Man bekommt keinen Lohn gekürzt. Der Grundlohn ist immer sicher, dazu gibt es einen Bonus der vom Unternehmensgewinn abhängig ist, quasi einen Anteil für die Mitarbeiter, nicht nur für die Aktionäre. So fühlt sich doch jeder viel mehr mit der Firma verbunden und ist entsprechend motivierter gute Leistung zu bringen bzw. nicht unnötig Kosten zu verursachen.
Krank arbeiten kommen oder "sich tot arbeiten" könnte man auch vermeiden indem nicht der einzelne Flug zählt, sondern das Monatsergebnis des ganzen Unternehmens oder der kumulierte Wert der eigenen Basis. Wegen 20 cent mehr kommt da niemand krank zur Arbeit, aber es hat letztendlich in Summe Auswirkung auf das Gehalt aller Mitarbeiter.
Und nein, ich bin kein Arbeitgeber.
Und das sollte man aus Deinem Beitrag hier herauslesen?
Für mich ist ein Streik der eindeutigste Grund bei dem die Fluggesellschaft zu 100% selbst verantwortlich ist. Das hat mit „höhere Gewalt“ überhaupt nichts zu tun. Von mir aus können sie die Kompensation anschließend den Mitarbeitern vom Lohn abziehen oder das bei denen einklagen, aber nicht die ganzen Kosten und Probleme einfach beim Passagier abladen.
Mein Vorschlag wäre einen größeren Teil des Lohnes vom Gewinn abhängig zu machen. Wird viel Kompensation gezahlt, gibts halt weniger aufs Konto. Andersrum natürlich einen deutlichen Bonus wenn alle gut arbeiten.
Selbst wenn Du den letzten Abschnitt auf den Grundlohn beziehst, wäre der Grundlohn bei nicht gerade Wenigen auf oder unter dem Mindestlohn.
Ich bleibe dabei, solche Texte finde ich höchst verwerflich, dass Mitarbeiter, die sich für normale Arbeitsbedingungen ohne Sozial- und Steuerflucht nach Ihren Landesrechten einsetzen, dafür bestraft werden sollen, dass sie nach vielen Jahren - mehr oder weniger freiwilliger Hinnahme der Bedingungen - sich des letzten Mittels Streik bedient haben.
Die Schuld liegt hier meines Erachtens sicherlich nicht zum großen Teil bei den MA, wenn ich mir FR mit seinen Scheinselbstständigkeiten, Steuerflucht, Nichtzahlung von Sozialabgaben, keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder bei (Zwangsbe-)Urlaub(ung) anschaue. Die Trickkiste von MOL kannte ja in der Vergangenheit praktisch keine Grenzen. Nun wird er Stück für Stück eingefangen. Die Realität holt FR ein - und das finde ich auch gut so.
Und das bei einem SERVICEunternehmen nunmal der Kunde leidet, wenn es Arbeitskampf als letztes Mittel gibt, das ist nunmal so. Das geht halt - leider - nicht anders.
Aber auch das haben wir schon unzählige Male durchgesprochen (bzw. ich auch schon in ausführlicherer Form ein paar Seiten weiter vorne beschrieben).
@Trichter: Deine Plattitüde mir gegenüber ist weder korrekt, noch objektiv ;-) (aber das sagtest Du ja selbst, wer ist schon objektiv).