Ähnliches gilt für andere Steuerarten. Die Betrachtung der Steuerlast von Unternehmen nur auf die Betrachtung der Körperschaft- und Gewerbesteuer zu reduzieren, ist falsch.
2) Man kann durchaus darüber diskutieren, daß Unternehmen ihre Steuerlast darüber verringern, daß sie Einkommensteile bei Tochtergesellschaften im Ausland anfallen lassen. Allerdings betrifft dies nahezu ausschließlich Großunternehmen und ist im Übrigen kein Zeichen dafür, daß die (prozentuale) Steuerlast im Inland gering ist. Wäre sie gering, würde jeder seine Einkünfte nach Deutschland verlagern, und nicht aus Deutschland heraus. Das Argument auf die Spitze getrieben: Bei einem Steuersatz von 100% wäre das Steueraufkommen 0 (dann arbeitet nämlich keiner mehr). Aus einem Steueraufkommen von 0 aber zu schließen, 100% wäre noch zu niedrig und man könne noch weiter erhöhen, wäre natürlich absurd (siehe hier: Laffer-Kurve – Wikipedia ).
3) Von einem gesunden und arbeitsfähigen Menschen zu erwarten, daß er für seinen eigenen Lebensunterhalt aufkommen soll, ist nun ganz gewiß kein Verstoß gegen die Unantastbarkeit der Menschenwürde. Man muß schon ziemlich verquer denken, um auf so eine Idee zu kommen.
4) Wie in diesem Thread von mir und anderen schon mehrfach gesagt: Deutschland hat kein Einnahmen- sondern ein Ausgabenproblem. Wir können gerne darüber diskutieren, ob im Rahmen einer Reform nicht nur Ausgaben gekürzt, sondern ob bei insgesamt gekürztem Ausgabevolumen auch an der einen oder anderen Stelle mehr ausgegeben werden sollte. Aber bei Staats-Einnahmen von 1200 Mrd. auch nur daran zu denken, die Lösung irgendwelcher tatsächlicher oder vermeintlicher Probleme wäre dort zu suchen, daß irgendwo in diesem Staat zu wenig besteuert wird, ist schon reichlich abwegig. (das schließt nicht aus, daß natürlich dort, wo geltende Steuern nicht (ausreichend) erhoben werden, aka "Vollzugsdefizite", Abhilfe zu schaffen ist).
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
Hier noch etwas zum Nachdenken, gerade in einem Forum von Menschen, die in der Welt herumkommen:

„Wenn Europa heute 7 Prozent der Weltbevölkerung ausmacht, etwa 25 Prozent des globalen Bruttosozialprodukts erwirtschaftete und damit 50 Prozent der weltweiten Sozialkosten finanzieren muss, dann ist es offensichtlich, dass wir sehr hart werden arbeiten müssen, um den Wohlstand und unseren Lebensstil zu erhalten. Wir alle müssen aufhören, jedes Jahr mehr auszugeben als wir einnehmen.“ (Angela Merkel)

Anders ausgedrückt: Wir werden - in einer globalisierten Welt - kaum die Chinesen oder Inder dazu zwingen können, deren Sozialausgaben auf unsere prozentualen Niveaus hochzuschrauben. Also wird man sich irgendwo aneinander annähern müssen. Sicherlich von beiden Seiten.
Einzige Alternative: Man baut die Mauer wieder auf...
 

Bilbo

Erfahrenes Mitglied
28.10.2009
3.333
71
PAD/HAJ/KSF
Wollte nicht die FDP vor 4 Jahren mit dem gelben Sparbuch die Ausgaben senken? 10 Milliarden sollten doch mindestens zusammenkommen.

Und was ist in der Regierungszeit dabei rumgekommen? Man wollte doch die Anzahl der Staatsekretäre senken , aber genau das Gegenteil wurde doch gemacht.

Ein anderer Punkt.
Ich finde auch das jeder Bürger in Deutschland der arbeiten kann auch arbeiten sollte. Aber ich habe arge Schwierigkeiten damit wenn der Staat die Unternehmer quersubventioniert, weil er die niedrigen Löhne der Arbeitgeber auffängt.
Es kann mMn nicht sein, das wir Friseurbesuche subventionieren mit unseren Steuergelder, weil Friseure zu wenig verdienen und die dann mit Hartz 4 aufstocken. Wo ist denn hier die FDP ? Die immer sagt der Markt regelt das schon. Hier wird doch der Markt ausgehebelt.

