Selbstanzeige Uli Hoeneß wegen Verdacht der Steuerhinterziehung

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west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
8.031
3.289
CGN
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Verstehe doch einfach mal meine Post:roleyes: Natürlich bleibt die Abreitsplatzzahl nicht immer bei x Arbeitsplätzen, Sockelarbeitslosigkeit gibt es trotzdem. Sollte als Allgemeinwissen sogar dem Axel-Springer-Konsumenten geläufig sein.

Im Übrigen ist "fordern und fördern ist gut" eine reine Behauptung ohne Begründung.


Lies (Hinweise auf Rechtschreibfehler ersetzen bei dir ja scheinbar Argumente) doch erstmal die Entscheidung bevor du Blödsinn laberst.

Ich glaube ich werde die Diskussion mit dir aber nicht fortsetzen. Am Beginn dieses Freds hast du deine Meinungen ja begründet und es entspann sich ein interessanter Meinungsaustausch. Mittlerweile stellt du auch nur noch Behautungen auf und ignorierst dabei die (rechtlichen) Fakten. Schade!
 

Tribunator

Reguläres Mitglied
10.06.2013
34
0
Ferner geht es auch nicht um das Schlaraffenland für Arbeitsverweigerer, sondern um ein Anrecht auf Leben (Ernährung, Hygiene, Obdach etc.) in Würde in dieser Gesellschaft, gepaart mit der Anerkenntnis, dass Menschen eben auch als soziokulturelle Wesen ein Anrecht auch auf Teilhabe an der Gesellschaft (Bildung, Sport, Partizipation an kulturellen Ereigneissen, Mediennutzung etc.) haben. Und dazu braucht jeder Mensch eine ausreichende finanzielle Grundversorgung, auch wenn er nicht arbeitet.

Sensationell, Herr segmentix.
Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie, nicht einmal von dem ehemaligen Fräulein Wagenknecht, so einen gequirlten Mist gelesen beziehungsweise gehört. Wirklich sensationell. Alleine für diese Erleuchtung hat sich die Anmeldung im Forum der Schönen und Reichen schon gelohnt.
Habe ich richtig verstanden, dass Sie sich in irgendeiner Form an einer Universität Selbstverwirklichen?
Dann mein Gruß an Sie:
Guten Tag meine Damen und Herren Mitforisten, guten Morgen liebe Studenten.
 

Maluku_Flyer

Erfahrenes Mitglied
01.10.2010
2.053
1
MUC
Sensationell, Herr segmentix.
Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie, nicht einmal von dem ehemaligen Fräulein Wagenknecht, so einen gequirlten Mist gelesen beziehungsweise gehört. Wirklich sensationell. Alleine für diese Erleuchtung hat sich die Anmeldung im Forum der Schönen und Reichen schon gelohnt.
Habe ich richtig verstanden, dass Sie sich in irgendeiner Form an einer Universität Selbstverwirklichen?
Dann mein Gruß an Sie:
Guten Tag meine Damen und Herren Mitforisten, guten Morgen liebe Studenten.

Mal sehen, keinerlei Gegenargument formuliert, stattdessen den Poster attackiert. :blah::doh::doh:

Und über Universitäten schwadronieren und dann "Selbstverwirklichen" gross schreiben? Hessenabitur?
 
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concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.816
Hamburg
Doch....

wenn wir die universitären Diskussionen. unterstellende Interpretationen und die Sympathien oder Antipathien für Bayern M einmal beiseite lassen hat der Fall Hoeness für mich auch mit dem Fall Zumwinkel zu tun. Als Reaktion auf die vielen Bürgern unverständliche Milde des Urteils gegen Z ("die großen lässt man laufen") gab es ja eine Präzisierung der strafrechtlichen Regeln, auch im Sinne der Beruhigung der Staatsverdossenheit. Nun ist der Zeitpunkt der Anwendung gekommen und wir sehen, wie das gesellschaftliche Umfeld von UH versucht ihn reinzuwaschen, z.B. dieser gruselige Talkshowmensch Tommy in einer Gesprächsrunde.

Also bin ich sehr gespannt, ob es dem Amigo-Umfeld gelingt, UH vor dem Gefängnis zu bewahren.
 

