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Nada- siehe: Winterreifen: Streit um die Sicherheit - Auto | STERN.DE. Sommerreifen sind bei trockener und nasser Strasse besser - nur auf Schnee sind Winterreifen besser.
Mag ja alles sein, aber ich glaube kaum, dass der typische Autofahrer und Forist die Reifen an seinem privaten KFZ in den Wintermonaten mehrmals monatlich wechselt, um es optimal auf die gerade vor Ort herrschende Wetterlage und Temperaturen abzustimmen. Mir ist kein Unternehmen bekannt, das derlei bei den Firmenwagen ihrer Mitarbeiter praktiziert. Und ich habe auch noch von keinem Mitarbeiteraufstand, Gewerkschaftsaufrufen etc. gehört, die derartiges im Sinne der "Sicherheit am Arbeitsplatz" (dazu gehören Firmenwagen ja) gefordert hätten.
Insofern wird auch niemand von einem Mietwagenanbieter erwarten, dass er den Fuhrpark je nach aktueller Wettervorhersage am Ort ständig neu bereift oder gar den Fuhrpark doppelt vorrätig hält, einmal mit Sommer- und einmal mit Winterreifen.
Vor diesem Hintergrund halte ich diese Diskussion deshalb für sinnlos.
Sinnvoll halte ich ausschließlich die Diskussion um zwangsweise berechnete Mehrkosten für Fahrzeuge, die mit Winterreifen ausgestattet sind. Man berechnet schließlich auch keine Mehrkosten, wenn ein Navi eingebaut ist, sofern ein solches nicht bestellt wurde. Und erst nicht für andere Ausstattungsmerkmale wie Bluetooth-Freisprechen, Allradantrieb, Dieselmotor – sowas hat das Auto eben, oder es hat es nicht.
Extragebühren für bestimmte Reifen sind vor diesem Hintergrund nichts anderes als Abzocke und ein unfreundlicher Akt gegenüber dem Kunden. Ein solches Verhalten kennt man hinlänglich von Airlines, die Mietwagenanbieter gucken sich dort zweifellos immer mehr ab.