Selbstanzeige Uli Hoeneß wegen Verdacht der Steuerhinterziehung

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NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
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6
Duisburg
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Aber dann müssten deutsche Exportunternehmen ihre im Ausland erzielten Gewinne logischerweise im Ausland versteuern und nicht in Deutschland, oder? Wenn man so macht, hat man am Ende wahrscheinlich weniger Steuereinnahmen hierzulande, und nicht mehr. Die deutsche Handelsbilanz ist ja stark positiv.

Die Großunternehmen schaffen es in der Regel, ihre weltweiten Einnahmen da zu versteuern, wo es günstig ist - unabhängig davon, wo sie erzielt wurden. Und das ist in derselben Regel insgesamt schlechter für Deutschland.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.936
13.401
FRA/QKL
Aber dann müssten deutsche Exportunternehmen ihre im Ausland erzielten Gewinne logischerweise im Ausland versteuern und nicht in Deutschland, oder? Wenn man so macht, hat man am Ende wahrscheinlich weniger Steuereinnahmen hierzulande, und nicht mehr.
Ob du es glaubst oder nicht, aber selbstverständlich muss ich für meine deutsche Gesellschaft für unsere US Exporte eine US Steuererklärung einreichen. Die Last ist auf Grund unserer Tätigkeit gering, aber es erfolgt natürlich eine Versteuerung im Ausland. Auf Grund des Doppelbesteuerungsabkommens erfolgt die Steuerlast jedoch nur einmal, d.h. im Ausland versteuerte Gewinne - von einer kleinen Unschärfe abgesehen - müssen im Inland nicht nochmal versteuert werden.
 
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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.356
3.047
FRA
Ob du es glaubst oder nicht, aber selbstverständlich muss ich für meine deutsche Gesellschaft für unsere US Exporte eine US Steuererklärung einreichen.

Habt ihr eine Niederlassung in der USA o.ä.? Ich wusste gar nicht, dass wenn man von Deutschland aus Software oder etwa Bücher in die USA verschickt, man in den USA noch eine Steuererklärung einreichen muss...
 

Jack_Donaghy

Erfahrenes Mitglied
14.04.2012
625
0
CGN
Steuern bezahlen Unternehmen im Allgemeinen auf Gewinne, die Wettbewerbsfähigkeit ergibt sich jedoch vor allem aus Kosten und den erzielbaren Umsätzen.

Kapitalgesellschaften bezahlen hier in Deutschland im Schnitt knapp 30% an Körperschafts- und Gewerbesteuer. Das halte ich nicht für so hoch im Vergleich zu vielen anderen Ländern. Die USA ist dagegen - von einigen steuerfreien Staaten abgesehen - ein Hochsteuerland.

Wenn man in Deutschland von schlechterer Wettbewerbsfähigkeit spricht, dann sind damit in aller Regel unter anderem die hohen Sozialabgaben, die hohen auch zeitlich sehr aufwendigen Verwaltungsanforderungen , die (künstlich) hohen Energiepreise, die hohe Zahl bezahlter arbeitsfreier Tage (Urlaub, Feiertage), die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, die auf dem Kopf von Unternehmen ausgetragene besondere und staatlich garantierte Unterstützung von Eltern und je nach Branche Sonderabgaben (z.B. hier im VFT gerne diskutiert die Flugverkehrsabgabe) als direkte Kosten gemeint.

Volle Zustimmung! Aber bis ich als Unternehmer meinen Gewinn vom Unternehmen im Privaten habe, habe ich aber deutlich mehr an Steuern gezahlt als die 30% oder wurden Unternehmer von der Einkommensteuer befreit, was ich dann nicht mitbekommen habe??

Es gibt ja auch so etwa wie unternehmerisches Risiko, was in D nicht besonders geachtet wird! Habe ich eine seriöse Unternehmung und bin nicht irgendein Ich-AG-Loser, dann zahle ich doch deutlich zu viel an Steuern. Dazu kommen noch die negativen Faktoren, welche Du aufgezählt hast und so kann man nicht von so einem unternehmer-freundlichen Klima reden!
 