Tribunator

Reguläres Mitglied
10.06.2013
34
0
Mal sehen, keinerlei Gegenargument formuliert, stattdessen den Poster attackiert. :blah::doh::doh:

Gegenargument? Gegen was? Etwa gegen das dumpf-kommunistische Geschreibsel des vorgeblichen Akademikers?
Meine Güte, der Forist tritt dem ehrlichen Arbeiter verbal mitten in die Fresse, indem er Selbstverwirklichung für Gesellschaftsverweigerer bei von ebendieser Gesellschaft zu stellendem kostenlosen Lebensunterhalt und als Sahnehäubchen gleichzeitige Unterhaltung durch Sport, Kultur und Medien einfordert. Und Sie fordern tatsächlich, sich mit solch impertinentem, ja sogar unverschämten Geschreibsel argumentativ auseinanderzusetzen?
Ich bin ehrlich entsetzt.


Und über Universitäten schwadronieren und dann "Selbstverwirklichen" gross schreiben? Hessenabitur?

Hier haben Sie natürlich unumwunden Recht!
Leider muss ich zugeben, in meinem Leben keine Zeit für eine akademische Ausbildung gefunden zu haben. Stattdessen habe ich über Steuern und Abgaben bereits mein Soll für diese Gesellschaft weit übererfüllt, so dass es den Verweigerern und Dummschwadronierern möglich ist, ihr asozial bequemes Leben auf Kosten anderer zu führen und (ACHTUNG!) sich selbst zu verwirklichen.

Das große Ess dürfen Sie als Finderlohn behalten.
 

Maluku_Flyer

Erfahrenes Mitglied
01.10.2010
2.053
1
MUC
Ist Hessenabitur ganz unten ? Ich dachte immer das wäre Hamburg- oder Bremen Abitur ? (Dicht gefolgt von Hessen ...)

Keine Ahnung. Hessenabitur war aber irgendwann mal ein beinahe geflügeltes Wort. Achtzigerjahre? Der gemeine VFTler ist aufgrund seiner Kenntnisse der deutschen Sprache allerdings eher als ... <no carrier>
 

Maluku_Flyer

Erfahrenes Mitglied
01.10.2010
2.053
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MUC
Hier haben Sie natürlich unumwunden Recht!
Leider muss ich zugeben, in meinem Leben keine Zeit für eine akademische Ausbildung gefunden zu haben. Stattdessen habe ich über Steuern und Abgaben bereits mein Soll für diese Gesellschaft weit übererfüllt, so dass es den Verweigerern und Dummschwadronierern möglich ist, ihr asozial bequemes Leben auf Kosten anderer zu führen und (ACHTUNG!) sich selbst zu verwirklichen.

Das große Ess dürfen Sie als Finderlohn behalten.

Graui, bist du das? Mönsch, alder sportzfroind, auch mal wieder da ...
 
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segmentix

Erfahrenes Mitglied
22.10.2012
1.176
0
DUS & VIE
Sensationell, Herr segmentix.
Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie, nicht einmal von dem ehemaligen Fräulein Wagenknecht, so einen gequirlten Mist gelesen beziehungsweise gehört.

Dann wird es aber Zeit mal per Bildung z.B. etwas über das Menschenrecht auf Bildung zu erfahren:

Deutsches Institut f

Oder vielleicht lieber vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, welches derzeit doch noch gleich von welchem Minister und welcher Partei vor dem Hintergrund welcher Regierungskoalition besetzt wird ...?

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung - Bildung

Alleine für diese Erleuchtung hat sich die Anmeldung im Forum der Schönen und Reichen schon gelohnt.

Ein Forum, welches der geneigte Tribunator letztens doch wie folgt zu umschreiben beliebte:

Fast hat man den Eindruck, dass sich die kommunistische Plattform "Sarah Wagenknecht" vorgenommen hat, das Forum der Schönen und Reichen zu kapern.
Dabei ist den Aktivisten passiert, was Aktivisten immer passiert. Man hat die Zielgruppe falsch eingeschätzt. Statt Schöner und Reicher sind hier die Schwätzer und Angeber in der Mehrzahl.

Zu den Angebern zähle ich den User Tribunator übrigens nicht.

Auffällig allerdings die rege Fixierung auf Frau Wagenknecht, Interpretationsansätze dazu unterlasse ich aber gern.

Habe ich richtig verstanden, dass Sie sich in irgendeiner Form an einer Universität Selbstverwirklichen?
Dann mein Gruß an Sie

Nein, denn Uni und Selbstverwirklichung haben nun wahrhaft wenig miteinander gemein. Und übrigens habe ich keineswegs nur mit einer Hochschule etwas zu tun, by the way.

