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Um der Frage, was das schönste am Fliegen ist, auf den Grund zu gehen, braucht es eine ordentliche Datenbasis. Am objektivsten wird es, wenn die Datenbasis nicht zu weit zeitlich verteilt ist. Der gemeine Wissenschaftler wird nun gern den Einwand bringen, dass sich Objektivität nur durch einen nüchtern betrachteten Vergleich darstellen lässt, am besten basierend auf einer umfangreichen Liste, die auch Eselsohren im Bordmagazin enthält. Gut, meine Zeit als Wissenschaftler ist vorbei, also lassen wir das. Was somit noch bleibt, ist Leidenschaft. Die Leidenschaft am Fliegen.
Prolog
Letztes Jahr zu Ostern war ich bereits mehr oder minder sinnfrei im Luftraum über Europa unterwegs, denn es galt die SSJ95 zu erfliegen und bei Swiss gab es die Möglichkeit, die 77W in Eco auf Kurzstrecke zu testen. Im letztjährigen Jahresurlaub gelang die Weltumrundung mit der 737. Nun stand dieses Jahr Ostern wieder unweigerlich im Kalender und ich suchte nach einem weiteren aviatischen Highlight. Gut, ein wirkliches Highlight ist diesmal nicht dabei, so musste etwas anderes herhalten.
Bei der LH-Gruppe gibt es eine recht nette Möglichkeit, in kurzer Zeit an relativ viele Meilen zu kommen. Der ein oder andere wird davon sicher schon Gebrauch gemacht haben, als am Jahresende noch ein paar Statusmeilen fehlten und von Streiks weit und breit keine Spur war. Dazu galt es sich z.B. nach DUS zu begeben, um dann nach MXP und zurück zu fliegen. An einem Tag wohlgemerkt. Ein weiterer Insasse bot noch etwas auf, was man doch sicherlich überbieten könnte. Daher also die Frage, wie man von FRA am effizientesten nach DUS kommt. Zug? Bin ich kein Fan von. Bus? Sicherlich möglich, aber es muss doch auch anders gehen. Fliegen? Ja, damit kommen wir langsam zu den spannenden Vorschlägen. Schau an, die Hansa fliegt FRA - DUS direkt. Langweilig. Da muss mehr gehen. Darf es auch Eurowings sein? Nicht, wenn es sich vermeiden lässt.
Eurowings lässt sich vermeiden. Da es von der LH-Gruppe in DACH 4 Hubs gibt, gibt es auch eine ganze Reihe Flughäfen, die von mehr als einem Hub angeflogen werden. DUS zählt auch dazu. Ein weiterer ist TXL. Ist von FRA in einer reichlichen Stunde zu erreichen. Dito von MUC aus. Und schon ist man beim schönen Routing: FRA-TXL-MUC-DUS. Und wie es der Zufall, oder in dem Falle der Flugplan, so will, das lässt sich auch noch am gleichen Tag als Zubringer fliegen.
Leider ließ sich ZRH-MXP-ZRH nicht buchen, die Systeme hatten ein Problem mit der Umsteigezeit in MXP, oder es war zu teuer. Von daher musste ich auf ein anderes Routing ausweichen, welches in MXP keinen Direktumdreher beinhaltete. Ach ja, zum Zubringer sollte es natürlich auch passen, oder andersherum, es sollte so sein, dass sich der Zubringer ausgeht. Um das Risiko bei getrennten Tickets etwas zu minimieren, bietet es sich an, den Direktumdreher in DUS zu haben. Damit ist man dann auf jeden Fall auf der Maschine, auf der das neue Ticket angeflogen werden soll. Gebucht wurde demzufolge DUS-MUC-MXP-ZRH-DUS. DUS-MUC ist meilentechnisch nicht optimal, aber weder VIE noch ZRH hätten sich am Wunschdatum realisieren lassen. Einen Tod muss man sterben.
Leider waren es letztlich zwei Tode. Ursprünglich war MXP-ZRH und ZRH-DUS auf CS300 geplant. Leider meinte die Swiss, es sei doof, abends nach DUS zu fliegen und die Maschine dort stehen zu lassen. Gerade weil ja auch die EW mehr oder minder parallel fliegt. Also, Flug streichen, gebuchte Tickets werden auf EW umgebucht. EW war doch ein Ausschluss. Also, Reservierungshotline angerufen und auf MXP-VIE-DUS umbuchen lassen. Die Aussage, nicht mit EW fliegen zu wollen führte ohne Rückfragen und Einwände zur gewünschten Umbuchung.
