Stuck in the Middle - Azoren

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shauri

Erfahrenes Mitglied
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Hab ich was übersehen, oder habt Ihr euch als Gipfel der Wasserscheue sogar die Thermalbäder in Furnas gekniffen? :D
Wir haben uns alles in Furnas gekniffen da war uns zu voll. Außerdem sind wir diesbezüglich von Island schon versaut.

Wunderbarerr Ziegensprung (oder wie gelegentlich schon gelesen: spektakulär). Sowas macht echt Lust, die Azoren zu besuchen!
Vielen Dank fürs Mitnehmen, die tollen Fotos und auch für die Beschreibung der kulinarischen Genüsse......und natürlich auch für den humorvollen Schreibstil 🤝

Für mich bleiben 2 neugierige Fragen offen:
- die Fotos (Querformat) sind auf ca. 60% der Breite des Textes. Absicht? Technisch bedingt?
- wohin geht es als nächstes?

Ich wünsche gute Heimreise!
Danke 🙂
Kommt auf Gerät an mit der Fotobreite, wie es scheint. Jetzt gerade Browser am Handy: s.Anhang.
Tablet genauso. Kann sein dass es Desktop anders ist hab keins dabei.

Die andere Frage beantworte ich wenn ich hier mein Fazit und Ausblick schreibe 😎
 

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shauri

Erfahrenes Mitglied
Stuck in the Middle - (not) so long!

Zurück zu Hause, was bleibt jetzt noch...

...natürlich ein kurzer Bericht über die Heimmreise:
Mit etwa 35-minütiger Verspätung sitzen wir im A321 Neo mit der Kennung D-AIEF, diesmal nicht ganz so modern, dafür aber tatsächlich mit USB-Anschlüssen ausgestattet. Naja, die anderen, meiner tut nämlich nicht. Macht aber nichts, zum Lesen auf dem Tablet habe ich genug Strom und das Handy braucht im Flugmodus auch nicht viel. Von WIFI ist auch keine Rede.

Mit einem letzten Blick auf die kleinen Maschinen der azoreanischen "Sata" rollen wir gegen 14 Uhr zur Startbahn.

Start ist wieder nach Westen und der Blick ähnlich wie bei der Landung.

In der Ferne sieht man noch Santa Maria, danach geht es lange Zeit über den Atlantik, bis sich das portugiesische Festland kurz nach dem Essen durch leichte Turbulenzen und zunehmende Bewölkung ankündigt

Apropos Essen, eigentlich hätte es "Tasting Heimat Berlin" Currywurst gegeben, aber stattdessen wurde Hähnchenbrust in brauner Soße (genaueres wusste auch das Personal nicht) geladen. Dafür gab es eine leckere vegetarische Alternative, Serviettenknödel mit Pilzsoße. Wir haben es liebevoll in heiterer Abstimmung mit der Purserin "Tasting Heimat Garmisch-Partenkirchen" getauft. Bei der Vorspeise würde ich auf Entenbrust mit irgendwas zwischen Brombeer- und Johanissbeersoße tippen (vielleicht war es auch die geräucherte Rinderlende, die öfters in einschlägigen Berichten über "Tasting Heimat" erwähnt wurde). Dazu grüner Spargel und Selleriepüree. Das hier etwas unterbelichtete Dessert war Rote Grütze mit einem "Stein" aus weißer Schokolade und heller Mousse. Geschmacklich war alles (bis auf die Tatsache, dass ich kein Fan von Selleriepüree bin und am Spinat auch für meinen Geschmack und für "im Flugzeug" zu viele Zwiebeln waren) wirklich gut, der Gatte lobte noch ausdrücklich die warmen Brioche, ich habe sie mir verkniffen. Speisekarte gab es keine und sowohl beim Hin- als auch beim Rückflug war mein Eindruck, dass das Personal das Menükonzept (verständlicherweise) nicht so wirklich ernst nimmt. Vermutlich bleibt ihnen auch nur Humor, auch aufgrund der Tatsache, dass sie jeweils fast fünf Stunden hin und zurück in einer Schicht im A321 Neo fliegen dürfen auf dieser Strecke.

