Streik Sicherheitspersonal 2019 an deutschen Airports

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bNNddd?!

Erfahrenes Mitglied
03.01.2017
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Diese ständige Streikerei ist einfach nur noch Wahnsinn. Das muss dringend reglementiert werden.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Wieso darf die Bundespolizei das auslagern, an so unzuverlässige Firmen? Die BPol wird dafür bezahlt, solche Dienste zu leisten, macht es aber nicht selbst und am Ende streiken deren Ersatzkräfte. Die BPol muss m.E. sofort einspringen, sobald die von ihr ausgewählten Firmen es nicht hinkriegen. Also auch bei Streik.

Das ist immerhin eine hoheitliche Aufgabe. Wieso landet der Innenminister dafür nicht am Pranger?
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
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Point Place, Wisconsin
Wieso darf die Bundespolizei das auslagern, an so unzuverlässige Firmen? Die BPol wird dafür bezahlt, solche Dienste zu leisten, macht es aber nicht selbst und am Ende streiken deren Ersatzkräfte. Die BPol muss m.E. sofort einspringen, sobald die von ihr ausgewählten Firmen es nicht hinkriegen. Also auch bei Streik.

Das ist immerhin eine hoheitliche Aufgabe. Wieso landet der Innenminister dafür nicht am Pranger?

Die Bundespolizei- früher Grenzschutz- sollte eigentlich auch Grenzen sichern.
Machen die auch nicht.
 
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tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
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Löhne
Wieso darf die Bundespolizei das auslagern, an so unzuverlässige Firmen? Die BPol wird dafür bezahlt, solche Dienste zu leisten, macht es aber nicht selbst und am Ende streiken deren Ersatzkräfte. Die BPol muss m.E. sofort einspringen, sobald die von ihr ausgewählten Firmen es nicht hinkriegen. Also auch bei Streik.

Das ist immerhin eine hoheitliche Aufgabe. Wieso landet der Innenminister dafür nicht am Pranger?

Die Bundespolizei hat selbst wenn Sie möchte und darf nicht das Personal um die Aufgabe wieder zu großen Teilen zu übernehmen. Und man kann nicht einfach Beamte einstellen und dann nach Crashkurs einsetzen.

Erstmal brauchst Du als Behörde Planstellen, die dir die Politik genehmigen muss, ohne zusätzliche Stellen im Haushalt keine Einstellungen.

Selbst wenn es denn tatsächlich tausende solcher Stellen geben sollte, dann müssen die Bewerber ausgewählt und anschließend den Vorbereitungsdienst entsprechend der Laufbahn durchlaufen, vorher passiert da überhaupt nichts, alles geht dann strikt nach dem Bundesbeamtengesetz.

Das ist nicht wie bei einer privaten Firma, wo du einfach nach Lust und Laune bei Bedarf Leute einstellen und situationsabhängig auch mal auf die Schnelle die Einarbeitung regelst.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.779
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irdisch
Die BPol Leute sind ja da. Wenn da drei Tage Streik an der Security ist, können die da genau so hin beordert werden, als wenn drei Tage Bombenalarm und landesweit höchste Objektbewachung angesagt ist. Wir reden von ein paar Dutzend Leuten, maximal ein paar hundert. Für wenige Tage.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
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Wurde hier alles früher schon durchgenommen, dass die BPol da nicht "mal eben" eigene Beamte hinsetzen kann, da sie nicht entsprechend ausgebildet sind.
 
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planesandstuff

Erfahrenes Mitglied
08.01.2018
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HAM
Ich habe auch wenig Verständnis dafür, dass die Bundespolizei im Zweifelsfall diese Aufgaben nicht übernehmen kann.

Eine solche Schulung für einzelne Beamten wird ja wohl möglich sein. Dann kann man zumindest im Streikfall oder bei besonders hohem Ansturm unterstützen.