Ach ja, da war ja noch was ...

Etwa gegen das dumpf-kommunistische Geschreibsel des vorgeblichen Akademikers?
Meine Güte, der Forist tritt dem ehrlichen Arbeiter verbal mitten in die Fresse, indem er Selbstverwirklichung für Gesellschaftsverweigerer bei von ebendieser Gesellschaft zu stellendem kostenlosen Lebensunterhalt und als Sahnehäubchen gleichzeitige Unterhaltung durch Sport, Kultur und Medien einfordert. Und Sie fordern tatsächlich, sich mit solch impertinentem, ja sogar unverschämten Geschreibsel argumentativ auseinanderzusetzen?
Ich bin ehrlich entsetzt.

Zurecht, denn dann müsste man ja erstens Argumente haben und zweitens argumentieren können.

Übrigens mal was vom Verfassungsgericht aus dem Kontext des Rechts auf Kurzberichterstattung über wichtige Sportereignisse:

Das Gericht ließ keinen Zweifel daran, dass Sportereignisse sich keineswegs im reinen Unterhaltungswert erschöpften, sondern eine wichtige gesellschaftliche Funktion erfüllten. "Der Sport bietet Identifikationsmöglichkeiten im lokalen und nationalen Rahmen und ist Anknüpfungspunkt für eine breite Kommunikation in der Bevölkerung", sagte der Vorsitzende Richter Otto Seidl bei der Urteilsverkündung.

Hintergrund: BVerfG-Urteil zu TV-Kurzberichten - SPIEGEL ONLINE

Muss man nicht mögen, ist aber so. Und, oh Schreck, gleich Kultur, Medien, Recht und Sport in einem Thema ...

Leider muss ich zugeben, in meinem Leben keine Zeit für eine akademische Ausbildung gefunden zu haben. Stattdessen habe ich über Steuern und Abgaben bereits mein Soll für diese Gesellschaft weit übererfüllt, so dass es den Verweigerern und Dummschwadronierern möglich ist, ihr asozial bequemes Leben auf Kosten anderer zu führen und (ACHTUNG!) sich selbst zu verwirklichen.

Also mit anderen Worten eine reine lebenslange Fixierung auf Geldvermehrung - na ja, wenn man sonst nichts im Leben erlebt bzw. erfahren und gefunden hat, was einen begeistern kann ... traurig irgendwie, aber dann kommen halt mal irgendwann Postings auf "Tribunator"-Niveau heraus.
 
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E

ElPistolero

Guest
Diese wiederlich trockene Klimaanlagenluft, Hustinetten sind nicht nur im Winter gut.
 

lucutus4711

Erfahrenes Mitglied
29.06.2009
262
0
LON
...
Unverschuldet gerät auch hier keiner in Not.
...

Zu dieser Aussage (die klingt wie Politikersprech) fällt einem doch nichts mehr ein - der blanke Hohn für alle Menschen die schon UNVERSCHULDET gegenteiliges erlebt haben, von denen ich zwei persönlich kenne... .
Mit Verlaub, aber wenn du das ernst meinst ist es an Arroganz kaum zu überbieten... .
 
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Worldwide

Erfahrenes Mitglied
08.07.2013
801
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Über diese Position, Segmentix, könnte man sich Gedanken machen, wenn das Geld dafür einfach da wäre. In Wirklichkeit offenbart ein Blick auf das Steueraufkommen jedoch, wem die Mittel dafür Monat für Monat und an jeder Kasse genommen werden.
ImageUploadedByTapatalk1375224731.658126.jpg

Dazu noch ein Blick auf Staatsverschuldung und Zinslast (über 54 Milliarden Euro), und dann einen frohen Gruß an deine und meine Kinder.
http://www.steuerzahler.de/wcsite.php/_c-43/i.html

Aber nein, lieber sinniert jemand darüber, Arbeitslose doch bloß nicht mit Qualifizierungsangeboten zu stören, sondern bitte noch wertzuschätzen für Ihre ehrbare freie Entscheidung, keinen Arbeitsvertrag einzugehen und auch nicht anderweitig Verantwortung für sich selber zu übernehmen.

Wohlgemerkt in einem Land mit dem mit am weitesten ausgebauten Sozialstaat der Welt. Jammern auf extrem hohem Niveau und Realitätsverlust bezüglich der eigentlichen Probleme und Herausforderungen unserer Gesellschaft.
 