Danach schlafe ich bis ca 30 Minuten vor der Landung, ich muss ja noch nach Hause fahren. Der Landeanflug auf Frankfurt ist dank Vorbeiflug an Innenstadt und Flughafen mit Sonnenuntergang einer meiner schönsten. Die Fotos sind nur Handyfotos, ich wollte nicht noch die Kamera rauskramen.





Flughafen FRA im Sonnenuntergang









... und mit rosa Wölkchen gelandet.

Natürlich gibt es wieder eine Außenposition mit Busboarding, und natürlich wird der ganze Flieger in zwei Busse geladen, gut dass wir als erstes aussteigen durften, so saßen wir länger gemütlich im warmen Bus. Ich versuche noch zwei Fotos vom Flugzeug im Sonnenuntergang, die beide nicht überzeugend sind, aber eins davon schöner Abschluss des Berichts ist.

Kurz nach 21 Uhr sitzen wir mit vollständigem Gepäck bereits im Auto und fahren noch knapp zwei Stunden nach Hause.

Tja, was fehlt jetzt noch... ein Fazit wäre nicht schlecht.

Die Anreise mit Übernachtung in Frankfurt erwies sich wie immer als gute Idee, insbesondere in Kombination mit dem hervorragenden Abendessen. Zurück war es kein Problem, Sonntag Abend um die Uhrzeit is recht wenig Verkehr, auch wenn ich mal wieder das Gefühl habe, es sind immer mehr Bekloppte unterwegs.

Der Flug im A321 Neo der Lufthansa war einer unserer unkomfortabelsten (zuammen mit den bisherigen Neo-Flügen). Dafür war es halt ein Direktflug. Das Personal war auf beiden Flügen ausgesprochen freundlich aber ebenfalls nicht glücklich mit dem Setup und Servicekonzept ihres Arbeitgebers. Die auf deutschen Flügen herrschende Maskenpflicht wurde relativ streng aber freundlich durchgesetzt.

Die Wahl der beiden Hotels hat sich in ihrer Kombination als ziemlich gut für uns erwiesen. Zunächst etwas auswärts im Pestana Bahia Praia in Ruhe entspannen, auch wenn das Abendbuffet natürlich nicht dem entspricht, was man in einem à la Carte Restaurant bekäme. Satt wurden wir immer und was leckeres gab es auch meistens zu finden und zu probieren. Sehr schade war allerdings, dass die abendliche Käseauswahl immer nur die drei selben Sorten beinhaltet hat. Frühstück war gut, reichhaltig und lokal, Zimmer geräumig, Pool erstaunlich groß, und als Ausgangsbasis, um den Osten der Insel zu erkunden, war es auch ziemlich ideal. Etwas enttäuscht waren wir, dass das zusätzlich zum Buffet bei Buchung angegebene à la Carte Restarant nur mittags geöffnet hatte, wir hatten auf eine gelegentliche Alternative beim Abendessen gehofft.
Das Octant in Ponta Delgada war sehr modern mit gutem 5 Sterne Service. Das Zimmer lag leider genau am Aufzug in der selben Etwage wie Pool und Bar. Da diese aber um 0 Uhr geschlossen hat und auch wenige Gäste so lange dort aushielten, war es doch einigermaßen ruhig. Morgens hatte man seine Ruhe. Generell waren beide Zimmer sehr gut schallisoliert nach draußen, wobei wir im Pestana Bahia Praia meist mit offenem Fenster geschlafen und dem Meeresrauschen und den Sturmtauchern gelauscht haben. Im Octant konnte man angenehm ruhig und kühl mit Klimaanlage schlafen, ohne dass diese akustisch störte oder zu starken Zug verbreitete. Zum Essen hatte man hier natürlich diverse alternative Restaurants in der Stadt, allerdings waren viele kurzfristig (für den selben Tag sowieso aber teils auch über mehrere Tage) ausgebucht.
Wir waren einmal im Hotelrestaurant, was sehr gut aber gerade im Vergleich mit den umliegenden Restaurants etwas überteuert war. Zweimal waren wir im Cais de Sardinha, tolle Lage direkt am Wasser, preislich erstaunlich günstig, sehr gutes Essen aber sehr durchwachsenes Personal.
Und so hat es uns am Ende doch insgesamt viermal zu den netten Herren (und einer Quotendame) im Restaurant São Pedro verschlagen. Authentisches, lokales Essen, freundliches, authentisches und herzliches Personal, angenehme Mischung aus Touristen und Einheimischen.

