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Nach Bekanntmachung der thailändischen 15-Nächte-Quarantäne-Regel für Einreisende hatte ich mich noch gefragt, wer sowas jemals für einen zeitlich begrenzten Urlaub auf sich nehmen sollte, und das als totalen Rohrkrepierer abgetan. Einige Monate später bin ich nun selbst mit +1 unterwegs in die thailändische Quarantäne.
Auch wenn uns das letzte Jahr trotz Pandemie erstaunlich viel Abwechslung geboten hatte (u.a. Umzug von DUS nach MUC, Besuche von Freunden und Familie aus der alten Heimat mit gemeinsamen Ausflügen quer durch Bayern und Tirol, eine Woche Kreta zur A3*G-Verlängerung, inspiriert vom Mr. Hards Reisebericht ein verlängertes Wochenende in Venedig und schließlich zwei sehr erholsame Wochen auf Teneriffa im November), fehlte uns die jährliche Thailandreise. Nicht nur weil +1 Thailänder ist, sind wir bisher jedes Jahr mindestens einmal nach Thailand geflogen. Tatsächlich hatte ich bereits im Februar 2020 für den Dezember 2020 dank des LH/LX-F-Partner-Specials ex AMS eine Reise AMS-FRA-BKK gebucht, die ich jedoch im November nach einem Downgrade in C und einer Flugzeitenänderung uns habe erstatten lassen.
Nachdem ich mir vor gut zwei Wochen die Frage gestellt hatte, wie unsere Reisen dieses Jahr aussehen könnten, bin ich jedoch zu einer eher pessimistischen Einschätzung gekommen. Ich befürchte, dass internationale Reisen, innereuropäische Reisen eingeschlossen, frühestens gegen Herbst wieder ohne größere Einschränkungen möglich sein werden, mit einer guten Chance, dass viele Einschränkungen auch noch deutlich länger dauern werden. Da das Fernweh bei uns Beiden jedoch immer stärker wurde, haben wir uns mit der aktuellen Situation vor Ort in Thailand auseinander gesetzt, sowie die genauen Rahmenbedingungen für unsere Reise geprüft. Je länger wir uns mit dem Gedanken, nach Thailand zu reisen beschäftigten, desto euphorischer wurden wir.
Freunde aus Bangkok berichteten, dass sie das Leben abgesehen von der Maskenpflicht im öffentlichen Raum sowie abgesehen von den Temperatur-Messungen und Handy-App-Checkins in Einkaufszentren und Restaurants als eher normal empfinden. Außerhalb von Bangkok sollen die Einschränkungen dazu noch geringer sein. C-Tickets selbst bei einen kurzfristigen Abflug waren erstaunlich günstig. Hotels in Thailand schienen ebenfalls durchweg gute Preise und Sonderaktionen anzubieten. Dagegen stand jedoch die 14-tägige Quarantäne, die dazu auch nicht unbedingt preisgünstig angeboten wurde.
Nach reiflichen Abwägungen entschieden wir uns dennoch für die Reise, da wir für die Quarantänezeit ohnehin einiges an Tätigkeiten zu erledigen haben, die wir auch zu Hause vor dem Rechner sitzend gemacht hätten. Die höheren Kosten für das ASQ-Hotel sind zwar unschön, aber mit dem Reisebudget 2021 gedeckt, das anderweitig dieses Jahr wohl ohnehin nicht in größerem Umfang beansprucht werden wird. Da es für den ASQ-Stay dazu Bonvoy Punkte und Nächte geben soll, kann man sich das kombiniert mit der 2x Points / Elite Night Promotion auch noch etwas schön rechnen.
Nachdem die Entscheidung dann vor fast genau zwei Wochen fiel, wurden als Erstes bei der HUK und Amex englischsprachige Bestätigungen der min. 100.000 USD Deckung der jeweiligen Auslandsreisekrankenversicherung auch für Covid-19-Behandlungen angefordert. Nach dem Erhalt beantragten wir dann über die thailändische COE-Webseite das Pre-COE. Unsere Anträge wurden jedoch im ersten Schritt beide abgelehnt:
- Bei +1 fehlte sein Name in thailändischen Lettern im Antrag, was sich dadurch erklärte, dass wir die englischsprachige Webseitenversion benutzt hatten, auf der die Eingabefelder schlicht nicht existierten. Nicht ganz logisch diese Zweisprachigkeit der Webseite, aber nach dem Nachtrag des Namens auf Thai wurde das Pre-COE binnen weniger Minuten bestätigt.