Zuletzt bearbeitet:

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
8.031
3.289
CGN
Über diese Position, Segmentix, könnte man sich Gedanken machen, wenn das Geld dafür einfach da wäre. In Wirklichkeit offenbart ein Blick auf das Steueraufkommen jedoch, wem die Mittel dafür Monat für Monat und an jeder Kasse genommen werden.
Anhang anzeigen 42359

Dazu noch ein Blick auf Staatsverschuldung und Zinslast (über 54 Milliarden Euro), und dann einen frohen Gruß an deine und meine Kinder.
Bund der Steuerzahler - Verschuldung

Aber nein, lieber sinniert jemand darüber, Arbeitslose doch bloß nicht mit Qualifizierungsangeboten zu stören, sondern bitte noch wertzuschätzen für Ihre ehrbare freie Entscheidung, keinen Arbeitsvertrag einzugehen und auch nicht anderweitig Verantwortung für sich selber zu übernehmen.

Wohlgemerkt in einem Land mit dem mit am weitesten ausgebauten Sozialstaat der Welt. Jammern auf extrem hohem Niveau und Realitätsverlust bezüglich der eigentlichen Probleme und Herausforderungen unserer Gesellschaft.

Sehr guter Punkt. Bei unseren Staatsaufgaben könnte man an einer Reihe von Stellen mal kürzen, um zB mal anzufangen die Schulden abzuzahlen. Daher mein Vorschlag hier mal Bürkoratiekosten im Bereich Soziales zu beseitigen. Insgesamt gibt es eh nicht für jeden Arbeitslosen einen Arbeitsplatz. Zumal die Zahl der Arbeitslosen, die wirklich RTL&Springer-Stereotyp 24/7 auf der Couch sitzen eher gering ist. Die meisten der Sozialhilfeempfänger können überhaupt nicht arbeiten. (Gesundheitliche Gründe, zu jung, zu alt). Jedenfalls bei ersterer Gruppe könnte man was machen, genauso wie bei den "willigen" Arbeitslosen, die qualifiziert werden müssen. Leider kostet das alles Geld das wir nicht haben, wie du richtig festgestellt hast. Die Arbeitsämter haben dafür leider keine Zeit, sie sind von früh bis spät mit vielen Überstunden mit der Bearbeitung von bürokratischem Müll beschäftigt, denn es müssen ja alle Arbeitslose angeschrieben&kontrolliert werden um die kleine Minderheit an Schmarotzern zu kriegen.

Da kann man aus meiner Sicht doch einfach mal darüber nachdenken, ob man nicht sagt: Gut wir haben da diese Anzahl an Leuten die nichts tun will, am Ende des Tages bleiben eh Arbeitslose übrig, kümmern wir uns erstmal um die Motivierten, um diese für die offenen Arbeitsplätze zu qualifizieren die tatsächlich da sind.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
Zu dieser Aussage (die klingt wie Politikersprech) fällt einem doch nichts mehr ein - der blanke Hohn für alle Menschen die schon UNVERSCHULDET gegenteiliges erlebt haben, von denen ich zwei persönlich kenne... .
Mit Verlaub, aber wenn du das ernst meinst ist es an Arroganz kaum zu überbieten... .

Würdest Du bitte unterlassen, mich mit aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten verzerrend zu zitieren!?

Ja, in der Tat, wenn jemand Qualifizierungsmaßnahmen
1) versäumt
2) unentschuldigt
3) wiederholt
und
4) Sachleistungen nicht beantragt, weil er lieber Kohle haben möchte,

dann ist diese Situation selbstverschuldet, und nicht ein Schicksalsschlag.
 

Worldwide

Erfahrenes Mitglied
08.07.2013
801
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Sehr guter Punkt. Bei unseren Staatsaufgaben könnte man an einer Reihe von Stellen mal kürzen, um zB mal anzufangen die Schulden abzuzahlen. Daher mein Vorschlag hier mal Bürkoratiekosten im Bereich Soziales zu beseitigen. Insgesamt gibt es eh nicht für jeden Arbeitslosen einen Arbeitsplatz. Zumal die Zahl der Arbeitslosen, die wirklich RTL&Springer-Stereotyp 24/7 auf der Couch sitzen eher gering ist. Die meisten der Sozialhilfeempfänger können überhaupt nicht arbeiten. (Gesundheitliche Gründe, zu jung, zu alt). Jedenfalls bei ersterer Gruppe könnte man was machen, genauso wie bei den "willigen" Arbeitslosen, die qualifiziert werden müssen. Leider kostet das alles Geld das wir nicht haben, wie du richtig festgestellt hast. Die Arbeitsämter haben dafür leider keine Zeit, sie sind von früh bis spät mit vielen Überstunden mit der Bearbeitung von bürokratischem Müll beschäftigt, denn es müssen ja alle Arbeitslose angeschrieben&kontrolliert werden um die kleine Minderheit an Schmarotzern zu kriegen.