Ausflüge, Verkehr und so:
Wir haben viel gesehenn, es ist sogar mal einer der wenigen Urlaube, wo ich sagen kann "alles, was wir wollten", und dennoch haben wir vermutlich viele "typische" Sehenswürdigkeiten weggelassen. Weder haben wir viele der klassischen Aussichtspunkte besucht noch das verlassene Hotel aus der Nähe besichtigt noch Furnas mit seinen Gärten und Thermalbädern noch haben wir Ananas- oder Teeplantagen besichtigt (erstere aber tonnenweise mit Begeisterung verzehrt). Tatsächlich haben wir gar keine Thermalbäder besucht, vermutlich waren wir dafür schon von Island "versaut". Meist habe ich auch kein Bedürfnis, mich bei 25 Grad noch in warmes Wasser zu setzen. Generell haben wir wenige Badestellen benutzt, gerade die, die man erwandern muss, schauen wir meistens nur an und baden nicht, weil ich mir dann ziemlich sicher Blasen laufe. Der Gatte könnte, hat aber allein meist keine Lust. Nach dem Wandern waren wir oft zu müde, noch Strandbäder oder Badestellen für mehr als nur gucken anzufahren, zumal ich ja immer mit voller Kameraausrüstung unterwegs war. Die Wanderungen haben uns alle sehr gut gefallen, geplant habe ich mit dem Rother Wanderführer und der Alltrails App sowie mit Hilfe von Reiseberichten und Google Maps.
Klimatisch war es Ende August zum Wandern allerdings oft subopimal, an einigen Tagen war es sehr schwül. Die meisten Wanderziele und Orte sind gut mit dem Auto zu erreichen, auch wenn man öfters mal durch enge Straßen muss, an denen man sich fragt, ob sie eigentllich für Autoverkehr gebaut sind und ob man mit Gegenverkehr rechnen muss.
Der Verkehr ist (außer in Furnas und an den Hauptausflugszielen) gering und angenehm. Natürlich hat man auch hier ein paar Bekloppte, die völlig irsinnig durch die Gegend rasen (wir fragen uns bis heute, wie die Unfallstelle mit auf der Fahrerseite liegendem Fahrzeug auf völlig gerader Strecke zustande kam, an der wir vorbeikamen), und generell wird etwas gewagt überholt, was auch daran liegen mag, dass, sobald man 50 m gerade Strecke ohne Kurve hat, das Überholverbot aufgehoben wird. Auch sehr spannend ist die Eigenheit, überall am Straßenrand zu parken, egal ob 10 m weiter ein riesiger Parkplatz ist oder ob es sich dabei um die Hotelzufahrt handelt. Aber auch da gewöhnt man sich daran, dafür sind dann auf den Parkplätzen immer ausreichend freie Plätze zu haben. Generell empfanden wir den Verkehr für südliche Regionen erstaunlich entspannt und rücksichtsvoll, da hab ich selbst im Zillertal schon deutlich Schlimmeres bei ähnlichen Straßenverhältnissen erlebt.