Desweiteren ist es doch viel zu pauschal davon auszugehen das fast jeder der Hartz4 bekommt ein fauler Drückeberger ist. Aber es ist halt einfach auf die da unten draufzuhauen, haben halt keine Lobby die Politiker schmiert.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
6
Duisburg
Desweiteren ist es doch viel zu pauschal davon auszugehen das fast jeder der Hartz4 bekommt ein fauler Drückeberger ist. Aber es ist halt einfach auf die da unten draufzuhauen, haben halt keine Lobby die Politiker schmiert.

Hast Du Dir schon mal auf einen freien Arbeitsplatz einen Bewerber von der Arbeitsagentur schicken lassen? Ich ja. Da kommt man dann schnell auf den Gedanken, dass dort viele "faule Eier" alimentiert werden. Bei mir haben sich AUSSCHLIESSLICH +/- zwanzig echte Drückeberger vorgestellt, deren einziges Ziel war, meine Bestätigung zu bekommen, dass sie auch da waren um weiter kassieren zu können. Ich habe der Agentur meine Enttäuschung mitgeteilt und hoffe, dass solche Delinquenten entsprechend sanktioniert werden.

Hast Du mal versucht, einen Handwerker einzustellen?
Mein Schwager hat einen Sanitär- und Heizungsinstallationsbetrieb. Er zahlt aus der Not heraus sogar über (!) Tarif, findet aber trotzdem niemanden, obwohl er händeringend einstellen möchte. Die letzen beiden Auszubildenden haben nach wenigen Wochen "geschmissen", weil sie mit den geregelten Arbeitszeiten (insbesondere morgens) nicht zurecht gekommen sind und der letzte Geselle hatte keine Lust mehr, nachdem er ein Scheißhaus vor der Montage beim Kunden in den dritten Stock tragen musste. Interessant aber, dass er vor kurzem einen Auszubildenden im dritten Lehrjahr von einem anderen Betrieb, der leider aufgeben musste, übernommen hat und dieser Auszubildende hoch motiviert und absolut fähig ist. Noch interessanter, dass dieser Auszubildende gebürtig aus Madagaskar stammt und erst vor wenigen Jahren nach Deutschland gekommen ist.

Sicher sind nicht alle Arbeitslosen arbeitsunwillig und eine Verallgemeinerung wird den Arbeitswilligen darunter nicht gerecht.
Aber umgekehrt ist es genauso - nicht jeder Arbeitslose will arbeiten. Selbst wenn die Arbeit gut bezahlt ist, ist es scheinbar für manchen attraktiver nichts zu tun und sich das Geld nur abzuholen.

Wie die Verteilung genau ist, wird man nie herausfinden. Wer gibt schon zu, dass er keinen Bock hat und die Gesellschaft lieber abzockt?
Aber wenn wir im Kreis von Unternehmern und leitenden Angestellten sprechen, dann kann man schon den Eindruck bekommen, dass der Anteil der Unwilligen höher sein muss, als politisch korrekt öffentlich zugestanden, denn die gleichen Erfahrungen macht offensichtlich jeder Persönalverantwortlicher.
 
Zuletzt bearbeitet:

umsteiger

Erfahrenes Mitglied
22.01.2012
3.454
48
55
Berlin
www.kanzlei-woicke.de
Eines ist jetzt jedenfalls klar: Irgendjemand in seinem näheren oder weiteren Umfeld hat was gegen Uli Hoeneß. So eine anonyme Anzeige über eine renommierte Wirtschaftskanzlei macht man sicher nicht aus einer Laune heraus.
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.557
303
Point Place, Wisconsin

Falls das stimmen sollte, wäre er wohl ein begnadeter Zocker. Oder hat bei Transfers mit kassiert.
Oder es stimmt eben alles nicht, was jetzt neu in den Raum gestellt wird.
Ich plädiere weiterhin für die Unschuldsvermutung !
 
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Reaktionen: LFCorsten und Anne