Ich springe nochmal zurück in den April, da ich diesen ja übersprungen habe
Ende März kam mein ehemaliger Vermieter in Hamburg auf die Idee, nicht die Kaution zurückzuzahlen, sondern ganz plump das Kautionssparbuch per Post zuzusenden. Sodass ich dieses persönlich in Hamburg auflösen müsste. Nach einem kurzen Telefonat mit der HaSpa und Klärung von Urlaub wurden Bahntickets und Hotel gebucht.
Moment... Hotel mitten im Hamburger Lockdown geht doch gar nicht? Touristisch war es ja nun nicht.
Anreise mit der Bahn war vergleichsweise angenehm, Auslastung sehr gering, Zug beinahe pünktlich.
In Harburg wechselte ich auf die S-Bahn, da der ICE gar nicht zum Hbf fuhr, gebucht war das Mercure Hamburg City, sodass die Fahrt nur bis Hammerbrook nötig war, ein kleiner Spaziergang am Mittelkanal entlang brachte mich zum Hotel. Hier wollte niemand irgendwas Geschriebenes sehen, nur eine Unterschrift auf einem Wisch, der bestätigte, dass es kein touristischer Aufenthalt sei, wurde gebraucht.
Als Zimmer wählte ich die Junior Suite, da sie preislich kaum teurer als die Besenkammer war, jedoch Frühstück und Minibar inkludiert hatte.
Die nächstbeste HaSpa wurde angesteuert und es dauerte ewig bis jemand das Problem erkannte. Da man dieses intern lösen wollte, notierte man meine Handynummer und wollte mich mit der Lösung später anrufen. Die Zeit nutze ich natürlich im Hafen. Wetter war typisch hamburgisch, bei einem Kaffee mit Fischbrötchen und einem netten Plausch mit einem alten Freund ging es über die Elbe zum Steinwerder Aussichtsspot neben dem Alten Elbtunnel. Die Fähre hält nur unter der Woche in Steinwerder.
Es tat gut, endlich mal wieder große Pötte zu sehen.
Weiterhin kein Anruf, also weiter durch die Stadt, vorbei am Rathaus
Die Alster gab's ja auch noch.
Mit dem Bus geht's in den nördlichen Teil der Stadt, vorbei am Casino Esplanade
Zeit für einen Besuch der ehemaligen Kollegen war auch noch, sodass ich die Baustelle der Signal Iduna Türme auch noch ansehen konnte, da hat sich in einem guten halben Jahr doch einiges getan.
Auf dem Rückweg zum Hafen ging es nochmal durch Planten un Bloomen
Leider war es sehr verregnet und recht kalt, viel blühte noch nicht, wir waren quasi noch im Winter.
Die Runde verlängerte sich zum Hanseatischen Oberlandesgericht
Die russisch-orthodoxe Kirche liegt auch nicht mehr weit entfernt
Endlich kam auch der Anruf, sodass der Rest geklärt werden konnte und ich mein Geld zurückbekam.
Auf dem Weg zum Hotel besorgte ich mir noch etwas zu Essen in Form von Fischbrötchen, da ja nichts geöffnet war. Den Abend verbrachte ich wegen der Ausgangssperre und Schlechtwetter im Zimmer. Minibar war ja prall gefüllt.
Tag 2
Frühstück gab es nur hinter der Theke zur Auswahl: belegte Brötchen, Croissant, Müsli, Joghurt & Kaffee/Tee.
Nach dem Frühstück ging es nochmal in den Hafen, meine geschäftliche Tätigkeit hatte sich glücklicherweise erledigt.
Die Elbphi durfte natürlich nicht fehlen, heute aus einer anderen Perspektive
Da ich schon länger nicht im Tunnel war, sollte es mal wieder unter die Elbe gehen,
Der Aufenthalt in der renovierten Oströhre war sehr angenehm, es war doch einiges los. Mal sehen, ob der Zeitplan der Weströhre eingehalten wird.
Zum Abschluss noch der Unifeeder Henneke Rambow bevor es mit dem ICE wieder nach Hause ging.