Beim letzten Streik musste man in HAM mit ansehen, dass 1.5 Sicherheitskontrollen (sprich 3 Bänder und 2 Scanner) offen waren und nur durch Personal bedient wurde (woher die beim Streik auch immer kamen keine Ahnung). Mehrere Bundespolizisten, wenn ich mich recht erinnere waren es mindesten 3, ich glaube aber sogar noch mehr, standen daneben und haben zugeguckt. Das hat schon etwas arg Ironisches, und führt allgemein wohl auch nicht zu viel Akzeptanz und Zufriedenheit, wenn in einem solchen Fall die Bundespolizei damit beschäftigt ist den Leuten beim Flugverpassen zuzuschauen.

Es fordert ja niemand dass ab heute ausschließlich die Bundespolizei die Kontrollen übernimmt. Aber wenn die Erfahrung nunmal zeigt dass das erforderlich ist um die Verkehrsinfrastruktur aufrecht zu erhalten, dann sollte man vielleicht mal mit einem Umdenken anfangen. Man könnte ja z.B. damit anfangen Beamten so auszubilden, dass sie im Zweifelsfall die Aufgaben übernehmen könnten. Wenn das immer noch nicht reicht kann man ja langfristig einen gewissen Anteil der Kontrollen (ein Viertel, die Hälfte, was weiß ich) grundsätzlich fest in die Hand geben.

Ungeachtet dessen, muss man natürlich auch beurteilen inwiefern so ein Streik überhaupt so relevant ist, als dass er viele Menschen betrifft. Es ist hier wohl ähnlich, wie es sicherlich in einem Eisenbahnforum zugeht wenn die Bahn streikt. Ich weiß von Letzterer nur dass sie keinen so großen Anteil an den Personenkilometern im Fernverkehr hat, als dass ein Bahnstreik etwas wirklich Einschneidendes für die breite Masse wäre. Wie das beim Flugverkehr aussieht weiß ich nicht. Aber ich könnte mir vorstellen dass es ähnlich ist, sodass wir hier im Vielfliegertreff natürlich stark betroffen sind und uns zurecht ärgern, es die breite Masse aber eher peripher tangiert. Wobei man natürlich auf vielen Strecken, jetzt im Vergleich zur Bahn, auch keine Alternative zum Flieger hat...
 
Zuletzt bearbeitet:

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.860
11.019
Ich habe auch wenig Verständnis dafür, dass die Bundespolizei im Zweifelsfall diese Aufgaben nicht übernehmen kann.

Eine solche Schulung für einzelne Beamten wird ja wohl möglich sein. Dann kann man zumindest im Streikfall oder bei besonders hohem Ansturm unterstützen.

Google mal bitte bundespolizei personalmangel oder bundespolizei überstunden oder bundespolizei planstellen unbesetzt. Und schöne Grüße an die Schwarze Null.


Ungeachtet dessen, muss man natürlich auch beurteilen inwiefern so ein Streik überhaupt so relevant ist, als dass er viele Menschen betrifft. [...] Ich weiß von [der Bahn] nur dass sie keinen so großen Anteil an den Personenkilometern im Fernverkehr hat, als dass ein Bahnstreik etwas wirklich Einschneidendes für die breite Masse wäre. Wie das beim Flugverkehr aussieht weiß ich nicht. Aber ich könnte mir vorstellen dass es ähnlich ist, sodass wir hier im Vielfliegertreff natürlich stark betroffen sind und uns zurecht ärgern, es die breite Masse aber eher peripher tangiert.

So isses. Ausserdem ist Fliegen sowieso nur für reiche Bonzen. Außer wenn es den eigenen Einmal-pro-Jahr-Mallotze-Urlaub trifft, aber die Wahrscheinlichkeit ist ja rein von den Zahlen her (1:365 gegenüber 52:365 beim Wochenpendler) so klein, dass es die Masse nicht persönlich trifft.


Wobei man natürlich auf vielen Strecken, jetzt im Vergleich zur Bahn, auch keine Alternative zum Flieger hat...

