Tempolimit aus PKV

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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
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Also im durchschnittlichen Straßenverkehr tagsüber, nicht zu Tagesrandzeiten sieht man schon wegen der allgemeinen Verkahrslage eher selten besonders hohe Geschwindigkeiten. Es sind meistens weniger auffällige durchdrängler die sich eine eher unbedingt durch eine mit 120-140 eher konstant dahinfahrende Schlange schieben wollen.
Bei mir besonders auffällig: Neben dem bekannten Drücker Audi sind es immer mehr Skoda (Typ RS einiger Modelle).

Man könnte die Zustimmung der autofahrenden Gesellschaft beträchtlich steigern, wenn man das Limit so um die 160 fetslegen würde, statt sich auf die 130 zu versteifen. Das reicht den meisten wahrscheinlich.
 
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jumbolina

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
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2.887
MUC/STR
Man könnte die Zustimmung der autofahrenden Gesellschaft beträchtlich steigern, wenn man das Limit so um die 160 fetslegen würde, statt sich auf die 130 zu versteifen. Das reicht den meisten wahrscheinlich.
Aus 160 wird 180 wird ...
Aber ja, warum nicht, und gleichzeitig rechtsverbindliches Rechtsfahrgebot und LKW-Überholverbot.
 
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Heinzkarl

Erfahrenes Mitglied
07.03.2019
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256
Ich muss ja mal eine Lanze für die LKW-Fahrer brechen... die sind m.M.n. die, die noch am Besten auf den rückwärtigen Verkehr achten. Wenn ich doch mal in den Genuss komme 250 km/h+ zu fahren, dann sind es eher nicht die LKW-Fahrer die einfach ausscheren.
Ich finde überholende LKW´s jedenfalls in Ordnung und habe noch nie wirklich Probleme mit denen gehabt.

*edit* wegen nachfolgendem Post... in Deutschland.
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.071
10.760
Dahoam
Ein Artikel in der ZEIT über den Unsinn des Tankrabatts und warum ein Tempolimit von 100 auf Autobahnen für die Wirtschaft insgesamt deutlich sinnvoller wäre.

Dabei es gibt bessere Ideen, als Subventionen für alle an der Zapfsäule: Dirk Messner, Chef des Umweltbundesamts, hat als schnelle Maßnahme für Spritsparen Tempo 100 auf den Autobahnen vorgeschlagen. Einerseits wäre das gut für die Umwelt, denn allein damit könnten fünf Millionen Tonnen CO₂ eingespart werden. Und andererseits für die wirtschaftliche Stabilität. Denn dadurch ändert sich das Verhältnis von Benzinkonsum pro Strecke. Diejenigen, die es sich leisten können, bei 200 Stundenkilometern auf der linken Spur zu brettern, könnten ihr Geld nicht mehr im Tank verbrennen. Auch so senkt man die Nachfrage.

www.zeit.de/wirtschaft/2022-03/tankrabat...limapolitik-verzicht
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
22.017
16.300
Wie genau ist den "Armen" geholfen, wenn der "Reiche" sein überschüssiges Geld nicht mehr ausgeben darf? Und wäre es so gesehen nicht sinnvoller, den "Reichen" soviel Geld ausgeben zu lassen, wie er möchte, sich als Staat über die Steuer zu freuen und diese dann an die "Armen" zu verteilen?

Insgesamt fremdeln die Autorinnen offenbar damit, dass überdurchschnittliche finanzielle Mittel dazu führen, dass sich ihr Inhaber auch überdurchschnittlich viel leisten kann.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
9.238
14.015
der Ewigkeit
Wunderbar und so treffend auf den Punkt gebracht:

"Das generelle Tempolimit auf Autobahnen ist der größte Polit-Fetisch seit dem Dosenpfand!

Das eingesparte Kohlendioxid bleibt selbst bei zweckdienlichstem Schönrechnen im symbolischen Bereich – und Unfallschwerpunkte sind Autobahnen ebenfalls nicht.
Das sind nämlich Landstraßen und Innenstädte.

Es sind vor allem die Nicht- und Selten-Autofahrer,
die in Umfragen gern das Fahrverhalten anderer limitieren wollen.