- Bei mir fehlte dem königlich thailändischen Konsulat in München offenbar der entsprechende Krankenversicherungsnachweis, was ich mir nicht erklären konnte. Nach dem Aufruf meines COE-Antrags bemerkte ich jedoch, dass ich diesen offenbar tatsächlich nicht erfolgreich in den Antrag eingefügt hatte. Nach dem Drag & Drop des jeweiligen PDF-Dokumentes muss man nämlich noch den Upload-Pfeil unter dem Dokumenten-Icon anklicken, denn sonst wird das jeweilige Dokument offenbar nicht gespeichert. Nachdem ich dies korrekt durchgeführt hatte, musste ich noch bis zum Mittag des folgenden Tages warten, bis auch mein Pre-COE bestätigt wurde.
Nun buchte ich die ins Auge gefassten Flüge, die selbst 11 Tage vor Abflug zum selben akzeptablen Preis verfügbar waren wie bei den initialen Reiseüberlegungen.
Mit dem gewünschten ASQ-Hotel befand ich mich bereits in regem E-Mail-Austausch, sodass ich nun das Angebot annahm, wozu ich einige Dokumente (Pässe, Eheurkunde, Flugbuchung, thailändischer Perso von +1) mitliefern musste. Nachdem ich dann noch über einen Payment-Link 10% des Gesamtbetrages per Kreditkarte angezahlt hatte, erhielt ich die Buchungsbestätigung.
Auf der COE-Seite ergänzte ich nun unsere COE-Anträge um die Angaben zu Flug und Hotel sowie fügte die jeweiligen Buchungsbestätigungen hinzu. Am Mittag des Folgetages erhielten wir dann unsere Einreisebestätigungen.
In der Zwischenzeit hatte ich Termine für einen Corona-Test bei der Teststelle am Deutschen Museum sowie bei unserem Hausarzt für die "Fit 2 Fly"-Bestätigung gemacht.
Zwei Tage vor Abflug fanden wir uns dann auf der Museumsinsel an der Corona-Teststelle ein. Hier gab es zwar (trotz Terminvereinbarung) eine längere Warteschlange, die jedoch zügig abgearbeitet wurde.
Im ersten Zelt im Innenhof des Deutschen Museums wurde der Barcode der Terminbestätigung gescannt und Pass / Ausweis kontrolliert. Anschließend erhielt man einen Ausdruck mit den Zugangsdaten, um das Testergebnis später online abrufen zu können, sowie einen Aufkleber für die Probe. So ausgestattet machten wir uns auf zum nächsten Zelt, wo innerhalb von wenigen Sekunden tief im Rachen ein Abstrich gemacht wurde, bei dem ich leicht würgen musste, was aber im erträglichen Rahmen blieb.
Auch wenn es keine E-Mail-Benachrichtigung zum Zeitpunkt der Verfügbarkeit des Testergebnisses gab, prüfte ich fünf Stunden nach der Probenentnahme den Ergebnisdownload und konnte erfolgreich die zweisprachigen PDFs mit unseren negativen Testergebnissen herunterladen. Und dank der bayerischen Teststrategie war dies sogar komplett kostenlos.
Heute stand dann unser Termin beim Hausarzt für die Fit-To-Fly-Bescheinigung an. Im Vorfeld hatte ich über den hier im Forum kursierenden Link der Thai Airways einen entsprechenden Vordruck heruntergeladen und ausgedruckt.
Dieser sorgte jedoch für einiges Stirnrunzeln, denn irgendwie war man sich nicht sicher, welche Voraussetzungen überprüft werden sollten, damit man guten Gewissens den Passus
bestätigen könne. Nachdem sich der junge Arzt in der Gemeinschaftspraxis bei einem Kollegen rückversichert hatte, hörte er unsere Lunge und Herztöne ab, maß Fieber und checkte unsere negativen Corona-Testergebnisse, bevor er uns dann die Flugtauglichkeitsbescheinigung unterschrieb und stempelte.
Tatsächlich waren die Reisevorbereitungen für die anstehende Thailandreise deutlich komplexer als für die zahllosen Thailandreisen der letzten 1,5 Jahrzehnte, aber freuen wir uns aktuell deutlich mehr auf die Reise als all die Jahre zuvor.
Wir sitzen nun auf gepackten Koffern und können nicht erwarten, dass es morgen losgeht. Ich würde mich freuen, wenn ich Euch auf unsere Reise mitnehmen kann, und bin selbst gespannt, wie wir Thailand in Zeiten von Covid-19 erleben werden.
