SZ: Gespräch mit Flughafenkontrolleur

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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
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Insgesamt muss ich sagen, tun mir die Sicherheitsleute leid. Die machen eine Aufgabe, die völlig widersprüchlich ist, was wiederum die Politik verbockt hat, und die weder die "Bösen" findet, noch die "Guten" schont. Eine Art Zirkus "wir machen was". Und den Frust kriegen immer die ab.
Die meisten finde ich durchaus bemüht und viel freundlicher mittlerweile. Ich bemühe mich auch um höfliches (aber nicht unterwürfiges) Verhalten.

Es wird trotzdem Zeit, den Quatsch wieder abzuschaffen. Was soll das mit den Flüssigkeiten, zu großen Zahnpastatuben und Nacktscannnern?
 

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
7
MUC
Es wird noch besser:

Die Senator Lounge ist ja ein kleines Paradies, in das kommt auch nicht jeder. Man muss viel dafür fliegen, und das nicht gerade auf den billigen Plätzen.

Man muss bereit sein, 7000 Euro für einen Flug nach New York zu bezahlen. Und wenn man das macht, ist es nur gerecht, dass man eine eigene Lounge bekommt.

Zur Entschädigung. Zur Erholung. Die Leute glauben zwar immer, wie entspannend das doch wäre in der Ersten Klasse, aber die haben ja keine Ahnung.

Das macht die Transatlantikflüge doch nicht angenehmer, wenn man sich in diesen großzügigen First-Class-Abteilen verliert. Wenn einem in der Economyclass mal die Zeitung vom Schoß rutscht, weiß man wenigstens sofort, wo man zu suchen hat.

Aber wenn einem in diesen First-Class-Sälen die Olive aus dem Martini kugelt, da muss die Stewardess oft zwanzig Minuten auf dem Boden herumkriechen, bis sie sie findet.

[...]

Dann immer die ständige Aufmerksamkeit: „Wollen Sie dies? Wollen Sie das?“ Einen Film, ein Menü, ein Getränk, eine Fußmassage, ständig diese Entscheidungen! Diese Verantwortung!

Und wenn man dann am Flughafen gerädert aussteigt, nachdem man stundenlang ein Dutzend Stewardessen beaufsichtigt und gemanagt hat, dann ist die Senator Lounge einfach der ideale Ort, um auszuspannen.

Die Senator Lounge hat Ledersessel und Mahagoniwände. Sie hat leise Musik, sie ist klimatisiert. Sie hat alle Zeitungen der Welt, hundert verschiedene Kaffeesorten, und sie hat keine Speisekarte, weil der Wunsch des Gasts hier Befehl ist. Man sagt „Steak!“, und man kriegt ein Steak. Man flüstert „Hummer“, und es wird Hummer.

Man denkt „Eine Drittelscheibe Parmaschinken, geschnitten aus dieser altmodischen Maschine, die bei Manufactum 3000 Euro kostet, aber die Kurbel soll bitte ein Philosophieprofessor bedienen, der schon mal in der Auswahl für den Nobelpreis stand!“ – und so geschieht es.

Wie von Zauberhand. In der Zwischenzeit trinkt man einen Schluck Wein oder raucht eine Zigarre, oder man lässt jemanden hinausgehen, der die Zigarre dort für einen raucht.

Boris Becker auf Reisen: "Seh' ich aus wie ein Terrorist?" - Nachrichten Reise - WELT ONLINE
 

FTL2SEN2HON

Erfahrenes Mitglied
17.01.2011
1.127
125
Ganz schön peinlicher Artikel.... für Achim Lucchesi!

Aber schön, dass er mal wieder alle Klischees bedient hat. In einer SEN Lounge war er jedenfalls noch nie.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.414
2.008
zum Thema Flughafenkontrolle und "in welchem Airport ist es am einfachsten, eine Bombe im Flugzeug zu verstauen" gibt's ne einfache Antwort: Südamerika!!

Die Typen hier unten interessiert es einen feuchten Dreck, was da in deinem Handgepäck ist. Laptop darf drin bleiben, der Metalldetektor schlägt beim Gürtel mit Schnalle nicht an... alles easy, alles "manana":censored:

Wo ist die Senator Lounge: "Man sagt „Steak!“, und man kriegt ein Steak. Man flüstert „Hummer“, und es wird Hummer. "??
 
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