Somit stand der Plan für Ostern fest: FRA-TXL-MUC-DUS-MUC-MXP-VIE-DUS. Sieben Segmente an einem Tag. Gleiche Regel wie bei Mr. Hard: alles eine Zeitzone. Der Wunsch nach einem Dickschiff ließ sich nicht unterbringen. Lediglich alles Jet trifft zu, keine Heuwender.
Los geht's
Um 4:30 klingelt der Wecker. Toll, schon beim Einstellen fragte ich mich, ob das so eine gute Idee sei. Gar zu früh aufstehen vermeide ich eigentlich schon ganz gern. Es hilft nichts, gebucht ist gebucht, da wird nicht geflucht. Tags zuvor hatte ich mir noch ein Taxi geordert. Zu so früher Stunde bringt mich noch kein ÖPNV sinnvoll zum Flughafen. Ebenfalls zu so früher Zeit: freie Straßen. Die Fahrt zum Flughafen dauerte somit nur 20 Minuten. Wer den normalen Verkehr im Rhein-Main-Gebiet kennt, weiß dass die 20 Minuten auch gern mal nur gerade so für Kelsterbach reichen können. Gut, ein wenig übertrieben ist es schon.
Im folgenden Wimmelbild sind zumindest alle Zwischenziele zu finden, wenn auch mit den falschen Flugnummer.
Ich hatte absichtlich so eine frühe Anreise gewählt, da ja Ferienzeit ist und FRA für langsame Sicherheitskontrollen bekannt ist. Pusteblume, ohne Schlange war ich da in kürzester Zeit durch. Einen kurzen Weg später ging es in die Lounge, in der ich noch eine Kleinigkeit frühstückte.
Pünktlich ein paar Minuten vor Einsteigebeginn machte ich mich auf zum Gate.
Bis 18 Stunden vor Abflug war ein A321 als Flugzeug im System geladen. Da die Lufthansa aber gern ihre Auslastung in der Eco hoch hält, wurde doch noch auf einen A320 gewechselt. Und noch damit nachgeholfen, dass der Vorhang hinter Reihe 14 gehangen wurde. Das vorn nicht wirklich viel los war, muss ich nicht extra erwähnen, oder? Achso, ein paar Deadheads durften nach Boarding Completed noch auf die andere Seite des Vorhangs wechseln. So waren dann auch die Notausgänge besetzt.
Zum Glück war es ein alter A320 und kein 180er ceo oder neo. Daher war es nicht sonderlich komod, ließ sich aber aushalten.
Noch war der Mond zu sehen, aber für die helle Beleuchtung ist der nicht allein verantwortlich.
Der Start erfolgte pünktlich Richtung Westen. Da Berlin in die andere Richtung liegt, wurde von Reihe 0 aus die Nase des Fliegers gen Sonne gerichtet.
Der Flug war ereignislos. Beim Einsteigen gab's ein Knoppers. Wer in der C alles was erhalten hat, konnte ich dank Vorhang nicht erkennen. Und ich hätte auch so nicht wirklich drauf geachtet.
Das ich mal in TXL war, ist auch schon eine Ewigkeit her. Von daher hatte ich keinerlei Erinnerungen und somit einen neuen Flughafen, zumindest gefühlt. Bei 65 Minuten Umsteigezeit und einer pünktlichen Ankunft hätte ich auch noch genug Zeit für die Lounge gehabt.
Der zweite Flug des Tages stand an.
Ausgeführt von einer A319 mit dem Namen Schönefeld (D-AIBE).
Wetter in der Hauptstadt war nix. Können sich ja nix leisten da, das ganze Geld wird im Flughafen versenkt.
Statt Knoppers gab es nun ein PickUp! Das war aber eigentlich auch schon die einzige Veränderung gegenüber dem vorherigen Flug. Soll heißen: keine besonderen Vorkommnisse und pünktlich.
In MUC wurde ja erst vor kurzer Zeit das Satelliten-Terminal in Betrieb genommen, um die Zahl der Außenpositionen zu verringern. Das hatte bei mir besonders gut geklappt, ich hatte ausschließlich Außenpositionen. Die TradeAir-Fokker links ist wohl für einen anderen Thread hier einigermaßen relevant. Fliegt noch, war später am Tag nicht mehr da.