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Ed Size

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16.03.2009
9.462
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Das Problem in D ist das man dir max. viel "wegnimmt" wenn es mal gut läuft - ohne Tricks lassen sich kaum Reserven bilden. Wenn es mal nicht so gut läuft kommt dir aber keiner entgegen.
 
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Jack_Donaghy

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14.04.2012
625
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CGN
Solange der Deutsche eine riesige Erwartungshaltung an den Staat hat (kostenlose Autobahnen, jeder erhält einen Kita Platz, Universitäten fast kostenlos...) wird sich auch an den hohen Steuern nichts ändern. Die Reichen können nicht endlos gemolken werden, sonst hauen sie ab (unschön, kann aber nicht verhindert werden, ausser mit militärischen/polizeilichen Mitteln wie zur Zeiten der DDR), die Armen können keine Steuern zahlen (sie haben ja nix) und der Mittelstand/Mittelständler muss dann eben hinhalten, mit einer erdrückenden Steuerlast. Ich selber erachte die Situation für den Mittelstand in Deutschland als äusserst schwierig. Ich kenne aber auch die Lösung nicht, ehrlich gesagt.

Das ist das Problem! Es gibt zu viele Menschen in diesem Land, die zu viel verlangen! Besonders die Unter- und untere Mittelschicht haben da ein seltsames Verständnis von Sozialstaat. Dieser sollte nur in großer Not helfen, aber nicht jeden gesunden Menschen, der lieber den ganzen Tag raucht, trinkt und TV schaut durchfüttern.

Zudem rege ich mich sehr über Studenten der öffentlichen Unis auf, die sich über Studiengebühren aufregen, aber dann auf der anderen Seite an eine Gratis-Uni einen tollen Rundum-Service erwarten! Ich war immer an privaten Universitäten und musste für meine Bildung sehr viel arbeiten, dass lenkt dann auch den Blick aufs Wesentliche und leht eine größere Zielstrebigkeit als ein kostenloses Bummelstudium in welchem man vor allem das Beschweren über alles mögliche lernt!

Auf der anderen Seite wird aber wirklich armen Menschen in D nicht genug geholfen oder warum leben immer mehr Menschen auf der Straße!?
 

Jack_Donaghy

Erfahrenes Mitglied
14.04.2012
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Das Problem in D ist das man dir max. viel "wegnimmt" wenn es mal gut läuft - ohne Tricks lassen sich kaum Reserven bilden. Wenn es mal nicht so gut läuft kommt dir aber keiner entgegen.

Genauso! Nimmst Du das Risiko der Selbständigkeit auf Dich, dann wird in guten Zeiten die Hand aufgehalten, aber in schlechten Zeiten wird man sich selbst überlassen.
Hat man dann doch Reserven bis ins Alter geschafft - also Geld, was bereits versteuert wurde, dann dürfen die Erben noch einmal kräftig Steuern darauf bezahlen!(n)
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.462
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Genauso! Nimmst Du das Risiko der Selbständigkeit auf Dich, dann wird in guten Zeiten die Hand aufgehalten, aber in schlechten Zeiten wird man sich selbst überlassen.
Hat man dann doch Reserven bis ins Alter geschafft - also Geld, was bereits versteuert wurde, dann dürfen die Erben noch einmal kräftig Steuern darauf bezahlen!(n)

Das ist doch nicht nur bei Selbstständigen so - wenn du als Angestellter gut verdienst und max. Steuern, Rente usw. zahlst bist du nach wenigen Monaten Arbeitslosigkeit am untersten Ende der sozialen Versorgung angekommen.

Man erwartet von die maximales für die Gesellschaft zu geben, zusätzlich sollst du dich aber selbst noch gegen alle Risiken absichern - beides geht nur schwer, mind. aber zu Lasten der Lebensqualität.
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Volle Zustimmung! Aber bis ich als Unternehmer meinen Gewinn vom Unternehmen im Privaten habe, habe ich aber deutlich mehr an Steuern gezahlt als die 30% oder wurden Unternehmer von der Einkommensteuer befreit, was ich dann nicht mitbekommen habe??