Mietwagen:
Trotz des Upgrades sind der Mazda CX 30 und ich keine Freunde geworden. Der Kofferraum war ok, man bekam mit etwas Puzzeln unsere beiden Koffer und die Schuhtasche ohne umklappen der Rückbank unter. Eine Rückbank zum nach vorne Schieben wäre praktisch, ist aber in Mietwagen selten vorhanden. Bei der Bedienung des Navis fehlte klar ein Touchdisplay, was ich bei einem Auto dieser Klasse erwarten würde. Die Bedienung über das Rad in der Mittelkonsole war unkomfortabel und umständlich. Ansonsten ist das Cockpit angenehm und übersichtlich gestaltet, insbesondere das Head Up Display, das hier direkt in die Windschutzscheibe projeziert und zuverlässig Verkehrsschilder erkennt, gefiel mir. Das 6-Gang-Schaltgetriebe verspricht sportlichen Fahrspaß, auch die Beschreibung des ADAC "Das Aggregat soll die Vorteile der Diesel-Kompressionszündung im Hinblick auf Kraftentfaltung und Verbrauch in einem Benzinmotor bieten ("Diesotto")." liest sich so. In der Praxis ist der Mazda allerdings in den niedrigen Drehzahlbereichen ausgesprochen schwerfällig und man muss schon deutlich über 2500 Umdrehungen fahren, wenn man bergauf nicht verhungern oder irgendwo beschleunigen will. Als jemand, der gerne in niedrigen Drehzahlbereichen spritsparend fährt, und auch aufgrund des Verhaltens insbesondere an Bergstrecken, wo ich generell einen Gang tiefer schalten musste, als ich es von meinen früheren schaltgetriebenen Mitsubishi gewohnt war, hat mich das nicht überzeugt. Auch die vom ADAC angegebenen Verbrauchswerte von 6.4 l/100km waren jenseits von Gut und Böse für uns. Übernommen haben wir das Auto mit einer Anzeige von durchschnittlich 8.5 l/100 km, ich habe es dann trotz allem geschafft, die Anzeige nach zwei Wochen auf 7.7 l/100 km zu drücken. Entweder, die 6.4 l sind mal wieder völlig utopisch vom Hersteller angegeben, oder die Vorgänger müssen ziemlich schlimm gefahren sein. Warum man den CX 30 als SUV verkauft, ist mir in den zwei Wochen auch nicht klar geworden. In der Bodenfreiheit liegt er mit 175 mm noch ganze 8 mm unter meinem Eclipse Cross, der schon nicht unbedingt für seine gigantische Bodenfreiheit berüchtigt ist. Auch vom Fahrverhalten her (noch dazu ohne Allradantrieb) möchte ich den CX 30 absolut nicht im Gelände fahren. Generell fand ich ihn mit seiner sehr langen, unübersichtlichen Schnauze etwas unhandlich, auch wenn ich damit überall hingekommen bin, wo wir wollten.
An dieser Stelle frage ich mich, wieso der Mietwagen schon wieder fast den längsten Teil des Fazits einnimmt. Naja, passiert.
Genaue Kilometerzahlen habe ich diesmal nicht dokumentiert, ich schätze mal es waren so 800 bis 1000 km in zwei Wochen.

Insgesamt bin ich immer noch sehr zwiegespalten, was die Insel São Miguel betrifft. Mit den Kraterseen und (Lava-)Klippen gab es sicher einige landschaftliche Highlights, an vielen Tagen war das Wetter mit 25 Grad und Sonne auch sehr angenehm, allerdings war es auch an einigen Tagen unerträglich schwül. Daher ist die Insel auch sehr grün, wird dadurch allerdings auch sehr intensiv landwirtschaftlich genutzt. Wenn direkt neben der wilden Klippe ein Acker ist, schmälert das für mich halt irgendwie das Landschaftserlebnis. Trotz freundlicher Menschen, schönem Wetter, gutem Essen und interessanter Landschaft hat es mich hier einfach nicht so richtig gepackt. Vielleicht wäre noch die ein oder andere Insel der Azoren interessant zu sehen, aber ich bezweifle, dass ich in den nächsten Jahren die knapp fünfstündige Anreise plus Umsteigen und Weiterflug zu einer der kleineren Inseln nochmal in Kauf nehmen würde. Es wird wohl ein "haben wir mal gesehen, ist gut jetzt" Ziel für uns bleiben. Vielleicht wäre es anders gewesen, wenn wir nicht vorher schon drei Mal die aktive und einfach noch beeindruckendere Vulkanlandschaft Islands erlebt gehabt hätten (was mir klimatisch noch dazu mehr liegt).