Die Wahrheit ist: Schon jetzt kann an Unfallschwerpunkten, in Kurven, an Baustellen, wegen Lärmschutz oder Wildwechsel zu jeder Zeit und an jeder Stelle der Autobahn das Tempo gedrosselt werden. Und wo die Verkehrsdichte es erzwingt, wird eben niemand rasen.
Mit anderen Worten: Ein generelles Tempolimit greift ausschließlich dort, wo es sinnlos ist."


Positiv ist ja, dass die links/grünen 130 km/h - Hirngespinste erst mal für die nächsten 4 Jahre eingemottet
in der Kiste der Bedeutungslosigkeit vor sich hin schimmeln.
 

floydburger

Erfahrenes Mitglied
23.11.2018
1.302
1.770
Wie genau ist den "Armen" geholfen, wenn der "Reiche" sein überschüssiges Geld nicht mehr ausgeben darf?

Der Artikel ist ein bisschen wirr...er scheint davon auszugehen, dass die Nachfrage nach Sprit wegen Tempo 100 so signifikant sinkt dass der Preis auch für Menschen mit geringen finanziellen Mitteln wieder erträglich wird. Das ist eine ziemlich steile These ohne empirischen Beleg.
 
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Aladin

Erfahrenes Mitglied
03.03.2020
3.938
4.570
Chersonesus Cimbrica
Wie genau ist den "Armen" geholfen, wenn der "Reiche" sein überschüssiges Geld nicht mehr ausgeben darf? Und wäre es so gesehen nicht sinnvoller, den "Reichen" soviel Geld ausgeben zu lassen, wie er möchte, sich als Staat über die Steuer zu freuen und diese dann an die "Armen" zu verteilen?

Die Trickle Down-Theorie ist nicht viel mehr als ein marktradikaler Mythos. Mehr über den Zusammenhang zwischen Armut und Reichtum findet sich statt dessen in der Zuspitzung von Berthold Brecht:

"Reicher Mann und armer Mann standen da und sah’n sich an.
Und der arme sagte bleich, wär ich nicht arm, wärst du nicht reich."


Und zum Tempolimit: Wer jemals auf schwedischen oder norwegischen Straßen unterwegs war, lernt die dort praktizierte völlig entspannte Fahrweise zu schätzen. Und das i.d.R. völlig unabhängig davon, ob man im sonstigen Leben die aktuellen grünen Politikkonzepte für Hirngespinste hält oder nicht.
 

Thrawn

Erfahrenes Mitglied
25.07.2018
745
1.133
Die Trickle Down-Theorie ist nicht viel mehr als ein marktradikaler Mythos. Mehr über den Zusammenhang zwischen Armut und Reichtum findet sich statt dessen in der Zuspitzung von Berthold Brecht:

"Reicher Mann und armer Mann standen da und sah’n sich an.
Und der arme sagte bleich, wär ich nicht arm, wärst du nicht reich."


Und zum Tempolimit: Wer jemals auf schwedischen oder norwegischen Straßen unterwegs war, lernt die dort praktizierte völlig entspannte Fahrweise zu schätzen. Und das i.d.R. völlig unabhängig davon, ob man im sonstigen Leben die aktuellen grünen Politikkonzepte für Hirngespinste hält oder nicht.

Ja, wir schön war es doch in den 80ern im Ostblock, als alle gleich arm waren. Die gute alte Zeit. Bevor es auch nur einem besser geht als mir, soll es lieber allen gleich schlecht gehen.

Wir waren gerade auf niederländischen Straßen unterwegs und es war ein wildes Wechselspiel zwischen der rücksichtlos-gefährlichen Fahrweise der Niederländer und strapaziös-frustrierender Langsamkeit auf leeren Autobahnen bei Tempo 100.
Ich sehe nicht, dass ein niedriges Tempolimit zwangsweise zu einer entspannten Fahrweise führt.
Bist du mal in Süditalien Auto gefahren?

In Norwegen wäre mir auch Tempo 50 recht gewesen ob der Schönheit der Natur und der Glätte der Straßen.
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
22.017
16.300
Umverteilung ist gerade nicht Trickle Down.