In MUC selbst hatte ich ein paar Minuten Zeit, welche ich in der Lounge verbrachte. Da kenne ich ja den Flughafen so einigermaßen, zumindest das Hauptgebäude, und kann die Wege einschätzen. Außerdem gibt es keine Sicherheitskontrolle am Gate, zumindest nicht für einen Flug nach DUS.
Im Flieger angekommen hätte es eigentlich pünktlich los gehen sollen. Der Computer meinte, sich am 1. April einen Scherz erlauben zu können und verlangte nach einem Techniker. Nur dieser dürfe ihn neu starten, so zumindest das Verhalten vom Computer. Schlussendlich ging es mit ungefähr 40 Minuten Verspätung los. Das ich mir Sorgen um meinen Anschluss oder das ganze verbleibende Vorhaben machte, brauchte keine 40 Minuten um einzusetzen. Nun ja, erstmal nach DUS fliegen und gucken, wie groß die Verspätung wird. In MUC am Boden war der Rückflug jedenfalls pünktlich im System.
Ungewohntes Bild in MUC und dann blockieren die Dicken uns auch noch.
Der Flug war so gewöhnlich, da habe ich gleich gar keine Bilder gemacht. Ankunft am Gate war etwa 30 Minuten verspätet. Spannend war, dass der Rückflug mittlerweile mit einer Ankunft in MUC um 14:52 Uhr im System eingetragen war. Mein Weiterflug ab MUC sollte um 15:15 Uhr gehen, also sieben Minuten unterhalb der Mindestumsteigezeit. Ein Aufruf der Buchung meinte auch, ich solle mich an den Kundenservice wenden, der Umstieg würde ja nicht klappen. Ich hatte mich zunächst am Gate informiert und der Mitarbeiter beruhigte mich mit der Aussage, dass bei mir nix umgebucht wäre. Das es knapp werden würde, war mir schon bewusst, nur wollte ich es auch riskieren, da wäre eine automatische Umbuchung wenig zweckdienlich gewesen.
Fotobeweis, dass ich tatsächlich in DUS war.
Beim Einsteigen begrüßte ich die gleiche Crew mit eben dieser Aussage. Das rief ein wenig Verwunderung hervor und die Nachfrage, wann ich dann das letzte Mal mit ihnen geflogen sei. Na auf dem Hinweg. Führte dann noch zur Nachfrage, was ich denn in DUS so kurz gemacht hätte. Und ob es noch weiter ginge. Dies beantwortete ich nur mit Mailand. Das es eigentlich am Abend wieder nach DUS gehen sollte, hätte zu viel Verwunderung hervorgerufen.
Der gleiche A319 (D-AILU) zurück nach MUC, diesmal aber vor dem Vorhang. Beinfreiheit, nun ja, nicht wirklich existent. Auslastung auch nicht so hoch, meine Reihe war neben mir komplett frei. Insgesamt 7/16. Gesamt so um die 50 Passagiere.
Verpflegung gab es auch. Die grüne Soße war recht lecker, auch wenn weder DUS noch MUC in Hessen sind.
In MUC hieß es Außenposition. Ich war nicht unglücklich darüber, denn zwischenzeitlich war mit K14 eine Position im SAT angekündigt. Mein Weiterflug sollte ab G70 gehen. Da ist die Schengen-Busankunft schon ein wenig komfortabler. Zumal ich ja wenig Zeit hatte. Apropos Zeit, wir landeten etwa 10 Minuten nach der Zeit. Da der Flieger insgesamt recht schwach gebucht war, ging das Aussteigen schnell. Einen Direkttransfer gab es nur für Timisoara, die Durchsage im Flug war allerdings, dass alle Umsteigeverbindungen funktionieren würden. Ob dem letztlich so war, weiß ich nicht. Meine hat jedenfalls funktioiert, etwa 14:55 Uhr legte ich meine Bordkarte auf den Scanner am Gate, nachdem ich bereits namentlich empfangen wurde. Namentliche Ansprache kann man haben, wenn man der letzte Passagier ist, auf den gewartet wird. Geht auch ohne Status.
Das Wetter war nicht wirklich toll, scheint also kein Geldproblem zu sein, als arm ist Bayern nun nicht bekannt. Positiv: eine CRJ900 im A319/A320 Einheitsbrei. 737 gibt es bei der LH-Gruppe auch nur von außen zu sehen, nämlich die von den anderen Fluggesellschaften.