Auch wenn uns das letzte Jahr trotz Pandemie erstaunlich viel Abwechslung geboten hatte (u.a. Umzug von DUS nach MUC, Besuche von Freunden und Familie aus der alten Heimat mit gemeinsamen Ausflügen quer durch Bayern und Tirol, eine Woche Kreta zur A3*G-Verlängerung, inspiriert vom Mr. Hards Reisebericht ein verlängertes Wochenende in Venedig und schließlich zwei sehr erholsame Wochen auf Teneriffa im November), fehlte uns die jährliche Thailandreise. Nicht nur weil +1 Thailänder ist, sind wir bisher jedes Jahr mindestens einmal nach Thailand geflogen. Tatsächlich hatte ich bereits im Februar 2020 für den Dezember 2020 dank des LH/LX-F-Partner-Specials ex AMS eine Reise AMS-FRA-BKK gebucht, die ich jedoch im November nach einem Downgrade in C und einer Flugzeitenänderung uns habe erstatten lassen.
Nachdem ich mir vor gut zwei Wochen die Frage gestellt hatte, wie unsere Reisen dieses Jahr aussehen könnten, bin ich jedoch zu einer eher pessimistischen Einschätzung gekommen. Ich befürchte, dass internationale Reisen, innereuropäische Reisen eingeschlossen, frühestens gegen Herbst wieder ohne größere Einschränkungen möglich sein werden, mit einer guten Chance, dass viele Einschränkungen auch noch deutlich länger dauern werden. Da das Fernweh bei uns Beiden jedoch immer stärker wurde, haben wir uns mit der aktuellen Situation vor Ort in Thailand auseinander gesetzt, sowie die genauen Rahmenbedingungen für unsere Reise geprüft. Je länger wir uns mit dem Gedanken, nach Thailand zu reisen beschäftigten, desto euphorischer wurden wir.
Freunde aus Bangkok berichteten, dass sie das Leben abgesehen von der Maskenpflicht im öffentlichen Raum sowie abgesehen von den Temperatur-Messungen und Handy-App-Checkins in Einkaufszentren und Restaurants als eher normal empfinden. Außerhalb von Bangkok sollen die Einschränkungen dazu noch geringer sein. C-Tickets selbst bei einen kurzfristigen Abflug waren erstaunlich günstig. Hotels in Thailand schienen ebenfalls durchweg gute Preise und Sonderaktionen anzubieten. Dagegen stand jedoch die 14-tägige Quarantäne, die dazu auch nicht unbedingt preisgünstig angeboten wurde.
Nach reiflichen Abwägungen entschieden wir uns dennoch für die Reise, da wir für die Quarantänezeit ohnehin einiges an Tätigkeiten zu erledigen haben, die wir auch zu Hause vor dem Rechner sitzend gemacht hätten. Die höheren Kosten für das ASQ-Hotel sind zwar unschön, aber mit dem Reisebudget 2021 gedeckt, das anderweitig dieses Jahr wohl ohnehin nicht in größerem Umfang beansprucht werden wird. Da es für den ASQ-Stay dazu Bonvoy Punkte und Nächte geben soll, kann man sich das kombiniert mit der 2x Points / Elite Night Promotion auch noch etwas schön rechnen.
Nachdem die Entscheidung dann vor fast genau zwei Wochen fiel, wurden als Erstes bei der HUK und Amex englischsprachige Bestätigungen der min. 100.000 USD Deckung der jeweiligen Auslandsreisekrankenversicherung auch für Covid-19-Behandlungen angefordert. Nach dem Erhalt beantragten wir dann über die thailändische COE-Webseite das Pre-COE. Unsere Anträge wurden jedoch im ersten Schritt beide abgelehnt:
- Bei +1 fehlte sein Name in thailändischen Lettern im Antrag, was sich dadurch erklärte, dass wir die englischsprachige Webseitenversion benutzt hatten, auf der die Eingabefelder schlicht nicht existierten. Nicht ganz logisch diese Zweisprachigkeit der Webseite, aber nach dem Nachtrag des Namens auf Thai wurde das Pre-COE binnen weniger Minuten bestätigt.