Da kann man aus meiner Sicht doch einfach mal darüber nachdenken, ob man nicht sagt: Gut wir haben da diese Anzahl an Leuten die nichts tun will, am Ende des Tages bleiben eh Arbeitslose übrig, kümmern wir uns erstmal um die Motivierten, um diese für die offenen Arbeitsplätze zu qualifizieren die tatsächlich da sind.

Jetzt wird die Diskussion interessant und lösungsorientiert. Gibt es eh nicht für jeden Arbeitslosen einen Arbeitsplatz? Selbst bei den klassischen Beschäftigungsverhältnissen wird es in Zukunft aufgrund der Bevölkerungsentwicklung eher noch schwieriger werden als es heute schon ist geeignete Nachbesetzungen zu finden, gerade für den Mittelstand.

Dementsprechend tue ich mich schwer, zu sagen es gäbe eh nicht genug Arbeit. Der Vorschlag von Einsparungen bei Bürokratieaufwand im Sozialbereich ist aber schon deshalb interessant. Denn wenn dieser große Personalkörper nicht mehr so sehr mit Sozialbürokratie gebunden wäre, würden nicht nur Kosten gesenkt, sondern dieses Personal würde dem Stellenmarkt für wirklich wertschaffende Arbeitsplätze zur Verfügung stehen (mal abgesehen von der Frage, ob das Personal im öffentlichen Dienst da sofort uneingeschränkt zu gebrauchen sei oder nicht).

Aber was soll das dann sein? Ist das dann schon defacto ein 'antragsgebundenes bedingungsloses Grundeinkommen', wenn Missbrauch nicht mehr geahndet und stattdessen mit deutlich geringerem Personalaufwand "nur noch qualifiziert wird"?

Anstelle aller anderen Leistungen (auch Rente) in Gesamthöhe der bisherigen Sozialetats inkl. Personal- und Strukturkosten wär ich gespannt, ob das in der Praxis funktioniert oder scheitert. Auf jeden Fall würde es die Arbeitswelt und Arbeitsbedingungen signifikant zu Gunsten der Arbeitnehmer verändern, da ein noch größerer Wettbewerb um sie bestünde.
 
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west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
8.031
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CGN
Jetzt wird die Diskussion interessant und lösungsorientiert. Gibt es eh nicht für jeden Arbeitslosen einen Arbeitsplatz? Selbst bei den klassischen Beschäftigungsverhältnissen wird es in Zukunft aufgrund der Bevölkerungsentwicklung eher noch schwieriger werden als es heute schon ist geeignete Nachbesetzungen zu finden, gerade für den Mittelstand.

Dementsprechend tue ich mich schwer, zu sagen es gäbe eh nicht genug Arbeit. Der Vorschlag von Einsparungen bei Bürokratieaufwand im Sozialbereich ist aber schon deshalb interessant. Denn wenn dieser große Personalkörper nicht mehr so sehr mit Sozialbürokratie gebunden wäre, würden nicht nur Kosten gesenkt, sondern dieses Personal würde dem Stellenmarkt für wirklich wertschaffende Arbeitsplätze zur Verfügung stehen (mal abgesehen von der Frage, ob das Personal im öffentlichen Dienst da sofort uneingeschränkt zu gebrauchen sei oder nicht).

Aber was soll das dann sein? Ist das dann schon defacto ein 'antragsgebundenes bedingungsloses Grundeinkommen', wenn Missbrauch nicht mehr geahndet und stattdessen mit deutlich geringerem Personalaufwand "nur noch qualifiziert wird"?

Anstelle aller anderen Leistungen (auch Rente) in Gesamthöhe der bisherigen Sozialetats inkl. Personal- und Strukturkosten wär ich gespannt, ob das in der Praxis funktioniert oder scheitert. Auf jeden Fall würde es die Arbeitswelt und Arbeitsbedingungen signifikant zu Gunsten der Arbeitnehmer verändern, da ein noch größerer Wettbewerb um sie bestünde.