Wieder ein Bild der Beinfreiheit. Nicht wirklich besser, nicht wirklich schlechter.
Die Regionen nördlich der Alpen versteckten sich unter einer geschlossenen Wolkendecke, so dass ich zunächst die kleine Süßspeise ohne Ablenkung von außen konsumieren konnte.
Danach ging es dann aber los mit dem Effektfeuerwerk, ganz ohne Special Effects. Einer der Gründe überhaupt, sich in die Blechröhre zu setzen. Außenunterhaltung vom feinsten.
Der Norden Italiens war beim Aufessen der Speisen am Tag zuvor wohl recht fleißig, denn es war bestes Kaiserwetter. So gab es noch die Flughäfen Bergamo und Mailand Linate von oben zu sehen.
Für die Formel 1 Strecke von Monza saß ich auf der falschen Seite. Man kann nicht alles haben. So erfreut ich mich an der ausgezeichneten Fernsicht über die Po-Ebene Richtung Apenninen.
Die Ankunft erfolgte Dank CRJ wieder auf einer Außenposition. Für die lauffaulen ist das nicht so schlecht, die Busankunft ist im Hauptgebäude und nicht weit weg von der Lounge. Einfach durch die Tür für Transfer A/B und die Treppe hoch. Danach links halten und man kommt ins italienische Wohnzimmer. Für mich gab es einen kleinen Snack.
Kurz vor dem auf der Bordkarte aufgedruckten Beginn des Einsteigens ging ich zum Gate. Dort wartete bereits der Flieger von Austrian, der mich nach Wien bringen sollte.
Beinfreiheit ähnlich wie bei der Lufthansa.
Beim Blättern durchs Bordmagazin fand ich den folgenden Artikel. Besonders interessant fand ich ja den Satz zum Abstand. Würde ja eigentlich im Umkehrschluss bedeuten, dass es einen minimal möglichen Sitzabstand gibt, andernfalls wäre das Einnehmen der Schutzhaltung nicht möglich. Als Wissenschaftler weiß man allerdings zu gut, dass die Umkehr einer Aussage nicht zwangsläufig zu einer wahren Aussage führt.
Die vordere Kabine im A320 der Austrian war ähnlich mittelmäßig ausgelastet, wie bei der LH von DUS nach MUC. Meine Reihe war wieder frei, insgesamt wohl um die 100 Passagiere an Bord.
Da es hier ein Bild-Limit pro Posts gibt, kommt an dieser Stelle der Schnitt.
Prolog
Letztes Jahr zu Ostern war ich bereits mehr oder minder sinnfrei im Luftraum über Europa unterwegs, denn es galt die SSJ95 zu erfliegen und bei Swiss gab es die Möglichkeit, die 77W in Eco auf Kurzstrecke zu testen. Im letztjährigen Jahresurlaub gelang die Weltumrundung mit der 737. Nun stand dieses Jahr Ostern wieder unweigerlich im Kalender und ich suchte nach einem weiteren aviatischen Highlight. Gut, ein wirkliches Highlight ist diesmal nicht dabei, so musste etwas anderes herhalten.
Bei der LH-Gruppe gibt es eine recht nette Möglichkeit, in kurzer Zeit an relativ viele Meilen zu kommen. Der ein oder andere wird davon sicher schon Gebrauch gemacht haben, als am Jahresende noch ein paar Statusmeilen fehlten und von Streiks weit und breit keine Spur war. Dazu galt es sich z.B. nach DUS zu begeben, um dann nach MXP und zurück zu fliegen. An einem Tag wohlgemerkt. Ein weiterer Insasse bot noch etwas auf, was man doch sicherlich überbieten könnte. Daher also die Frage, wie man von FRA am effizientesten nach DUS kommt. Zug? Bin ich kein Fan von. Bus? Sicherlich möglich, aber es muss doch auch anders gehen. Fliegen? Ja, damit kommen wir langsam zu den spannenden Vorschlägen. Schau an, die Hansa fliegt FRA - DUS direkt. Langweilig. Da muss mehr gehen. Darf es auch Eurowings sein? Nicht, wenn es sich vermeiden lässt.