Natürlich bleibt mir am Ende, neben dem Dank fürs Mitlesen und Kommentieren, noch der Ausblick, wie es jetzt weitergeht. Selten beenden wir einen Urlaub, ohne bereits den nächsten zumindest grob ins Auge gefasst oder gar geplant zu haben. Dieses Jahr steht tatsächlich noch zeitnah ein Highlight und zugleich absolutes Kontrastprogramm zur Azorenreise an. Nachdem wir Corona in Deutschland ja auch dieses Jahr nicht losgeworden sind, die Aussichten für die Regelungen im Herbst und Winter auch nicht gerade rosig klingen, und die Ukraine-Krise noch erschwerend hinzukam, überkam mich im Frühsommer eine leichte "Reisepanik" bei der ich mich fragte, wie lange man wohl noch unbeschwert und halbwegs bezahlbar reisen kann. Daher bin ich über meinen Schatten gesprungen und habe meine Verweigerungshaltung gegenüber USA-Reisen aufgegeben (müsste ich in den kommenden Jahren sowieso) und Flüge für Ende Oktober nach New York City gebucht. Ich war dort 1994 im Rahmen eines Schüleraustauschs, und seitdem hat sich ja bekanntlich viel in der Stadt verändert, ich wollte mir das schon länger mal anschauen. Der Gatte war noch niemals in New York und liegt mir seit Jahren in den Ohren, dass er die Stadt gerne mal sehen würde. Am ersten Abend erfülle ich mir dann gleich nach Anreise noch meinen Traum von einer Nacht im TWA-Hotel am JFK. Und wo wir schonmal da sind, ist natürlich auch ein Treffen mit meiner damaligen Austauschpartnerin und damit ein Abstecher nach Upstate New York geplant. Geflogen wird mit Icelandair, der Preis passte, dann kann man auch gerade noch eine Nacht in Reykjavik verbringen und mal wieder in unserem Lieblingsrestaurant seit 2016 lecker essen gehen. Wir sind gespannt, wie streng dann dort die bis dahin ja möglicherweise sogar FFP2 Maskenpflicht auf Flügen von und nach Deutschland umgesetzt wird. Den längeren Flug von Reykjavik nach New York können wir dann hoffentlich ohne Maske bestreiten. Ich halte Maske im Flugzeug, wenn man sie sowieso die halbe Zeit zum Essen und Trinken ablegen darf und die Hälfte der Mitpassagiere sie sowieso nicht richtig trägt, inzwischen für relativ fruchtlos. Da wir ja Business Class fliegen, ist die Zahl der um uns herum sitzenden Passagiere noch dazu beschränkt. Seit wir geimpft sind, hat sich unsere persönliche Risikoabwägung im Vergleich zu den Reisen 2020 auch deutlich relativiert. Wir sind seitdem mehrfach geflogen und haben auch volle Restaurants besucht. Bisher ging es gut und wir haben festgestellt, dass uns ständige Vorsicht und Einschränkungen mehr schaden, als das bewusste Risiko einer Erkrankung. Halbherziges Masketragen beim Betreten eines Restaurants oder beim Fliegen, wenn man sowieso die Hälfte der Zeit isst, halte ich inzwischen ohnehin für fruchtlos bzw. die Vermittlung von falschem Sicherheitsgefühl. Aber das muss jeder selbst für sich und sein individuelles Risiko entscheiden.

Nach Konsultation der Flugdaten und meines Kalenders hat sich jedenfalls ergeben, dass es in ziemlich genau 6 Wochen und 5 Tagen mit dem nächsten Reisebericht weitergeht (daher wurde mein "So long!" als Abschiedsfloskel im Titel des Berichts auch mal eben zu (not) so long).

Stay tuned, es lohnt sich bestimmt!
 

mainz2013

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
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Vielen Dank fürs mitnehmen. Du schreibst klasse, Du fotografierst klasse, von daher Du darfst gerne und hoffentlich weiter berichten. Auf deinen nächsten Bericht freue ich mich schon. Eine gute Vorbereitungszeit für eure USA-Reise. :)
 
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camefromhell

Aktives Mitglied
05.06.2017
104
184
Vielen Dank für deinen tollen Reisebericht.

Hat mich so richtig in Stimmung gebracht, Vorfreude auf meinen nächsten Azoren-Trip in knapp 2 Monaten wurde absolut geweckt.
Toll geschrieben, tolle Fotos und macht wirklich Lust auf Urlaub!
 
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shauri

Erfahrenes Mitglied
Vielen Dank fürs mitnehmen. Du schreibst klasse, Du fotografierst klasse, von daher Du darfst gerne und hoffentlich weiter berichten. Auf deinen nächsten Bericht freue ich mich schon. Eine gute Vorbereitungszeit für eure USA-Reise. :)
Oh vielen Dank, das ehrt mich :giggle: Ich habe dem Gatten bereits angedroht, die nächsten Wochen mit der Planung von Wanderrouten durch Manhatten in Alltrails zu verbringen, die er dann ablaufen muss.

