Also ich weiss von meinem Bruder der Pilot ist, der sich mal bei Easyjet beworben hat, und gerade mal 5`500.-- Fr Lohn geboten bekam. Mittlerweile ist er bei einer kleinen Schweizer Airline und hat 120`000.-- Fr Jahresgehalt... und 5`500.-- bezeichne ich als Pilot als "hungerlohn"*
* "hungelohn" in Bezug auf die Ausbildung der jeweiligen Berufsausbildung, nicht das dieses "hungerlohn" noch in den falschen Hals kommt...
Das halte ich allerdings für eine sehr egoistische Einstellung, erklärt aber vielleicht die Ignoranz verschiedener Menschen bei manchen Themen.
Wer seine Meinung zu einem Thema dazu im Wesentlichen von persönlicher Betroffenheit abhängig macht, hat vermutlich ansonsten im Leben auch nicht viel mitzuteilen.
Ist ja recht. Aber es ist trotzdem krankhaft, wenn das der einzige Grund ist sich eine Meinung zu einem Thema zu bilden und ansonsten unbeteiligt nebendran stehen.Doch wenn ich persönlich am Ende als mögliche Betroffen-der auf meinen Kosten sitzen bleibe, HABE ICH KEIN VERSTÄNDNIS!
Ist ja recht. Aber es ist trotzdem krankhaft, wenn das der einzige Grund ist sich eine Meinung zu einem Thema zu bilden und ansonsten unbeteiligt nebendran stehen.![]()
Hallo,
ich möchte hietzu kurz meine Sichtweise etwas deutlicher aufzeigen.
Wie ich geschrieben hatte:
Jeder soll das Streikrecht nutzen wie es vorgesehen ist, das Streikrecht hat seinen Grund... muss aber aus meiner Sicht:
- das letzte Mittel sein
- mit Augenmaß verwendet werden
- keine dritten Privatpersonen finanziell Treffen
@SleepOverGreenland: Ich versuche das Thema aus zwei Perspektiven zu sehen. Aber versetz dich mal in meine mögliche Situation:
Ich habe für meinen Familien Urlaub hart gearbeitet und gesparrt, das Geld wurde mir nicht geschenkt. Und ja. Hier bin ich, wenn das so bezeichnet wird, egoitsich. Das sind ja auch die Gewerkschaften?!
Wenn Du am Ende Kosten von min. 2.000€ tragen müsstest, wärst du dann auch so locker und würdest das ganze weiterhin so "global" beurteilen? Als geschädigter dritter?
VG
Ich verstehe dass Dich das ärgert, bin vermutlich selbst betroffen, man wird sehen. Aber zu einem Urteil bzgl. Sinnhaftigkeit dieser Streikaktion halte ich mich dennoch zurück.Wenn Du am Ende Kosten von min. 2.000€ tragen müsstest, wärst du dann auch so locker und würdest das ganze weiterhin so "global" beurteilen? Als geschädigter dritter?
Ich habe doch gar nicht geschrieben, wie ich das beurteile. Mich stört aber diese heutzutage leider so verbreitete egoistische Sichtweise. Null Interesse an einem Thema, außer es "kostet" einen etwas. Dann maximale Entrüstung. Das prangere ich an, nicht mehr und nicht weniger.@SleepOverGreenland: Ich versuche das Thema aus zwei Perspektiven zu sehen. Aber versetz dich mal in meine mögliche Situation:
Ich habe für meinen Familien Urlaub hart gearbeitet und gesparrt, das Geld wurde mir nicht geschenkt. Und ja. Hier bin ich, wenn das so bezeichnet wird, egoitsich. Das sind ja auch die Gewerkschaften?!
Wenn Du am Ende Kosten von min. 2.000€ tragen müsstest, wärst du dann auch so locker und würdest das ganze weiterhin so "global" beurteilen? Als geschädigter dritter?
VG
Dann musst Du aber auch sehen, dass wohl seit zwei Jahren ergebnislos verhandelt wird, d.h. Dein Punkt 1 ist erfüllt, Punkt 2 wird sich erweisen und Punkt 3 lässt sich leider nicht vermeiden.
Ich verstehe dass Dich das ärgert, bin vermutlich selbst betroffen, man wird sehen. Aber zu einem Urteil bzgl. Sinnhaftigkeit dieser Aktion halte ich mich zurück.
Rein interessehalber: Die LH wird Dich aber doch wenige Stunden oder einen Tag später an Deinen Zielort befördern bzw. Dir idealerweise kurzfristig eine anderweitige Ersatzbeförderung anbieten.
Wodurch entstehen denn da "mindestens 2.000 EUR" Kosten?
Ich habe doch gar nicht geschrieben, wie ich das beurteile. Mich stört aber diese heutzutage leider so verbreitete egoistische Sichtweise. Null Interesse an einem Thema, außer es "kostet" einen etwas. Dann maximale Entrüstung. Das prangere ich an, nicht mehr und nicht weniger.
Zu dem Streik und den unterschiedlichen Positionen halte ich mich in der Beurteilung zurück, da ich nicht genügend Kenntnis habe. Jedoch erkenne ich an, dass Streik grundsätzlich ein legitimes Mittel in unserer Gesellschaft ist. Allerdings sollte die Verhältnismäßigkeit in der Tat gewahrt bleiben. Das war bei dem Warnstreik Ende Februar leider nicht gegeben.
Ach so, ob ich betroffen bin oder nicht lässt sich noch gar nicht sagen. Am morgigen Donnerstag nicht, am Wochenende bzw. im April sieht das Ganze schon wieder ganz anders aus.
Zu den Piloten Streik. Ich finde es fehlt der Pilotenvereinigung das grundsätzliche Verständnis dafür, das sie schon sehr überdurchschnittlich verdienen. Bei einem Brutto Einkommen von beispielsweise 150.000 Euro kann es nicht mehr darum gehen , dass man 10 % mehr bekommt, sondern lediglich um einen Inflationsausgleich. Es kann doch nicht sein, dass der Lohnunterschied noch weiter auseinandergeht.
Vielleicht sollte man einen größeren Teil des Gehalts in Belegschaftsaktien auszahlen? Dann wäre das Wohl des Unternehmens stärker mit dem Eigeninteresse der Piloten verknüpft?
Wenn man das 3 fache Gehalt eines Chemiefacharbeiters hat (der wiederum auch eine entsprechende Ausbildung) hat und recht gut verdient. Ist den das Ziel , das man längerfristig das 4 fache verdient???