Genau das ist das Problem. Genauer gesagt gibt es gleich zwei Probleme die unterschiedlich gelagert sind. Allgemein habe ich als Unternehmer mit einer richtigen Unternehmung am Ende knapp 70 EUR-Cent von jedem EUR Gewinn in Steuern und sonstige Abgaben gesteckt bis ich das Geld als Guthaben auf dem Privatkonto sehe. Und das ist das erste, bereits komplett groteske Problem. Wer eine grosse Firma hat den mag das zu Recht aergern, aber immerhin kann man noch gut davon leben. Die zweite Stufe sieht dann so aus, dass man als Unternehmer mit einer kleinen Firma richtig rudern muss um soviel Umsatz und v.a. Gewinn zu erzielen dass es am Ende zu einem angemessenen Lebensstandard reicht. Und da vermisse ich Foerdermassnahmen vom Staat bzw mindestens ein faires Steuersystem. Dass Deutschland von einem gerechten Steuermodell und einer unternehmensfreundlichen Umgebung so weit entfernt ist wie die Sahnetorte von einem Kuhfladen steht ausser Frage.
 
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cockpitvisit

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04.12.2009
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FRA
Zudem rege ich mich sehr über Studenten der öffentlichen Unis auf, die sich über Studiengebühren aufregen, aber dann auf der anderen Seite an eine Gratis-Uni einen tollen Rundum-Service erwarten!

Kostenlose Unis sind in erster Linie eine Investition in die Zukunft, damit es auch künftig genug gutverdienende steuerzahlende Mittelständer gibt! Ich finde es völlig falsch, die kostenlose Bildung nur als eine Sozialleistung zu betrachten. Zumindest für profitable Branchen muss das Studium weiterhin kostenlos bleiben - für den Steuerzahler ist es am Ende ein Gewinn.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
Habt ihr eine Niederlassung in der USA o.ä.? Ich wusste gar nicht, dass wenn man von Deutschland aus Software oder etwa Bücher in die USA verschickt, man in den USA noch eine Steuererklärung einreichen muss...
Ja, wir haben in USA eine eigene Tochtergesellschaft. Diese reicht ihre eigenen Steuererklärungen in USA ein und die Transfers zwischen den Gesellschaften sind vertraglich den Anforderungen der beiden Länder entsprechend an das Geschäftsmodell und die jeweiligen Risiken angepasst geregelt. Das ist recht einfach (Hat aber 12 Monate und viele Beratungskosten verschlungen :eek: ).

Teile unseres Geschäftes werden allerdings direkt von Deutschland in EUR abgerechnet (Dann trägt der Kunde das Währungsrisiko). Für eben diese Geschäfte (Lieferant mit Sitz in Deutschland und Kunde mit Sitz in USA) müssen für die deutsche Gesellschaft in den USA Steuererklärungen eingereicht werden. Wobei "müssen" nicht ganz richtig ist, es gibt keine absolute Verpflichtung. Wenn ich es allerdings nicht einreiche und die die so erzielten Gewinne nur in DE versteuere trage ich das Risiko eine Doppelbesteuerung falls Teile der Gewinne in einer Nachprüfung festgestellt später in USA zu versteuern sind. Durch die Abgabe der jährlichen US Steuererklärung für die deutsche Gesellschaft unterliege ich dem Doppelbesteuerungsabkommen und umgehe so das Risiko der doppelten Besteuerung.

Wenn das Volumen und damit das Risiko nicht so groß ist würde ich davon absehen in USA eine extra Steuererklärung abzugeben. Bei einem 7-stelligen Volumen ist mir das Risiko aber klar zu hoch und dann bezahle ich lieber die $5,000 für die US Steuererklärung.
 