Ich glaube man muss zwei Sachen unterscheiden: 1. Grundsicherung ist an Bdürfnis gekoppelt. Hier wird selbstverständlich weiter geprüft [diese Prüfung kann aber auch deutlich entbürokratisiert werden] - es wird also etwas gegen Missbrauch getan. Das dieser nie zu 100% ausgeschlossen werden kann, liegt glaub ich in der Natur der Sache 2. Daneben gibt es den kleinen Anteil an Leute die Sozialhilfe beziehen und offensiv sagen: Ich sitze 24/7 auf der Couch sollen die anderen doch bezahlen. Der Großteil der Unmotivierten geht aber brav zu allen Maßnahmen ist da unmotiviert wie sonst auch und kriegt den Job nicht.

Das gegen Missbrauch nichts getan wird bzw. das ich oder andere das fordern ist damit nicht korrekt. Missbrauch von Sozialleistungen liegt da vor, wo jemand eine bekommt ohne bedürftig zu sein. Es gibt damit auch überhaupt kein "antragsgebundenes BGE", denn die Bedürfnisprüfung exisitert weiter. Ob ein BGE funktioniert ist eine völlig andere Frage; ich hab da so meine Zweifel, aber wissen tut's niemand.

Bleibt also der große Rest von Leuten die entweder grundsätzlich arbeiten wollen [aber kein Arbeitsplatz finden] oder Krank sind. Da gibt es die körperlich kranken, die können halt nicht arbeiten und die psychisch kranken, viele von denen Leute, die "Verlernt" haben morgens aufzustehen und ihren Tag vernünftig zu organisieren. Da kann man was machen. Nun gebe ich dir Recht, dass im öffentlichen Dienst eine Reihe von Schnarchnasen unterwegs sind. Gerade in den Arbeitsämtern arbeitet aber eine nicht zu unterschätzende Masse von Leuten, die soziale Arbeit, Erziehungswissenschaft oder ähnliches studiert haben bzw. eine Ausbildung in dem Bereich haben. In den letzten Jahren sind extra vermehrt solche Leute eingestellt worden. Eigentlich wären die super geeignet, Leute zu qualifizieren: [Und damit würden sie - wie von dir zu Recht gefordert - auch vernünftig tätig]. Leider sind diese Leute derzeit ausschließlich mit Bürokratie beschäftigt.

Viele machen sich einfach falsche Vorstellugen von dieser Kontrolle: Da "zwingt" man nicht mal eben schnell paar Leute zur arbeiten. Es müssen alle Sozialhilfempänger angeschrieben, kontrolliert, überprüft, wieder angeschrieben. Das ganze ist mittlerweile so komplex, dass die Arbeitsämter dabei auch noch am laufenden Band Fehler produzieren. Dann kommt noch der Aufwand für die Klagen dazu (die übrigens meist nicht mutwillig sind, 2/3 der Klagen vor Sozialgerichten sind erfolgreich, verglichen mit allen anderen Rechtszügen eine Traumquote für die Kläger).

Daher war meine Überlegung: Lass uns doch diesen Teil [nicht die Bedürfnisprüfung, die muss nur entbürokratisiert werden] weglassen, und die motivierten MAB im Arbeitsamt die motivierten Arbeitslosen qualifizieren. Natürlich mach ich aus einem Realschulabsolventen keinen Raketentechniker [daher wird das das Problem im Mittelstand auch nur teilweise lösen, für mehr Ingenieure muss ich die Studienbedingungen verbessern] aber ich kann ihnen beibringen ihren Tag so zu organisieren, dass sie arbeiten können und ihnen notwendige (zB EDV) Kenntnisse vermitteln. Übrigens genau das wofür ein Soziale Arbeit Student/Ausgebildeter ausgebildet wurde!