Ja, Emden-Borkum, Norddeich-Juist, Harle-Wangerooge, Nordholz-Helgoland und Büsum-Helgoland. Da ist die Bahn keine Alternative. (Aber jeweils ein Schiff :p)


Es ist hier wohl ähnlich, wie es sicherlich in einem Eisenbahnforum zugeht wenn die Bahn streikt.

Nein, denn hier sind im wesentlichen Kunden, während sich in den Bahnforen hauptsächlich Mitarbeiter tummeln. Die mehr Geld immer gerne mitnehmen und meistens Kunden sowieso blöd finden. So dass ein Streik wirtschaftliche Bedürfnisse erfüllt und persönliche Neigungen befriedigt. Win-win.
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
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1.557
Da fällt mir ein 2014 oder 20015 ist mal eine Idee in Hessen kursiert man könnte ja für solche Art Kontrollen Leute vom Zoll die zB mit der Frachtabfertigung beschäftigt waren und daher solche Scanner bedienen abziehen um kurzfristig fehlende Leute aus zu gleichen.

Ist das eigentlich ernsthaft verfolgt worden? Bei der Art "Zusammenarbeit" verschiedener Behörden kann ich mir das nicht vorstellen.
 

planesandstuff

Erfahrenes Mitglied
08.01.2018
1.107
54
HAM
Google mal bitte bundespolizei personalmangel oder bundespolizei überstunden oder bundespolizei planstellen unbesetzt. Und schöne Grüße an die Schwarze Null.


So isses. Ausserdem ist Fliegen sowieso nur für reiche Bonzen. Außer wenn es den eigenen Einmal-pro-Jahr-Mallotze-Urlaub trifft, aber die Wahrscheinlichkeit ist ja rein von den Zahlen her (1:365 gegenüber 52:365 beim Wochenpendler) so klein, dass es die Masse nicht persönlich trifft.

Fair point. Der Bonze in mir denkt beim Streik und nach fast 1.5h Warten an der Sicherheitskontrolle aber natürlich trotzdem: "Warum stehen die da unten nur rum und arbeiten nicht mal um mich hier durchzubringen."

Aber klar, Fliegen hat tatsächlich bei vielen immer noch ein Bonzenimage...

Ja, Emden-Borkum, Norddeich-Juist, Harle-Wangerooge, Nordholz-Helgoland und Büsum-Helgoland. Da ist die Bahn keine Alternative. (Aber jeweils ein Schiff :p)

Stimmt eigentlich. Dort wo die Bahn keine Alternative ist, ist es zumeist mindestens das Schiff. Bei besagtem letzten Streik flog ich nach Bangkok. Was beschwere ich mich da eigentlich noch, hätte ich doch die Wahl zwischen Bahn, PKW und Schiff gehabt. Dank Letzterem hätte ich mich ja noch nicht mal um Visa für die Transitländer kümmern müssen. =;

Nein, denn hier sind im wesentlichen Kunden, während sich in den Bahnforen hauptsächlich Mitarbeiter tummeln. Die mehr Geld immer gerne mitnehmen und meistens Kunden sowieso blöd finden. So dass ein Streik wirtschaftliche Bedürfnisse erfüllt und persönliche Neigungen befriedigt. Win-win.

Ich glaub ich muss mich mal von hier verabschieden und mich dort einlesen. Vielleicht treffe ich ja dort den Nachfolger von Herrn Laumann. :D

Da fällt mir ein 2014 oder 20015 ist mal eine Idee in Hessen kursiert man könnte ja für solche Art Kontrollen Leute vom Zoll die zB mit der Frachtabfertigung beschäftigt waren und daher solche Scanner bedienen abziehen um kurzfristig fehlende Leute aus zu gleichen.

Ist das eigentlich ernsthaft verfolgt worden? Bei der Art "Zusammenarbeit" verschiedener Behörden kann ich mir das nicht vorstellen.