Vielen Dank für deinen tollen Reisebericht.

Hat mich so richtig in Stimmung gebracht, Vorfreude auf meinen nächsten Azoren-Trip in knapp 2 Monaten wurde absolut geweckt.
Toll geschrieben, tolle Fotos und macht wirklich Lust auf Urlaub!
Vielen Dank, freut mich, wenn es Vorfreude weckt, so gehts mir schließlich bei vielen Reiseberichten auch. Berichtest Du irgendwo davon?
 
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camefromhell

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05.06.2017
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Vielen Dank, freut mich, wenn es Vorfreude weckt, so gehts mir schließlich bei vielen Reiseberichten auch. Berichtest Du irgendwo davon?

Ich werde wahrscheinlich hier einen kompakten Thread mit ein paar Fotos aufmachen, aber ich warne gleich mal vor, ich kann weder so talentiert fotografieren, noch so spannend schreiben wie du. :)
Geplant sind 13 Tage auf den Azoren, davon 11 auf Sao Miguel, einer auf Santa Maria und einer auf Faial. Letzterer wird aber eher kurz werden, weil ich am Hinflug eine Umsteigeverbindung über Terceira fliege, um einen Flug mit der Dash 8-200 zu bekommen.

Möchte einige Wanderungen, die ich im letzten Jahr gemacht habe, nochmal gehen, und andere, für die zu wenig Zeit war, nachholen.
Werde ebenso nicht baden (auch nicht in den Thermalbädern), und auch das eine oder andere örtliche Kulturgut genießen (bin aber eher Team Superbock).

Habe mich übrigens wieder für das Ressorthotel Caloura entschieden. Die Chance, solche Aufnahmen vom Balkon des Zimmers zu schießen, hat man nicht überall:

1662392496222.jpeg
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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21.381
MUC
Auch von mir ein ganz herzliches Dankeschön für diesen liebevollen und ausführlichen Reisebericht. Du schreibst sehr unterhaltsam und dann noch diese Menge an wirklich großartigen Fotos! Und wie schon mal bei einem Deiner Berichte von mir kommentiert, gefällt mir dabei die Mischung aus Landschaft, Flora und Fauna, Transportmitteln und natürlich dem Essen!

Ich freue mich schon, wenn es dann in 6 Wochen und 5 Tagen weiter gehen wird, wenngleich ich selbst wenige Tage danach wohl mit meinem eigenen Reisebericht starten werde. Aber dann werde ich mir nach meiner getanen Reiseberichtsarbeit Deinen Reisebericht als Belohnung gönnen können. :)
 
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shauri

Erfahrenes Mitglied
Auch von mir ein ganz herzliches Dankeschön für diesen liebevollen und ausführlichen Reisebericht. Du schreibst sehr unterhaltsam und dann noch diese Menge an wirklich großartigen Fotos! Und wie schon mal bei einem Deiner Berichte von mir kommentiert, gefällt mir dabei die Mischung aus Landschaft, Flora und Fauna, Transportmitteln und natürlich dem Essen!

Ich freue mich schon, wenn es dann in 6 Wochen und 5 Tagen weiter gehen wird, wenngleich ich selbst wenige Tage danach wohl mit meinem eigenen Reisebericht starten werde. Aber dann werde ich mir nach meiner getanen Reiseberichtsarbeit Deinen Reisebericht als Belohnung gönnen können. :)
Danke auch Dir, ich fühle mich inzwischen wirklich ein wenig geschmeichelt ob des positiven allseitigen Feedbacks 😊 Wo geht es hin? Werde mitlesen, auch wenn ich den Verdacht habe, es könnte klimatisch nicht so meins sein.