Und zur Frage "arm vs. reich": Davon abgesehen, dass es Armut im Brechtschen Sinne heute hierzulande gar nicht mehr gibt - das ist der Grundfehler der Linken, dass sie Armut dadurch bekämpfen wollen, dass der "Reiche" ebenfalls künstlich arm gemacht wird. Sie sehen Armut und Reichturm immer nur relativ, während man sie absolut sehen muss.

Ist beim Tempolimit letztlich genauso: Wenn alle per Gesetz langsam fahren müssen, fühlt sich derjenige nicht mehr benachteiligt, der aus wirtschaftlichen Gründen langsam fahren muss.
 
Zuletzt bearbeitet:

frogger321

Erfahrenes Mitglied
09.06.2010
2.796
1.015
Es können doch die langsam fahren, die wollen und fertig. Und das sogar ganz unabhängig von Spritpreisen und Co.
Man muss ja nun wirklich nicht noch mehr reglementieren in DE.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
9.238
14.015
der Ewigkeit
Es können doch die langsam fahren, die wollen und fertig. Und das sogar ganz unabhängig von Spritpreisen und Co.
Man muss ja nun wirklich nicht noch mehr reglementieren in DE.
...nicht die vergessen, die müssen!
a.) weil es ihre Schaukel nicht hergibt, oder b.) ihr Portemonnaie oder c.) a & b
Das sind dann immer genau die Gesellen, die meinen, Andere reglementieren zu müssen und vorzuschreiben,
wie sich sich zu verhalten haben. 🤮
 
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Aladin

Erfahrenes Mitglied
03.03.2020
3.938
4.570
Chersonesus Cimbrica
...nicht die vergessen, die müssen!
a.) weil es ihre Schaukel nicht hergibt, oder b.) ihr Portemonnaie oder c.) a & b
Das sind dann immer genau die Gesellen, die meinen, Andere reglementieren zu müssen und vorzuschreiben,
wie sich sich zu verhalten haben. 🤮
Das ist ein Klischee, das schon lange nicht mehr stimmt. Die Wähler der Grünen als der Verbotspartei schlechthin haben (nach denen der FDP) das zweithöchste Medianeinkommen und stellen damit in der sozioökonomischen Hackordnung einen großen Teil der klassischen Besserverdiener. Deren Kinder sind dann mehrheitlich diejenigen, die am Freitag hüpfen und sich im Berufsverkehr auf dem Asphalt festkleben. Und denen es am Ende nichts ausmacht, sich mit dem apothekenpreisteuren Elektroauto an welche Ökovorgaben auch immer zu halten.
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.524
769
STR
Bin ich beim Tempolimit raus, wenn ich ein eAuto mit eigenem PV- und Ökostrom lade? Die Russland-Begründung passt dann ja nicht.
 

David_DE

Erfahrenes Mitglied
21.05.2013
1.759
616
Nun kommt auch vom ADAC der Appell, das Rad zu benutzen, dann und wann den ÖPVN zu nutzen und bei Fahrten mit dem PKW langsamer zu fahren.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.690
11.641
irdisch
Es ist eine Frage der Zeit, bis wir von Russland nichts mehr nehmen oder uns Russland den Hahn abdreht. Vermutlich passiert letzteres zuerst.
Dann ist sowieso hartes Sparen angesagt, weil die Industrie in Schwierigkeiten kommt. Heizung runter, Tempo runter, wir werden alle Radikalökos werden. Auch ohne Elektroautos. Die Strompreise werden ebenfalls brutal hochgehen und oben bleiben. Nur die Électricité de France wird sich endlich mal wieder freuen über ihre vielen AKWs, deren "grünen" Strom sie uns dann verkaufen kann.
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.524
769
STR
Meinst Du mit der Argumentation komme ich vor Gericht durch wenn ich mit 220 anstatt 100 km auf der Autobahn geblitzt werde?
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.690
11.641
irdisch
Man könnte auch die Ladedauer beschränken? 30 Minuten an öffentlichen Säulen und dann kommt der nächste ran. Dann heißt es haushalten mit dem Akkuinhalt.