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24ventile

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29.09.2012
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Hilfe als ich noch jung war strebte ich nach einem Leben wo ich gut verdiene, einem Haus, einem schönen Wagen, einem Alter ohne grosse sorgen(bin ein Spießer), heute kann man gar nicht mehr danach streben, man weiss schon bevor man es erreicht hat, das man es gleich wieder abgeben kann.
Wieso sollte ich überhaupt versuchen, was zu werden oder gar mir Mühe zu gaben das es dem Staat oder mir besser geht?
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.936
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FRA/QKL
Volle Zustimmung! Aber bis ich als Unternehmer meinen Gewinn vom Unternehmen im Privaten habe, habe ich aber deutlich mehr an Steuern gezahlt als die 30% oder wurden Unternehmer von der Einkommensteuer befreit, was ich dann nicht mitbekommen habe??
Natürlich nicht! Das hat aber nichts mit der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zu tun. Ganz im Gegenteil schwächen hohe Entnahmen durch den Unternehmer ja eher Eigenkapital und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.
 
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embraer

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Kostenlose Unis sind in erster Linie eine Investition in die Zukunft, damit es auch künftig genug gutverdienende steuerzahlende Mittelständer gibt! Ich finde es völlig falsch, die kostenlose Bildung nur als eine Sozialleistung zu betrachten. Zumindest für profitable Branchen muss das Studium weiterhin kostenlos bleiben - für den Steuerzahler ist es am Ende ein Gewinn.

Das Problem ist doch genau umgekehrt: nämlich dass man heute in Deutschland für jeden mittelmässigen Job ein (Fach-)Hochschulstudium benötigt. Das ist doch total irre. Weshalb soll eine Kindergärtnerin oder eine Krankenschwester oder ein Hausmeister ("Facility Manager") studieren?
Nein, das Hochschulsystem, allgemein das Bildungssystem in Deutschland scheint mir völlig verkorkst zu sein. Ich will kein Bildungssystem wie in den USA, wo die Absolventen noch jahrzehntelang ihre Kredite abbezahlen müssen. Aber einfach nur gratis geht auch nicht. Aber auch dort: es handelt sich bei meiner Aussage nur um einen "Blick von Aussen"...
 
Moderiert:

Jack_Donaghy

Erfahrenes Mitglied
14.04.2012
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Kostenlose Unis sind in erster Linie eine Investition in die Zukunft, damit es auch künftig genug gutverdienende steuerzahlende Mittelständer gibt! Ich finde es völlig falsch, die kostenlose Bildung nur als eine Sozialleistung zu betrachten. Zumindest für profitable Branchen muss das Studium weiterhin kostenlos bleiben - für den Steuerzahler ist es am Ende ein Gewinn.

Ich sag ja auch nicht, dass man 4-5k € pro Semester wie an einer durchschnittlichen Privatuni zahlen sollte, aber diese 500 € oder vllt auch 1000 € finde ich ok! Denn dann lernt man das Studium auch zu schätzen! Etwas nebenbei zu arbeiten schadet nun wirklich nicht!

Zudem sollte es doch für die Spitze der Studenten doch kein Problem sein Stipendien zu erhalten!
 

TheDude666

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02.05.2012
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Kostenlose Unis sind in erster Linie eine Investition in die Zukunft, damit es auch künftig genug gutverdienende steuerzahlende Mittelständer gibt! Ich finde es völlig falsch, die kostenlose Bildung nur als eine Sozialleistung zu betrachten. Zumindest für profitable Branchen muss das Studium weiterhin kostenlos bleiben - für den Steuerzahler ist es am Ende ein Gewinn.
So sehe ich das auch. Was wäre denn die Alternative? Studiengebühren wie in den USA? Damit man nach dem Studium endlos verschuldet ist und dennoch keine Aussicht auf einen sicheren Job hat?