Und ich darf eure beider Berichte lesen. Große Vorfreude meinerseits. :)
Große Ehere Meinerseits 😁
 
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Nitus

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MUC
Danke auch Dir, ich fühle mich inzwischen wirklich ein wenig geschmeichelt ob des positiven allseitigen Feedbacks 😊

Naja, Du gibst Dir augenscheinlich schon sehr viel Mühe. Da sollte man sich über positives Feedback nicht wundern. Und Deine erfrischend lockere Erzählweise ist auch nicht unbedingt unangenehm. ;-)

Wo geht es hin? Werde mitlesen, auch wenn ich den Verdacht habe, es könnte klimatisch nicht so meins sein.

Verdacht bestätigt, wenngleich Thailand im November schon langsam trockener und nicht mehr zu heiß sein sollte. Aber ausgiebig Wandern werden wir nicht, wenngleich ich schon einen Ausflug in die Berge im Norden plane. Dazu sollte es wieder ausreichend Essensfotos geben. Aktuell bin ich nur ein wenig gestresst, weil meine Flüge genau in die und von den eher entlegenen Regionen im Norden laut Expertflyer ausgenullt sind, und ich noch keine Storno-E-Mail von Thai Smile erhalten habe, die mich zu einer Alternativbuchung bei Air Asia veranlassen würde. Aber das wird sich finden.
 
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shauri

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Naja, Du gibst Dir augenscheinlich schon sehr viel Mühe. Da sollte man sich über positives Feedback nicht wundern. Und Deine erfrischend lockere Erzählweise ist auch nicht unbedingt unangenehm. ;-)



Verdacht bestätigt, wenngleich Thailand im November schon langsam trockener und nicht mehr zu heiß sein sollte. Aber ausgiebig Wandern werden wir nicht, wenngleich ich schon einen Ausflug in die Berge im Norden plane. Dazu sollte es wieder ausreichend Essensfotos geben. Aktuell bin ich nur ein wenig gestresst, weil meine Flüge genau in die und von den eher entlegenen Regionen im Norden laut Expertflyer ausgenullt sind, und ich noch keine Storno-E-Mail von Thai Smile erhalten habe, die mich zu einer Alternativbuchung bei Air Asia veranlassen würde. Aber das wird sich finden.
Danke nochmal, eigentlich war der Reisebericht ja nur mal ein kleines Blog, um die daheimgebliebenen Eltern und Hundesitter zu unterhalten. Kam aber offenbar ganz gut an und hat inzwischen einige Leser.
Thailändisches Essen finde ich generell gut, auch ansonsten finde ich Thailand interessant, aber kann mich klimatisch einfach nicht dafür begeistern. Vielleicht ändert Dein Novemberbericht etwas daran.
Das klingt unentspannt aber wird sich sicher alles finden, drücke die Daumen.
Meine kleine Icelandair "Schockmeldung" bezüglich Flugunregelmäßigkeiten in der App für Oktober haben keine großartigen Änderungen ergeben, vermutlich haben sie wieder mal die Zeiten um 5 min verändert oder das Fluggerät von der einen 767 auf die andere getauscht...
 

Nitus

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Danke nochmal, eigentlich war der Reisebericht ja nur mal ein kleines Blog, um die daheimgebliebenen Eltern und Hundesitter zu unterhalten. Kam aber offenbar ganz gut an und hat inzwischen einige Leser.

Über ein "kleines Blog" ging Dein Reisebericht glücklicherweise ein wenig hinaus. :) Man hatte zeitweise das Gefühl, zusammen mit Dir und Deinem Gatten zu reisen. Ich habe immernoch Muskelkater. ;-)

Thailändisches Essen finde ich generell gut, auch ansonsten finde ich Thailand interessant, aber kann mich klimatisch einfach nicht dafür begeistern. Vielleicht ändert Dein Novemberbericht etwas daran.

Dezember und Januar sind normalerweise die Monate, in denen man in Thaland nicht zu sehr schwitzen muss. Wenn man sich dazu für eine Reise in den hohen Norden entscheidet, die ich Euch bei Eurem bisher von mir wahrgenommenen Reiseprofil empfehlen würde, kann es dazu schon sehr kühl werden. Aber auch an den typischen Stränden und in Bangkok ist es im Dezember sehr gut auszuhalten. Lokales Kulturgut ist in Thailand jedoch ein Problem, nachdem das Brauerei-Oligopol aus Thai Bev und Boon Rawd Brewery sich dieses offenbar durch Einflussnahme auf die örtliche Politik gesichert haben. Deren Getränke sind maximal langweilig. Wein wird in Thailand mittlerweile auch angebaut, ist aber meinen Erfahrungen nach besser zu vernachlässigen. Lokales Kulturgut wäre dann wohl eher der Mekhong, den man mit ausreichend Eiswürfeln und Sprudelwasser ("Nam Soda") genießt, wenngleich er eher Kopfschmerzen als geschmackliche Befriedigung hervorruft.