- Bei mir fehlte dem königlich thailändischen Konsulat in München offenbar der entsprechende Krankenversicherungsnachweis, was ich mir nicht erklären konnte. Nach dem Aufruf meines COE-Antrags bemerkte ich jedoch, dass ich diesen offenbar tatsächlich nicht erfolgreich in den Antrag eingefügt hatte. Nach dem Drag & Drop des jeweiligen PDF-Dokumentes muss man nämlich noch den Upload-Pfeil unter dem Dokumenten-Icon anklicken, denn sonst wird das jeweilige Dokument offenbar nicht gespeichert. Nachdem ich dies korrekt durchgeführt hatte, musste ich noch bis zum Mittag des folgenden Tages warten, bis auch mein Pre-COE bestätigt wurde.
Nun buchte ich die ins Auge gefassten Flüge, die selbst 11 Tage vor Abflug zum selben akzeptablen Preis verfügbar waren wie bei den initialen Reiseüberlegungen.
Mit dem gewünschten ASQ-Hotel befand ich mich bereits in regem E-Mail-Austausch, sodass ich nun das Angebot annahm, wozu ich einige Dokumente (Pässe, Eheurkunde, Flugbuchung, thailändischer Perso von +1) mitliefern musste. Nachdem ich dann noch über einen Payment-Link 10% des Gesamtbetrages per Kreditkarte angezahlt hatte, erhielt ich die Buchungsbestätigung.
Auf der COE-Seite ergänzte ich nun unsere COE-Anträge um die Angaben zu Flug und Hotel sowie fügte die jeweiligen Buchungsbestätigungen hinzu. Am Mittag des Folgetages erhielten wir dann unsere Einreisebestätigungen.
In der Zwischenzeit hatte ich Termine für einen Corona-Test bei der Teststelle am Deutschen Museum sowie bei unserem Hausarzt für die "Fit 2 Fly"-Bestätigung gemacht.
Zwei Tage vor Abflug fanden wir uns dann auf der Museumsinsel an der Corona-Teststelle ein. Hier gab es zwar (trotz Terminvereinbarung) eine längere Warteschlange, die jedoch zügig abgearbeitet wurde.
Im ersten Zelt im Innenhof des Deutschen Museums wurde der Barcode der Terminbestätigung gescannt und Pass / Ausweis kontrolliert. Anschließend erhielt man einen Ausdruck mit den Zugangsdaten, um das Testergebnis später online abrufen zu können, sowie einen Aufkleber für die Probe. So ausgestattet machten wir uns auf zum nächsten Zelt, wo innerhalb von wenigen Sekunden tief im Rachen ein Abstrich gemacht wurde, bei dem ich leicht würgen musste, was aber im erträglichen Rahmen blieb.
Auch wenn es keine E-Mail-Benachrichtigung zum Zeitpunkt der Verfügbarkeit des Testergebnisses gab, prüfte ich fünf Stunden nach der Probenentnahme den Ergebnisdownload und konnte erfolgreich die zweisprachigen PDFs mit unseren negativen Testergebnissen herunterladen. Und dank der bayerischen Teststrategie war dies sogar komplett kostenlos.
Heute stand dann unser Termin beim Hausarzt für die Fit-To-Fly-Bescheinigung an. Im Vorfeld hatte ich über den hier im Forum kursierenden Link der Thai Airways einen entsprechenden Vordruck heruntergeladen und ausgedruckt.
Dieser sorgte jedoch für einiges Stirnrunzeln, denn irgendwie war man sich nicht sicher, welche Voraussetzungen überprüft werden sollten, damit man guten Gewissens den Passus
Hiermit wird bestätigt, dass der oben genannte Passagier gesundheitlich uneingeschränkt flugtauglich ist.
bestätigen könne. Nachdem sich der junge Arzt in der Gemeinschaftspraxis bei einem Kollegen rückversichert hatte, hörte er unsere Lunge und Herztöne ab, maß Fieber und checkte unsere negativen Corona-Testergebnisse, bevor er uns dann die Flugtauglichkeitsbescheinigung unterschrieb und stempelte.
Tatsächlich waren die Reisevorbereitungen für die anstehende Thailandreise deutlich komplexer als für die zahllosen Thailandreisen der letzten 1,5 Jahrzehnte, aber freuen wir uns aktuell deutlich mehr auf die Reise als all die Jahre zuvor.
Wir sitzen nun auf gepackten Koffern und können nicht erwarten, dass es morgen losgeht. Ich würde mich freuen, wenn ich Euch auf unsere Reise mitnehmen kann, und bin selbst gespannt, wie wir Thailand in Zeiten von Covid-19 erleben werden.