Eurowings lässt sich vermeiden. Da es von der LH-Gruppe in DACH 4 Hubs gibt, gibt es auch eine ganze Reihe Flughäfen, die von mehr als einem Hub angeflogen werden. DUS zählt auch dazu. Ein weiterer ist TXL. Ist von FRA in einer reichlichen Stunde zu erreichen. Dito von MUC aus. Und schon ist man beim schönen Routing: FRA-TXL-MUC-DUS. Und wie es der Zufall, oder in dem Falle der Flugplan, so will, das lässt sich auch noch am gleichen Tag als Zubringer fliegen.
Leider ließ sich ZRH-MXP-ZRH nicht buchen, die Systeme hatten ein Problem mit der Umsteigezeit in MXP, oder es war zu teuer. Von daher musste ich auf ein anderes Routing ausweichen, welches in MXP keinen Direktumdreher beinhaltete. Ach ja, zum Zubringer sollte es natürlich auch passen, oder andersherum, es sollte so sein, dass sich der Zubringer ausgeht. Um das Risiko bei getrennten Tickets etwas zu minimieren, bietet es sich an, den Direktumdreher in DUS zu haben. Damit ist man dann auf jeden Fall auf der Maschine, auf der das neue Ticket angeflogen werden soll. Gebucht wurde demzufolge DUS-MUC-MXP-ZRH-DUS. DUS-MUC ist meilentechnisch nicht optimal, aber weder VIE noch ZRH hätten sich am Wunschdatum realisieren lassen. Einen Tod muss man sterben.
Leider waren es letztlich zwei Tode. Ursprünglich war MXP-ZRH und ZRH-DUS auf CS300 geplant. Leider meinte die Swiss, es sei doof, abends nach DUS zu fliegen und die Maschine dort stehen zu lassen. Gerade weil ja auch die EW mehr oder minder parallel fliegt. Also, Flug streichen, gebuchte Tickets werden auf EW umgebucht. EW war doch ein Ausschluss. Also, Reservierungshotline angerufen und auf MXP-VIE-DUS umbuchen lassen. Die Aussage, nicht mit EW fliegen zu wollen führte ohne Rückfragen und Einwände zur gewünschten Umbuchung.
Somit stand der Plan für Ostern fest: FRA-TXL-MUC-DUS-MUC-MXP-VIE-DUS. Sieben Segmente an einem Tag. Gleiche Regel wie bei Mr. Hard: alles eine Zeitzone. Der Wunsch nach einem Dickschiff ließ sich nicht unterbringen. Lediglich alles Jet trifft zu, keine Heuwender.
Los geht's
Um 4:30 klingelt der Wecker. Toll, schon beim Einstellen fragte ich mich, ob das so eine gute Idee sei. Gar zu früh aufstehen vermeide ich eigentlich schon ganz gern. Es hilft nichts, gebucht ist gebucht, da wird nicht geflucht. Tags zuvor hatte ich mir noch ein Taxi geordert. Zu so früher Stunde bringt mich noch kein ÖPNV sinnvoll zum Flughafen. Ebenfalls zu so früher Zeit: freie Straßen. Die Fahrt zum Flughafen dauerte somit nur 20 Minuten. Wer den normalen Verkehr im Rhein-Main-Gebiet kennt, weiß dass die 20 Minuten auch gern mal nur gerade so für Kelsterbach reichen können. Gut, ein wenig übertrieben ist es schon.
Im folgenden Wimmelbild sind zumindest alle Zwischenziele zu finden, wenn auch mit den falschen Flugnummer.
Ich hatte absichtlich so eine frühe Anreise gewählt, da ja Ferienzeit ist und FRA für langsame Sicherheitskontrollen bekannt ist. Pusteblume, ohne Schlange war ich da in kürzester Zeit durch. Einen kurzen Weg später ging es in die Lounge, in der ich noch eine Kleinigkeit frühstückte.
Pünktlich ein paar Minuten vor Einsteigebeginn machte ich mich auf zum Gate.
Bis 18 Stunden vor Abflug war ein A321 als Flugzeug im System geladen. Da die Lufthansa aber gern ihre Auslastung in der Eco hoch hält, wurde doch noch auf einen A320 gewechselt. Und noch damit nachgeholfen, dass der Vorhang hinter Reihe 14 gehangen wurde. Das vorn nicht wirklich viel los war, muss ich nicht extra erwähnen, oder? Achso, ein paar Deadheads durften nach Boarding Completed noch auf die andere Seite des Vorhangs wechseln. So waren dann auch die Notausgänge besetzt.
