Sparkassen, die ein kostenfreies Konto anbieten?

[tcu99]

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Dass Banken ihren Gebührenverzicht, also ihr Preismodell, von einem höheren regelmässigen Geldeingang abhängig machen, ist mir heutzutage ziemlich rätselhaft. Die müssten zu Zeiten von Strafzinsen bei der EZB eher dran interessiert sein, dass da wenig Geld geparkt wird?

Kunden mit höheren Einkommen kannst du eher Zusatzleistungen verkaufen. Das wird denke ich der Grund sein.

 

[geos]

Was nicht klar wurde bislang, ist, wieso unbedingt ein Sparkassenlonto gewünscht wird. Am persönlichen Service kann's ja nicht liegen, denn sonst könnte es ja nicht eine beliebige Sparkasse sein.
Bliebe eigentlich nur die kostenlose Nutzung der Sparkassen-GAA. Das geht auch mit 1822 direkt. Wieso also nicht diese nehmen?

Wenn es einem um reine Online-Dienste und Angebote wie Kreditkarte geht, so kann man sich unter allen Onlinebanken und ggfs. noch Angeboten kontounabhängiger Kreditkarten was aussuchen.
Da sollte man zunächst mal wissen, welche GAA man kostenfrei nutzen können möchte (was u.U. auch ggfs. "weltweit alle" heißen mag), welche TAN-Verfahren man (nicht) möchte und was man ggfs. für sonstige Ansprüche als Onlinebanking/HBCI was auch immer hat. Ich bin mir sicher, dass man da für 99% der Kunden was brauchbares Kostenfreies findet.
Wenn man eine Filialbank möchte, sollte man zunächst schauen, welche Filialen in akzeptabler Nähe sind, und dann vergleichen. Je nachdem wird die Auswahl da eh klein sein.

So richtig, außer vielleicht als akademische Übung oder Marktsondierung, erschließt sich der Zweck dieses Threads nicht.

 

[sir_hd]

(...)

So richtig, außer vielleicht als akademische Übung oder Marktsondierung, erschließt sich der Zweck dieses Threads nicht.

Obwohl ich als Threadersteller erscheine: Keine Ahnung, warum dieses ausgegliedert wurde. Das war eigentlich als Zwischenfrage im Yomo Thread, da es gerade dort um die Einbindung in das normale Sparkassen Online Banking ging. Das hätte mit der einen Nachfrage, dann 2-3 Antworten auch weiter in den Yomo Thread gepasst. Da war ein Mod mal wieder übermotiviert.

 

[janxb]

Ich hatte das gleiche Anliegen wie der Threadstarter und habe mich für die Taunus-Sparkasse entschieden. Girokonto kostet 0,95€/Monat ohne Mindesteingang. Dafür sind Echtzeitüberweisungen kostenfrei.

https://www.taunussparkasse.de/de/h...konto/girokonto-online.html?n=true&stref=hnav

 

[Mincemeat]

Was nicht klar wurde bislang, ist, wieso unbedingt ein Sparkassenlonto gewünscht wird. Am persönlichen Service kann's ja nicht liegen, denn sonst könnte es ja nicht eine beliebige Sparkasse sein.
Bliebe eigentlich nur die kostenlose Nutzung der Sparkassen-GAA. Das geht auch mit 1822 direkt. Wieso also nicht diese nehmen?
... außer vielleicht als akademische Übung oder Marktsondierung, erschließt sich der Zweck dieses Threads nicht.

Als Kunde einer lokalen Sparkasse kannst Du bei Bedarf auf den Filialservice zurückgreifen (o.k., das hattest Du erwähnt).
Außerdem ist die Sparkasse ein „Vollsortimenter“, d.h. Du kannst Gold/Versicherungen/Geldanlagen/Aktien usw. kaufen. Als Kunde der 1822 hast Du diese Optionen meist nicht.

Rein zum Zahlungsverkehr reicht 1822.
Und: Natürlich würde ich bei der Sparkasse keine Versicherung usw. kaufen. Aber um mich geht es hier nicht.

 

[sir_hd]

(...)
Und: Natürlich würde ich bei der Sparkasse keine Versicherung usw. kaufen. Aber um mich geht es hier nicht.

Was Zahlungsverkehr betrifft: Klar, da reicht 1822. Mein Kollege holt sich jetzt übrigens das DKB Konto. Die nachlassende Bedeutung von Bargeld ist ihm bewusst und er möchte gerne Google Pay nutzen. Dafür stuft er sein bisheriges Konto bei der Sparkasse auf das günstigste herunter, welches Leistungen einzeln bepreist. Dann kann er wenigstens vor Ort noch Geld einzahlen oder doch mal eine Filiale aufsuchen.