Das klingt für eine Behörde nach einem ganz schön agilen Ansatz! Und es würde mich wundern wenn die Idee nicht mit einem "Das ist doch völlig absurd / Das geht doch nicht, weil das können die doch gar nicht machen, wegen Befugnis und dann müsste die Politik und überhaupt und Personalmangel" verworfen wurde.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.779
7.300
irdisch
Man könnte auch die örtliche Bereitschaftspolizei zur manuellen Passagierkontrolle schicken. Dann machen das halt mal kurzzeitig 300 Polizeischüler. Schlechter als kurz Angelernte sind die bestimmt nicht.
 

ichbinswieder

Erfahrenes Mitglied
18.11.2010
2.225
296
Die Bundespolizei hat selbst wenn Sie möchte und darf nicht das Personal um die Aufgabe wieder zu großen Teilen zu übernehmen. Und man kann nicht einfach Beamte einstellen und dann nach Crashkurs einsetzen.

Erstmal brauchst Du als Behörde Planstellen, die dir die Politik genehmigen muss, ohne zusätzliche Stellen im Haushalt keine Einstellungen.

Selbst wenn es denn tatsächlich tausende solcher Stellen geben sollte, dann müssen die Bewerber ausgewählt und anschließend den Vorbereitungsdienst entsprechend der Laufbahn durchlaufen, vorher passiert da überhaupt nichts, alles geht dann strikt nach dem Bundesbeamtengesetz.

Das ist nicht wie bei einer privaten Firma, wo du einfach nach Lust und Laune bei Bedarf Leute einstellen und situationsabhängig auch mal auf die Schnelle die Einarbeitung regelst.

Na, dann hoffe ich mal, daß man aktuell an den Planungen sitzt und in den nächsten 2-3 Jahren die Arbeit wieder übernehmen kann... Achne, war nur ein Traum.
 

motorbeath

Aktives Mitglied
08.02.2018
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0
Keinen passenden Thread gefunden, deswegen hier mal ein kurzes Update.
Nach der Einigung über den Entgelttarif stehen nun die Verhandlungen über den neuen MTV an. Zunächst geht es nur um die Zeitzuschläge.
Am 31.01. wurden dem BDLS von Verdi die Forderungen unterbreitet.

Hier mal die Forderungen und die aktuell gültigen Zuschläge gem. MTV:

Forderung Mehrarbeitzuschlag: ab der ersten Stunde über arbeitsvertraglicher monatlicher Arbeitszeit 30%.
Ist: 25% ab der 181. Stunde bei Vollzeit (160 Std./Monat), Teilzeit entsprechend.

Forderung Sonntagsarbeit: 50% (auch für Montag 0-4 Uhr, wenn die Arbeit bereits am Sonntag begonnen hat).

Ist: 40%

Forderung Feiertagszuschlag: 125% (auch für den Tag nach dem Feiertag von 0-4 Uhr, wenn die Arbeit schon am Feiertag begonnen hat).
125% an Oster-, Pfingstsonntag und am 31.12. ab 14.00 Uhr.
150% an Heiligabend ab 14.00 Uhr, sowie ganztägig am 01.05., 25.12. und 26.12.

Ist: 100% an allen gesetzlichen Feiertagen, am 24.12. und am 31.12. ab 14.00 Uhr.

Forderung Samstagszuschlag: 25%

Ist: keine Zuschläge

Forderung Nachtzuschlag: 25% von 20-6 Uhr (40% von 0-4 Uhr, wenn die Arbeit vor 0 Uhr begonnen hat). Nachtzuschläge sollen zusätzlich zu den anderen Zuschlägen bezahlt werden.

Ist: 15% von 22-6 Uhr.

Sowohl in der ersten als auch zweiten Verhandlungsrunde wurden die Forderungen von den Arbeitgebern als nicht finanzierbar dargestellt und selbst wenn, sollten neue Zuschläge erst mit den nächsten Auftragsausschreibungen in Kraft treten, was bedeutet, dass Änderungen erst in den nächsten 4-6 Jahren wirksam würden.
Ein Gegenangebot des BDLS gab es nicht.

Die nächste Verhandlungsrunde ist auf den 24.03. terminiert, die letzte auf den 22./23.04.