Dieser sollte nur in großer Not helfen, aber nicht jeden gesunden Menschen, der lieber den ganzen Tag raucht, trinkt und TV schaut durchfüttern.
Wie stellst du dir das genau vor? Wie soll man erkennen ob jemanden nicht arbeiten will oder einfach nicht kann oder ggf. auch überhaupt keinen Job findet? Nicht bei jedem von uns läuft das Leben in geordneten Bahnen. Soll man dann einfach sagen: "Pech gehabt, Schicksal, nicht mein Problem?" Eine Radikalisierung aus der Frustration muss nicht zwingend aus religiösen Motiven geschehen, da kann es auch ganz einfach monetäre Gründe geben. Ich möchte nicht das es so weit kommt, wenn ich ehrlich bin.
 

Jack_Donaghy

Erfahrenes Mitglied
14.04.2012
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Natürlich nicht! Das hat aber nichts mit der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zu tun. Ganz im Gegenteil schwächen hohe Entnahmen durch den Unternehmer ja eher Eigenkapital und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

Bei kleinen Unternehmen geht es aber nicht immer nur um den Bentley, welchen man sich mit den Entnahmen finanziert, sondern oft auch nur um die Finanzierung eines gewissen Lebensstils, den man sich leisten können sollte, wenn man sehr viel arbeitet und Risiken eingeht. Sonst sollte man die Menschen eher dazu ermutigen Beamte zu werden und keine Arbeitsplätze schaffen!
 

Jack_Donaghy

Erfahrenes Mitglied
14.04.2012
625
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Wie stellst du dir das genau vor? Wie soll man erkennen ob jemanden nicht arbeiten will oder einfach nicht kann oder ggf. auch überhaupt keinen Job findet? Nicht bei jedem von uns läuft das Leben in geordneten Bahnen. Soll man dann einfach sagen: "Pech gehabt, Schicksal, nicht mein Problem?" Eine Radikalisierung aus der Frustration muss nicht zwingend aus religiösen Motiven geschehen, da kann es auch ganz einfach monetäre Gründe geben. Ich möchte nicht das es so weit kommt, wenn ich ehrlich bin.

Leider ist diese objektive Differenzierung schwierig bis unmöglich! Aber mich ärgert schon, dass einige Menschen aktiv nicht arbeiten und Meister im Abschöpfen von Sozialleistungen sind und Menschen, die wirklich aus der Bahn fliegen, wird nur ungenügend geholfen, wie es mir erscheint.

In Deutschland, besonders auch hier in Köln, ist die Zahl der obdachlosen Menschen doch sehr angestiegen. Denen wird nicht geholfen! Mich mach das traurig und manchmal sehr böse!
 

Ed Size

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16.03.2009
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Bei kleinen Unternehmen geht es aber nicht immer nur um den Bentley, welchen man sich mit den Entnahmen finanziert, sondern oft auch nur um die Finanzierung eines gewissen Lebensstils, den man sich leisten können sollte, wenn man sehr viel arbeitet und Risiken eingeht. Sonst sollte man die Menschen eher dazu ermutigen Beamte zu werden und keine Arbeitsplätze schaffen!

Dieser Lebensstil wird dir aber vor allem von den Beamten geneidet.
 
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embraer

Guest
Bei kleinen Unternehmen geht es aber nicht immer nur um den Bentley, welchen man sich mit den Entnahmen finanziert, sondern oft auch nur um die Finanzierung eines gewissen Lebensstils, den man sich leisten können sollte, wenn man sehr viel arbeitet und Risiken eingeht. Sonst sollte man die Menschen eher dazu ermutigen Beamte zu werden und keine Arbeitsplätze schaffen!

Darüber habe ich kürzlich was gelesen... offenbar wünschen sich viele Menschen in Deutschland nichts mehr als "verbeamtet" zu werden. Schon dieses Wort! Man wird damit sozusagen ein Teil des Beamtenapparates, des Staates. Das ist doch total krank... In der Schweiz wurde der "Beamtenstatus" zum Glück schon lange abgeschafft.
 