Darf ich übrigens mal kurz die Sparkassen verteidigen, obwohl das hier im Forum ungern gesehen wird? Jeweils bei Berufsunfähigkeits- und Wohngebäudeversicherung hat die Sparkasse (bzw. SV) mit Abstand die besten Angebote gemacht und ist durchaus ein seriöser Anbieter.

Ich hatte mich zwischendurch von den Sparkassen ganz verabschiedet und zu DKB, comdirect und Co. sämtlichen Zahlungsverkehr, Depots usw umgezogen.

Dann gibt es schwierige Momente im Leben, in denen man sehr froh ist vor Ort unkompliziert und schnell Sachen zu klären - da wäre man mit manchen Internetbanken völlig aufgeschmissen. Da geht es auch um kurzfristige Flexibilität durch einen Kredit, Limiterhöhungen bei Kreditkarten, oder bei Krankheit/Tod entsprechende Vollmachten zu bekommen. Sparkassen sind >350 unterschiedliche Unternehmen und jede arbeitet anders. Ich habe das Glück, dass meine Sparkasse vor Ort noch einen einigermaßen guten Job macht und den "Beratern" in den Filialen ziemlich freie Hand lässt. Wenn man den Verkäufer vor Ort länger kennt und er/sie einen auch, dann gehen viele Änderungen per E-Mail und noch am selben Tag kommt die Bestätigung. Da hat der Satz "die Bank an deiner Seite" (© das behauptet glaube ich die Commerzbank von sich) endlich auch eine Bedeutung. Klar, im ganz normalen Alltag braucht man dies alles nicht. Aber wenn es hart auf hart kommt und mancher im Support Chat seiner Bank verzweifelt, sind die Möglichkeiten einer Sparkasse ein paar Euros im Monat wert.

 

[amerin]

Les doch bitte richtig, bevor Du den User korrigierst.

Das Konto ist kostenlos.
Nichts anderes hat er behauptet und die 500€ Geldeingang hattest Du ja ebenfalls schon erwähnt.

Immer diese Überheblichen. Ein Konto (https://www.spk-reichenau.de/de/home/privatkunden/girokonto/girokonto-online.html), das einen Mindestgeldeingang fordert und ansonsten monatlich 2,50 € kostet ist kostenpflichtig und nicht -los!

 

[Mincemeat]

Darf ich übrigens mal kurz die Sparkassen verteidigen, obwohl das hier im Forum ungern gesehen wird?

Ich bin zu 100% bei Dir. Und ich schließe andere Filialbanken mit ein.
Ich kenne ja einige Leute aus dem Umfeld der Onlinebanken. Überraschend ist/war für mich, dass nahezu alle dieser Leute ihr HAUPTkonto bei einer Filialbank haben. Natürlich hat mancher zusätzlich zum kostenlosen Abheben oder als Backupkonto ein Onlinebankkonto, aber eben nur zusätzlich und jederzeit austauschbar.

Falls ich z.B. mein Smartphone verliere, mache ich meine Überweisungen solange bis Ersatz da ist (!) und legitimiert ist (!) in der Filiale oder an der Telefonhotline. Wenn z.B. ein N26-Kunde sein Smartphone verliert, hat es sich bei ihm für eine ganze Weile ausgehipstert.

 

[monk]

Ich bin zu 100% bei Dir. Und ich schließe andere Filialbanken mit ein.
Ich kenne ja einige Leute aus dem Umfeld der Onlinebanken. Überraschend ist/war für mich, dass nahezu alle dieser Leute ihr HAUPTkonto bei einer Filialbank haben. Natürlich hat mancher zusätzlich zum kostenlosen Abheben oder als Backupkonto ein Onlinebankkonto, aber eben nur zusätzlich und jederzeit austauschbar.

Falls ich z.B. mein Smartphone verliere, mache ich meine Überweisungen solange bis Ersatz da ist und legitimiert ist in der Filiale oder an der Telefonhotline. Wenn ein N26-Kunde sein Smartphone verliert, hat es sich bei ihm für eine ganze Weile ausgehipstert.

Bei der ING beispielsweise kannst du auch am Sprachcomputer Überweisungen machen, ganz ohne PC oder Smartphone.

Und bei der DKB aktiviert man halt parallel noch ChipTAN, dann kann man auch jederzeit ohne Smartphone handeln.

Und ich kenne viele, die bei seriösen Direktbanken (ING, DKB, comdirect) ihr Haupt- oder einziges Girokonto haben. Anders sieht es bei Fintech-Smartphone-Banken aus, die sind für die meisten nur Drittkonto.

