Sixt Share - Schadensfall
Liebe Forum-Gemeinde,
nun hat es auch mich getroffen. Ich bin ebenfalls Opfer eines Schadensfall geworden, den ich selber nicht verursacht habe.
Leider eine etwas verzwickte Angelegenheit, die ich nun genauer erläutern werde.
Ich hatte ein SixtShare Fahrzeug angemietet und habe es ohne zu überprüfen in Betrieb genommen.
Wagen per App gebucht, hingelaufen und eingestiegen.
Ich bin mit dem Fahrzeug an die Tankstelle gefahren, da der Tank nicht mehr ausreichend über Treibstoff verfügte.
Als ich dann Tanken wollte, merkte ich, dass der Tankdeckel komplett fehlte.
Also keinerlei Abdeckung mehr vorhanden. Das ist natürlich etwas was einem direkt ins Auge springt, wenn man ums Fahrzeug herumgehen würde.
Jedoch hatte ich das Fahrzeug nicht überprüft und hab es erst während der Miete festgestellt, als ich eben an der Tankstelle stand.
Ich rief daher sofort den Kundenservice an und meinte, dass ich das gerade eben bemerkt hatte. Der Mitarbeiter meinte, ich soll den Schaden einfach aufnehmen.
Wochen später bekomme ich eine Mail von der Schadenregulierungsabteilung von Sixt, indem mir vorgeworfen wird, dass ich für den Schaden am Fahrzeug verantwortlich bin und
deshalb von mir 950€ Selbstbeteilung gefordert werden.
Jedoch wird auf den Schaden unterhalb vom Tankdeckel hingewiesen, ein kreisrunder Kratzer der vermutlich durch Vandalismus entstanden ist.
Ich kann mich nicht erinnern, dass dieser schon an der Tankstelle vorhanden war. Mir war nur der fehlende Tankdeckel aufgefallen.
Ich kann somit nicht mit gewissheit sagen, ob der Lackschaden vor mir oder nach mir entstanden ist.
Mit Gewissheit kann ich jedoch sagen, dass ich für den Schaden nicht verantwortlich bin.
Meine Beifahrerin kann dies ebenfalls bezeugen, dass ich in keinen Schadensfall verwickelt war.
Auf den Fotos ist auch zu entnehmen, dass das Fahrzeug an einem ganz anderen Ort fotografiert wurde (Schadensmeldung des Folgefahrers),
als an dem, wo ich den Wagen abgestellt hatte. Somit ist hier schon mal eine Abweichung.
Das hatte ich auch in meiner ersten Mail an Sixt so formuliert, sodass sie mir ein Vergleichsangebot von 700€ boten.
Jedoch sehe ich auch diesen Betrag nicht als gerechtfertigt, da ich keinen Schaden verursacht habe, höchstens versäumt habe, den Schaden zu entdecken und zu melden.
Laut Mail bin ich dazu verpflichtet, Schäden vor Fahrtantritt zu übermitteln und dadurch, dass ich den Schaden (fehlen des Tankdeckels) während meiner Fahrt gemeldet habe,
wird das mir zu Lasten gelegt. Mein Widerspruch wird nicht akzeptiert.
Wie seht ihr die Sache? Ist das soweit von Seiten Sixt vertretbar?
Was kann ich tun, um meine Unschuld zu beweisen bzw. wie kann ich den Vorwurf ablehnen?
Ich freue mich auf eure Tipps und Hilfe und hoffe ich bleibt verschont von diesen Mails.
Danke!
Ich freue mich