Zum Glück war es ein alter A320 und kein 180er ceo oder neo. Daher war es nicht sonderlich komod, ließ sich aber aushalten.
Noch war der Mond zu sehen, aber für die helle Beleuchtung ist der nicht allein verantwortlich.
Der Start erfolgte pünktlich Richtung Westen. Da Berlin in die andere Richtung liegt, wurde von Reihe 0 aus die Nase des Fliegers gen Sonne gerichtet.
Der Flug war ereignislos. Beim Einsteigen gab's ein Knoppers. Wer in der C alles was erhalten hat, konnte ich dank Vorhang nicht erkennen. Und ich hätte auch so nicht wirklich drauf geachtet.
Das ich mal in TXL war, ist auch schon eine Ewigkeit her. Von daher hatte ich keinerlei Erinnerungen und somit einen neuen Flughafen, zumindest gefühlt. Bei 65 Minuten Umsteigezeit und einer pünktlichen Ankunft hätte ich auch noch genug Zeit für die Lounge gehabt.
Der zweite Flug des Tages stand an.
Ausgeführt von einer A319 mit dem Namen Schönefeld (D-AIBE).
Wetter in der Hauptstadt war nix. Können sich ja nix leisten da, das ganze Geld wird im Flughafen versenkt.
Statt Knoppers gab es nun ein PickUp! Das war aber eigentlich auch schon die einzige Veränderung gegenüber dem vorherigen Flug. Soll heißen: keine besonderen Vorkommnisse und pünktlich.
In MUC wurde ja erst vor kurzer Zeit das Satelliten-Terminal in Betrieb genommen, um die Zahl der Außenpositionen zu verringern. Das hatte bei mir besonders gut geklappt, ich hatte ausschließlich Außenpositionen. Die TradeAir-Fokker links ist wohl für einen anderen Thread hier einigermaßen relevant. Fliegt noch, war später am Tag nicht mehr da.
In MUC selbst hatte ich ein paar Minuten Zeit, welche ich in der Lounge verbrachte. Da kenne ich ja den Flughafen so einigermaßen, zumindest das Hauptgebäude, und kann die Wege einschätzen. Außerdem gibt es keine Sicherheitskontrolle am Gate, zumindest nicht für einen Flug nach DUS.
Im Flieger angekommen hätte es eigentlich pünktlich los gehen sollen. Der Computer meinte, sich am 1. April einen Scherz erlauben zu können und verlangte nach einem Techniker. Nur dieser dürfe ihn neu starten, so zumindest das Verhalten vom Computer. Schlussendlich ging es mit ungefähr 40 Minuten Verspätung los. Das ich mir Sorgen um meinen Anschluss oder das ganze verbleibende Vorhaben machte, brauchte keine 40 Minuten um einzusetzen. Nun ja, erstmal nach DUS fliegen und gucken, wie groß die Verspätung wird. In MUC am Boden war der Rückflug jedenfalls pünktlich im System.
Ungewohntes Bild in MUC und dann blockieren die Dicken uns auch noch.
Der Flug war so gewöhnlich, da habe ich gleich gar keine Bilder gemacht. Ankunft am Gate war etwa 30 Minuten verspätet. Spannend war, dass der Rückflug mittlerweile mit einer Ankunft in MUC um 14:52 Uhr im System eingetragen war. Mein Weiterflug ab MUC sollte um 15:15 Uhr gehen, also sieben Minuten unterhalb der Mindestumsteigezeit. Ein Aufruf der Buchung meinte auch, ich solle mich an den Kundenservice wenden, der Umstieg würde ja nicht klappen. Ich hatte mich zunächst am Gate informiert und der Mitarbeiter beruhigte mich mit der Aussage, dass bei mir nix umgebucht wäre. Das es knapp werden würde, war mir schon bewusst, nur wollte ich es auch riskieren, da wäre eine automatische Umbuchung wenig zweckdienlich gewesen.
Fotobeweis, dass ich tatsächlich in DUS war.
Beim Einsteigen begrüßte ich die gleiche Crew mit eben dieser Aussage. Das rief ein wenig Verwunderung hervor und die Nachfrage, wann ich dann das letzte Mal mit ihnen geflogen sei. Na auf dem Hinweg. Führte dann noch zur Nachfrage, was ich denn in DUS so kurz gemacht hätte. Und ob es noch weiter ginge. Dies beantwortete ich nur mit Mailand. Das es eigentlich am Abend wieder nach DUS gehen sollte, hätte zu viel Verwunderung hervorgerufen.