Essen in Thailand ist dafür eine Erfüllung, wenn man sich außerhalb der Touristenblase bewegt.

Das klingt unentspannt aber wird sich sicher alles finden, drücke die Daumen.

Danke Dir! Das wird schon, im Zweifelsfall durch zusätzliche Buchungen abgesichert.
 
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shauri

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Über ein "kleines Blog" ging Dein Reisebericht glücklicherweise ein wenig hinaus. :) Man hatte zeitweise das Gefühl, zusammen mit Dir und Deinem Gatten zu reisen. Ich habe immernoch Muskelkater. ;-)
Vielleicht neige ich dazu, die Frage der daheimgebliebenen "wie wars heute" etwas zu episch zu beantworten ;) aber genau das ist ja eigentlich gewollt, dass die lieben daheimgebliebenen das Gefühl haben, irgendwie dabei zu sein. mein Knie hat sich gestern übrigens heftig über die Treppe am Flugzeug beschwert, soviel dazu. Muskelkater ist zum Glück weg, muss morgen dienstlich schon wieder "ins Gelände".


Dezember und Januar sind normalerweise die Monate, in denen man in Thaland nicht zu sehr schwitzen muss. Wenn man sich dazu für eine Reise in den hohen Norden entscheidet, die ich Euch bei Eurem bisher von mir wahrgenommenen Reiseprofil empfehlen würde, kann es dazu schon sehr kühl werden. Aber auch an den typischen Stränden und in Bangkok ist es im Dezember sehr gut auszuhalten. Lokales Kulturgut ist in Thailand jedoch ein Problem, nachdem das Brauerei-Oligopol aus Thai Bev und Boon Rawd Brewery sich dieses offenbar durch Einflussnahme auf die örtliche Politik gesichert haben. Deren Getränke sind maximal langweilig. Wein wird in Thailand mittlerweile auch angebaut, ist aber meinen Erfahrungen nach besser zu vernachlässigen. Lokales Kulturgut wäre dann wohl eher der Mekhong, den man mit ausreichend Eiswürfeln und Sprudelwasser ("Nam Soda") genießt, wenngleich er eher Kopfschmerzen als geschmackliche Befriedigung hervorruft.

Essen in Thailand ist dafür eine Erfüllung, wenn man sich außerhalb der Touristenblase bewegt.
Mekhong gibt es glaube ich sogar beim örtlichen Vietnamesen hier...
Die Infos sind interessant und erhöhen mein Interesse, auch wenn ich weiterhin diverses auf der Liste weiter oben habe. So schnell gehen die Berichte mit oder ohne Thailand nicht aus. Du hast ja auch, wenn ich Deine Berichte richtig interpretiere, das Glück eines einheimischen Partners, der Dich sicher optimal ausserhalb der kulinarischen Touristenblasen führen kann :)
 
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Travel_Lurch

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15.09.2009
2.407
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Für einen "kleinen" Blog war das jetzt aber ein riesengroßer und wundervoller TR. Wie gewohnt, unterhaltsam und schön bebildert. Und nicht vertont ;-)
Vielen Dank fürs Mitnehmen!
Bin schon am Grübeln, ob Azoren was für Ostern wären. Allerdings schrecken mich die Flugpreise gerade etwas ab.
 
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Für einen "kleinen" Blog war das jetzt aber ein riesengroßer und wundervoller TR. Wie gewohnt, unterhaltsam und schön bebildert. Und nicht vertont ;-)
Vielen Dank fürs Mitnehmen!
Bin schon am Grübeln, ob Azoren was für Ostern wären. Allerdings schrecken mich die Flugpreise gerade etwas ab.
Danke fürs mitlesen, nicht mithören ;)
Ostern ist das Wetter deutlich durchwachsener, soweit ich weiss.
 
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