 

[eifelflieger]

@tuc99: Ach so, hier gibt es eine auf der Anzahl der Posts basierende Foren-Hierarchie? Sehe ich völlig anders, beides. Auf Credit gechipt ist für mich durchaus treffend für ING, Fidor und Co. und da Sparkassen und VR Banken gar nicht mal selten schufafrei sind, fand ich die Randnotiz jetzt halt völlig legitim.

Stimme da ausdrücklich zu.

 

[Mincemeat]

Bei der ING beispielsweise kannst du auch am Sprachcomputer Überweisungen machen, ganz ohne PC oder Smartphone.

Nur dieses eine OT-Posting hier im Thread von mir:
ING entwickelt sich zur Prekariatsbank. Anzeichen dafür sind z.B., dass es heute weder Apple Pay noch SEPA Inst und noch nicht einmal eine KK (!) gibt.
Nochmal: Eine Großbank mit Millionen Kunden bietet ihren Kunden keine KK an, auch nicht optional . Wer Kunde der ING ist, und aktiv lebt und genug Bonität hat, hat keine andere Wahl, als sich woanders ne KK zu holen. Da kann derjenige auch gleich zu einer gescheiten Bank gehen. ING käme für mich deshalb nie als Hauptkonto in Frage.

 

[HeinMück]

Wer Kunde der ING ist, und aktiv lebt und genug Bonität hat, hat keine andere Wahl, als sich woanders ne KK zu holen.

Ja und? Wo ist das Problem oder der Nachteil? AmEx gibt es (von ein paar Ausnahmen abgesehen) ja auch nur direkt bei AmEx.

 

[Kundschafter]

Sparkasse Passau hat ein kostenloses Online Konto, solange über 1000 Euro
auf dem Konto liegen und es Gehaltseingänge gibt.

Ob Eigenüberweisung mit SALA Codierung akzeptiert werden, keine Ahnung.

 

[tian]

Dafür aber auch die Möglichkeit Genossenschaftsanteile (bis zu 10.000€) zu erwerben. Die Rendite lag in den letzten Jahren bei 4% und ab 01.01.2020 durch die Satzungsänderung keine Nachschusspflicht mehr.

Wie läuft das bei Volksbanken, haben die Einzahlungsautomaten und wenn ja kann man die nutzen wenn man kein direkter Kunde der Filiale ist?

 

[drox]

Wie läuft das bei Volksbanken, haben die Einzahlungsautomaten und wenn ja kann man die nutzen wenn man kein direkter Kunde der Filiale ist?

Es gibt Einzahlungsautomaten, man muss zwar kein Kunde der konkreten Filiale sein, aber die einzelnen Filialen sind in Verbünden organisiert, nur an den Automaten des gleichen Verbundes (in dem man Kunde ist) kann eingezahlt werden. Am Beispiel des Verbundes „Volksbank an der Niers“:

https://www.vb-niers.de/wir-fuer-sie/filialen-ansprechpartner/filialen/uebersicht-filialen.html

Die Filialen dieser Verbünde laufen jeweils in sich auf der gleichen (ehemals) BLZ, die zB VoBa Düsseldorf mit einer anderen BLZ hat keinen Kontozugriff für Einzahlungen, nur für Auszahlungen.

 

[justAnotherUser]

Es gibt Einzahlungsautomaten, man muss zwar kein Kunde der konkreten Filiale sein, aber die einzelnen Filialen sind in Verbünden organisiert, nur an den Automaten des gleichen Verbundes (in dem man Kunde ist) kann eingezahlt werden.

Da das hier der Sparkassen-Thread ist, möchte ich ergänzend festhalten, dass es sich dort bezüglich Einzahlungen genauso verhält.

 

[geos]

ING entwickelt sich zur Prekariatsbank. Anzeichen dafür sind z.B., dass es heute weder Apple Pay noch SEPA Inst und noch nicht einmal eine KK (!) gibt.

ob vielleicht das Vorhandensein von Apple Pay nicht gerade für das (Hipster-) Prekariat am wichtigsten ist?

 

[Heath_Beck]

ob vielleicht das Vorhandensein von Apple Pay nicht gerade für das (Hipster-) Prekariat am wichtigsten ist?

Frage mich auch was das mit "Prekariat" zu tun hat... Zumal die ING ja grundsätzlich nicht mal Arbeitlose oder Geringverdiener annimmt. Und eine wirkliche Kreditkarte gab es doch schon lange nicht mehr, die anderen Dinge sind technische Features, die dem Durchschnitts-Yuppie genauso egal sein dürften wie dem Durchschnitts-Lidl-Säufer.