Der gleiche A319 (D-AILU) zurück nach MUC, diesmal aber vor dem Vorhang. Beinfreiheit, nun ja, nicht wirklich existent. Auslastung auch nicht so hoch, meine Reihe war neben mir komplett frei. Insgesamt 7/16. Gesamt so um die 50 Passagiere.
Verpflegung gab es auch. Die grüne Soße war recht lecker, auch wenn weder DUS noch MUC in Hessen sind.
In MUC hieß es Außenposition. Ich war nicht unglücklich darüber, denn zwischenzeitlich war mit K14 eine Position im SAT angekündigt. Mein Weiterflug sollte ab G70 gehen. Da ist die Schengen-Busankunft schon ein wenig komfortabler. Zumal ich ja wenig Zeit hatte. Apropos Zeit, wir landeten etwa 10 Minuten nach der Zeit. Da der Flieger insgesamt recht schwach gebucht war, ging das Aussteigen schnell. Einen Direkttransfer gab es nur für Timisoara, die Durchsage im Flug war allerdings, dass alle Umsteigeverbindungen funktionieren würden. Ob dem letztlich so war, weiß ich nicht. Meine hat jedenfalls funktioiert, etwa 14:55 Uhr legte ich meine Bordkarte auf den Scanner am Gate, nachdem ich bereits namentlich empfangen wurde. Namentliche Ansprache kann man haben, wenn man der letzte Passagier ist, auf den gewartet wird. Geht auch ohne Status.
Das Wetter war nicht wirklich toll, scheint also kein Geldproblem zu sein, als arm ist Bayern nun nicht bekannt. Positiv: eine CRJ900 im A319/A320 Einheitsbrei. 737 gibt es bei der LH-Gruppe auch nur von außen zu sehen, nämlich die von den anderen Fluggesellschaften.
Wieder ein Bild der Beinfreiheit. Nicht wirklich besser, nicht wirklich schlechter.
Die Regionen nördlich der Alpen versteckten sich unter einer geschlossenen Wolkendecke, so dass ich zunächst die kleine Süßspeise ohne Ablenkung von außen konsumieren konnte.
Danach ging es dann aber los mit dem Effektfeuerwerk, ganz ohne Special Effects. Einer der Gründe überhaupt, sich in die Blechröhre zu setzen. Außenunterhaltung vom feinsten.
Der Norden Italiens war beim Aufessen der Speisen am Tag zuvor wohl recht fleißig, denn es war bestes Kaiserwetter. So gab es noch die Flughäfen Bergamo und Mailand Linate von oben zu sehen.
Für die Formel 1 Strecke von Monza saß ich auf der falschen Seite. Man kann nicht alles haben. So erfreut ich mich an der ausgezeichneten Fernsicht über die Po-Ebene Richtung Apenninen.
Die Ankunft erfolgte Dank CRJ wieder auf einer Außenposition. Für die lauffaulen ist das nicht so schlecht, die Busankunft ist im Hauptgebäude und nicht weit weg von der Lounge. Einfach durch die Tür für Transfer A/B und die Treppe hoch. Danach links halten und man kommt ins italienische Wohnzimmer. Für mich gab es einen kleinen Snack.
Kurz vor dem auf der Bordkarte aufgedruckten Beginn des Einsteigens ging ich zum Gate. Dort wartete bereits der Flieger von Austrian, der mich nach Wien bringen sollte.
Beinfreiheit ähnlich wie bei der Lufthansa.
Beim Blättern durchs Bordmagazin fand ich den folgenden Artikel. Besonders interessant fand ich ja den Satz zum Abstand. Würde ja eigentlich im Umkehrschluss bedeuten, dass es einen minimal möglichen Sitzabstand gibt, andernfalls wäre das Einnehmen der Schutzhaltung nicht möglich. Als Wissenschaftler weiß man allerdings zu gut, dass die Umkehr einer Aussage nicht zwangsläufig zu einer wahren Aussage führt.
Die vordere Kabine im A320 der Austrian war ähnlich mittelmäßig ausgelastet, wie bei der LH von DUS nach MUC. Meine Reihe war wieder frei, insgesamt wohl um die 100 Passagiere an Bord.
Da es hier ein Bild-Limit pro Posts gibt, kommt an dieser Stelle der Schnitt.
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