Im Übrigen (bezieht sich jetzt nicht auf deinen Post direkt) gibt es weniger Arbeitsplätze als Arbeitslose: Sockelarbeitslogikeit ist nun mal (leider) Fakt, einfach mal den Volkswirtschaftsbericht oder jede andere Quelle lesen. Die genaue Zahl schwankt natürlich nach konjunktureller Lage, etc. Ich hätte es auch lieber anders, aber vor diesem Hintergrund zu sagen: Jeder kann einen Arbeitsplatz finden ist irreführend. Natürlich kann jeder einen Arbeitsplatz finden, aber eben nicht alle. Genauso wie jeder Millionär werden kann, aber eben nicht alle!
 

armagri

Erfahrenes Mitglied
15.10.2010
506
239
BRN
Hier zwischendurch mal noch ein Artikel der dem Threadtitel etwas näher liegen sollte, wenngleich die jetzige Diskussion durchaus auch nicht zu verachten ist... ;)
 

Worldwide

Erfahrenes Mitglied
08.07.2013
801
0
Lieber west-crushing, das ist ja aller Ehren wert. Aber mal Butter bei die Fische und ganz konkret: Eine entbürokratisierte Bedürftigkeitsprüfung ohne Anschreiben, Briefwechsel, Aufforderungen, Nachprüfungen, Klageverfahren usw. und nur noch Qualifizierung ist schön und gut. Aber das ist doch blauäugig und träumerisch da noch von Bedürftigkeitsprüfung zu sprechen. Damit ist es ein antragsgebundenes BGE. Wenn du nur 'etwas weniger' Bürokratie willst, dann kriegst du auch nur unwesentlich mehr Freiraum für die Sozialarbeiter um zu qualifizieren, und halt etwas mehr Schmarotzer. Damit ändert sich kaum was.
 

economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Natürlich mach ich aus einem Realschulabsolventen keinen Raketentechniker [daher wird das das Problem im Mittelstand auch nur teilweise lösen, für mehr Ingenieure muss ich die Studienbedingungen verbessern] aber ich kann ihnen beibringen ihren Tag so zu organisieren, dass sie arbeiten können und ihnen notwendige (zB EDV) Kenntnisse vermitteln.

Da bin ich mir nicht so sicher, möglicherweise liegt ja gerade beim Realschüler mit Berufsausbildung der Grundstein für ein späteres Studium, hier ist gerade in Deutschland die Durchlässigkeit zwischen den Bildungssträngen schwierig.
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
8.031
3.289
CGN
Lieber west-crushing, das ist ja aller Ehren wert. Aber mal Butter bei die Fische und ganz konkret: Eine entbürokratisierte Bedürftigkeitsprüfung ohne Anschreiben, Briefwechsel, Aufforderungen, Nachprüfungen, Klageverfahren usw. und nur noch Qualifizierung ist schön und gut. Aber das ist doch blauäugig und träumerisch da noch von Bedürftigkeitsprüfung zu sprechen. Damit ist es ein antragsgebundenes BGE. Wenn du nur 'etwas weniger' Bürokratie willst, dann kriegst du auch nur unwesentlich mehr Freiraum für die Sozialarbeiter um zu qualifizieren, und halt etwas mehr Schmarotzer. Damit ändert sich kaum was.

Lieber "Worldwide", Du musst dringend zwei Sachen trennen: Das eine ist die Bedürfnisprüfung. Da wird geprüft, ob du so wenig Geld hast, dass du welches vom Staat brauchst. Das zweite ist, dass du - wenn die Bedürfnisprüfung positiv verlaufen ist - laufend eingeladen, kontrolliert usw. wirst, ob du dich auch bei x Stellen usw. beworben hast. Das sind 2 verschiendene und voneinander unabhängige Schritte.

Nur mal zum geschichtlichen Hintergrund: Den ersten Teil - Bedürfnisprüfung - gab es bei uns "schon immer". Der zweite Teil ist erst mit Schröder eingeführt worden und unter Kohl (einem ausgewiesenen Kommunisten ;) ) hat auch niemand ernsthaft behauptet, es handle sich um ein "antragsgebundenes BGE".
 

Worldwide

Erfahrenes Mitglied
08.07.2013
801
0
Wo der Luxus eines allumfassenden Sozialstaats von Schmidt bis Kohl hingeführt hat, nämlich zu 54 Milliarden Euro Zinszahlungen (in Niedrigstzinszeiten), habe ich ja oben schon dargelegt. Halte ich absolut nicht für illegitim, vor diesem Hintergrund auch in dem Bereich langsam anzufangen Auswüchse einzudämmen, wenn das einfach defacto nicht zu finanzieren ist.
Dass da reformiert werden musste war im übrigen lange vorher auch schon unter 'Aussitzer' Kohl klar. Es passiert dann aber immer erst wenn man absolut mit dem Rücken zur Wand steht, und nicht weil Schröder schon immer den Traum gehegt hat Arbeitslosen eins auszuwischen.