 

[amerin]

Stadtsparkasse München plant Negativzins

[FONT=&quot]Wer ab 1. Oktober 2019 bei der Münchner Sparkasse ein Giro-, Spar- oder Tagesgeldkonto neu eröffnet, der muss eine Zusatzvereinbarung unterschreiben. Sie sieht vor, dass Verwahrentgelte künftig widerspruchslos erhoben werden können.[/FONT]

 

[Xer0]

Sind brach liegende Konten optimal?

So lange diese nirgends eingetragen sind, stören sie auch nicht - und vielleicht gibt es mal doch neue Features.

Man sollte bloß nie in Hartz-IV abrutschen, das wird echt kein Spaß...

 

[Anonym77881]

Nur dieses eine OT-Posting hier im Thread von mir:
ING entwickelt sich zur Prekariatsbank. Anzeichen dafür sind z.B., dass es heute weder Apple Pay noch SEPA Inst und noch nicht einmal eine KK (!) gibt.
Nochmal: Eine Großbank mit Millionen Kunden bietet ihren Kunden keine KK an, auch nicht optional . Wer Kunde der ING ist, und aktiv lebt und genug Bonität hat, hat keine andere Wahl, als sich woanders ne KK zu holen. Da kann derjenige auch gleich zu einer gescheiten Bank gehen. ING käme für mich deshalb nie als Hauptkonto in Frage.

Die ING ist bekannt dafür sehr stark auszusortieren. Das kostenfreie Girokonto bekommt dort, überspitzt gesagt, nur wer es eigentlich gar nicht nötig hat.

Und ich persönlich brauche nur eine Debit. Was ich ausgebe habe ich immer auf dem Girokonto oder ist per App in Sekundenschnelle vom Tagesgeldkonto auf das Girokonto verschoben. Ich hatte auch Übersee nie Probleme, zB wegen der berüchtigten Mietwagenkaution. Debit ist auch in den USA längst Standard bei der solventen Mittelschicht und es ist eher das Prekariat, das dort Credit nutzt, gerne auch in Ketten eine Credit mit der anderen bezahlt und immer so weiter.

ING heißt simples, schmales Produktangebot. Nur das Banking was der Mensch wirklich braucht. Das senkt Kosten und die werden an Kunden eben weitergegeben. Wer zig Variationen will kann ja zur Sparkasse XY gehen. Die kostet dann aber auch entsprechend. Was vielen hier ja auch wieder nicht zu passen scheint. So ist er, der Durchschnittsverbraucher. Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.

 

[herbert60]

Wer ab 1. Oktober 2019 bei der Münchner Sparkasse ein Giro-, Spar- oder Tagesgeldkonto neu eröffnet, der muss eine Zusatzvereinbarung unterschreiben. Sie sieht vor, dass Verwahrentgelte künftig widerspruchslos erhoben werden können.

Wieder eine Sparkasse, die man sich sparen kann. Naja, der träge deutsche Michel wechselt vermutlich trotz Negativzinsen nicht seine Bank, da das Arbeit macht.

 

[herbert60]

Dafür aber auch die Möglichkeit Genossenschaftsanteile (bis zu 10.000€) zu erwerben. Die Rendite lag in den letzten Jahren bei 4% und ab 01.01.2020 durch die Satzungsänderung keine Nachschusspflicht mehr.

Etwas OT:
Man kann dort auch mehr als 10.000€ Anteile erwerben, wenn man weitere Geschäfte mit der Bank macht. Die Mitarbeiter müssen den Vorstand fragen und manchmal genehmigt er weitere Anteile.

 

[justAnotherUser]

Wer Bestandskunde ist und keine neuen Giro- Spar oder Tagesgeldkonten eröffnet, hat doch gar keinen Grund zu wechseln bzw. zumindest keinen Grund, der nicht bereits zuvor bestand.

 

[ghosthunter]

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Die Stadtsparkasse Düsseldorf hat noch ein vergleichsweise gutes Angebot:

Kostenlos bei 1250€ Geldeingang pro Monat und es sind wohl auch Eigenüberweisungen von anderen Konten zugelassen und es ist kein Gehalteingang notwendig. Die Mastercard Standard kostet auch "nur" 25€ im Jahr.

Nachteile:
- pushTan kostet 0,09€, dafür ist chipTan kostenlos
- Echtzeitüberweisungen kosten 0,1€
- 1,5€ Mindestgebühr bei Fremdwährungskartentransaktionen ist überzogen.