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TheDude666

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02.05.2012
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Leider ist diese objektive Differenzierung schwierig bis unmöglich! Aber mich ärgert schon, dass einige Menschen aktiv nicht arbeiten und Meister im Abschöpfen von Sozialleistungen sind und Menschen, die wirklich aus der Bahn fliegen, wird nur ungenügend geholfen, wie es mir erscheint.
Und genau das kann man objektiv nicht differenzieren. Wäre ja noch schöner das ein Beamter die Sozialleistungen nach persönlichem Gutdünken festlegt.


In Deutschland, besonders auch hier in Köln, ist die Zahl der obdachlosen Menschen doch sehr angestiegen. Denen wird nicht geholfen! Mich mach das traurig und manchmal sehr böse!
Tja, viele Studien zeigen, dass Obdachlose die Ihnen angebotenen Hilfen oft nicht annehmen. Niemand - aber wirklich niemand - muss in Deutschland auf der Straße leben.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
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Darüber habe ich kürzlich was gelesen... offenbar wünschen sich viele Menschen in Deutschland nichts mehr als die "Verbeamtung".

Immer in Krisenzeiten wollen die Menschen in D Beamte werden. Wenn es der Wirtschaft schlecht geht kann sich die Polizei vor Bewerbern nicht retten.
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Kostenlose Unis sind in erster Linie eine Investition in die Zukunft, damit es auch künftig genug gutverdienende steuerzahlende Mittelständer gibt! Ich finde es völlig falsch, die kostenlose Bildung nur als eine Sozialleistung zu betrachten. Zumindest für profitable Branchen muss das Studium weiterhin kostenlos bleiben - für den Steuerzahler ist es am Ende ein Gewinn.

Das schlimmste was Deutschland passieren kann ist dem Vorbild kostenintensiver Bildung wie in den USA zu folgen. Studium nur fuer Wohlhabende und Menschen die gewillt sind mit 50,000 bis 100,000 EUR Schulden ins Leben zu starten. Das ist schon allein von den Verdienstmoeglichkeiten in Deutschland bzw komplett Europa ein Ding der Unmoeglichkeit.

Private Universitaeten zur besonderen Talentfoerderung und hoher Spezialisierung muss es geben. Aber wie in der kompletten Gesellschaft gibt es auch bei Bildung ein Schichtsystem von Faehigkeiten/Talent und finanziellen Ressourcen.

Das aktuelle System an Bildungsmoeglichkeiten hat sich gut bewährt. Berufsausbildung, Fachhochschule, Universität. Wer oft im Ausland ist weiss wie sehr die fachlichen Qualitaeten, v.a. im Handwerk (auch ohne Studium) geschätzt werden.

Unsere Politiker sollten sehr vorsichtig sein hier etwas anzufassen oder dem Druck irgendeiner Lobby nachzugeben.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
Bei kleinen Unternehmen geht es aber nicht immer nur um den Bentley, welchen man sich mit den Entnahmen finanziert, sondern oft auch nur um die Finanzierung eines gewissen Lebensstils, den man sich leisten können sollte, wenn man sehr viel arbeitet und Risiken eingeht. Sonst sollte man die Menschen eher dazu ermutigen Beamte zu werden und keine Arbeitsplätze schaffen!
Also den Bentley (oder Bugatti - paging Elly :p) würde ich selbstverständlich als Firmenwagen und nicht als Entnahme verbuchen. =;

Aber ansonsten gebe ich dir Recht. Einfach ist es für den Kleinunternehmer in Deutschland ganz bestimmt nicht.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
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FRA
aber diese 500 € oder vllt auch 1000 € finde ich ok! Denn dann lernt man das Studium auch zu schätzen! Etwas nebenbei zu arbeiten schadet nun wirklich nicht!

Es soll junge Leute etwa aus armen Grossfamilien geben, für die es eine große Summe ist.

Zumindest die ersten 1-2 Semester müssen kostenlos sein, danach kann man das kostenlose Studium vielleicht auf 30% der besten Studenten einschränken - wäre auch eine gute Motivation zu studieren.

Nebenbei jobben schadet natürlich der Qualität des Studiums - es ist eine unnötige Ablenkung.
 
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